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Er6n Gänge gehen manchmal nicht rein

Kawasaki ER 6
Themenstarteram 19. Juni 2015 um 18:34

Servus,

Ich hab ein Problem mit meiner Er6n, die ich jetzt seit gut 3 Wochen fahre.

Desöfteren kommt es jetzt vor, dass 3, 4 oder 5er Gang nicht gleich reingehen.

Ich beschleunige, ob stark oder gemächlich macht keinen Unterschied, und beim Hochschalten ziehe ich den Schalthebel hoch aber der vorherige Gang bleibt drin. Das kommt pro Fahrt mindestens einmal vor. Mittlerweile bin ich so feinfühlig, dass es mir auffällt wenn das leise "Klacken" fehlt und der Gang nicht drin ist. Zuvor hab ich ein paar mal mit nicht gerade wenig Gas in den vorherigen Gang eingekuppelt.

Wenn das Problem auftritt kann ich den Hebel jedenfalls bis zum Anschlag hochziehen ohne dass der Gang reingeht. dann lass ich ihn los ohne einzukuppeln und aufs Zweite mal klappt es dann meistens.

Hat jemand ähnliche Probleme? Kann doch nicht sein dass bei einem 8 Jahre/23000 km alten Motorrad das Getriebe schon hackliger als bei einer Simson aus den 70ern ist. Umfaller hatte sie nach Aussage des Vorbesitzers und nach den nicht vorhandenen Spuren zu urteilen nie einen.

Oder bin ich einfach nur noch zu blöd zum schalten, von der Technik her? Ich bin immerhin noch Fahranfänger. Zieh ich den Hebel zu schnell oder zu langsam hoch? Dafür spricht, dass mir das bei der Probefahrt nicht aufgefallen ist. Und die war mit 50km ziemlich ausgiebig. Erst seit etwa einer Woche hab ich das Problem.

Über Tipps und Hinweise würde ich mich sehr freuen, das ganze vermießt mir so ein bisschen das Vergnügen mit meinem neuen Moped.

LG

wePsi

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19 Antworten

Ich tippe drauf, dass da was abgebrochen ist. Was genau, keine Ahnung. Aber wenn ich ne Vermutung äußerden darf, tippe ich auf die Schaltklaue.

Themenstarteram 19. Juni 2015 um 19:37

Danke erstmal für die Antwort! Dann dürfte aber doch eugentlich immer nur gerade oder ungerade Gänge nicht reingehen oder? Die beiden "freien Zahnräder" Die von der Schaltgabel bewegt werden gehen ja beim Durchschalten immer von links nach rechts.

Immer vorrausgesetzt dass die Bruchstücke der Schaltklaue nicht das ganze Getriebe zerhäckselt hätten.

Du hast in dem Fahrzeug eine Schaltwalze. Diese Schaltwalze wird hin und her bewegt. Beim Hochschalten immer in die eine Richtung und beim herunterschalten immer in die andere.

Nun gibt es da ein paar mehrere Schaltgabel, OK; ob die wirklich so genannt werden, keine Ahnung, aber einmal die, die von der Schaltwalze bewegt werden und dann die, die sozusagen die Schaltwalze direkt bewegt.

Wenn die letztere defekt ist, kannst du vielleicht von außen ran kommen. Aber dafür kenne ich deine Maschine zu wenig.

Aber du wirst nicht drum herum kommen, die Maschine entsprechend zu zerlegen.

Hi ,

ist denn die Kupplung "richtig" eingestellt ?

Sollte oben am Kupplungshebel ca.2-3mm Spiel (Leerweg)haben !

Meist liegt es an einer falsch eingestellten Kupplung .

gruß hanspool

Entweder ist die Fehlerbeschreibung falsch oder die Kupplung hat mit der Sache nichts zu tun.

Der Schalthebel bekommt ja nicht mit, ob die Kupplung gezogen wird. Und man könnte auch ohne Kupplung schalten. Ob da nun also die Kupplung spiel hat oder nicht, wäre in dieser Hinsicht egal.

Wenn sofern ich das richtig verstanden habe, dass im dritten gang kein Widerstand im Fuß zu spüren ist, wenn man den Schalthebel nach oben zieht.

Themenstarteram 19. Juni 2015 um 20:44

Ich hoffe doch, dass es keine Fehlerbeschreibung sondern eher eine Problembeschreibung ist :D

Nicht ganz Forster. Die überwiegende Zahl an Schaltvorgängen verläuft Reibungslos. Nur Hin und wieder geht einer der Gänge scheinbar Willkürlich nicht rein. Mal ist es der Dritte, mal der Fünfte, jedoch bisher noch nie der Zweite und der Sechste (Was jedoch auch nur Zufall sein kann). Wenn das Problem auftritt hast du das trefflich beschrieben, man spürt keinen Widerstand beim Hochziehen. Ein, spätestens Zwei Versuche später ist der Gang dann aber drin.

Vielleicht läuft das ja auch einfach unter "normales Getriebehackeln", mir fehlt nur einfach die Referenz.

Ich hab eben gelesen dass auch die Kettenspannung Einfluss auf ein "sauberes Reinflutschen" der Gänge hat. Die ist bei mir im schlafferen Bereich des vorgesehenen Durchhangs eingestellt, für Fahrten mit Gepäck. Ich kann mir zwar bis auf die Tatsache, dass eine Kette mit mehr Durchhang ein wenig mehr Spiel auf der Ritzelwelle zur Folge hat, keinen Reim auf diesen Zusammenhang machen aber ich bin ja auch noch neu bei den Zweirädern :D Was haltet ihr davon?

Ohne Kupplung zu schalten hab ich bis zu meiner ausgiebigen Recherche heute noch nie gehört. Und ich muss zugeben ich habs zu Anfang für einen Scherz gehalten, kenn ich doch nur die synchronisierten Getriebe von Autos. Aber nachdem ich jetzt gscheiter bin werd ich das morgen gleich mal probieren, ob da die Gänge besser reingehen.

Danke auf jedenfall für eure Hilfe!

wePsi

Ähm, das war kein Vorschlag es zu machen. Wenn man damit keine Erfahrung hat, zerstört man sich das Getriebe. Es muss dabei nämlich die Drehzahl usw beachtet werden, wobei hochschalten gefahrloser als herunterschalten ist.

Was auch sein kann, dass da irgendwas zufällig nicht wieder zurück springt. Ist schwer zu erklären. bzw. kann ich es nicht in Worte fassen.

Wenn die Kette mehr Spannung hat, könnte sie auch mehr Kraft wieder ins Getriebe zurückführen. Aber das ist nur eine Vermutung, ob das stimmt keine Ahnung. Wenn das aber der Fall ist, könnte durch die zurückgeführte Kraft die Walze richtig stehen und der Fehler taucht nicht auf.

Die Frage ist nur jetzt, warum hargelt die Schaltung? Warum schaltet sie nicht optimal durch?

Vielleicht liegt es auch daran, dass du den Schalthebel beim Gang vorher einlegen nicht komplett durchgezogen hattest. Dadurch hängt die Schaltgabel vor der Walze halb in der Luft und ist noch nicht zurückgesprungen, da wo sie hingehört, bzw. das gegen Stück ist noch nicht genau da, wo es hingehört. Aber da bei mehrmahligen versuchen immer leichte bewegung verursacht wird, springt es dann da hin und plötzlich kann man wieder schalten.

Beobachte daher mal, ob du den Gang vorher auch wirklich bis nach oben durchgezogen hast und nicht sehr langsam und nur gerade so geschalten hast.

Themenstarteram 20. Juni 2015 um 7:51

Ok, was gilt es denn dabei zu beachten? Druck auf den schalthebel ausüben, Gas zumachen und der Gang ist drin - wenn ich das richtig verstanden habe. Naja, also in meinen Kopf geht das jedenfalls immer noch nicht so ganz rein.

Das klingt plausibel. Das hieße ich muss allgemein mehr auf die Technik achten.

Ich beobachte das mal!

Bei den heutigen Getrieben musst du nicht so auf das Gas achten. Wobei natürlich auskuppeln und vollgas auch nicht gut für den Motor an sich ist.

Also Gas zu , kuppeln, Schalthebel bis oben durchziehen oder nach unten durchdrücken, kuppeln und wieder gas geben. Natürlich ist das ganze eine Sache, die in Kombination mit allem Zusammen funktioniert. Gas wegnehmen ist fast gleichzeitig, wie Kuppeln und das Schalten mit wieder einkuppeln wie das entsprechende Gas dazu. Das ist aber Erfahrung und kommt mit der Zeit.

am 22. Juni 2015 um 8:10

Zitat:

@wePsi schrieb am 20. Juni 2015 um 09:51:10 Uhr:

Ok, was gilt es denn dabei zu beachten? Druck auf den schalthebel ausüben, Gas zumachen und der Gang ist drin - wenn ich das richtig verstanden habe. Naja, also in meinen Kopf geht das jedenfalls immer noch nicht so ganz rein.

Das klingt plausibel. Das hieße ich muss allgemein mehr auf die Technik achten.

Ich beobachte das mal!

Ja, das funktioniert genau so! Es ist völliger Quatsch, dass man irgendwas im Getriebe *zerstört, wenn man "irgendwas nicht beachtet" beim schalten ohne Kupplung.

Den Schalthebel mit dem Fuß etwas vorspannen, dann das Gas zu, und direkt wieder aufmachen.

Man sollte allerdings nur hochschalten.

Und besser bei höheren Drehzahlen, da fluppt es deutlich sauberer. -> Merkt man dann selbst.

Jeder Schaltautomat in modernen Bikes macht nichts anderes. Ein Sensor prüft den Druck auf die Schaltung und unterbricht die Zündung für wenige Millisekunden. Kann man auch nachrüsten, dann braucht man nicht mal mehr vom Gas zu gehen.

*ABER: Wenn Dein Getriebe ohnehin einen Schlag weg hat, wird das keine Besserung bringen. Da hilft nur der Weg in die Werkstatt!

Themenstarteram 28. Juni 2015 um 9:58

Ich möchte mich hierzu mal wieder melden.

Ich habe inzwischen gut 1000km gemacht.

Ich habe das schalten ohne Kupplung ausprobiert und es mir fürs starke beschleunigen bereits angewöhnt :D macht echt Spass.

Fürs "normale" Schalten hab ich es jetzt so gemacht, dass ich den schalthebel vorspanne, die Kupplung ziehe und sofort wieder auslasse.

Nun, zu Anfang ist es noch ein paarmal vorgekommen dass der Hebel beim Vorspannen leer durchging - Das ist das Problem von oben - also während der Fahrt in vorbereitung auf den schaltvorgang den Fuß anlegen und wirkungslos durchgeflutscht. Nur ließ sich jetzt durch die andere Technik zumindest unsauberes Schalten aufgrund des Problems vermeiden, weil ich das Problem ja bereits vor dem Schaltvorgang entdecken und durch einmal Hochziehen beheben konnte.

Jetzt, da ich den Hebel immer vorspanne, ist das Problem immer seltener aufgetreten und die letzten 500km auf Mysteriöse Weise ganz verschwunden :)

Ich hab jetzt noch mit einem Kawasaki-Freundlichen und einem Schrauber gesprochen, die konnten sich kaum einen Reim darauf machen.

Ich bin dann im Gespräch, als wir uns ein altes Hondagetriebe angeschaut haben, auf die Idee gekommen, dass die Führungsnuten der Schaltgabeln auf der Schaltwalze zu viel Spiel haben könnten und durch das Vorspannen drück ich sie sozusagen gegen eine Seite ihrer Führungen und sorge so dafür dass die Gänge reingehen.

Klingt plausibel, ham sie beide gemeint, nur woher das Spiel kommen sollte wär ihnen nichts eingefallen.

Die andere Option wäre, dass ich eben einfach nur zu doof war. Aber dass der Schalthebel beim Vorspannen auch mal leer durchgegangen ist sagt eigentlich etwas anderes.

Ich mach jetzt erst mal nichts weiter, So fährt die Erna ja jetzt tadellos.

Dabke auf jeden Fall für eure Hilfe! :)

Die Gabeln auf der Schaltwalze können das nicht sein. Denn die Sind geführt und springen nicht. Ich kann es leider nicht in Worte fassen.

Sollten die überspringen, dann ist da mehr im argen.

Es gibt aber noch eine andere Schaltgabel, die diese Walte bedient. Diese wiederum kann zu viel spiel haben und dann ins Leere schalten. Da würde deine Erklärung dann wieder Sinn machen.

Aber wenn du für dich ne Lösung gefunden hast, ist das Super! Und viel Spaß mit der Erna.

Ich hoffe, Du bist nicht bei dem :) in Garching gewesen, der sieht unsere ERna nie wieder, sowas inkompetentes!

Solche Probleme haben wir bei dem Bock noch nie beobachtet oder festgestellt, ist ne 2010er mit über 30000km gelaufen, alles Sahne.

Anfänger bin ich zwar nicht mehr .Aber machmal habe ich den Fehler gemacht den Fuß nicht ganz vom Schalthebel wegzunehmen ! Du musst den Schalthebel also mal ganz freigeben .Damit er in seine Null-sprich Ruheposition kann . Sonst kann es auch sein dass das Schalten in den nächsten mal nicht klappt.

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