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Erfahrungen 520i auf 525i Umbau

BMW 5er E39
Themenstarteram 24. Mai 2022 um 9:07

Hallo zusammen,

ich stehe immernoch vor der Entscheidung, ob ich in meinen defekten 520i Touring 2.2 wieder einen B22 oder aber einen B25 einbauen soll. Die Hardware passt ja soweit.

Mich würde es interessieren, ob jemand den 2,5 eingebaut hat und wie das Ergebnis ausgesehen hat. Ich habe nicht vor, dass Diff vom 525i zu übernehmen, sondern nur den Motor und ich würde gerne wissen, wie sich die Kombination in der Praxis fahren lässt, insbesondere ob man die Mehrleistung merkt, wie es sich auf den Verbrauch auswirkt und was für oder gegen den Einbau des 25i Motors spricht. Was würdet Ihr an meiner Stelle machen? Habe Angebote für gebrauchte Motoren vorliegen, sowohl 2,2 als auch 2,5 und kann mich nicht entscheiden.

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16 Antworten
am 24. Mai 2022 um 17:38

Vom Verbrauch dürfte sich nix groß ändern,

die 6 Zylinder verbrauchen alle ca. 10 Liter

ob 520, 523, 525, 528 oder 530

mit Schalter, bei Automat 1 Liter aufschlag.

Leistungsmäßig ist der größte Sprung vom 528 zum 530

der quasi auf 535 Niveau fährt bei deutlich geringeren Verbrauch.

Alles drunter ist zwar durchaus spürbar, aber nicht wirklich ein

besonderer Kracher, einen Umbau wäre mir das bisschen mehr NM

und PS nicht wert.

Wo verbraucht der 525 ca 10 Liter? Meiner hat im Schnitt 13 Liter in der Stadt

Wenn du einen 2.5er zu einem günstigen Preis haben kannst, kannst du ihn einbauen. Passt alles und im Prinzip reicht der nackte Motor. Der kann sogar aus einem anderen Modell sein, beim E46 Motor müssen z.B. für den Einbau im E39 nur Ölwanne und Motorhalter umgebaut werden. Das kannst du aber alles vom defekten Motor übernehmen, genau wie die Nebenaggregate (Lichtmaschine, Servopumpe) und die Krümmer. Ich hab in meinem Ex 520i mit M54B22 einen M54B30 aus einem E46 330xi verbaut, passt alles ohne Probleme. Musst halt nur das Kennfeld auf deinem Steuergerät von M54B22 auf M54B25 ändern bzw. ändern lassen. Mit dem kurzen Differential sollte er mit dem Motor schon besseren Durchzug haben, am Verbrauch wird sich nicht viel ändern.

Nur der Vollständigkeit halber: Natürlich muss der Motorumbau eingetragen werden, da du für den 2.5er mehr KFZ Steuer aufgrund des größeren Hubraums zahlen musst und die Versicherung interessiert das auch, wenn das Auto formal gesehen 22 PS mehr hat. Optisch fällt der Umbau natürlich nicht auf, weil alles genauso aussieht wie vorher. Aber wenn dir jemand eins auswischen will und weiß, dass du den Motor umgebaut hast, dann gibts Ärger, weil das dann Steuerhinterziehung und Fahren ohne Betriebserlaubnis ist. Die Eintragung dürfte aber kein Problem sein, da es den E39 ja ab Werk mit diesem Motor gab und die relevanten Teile wie z.B. die Bremsanlage beim 520i Touring und 525i Touring identisch sind. Bei der Limo müsstest du die hintere Bremse umbauen, denn da hat der 520i hinten keine innenbelüfteten Bremsscheiben, der 525i aber schon.

Zitat:

@Odiug12 schrieb am 24. Mai 2022 um 22:43:17 Uhr:

Wo verbraucht der 525 ca 10 Liter? Meiner hat im Schnitt 13 Liter in der Stadt

Auf der Autobahn, in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit gar kein Problem. ;)

Da konnte ich meinen ex-530iA T. problemlos unter 10L fahren.

Meinen aktuellen e53 x5 mit dem m62 Motor (4,4 V8 mit 286Ps) fahre ich im kompletten Alltag mit rund 16L Gas, was rund 13,3L Benzin entsprechen würde.

Der Verbrauch lässt sich wie immer mit der Fahrweise und dem Fahrprofil stark beeinflussen.

Zitat:

@Adi2901 schrieb am 25. Mai 2022 um 18:12:02 Uhr:

Zitat:

@Odiug12 schrieb am 24. Mai 2022 um 22:43:17 Uhr:

Wo verbraucht der 525 ca 10 Liter? Meiner hat im Schnitt 13 Liter in der Stadt

Auf der Autobahn, in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit gar kein Problem. ;)

Da konnte ich meinen ex-530iA T. problemlos unter 10L fahren.

Meinen aktuellen e53 x5 mit dem m62 Motor (4,4 V8 mit 286Ps) fahre ich im kompletten Alltag mit rund 16L Gas, was rund 13,3L Benzin entsprechen würde.

Der Verbrauch lässt sich wie immer mit der Fahrweise und dem Fahrprofil stark beeinflussen.

Auf der Autobahn ist für mich kein Richtwert. Da hab ich mit meinem letztes Jahr bei einer Strecke von 400 km mit Tempomat und 110 km/h auf 6,14 L gesenkt.

Wieso soll dann der Einsatz in der Stadt mit 13L ein Richtwert sein?

Letztendlich ist der Jahresschnitt ausschlaggebend.

Wir fahren bei uns auf dem Land kaum Kurzstrecke, auf die Arbeit habe ich 2x70km von daher sind die Verbrauchswerte bei mir mit jedem Fahrzeug relativ niedrig.

Was den Umbau angeht, klar wenn das Schrauben im Vordergrund steht kann man es sicherlich machen.

Ansonsten wäre mir der Leistungsunterschied einfach zu gering um es mir antun zu wollen.

Ein 530er, wie ich den auch hatte wäre immer noch die beste Lösung.

Zitat:

@Adi2901 schrieb am 25. Mai 2022 um 19:55:46 Uhr:

Wieso soll dann der Einsatz in der Stadt mit 13L ein Richtwert sein?

Letztendlich ist der Jahresschnitt ausschlaggebend.

Wir fahren bei uns auf dem Land kaum Kurzstrecke, auf die Arbeit habe ich 2x70km von daher sind die Verbrauchswerte bei mir mit jedem Fahrzeug relativ niedrig.

Ok, einen adäquaten Richtwert gibt es nicht und kann es nicht geben, da niemand absolut gleich mit seinem Fahrzeug unterwegs ist

Themenstarteram 26. Mai 2022 um 9:10

Danke für die Antworten, insbesondere an Repsol-Bird. Ich denke, dass ich dann den 2.5 Liter nehme. Es geht mir gar nicht in erster Linie um die Mehrleistung sondern darum, dass mein 2.2 bei 180tkm keine Kompression mehr hat auf Zylinder 3 und viel Öl verbrauchte. Wollte jetzt nicht den gleichen Motor nochmal einbauen, weil der 2.2 auch für hohe Ölverbrauche bekannt ist. Hab den Eindruck, dass es beim 2.5 nicht so extrem ist.

Mit gebrauchten Motoren ist es immer ein Glücksspiel, was die noch an Laufleistung und an Ölverbrauch haben.

Wenn es was für längere Zeit sein soll, dann wäre es vielleicht sinnvoll den gebrauchten Motor an den üblichen Stellen zu revidieren.

So habe ich es bei meinem Cabrio und Van meiner Frau gemacht.

Neuen Steuerkettensatz, neue VSD, neue Kolbenringe.

Das hat sich auf jeden Fall gelohnt.

Meine Empfehlung wäre, beim Austauschmotor vor dem Einbau direkt alle Sachen zu machen, die bei eingebautem Motor scheiße sind. Also z.B. Kurbelwellendichtringe, je nach Laufleistung die Pleuellagerschalen, in dem Zug gleich noch die Ölwannendichtung, die Mutter vom Ölpumpenritzel sichern (die kann sich beim M54 bei hohen Drehzahlen lösen) und halt der ganze Kleinkram, wie VANOS, Ventildeckeldichtung usw.... Ist am ausgebautem Motor alles relativ easy, vor allem wenn du einen Motorständer hast, wo du ihn dran hängen kannst, hab ich mir damals von einem Kumpel ausgeliehen. Da kannst du ihn drehen und schwenken, so dass du super dran arbeiten kannst. Besonders zum Pleuellager wechseln ists super, wenn du den Motor einfach auf den Kopf drehen kannst. Solche Sachen wie Stabigummis und Motorlager würde ich auch gleich mit machen, wenn der Motor ausgebaut ist. Da kommst du sonst nie wieder so gut ran und es ist extrem ärgerlich, wenn der Motorumbau fertig ist und ein paar Monate später irgendwas kaputtgeht, wo du bei ausgebautem Motor super ran gekommen wärst und du dann dafür wieder die halbe Karre zerlegen musst...

Themenstarteram 28. Mai 2022 um 10:36

Ich erhalte gehäuft Angebote von Motoren aus dem E46. Weiß jemand, was genau da umgebaut werden muss, um ihn in den E39 einzupflanzen?

Nur die Ölwanne und die Motorhalter. Kannst du beides von deinem E39 Motor übernehmen. Wie schon gesagt, wenn die Ölwanne einmal ab ist, würde ich auch gleich die Pleuellagerschalen mit erneuern, wenn du das Auto noch lange fahren willst. Ansonsten unterscheiden sich ab Baujahr Ende 2002 die Zündspulen. Bei den älteren M54 Motoren sind noch die die geschraubten Zündspulen wie beim M52TU verbaut, bei den neueren M54 sind die gesteckten Zündspulen drauf. Demzufolge unterscheiden sich auch die Ventildeckel. Ist aber auch kein Problem. Wenn der neue Motor andere Zündspulen als der kaputte Motor hat, dann kannst du einfach den Ventildeckel vom kaputten Motor auf den neuen Motor umbauen und dann passt wieder alles. Hab ich bei meinem auch gemacht. Der Spendermotor hatte die geschraubten Zündspulen und bei meinem E39 sind die gesteckten verbaut, die haben andere Stecker an den Kabeln. Da hab ich dann auch einfach den Ventildeckel von meinem alten 2.2er Motor auf den 3.0er Motor umgebaut.

Themenstarteram 28. Mai 2022 um 11:50

Die Pleuellager wollte ich nicht tauschen, da die Motoren, die zur Auswahl stehen relativ wenig Laufleistung haben, nämlich zwischen 65-85 tkm. Teilweise handelt es sich dabei um Importe aus Japan, was die geringe Laufleistung begründet. Ich habe sowohl 2.2 als auch 2.5, die zur Wahl stehen, aber eben hauptsächlich vom E46. Ich müsste also die Ölwanne vom E39 dann verwenden.

@BMW5

Zitat:

Die Pleuellager wollte ich nicht tauschen, da die Motoren, die zur Auswahl stehen relativ wenig Laufleistung haben, nämlich zwischen 65-85 tkm.

Wenn die Ölwanne schon mal abgenommen wird, würde ich mir in jedem Fall die Pleuellagerschalen zumindest mal ansehen.

 

Gruß

wer_pa

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