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Erfahrungen mit Autopilot in Deutschland

Tesla Model 3
Themenstarteram 18. November 2021 um 19:21

Servus,

Ich wollte mal nach dem Stand der Entwicklung bezüglich des FSD Modus im M3 fragen. Wir spielen mit dem Gedanken im Herbst einen tesla anzuschaffen und fragen uns, ob sich die 7500€ lohnen.

Ein Kollege (selbst m3 fahrer) meinte, dass tesla die Funktionen in Deutschland stark eingeschränkt hätte (wegen der deutschen Rechtslage anscheinend), stimmt das?

80% der Zeit wird das Fahrzeug auf der Autobahn verwendet (300km strecken), funktioniert da das fsd gut? Besser/gleich wie man selbst fahren würde?

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51 Antworten

um die Autobahnstrecken zu fahren brauchst du definitiv nicht 7500 € auszugeben.

Einfach ohne irgendeinen Autopilot bestellen kann jederzeit in der App nach gekauft werden die Technik ist ja verbaut.

Serienmäßig kann er Abstand halten und Spur führen.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass kein Fahrzeug welches man Stand heute erwerben kann jemals autonom fahren wird können/dürfen.

Maximal würde ich derzeit das Enhanced Paket kaufen.

 

Aber für reiness AB fahren reicht schon der Basis AP vollkommen aus.

Zitat:

@c85LxuRpns schrieb am 18. Nov. 2021 um 20:21:26 Uhr:

(...) und fragen uns, ob sich die 7500€ lohnen. (...)

Klare Antwort: Nein. :)

 

Nimm (wenn du teilautomatische Spurwechsel, Parkassistenten und "Summon" möchtest) den sog. Enhanced Autopilot für 3800€ dazu.

 

Denn wenn du nur den Basis Autopiloten hast, musst du für jeden Spurwechsel den AP deaktivieren und danach wieder aktivieren. Das mag auf Dauer nervig werden. Alleine schon bedingt durch die akustischen Hinweise ... Bing-Bong ... Bing-Bing. :rolleyes:

 

Mit den teilautomatischen Spurwechseln bleibt dir das erspart.

 

Ansonsten ist das sog. "Full Self Driving" (FSD) ein Hirngespinst von Elon Musk. Zumindest mit der derzeitigen Sensorausstattung der Fahrzeuge wird kein Tesla jemals über L2 (und somit über den Status eines nicht sicherheitsrelevanten Komfortassistenten) hinauskommen.

 

Andere Hersteller sind da schon weiter und bieten zumindest L3 bereits an (bspw. in der Mercedes S-Klasse).

Zitat:

@Heli220 schrieb am 18. November 2021 um 20:42:38 Uhr:

Ich bin mir ziemlich sicher, dass kein Fahrzeug welches man Stand heute erwerben kann jemals autonom fahren wird können/dürfen.

Maximal würde ich derzeit das Enhanced Paket kaufen.

 

Aber für reiness AB fahren reicht schon der Basis AP vollkommen aus.

Wenn du jetzt ein M3 mit FDD kauft hat es die selbe Technik verbaut wie eins mit dem serienmäßigen Autopilot.

Spielt also keine Rolle. Entweder es können später alle mit der jetzt bei allen verbauten Technik oder keins.

Zitat:

@nolam schrieb am 18. November 2021 um 20:46:02 Uhr:

Andere Hersteller sind da schon weiter und bieten zumindest L3 bereits an (bspw. in der Mercedes S-Klasse).

Das ist so nicht richtig. Mercedes wollte das "im Herbst 2021" einführen - das ist bisher nicht geschehen. Es wurde nur groß zur Einführung des S-Klasse als "bald verfügbar" beworben. Das Gleiche hat übrigens schon Audi im Jahr 2017 beim A8 getan, eingeführt wurde es nie. In Europa gibt es momentan kein zugelassenes und kaufbares L3-System für Endkunden.

Zitat:

@c85LxuRpns schrieb am 18. November 2021 um 20:21:26 Uhr:

Ein Kollege (selbst m3 fahrer) meinte, dass tesla die Funktionen in Deutschland stark eingeschränkt hätte (wegen der deutschen Rechtslage anscheinend), stimmt das?

Das stimmt schon grundsätzlich. In den USA ist (siehe diverse Youtube-Videos) mit neuerer Software schon deutlich mehr möglich. Auch ist z.B. in Europa aufgrund von UN-Regularien (denen die USA selbst nicht beigetreten sind) Lenkwinkel und Kurvengeschwindigkeit begrenzt. Ob und wann in Europa da mehr möglich sein wird, kann wohl hier niemand seriös beantworten.

Zitat:

80% der Zeit wird das Fahrzeug auf der Autobahn verwendet (300km strecken), funktioniert da das fsd gut?

Auf der Autobahn funktioniert das AP-System aktuell am besten, ja - in Baustellen muss man aber z.B. selbst übernehmen. Aber es bleibt natürlich ein Assistenzsystem, das durch den Fahrer fortlaufend überwacht werden muss. Gerade auf der Langstrecke empfinde ich es aber schon als Entlastung für den Fahrer.

Die Grundfunktionen des Systems bietet ja schon jeder Tesla serienmäßig. Ich würde dir daher empfehlen das Auto ohne erweiterte Autopilot-Pakete zu kaufen und dann ggf. später per App-Kauf hinzuzufügen.

Für dein Einsatzszenario - und wenn du Wert auf assistiertes Fahren auf der Autobahn legst - dürfte das "EAP"-Paket das Richtige sein - da ist wie schon erwähnt wurde der automatische Spurwechsel (Blinker setzen muss man selbst - in den USA ist z.B. auch das automatisiert möglich) sowie das Wechseln von Autobahnen sowie das selbstständige Nehmen von Autobahnabfahrten mit drin.

Kann da nur meinen Vorrednern zustimmen FSD würde ich nur nehmen wenn Du 7.500 Euro zu viel hast. Hatte beim Kauf mal mit dem enhanced AP für 3.800 geliebäugelt aber erst mal ohne genommen, da man den ja jederzeit per Update nachkaufen kann. Heute bin ich mir sicher, dass ich mir auch das Geld spare. Automatisches einparken hatten meine letzten 3 BMWs schon und ausser mal zum Vorführen habe ich das nie benutzt. Den AP benutze ich auch nicht, da mir das ständige eingreifen am Lenkrad zu nervig ist. Die Geschwindigkeits- und Abstandsautomatik funktioniert prima und reicht mir vollkommen aus. Ist natürlich subjektiv aber ich würde empfehlen erstmal nur AP und dann falls Du die Features doch willst das per Update dazu nehmen.

Bzgl. FSD gibt es übrigens reichlich Videos bei YouTube. Elon Musk ist schon ein Genie, nimmt den Leuten Geld ab für eine Beta Version und lässt sie dann noch für sich umsonst als Tester arbeiten. Aber was so ein richtiger Teslajünger ist der würde wahrscheinlich nochmal extra zahlen um die nächste Beta früher zu bekommen - lol :-)

Zum Thema Baustellen - auf Autobahnen- habe ich die letzten Wochen bemerkt, dass das jetzt recht gut funktioniert.

Er erkennt fast immer auch gelbe Markierungen fehlerfrei und läuft auch sehr anständig durch die verengten Spuren.

Da hat sich irgendwann was getan.

Und ich hab den FSD und glaube nicht, dass ich Updates früher bekomme als andere…

Zuerst kommen die EAPler (Early Access Program). Dann FSD (ohne EAP) und dann der Rest.

Ja so die Theorie.

Wenn ich bei mir in TeslaFi oder im Vergleich hier schaue bin ich mit FSD nicht wirklich eher als andere.

 

Gerade wir 2, nolam, sind ja oft Kopf an Kopf.

Deiner ist ein paar Wochen älter und ohne FSD wenn ich mich nicht täusche (?).

Ich glaube Ihr habt mich falsch verstanden, ich habe nicht gesagt wer FSD zahlt bekommt Updates früher sondern dass es da draußen TESLA Verrückte gibt die sogar dafür was extra zahlen würden Beta Updates früher zu bekommen.

Ich kann mich nur Franzmann anschließen.

Kommend von über 10 Jahre Mercedes "Autopilot" (Assistenz system) empfinde ich den AP als "schlechter Witz"

Die LR mit "enhanced AP" version die wir 6 Monate Lang gemietet haben, hat mich überzeugt den M3 mit dem Standard AP zu bestellen.

Diesen Erledigt sein Dienst als Abstand Tempomat und gut ist es .

Das einzige feature die mich "anspricht" ist dass der AP in Stau selbständig anfährt (ohne auf "Strom Pedal" zu drücken)

Perssönnlich würde ich kein cent mehr ausgeben für FSD oder für den Advanced AP

Interessant, dass es da so unterschiedliche Ansichten gibt. Ich empfand die Systeme in vorangegangenen Audi und Mercedes als deutlich schlechter, sowohl was die Spurführung (eiern) als auch Erkennung (bei bisschen Regen war sofort Schluss) betraf. Bei der Spurführung ist Tesla aus meiner Sicht weiterhin unerreicht.

Das Geld für FSD würde ich in Europa aufgrund der bekannten gesetzlichen Einschränkungen aktuell allerdings auch nur bei Leasing ausgeben bzw. wenn man explizit Spaß daran hat, bei der fortlaufenden Entwicklung teilzuhaben. Den EAP empfinde ich hingegen mit der Spurwechselfähigkeit und Summon-Fähigkeit/automatisches Einparken schon als praktisch und er vervollständigt den serienmäßigen AP entsprechend.

Deshalb ist der EAP etwas, was ich dem TE empfehlen würde, wenn es ihm auf den Autobahneinsatz ankommt - denn gerade da ist das Gebimmel des Basis-AP ohne EAP beim Spurwechsel nervig und mittlerweile funktioniert der assistierte Spurwechsel wirklich gut, wenn auch aufgrund der gesetzlichen Limitierung nicht vollautomatisch wie bereits in den USA.

Hmmm... also ich fahre aktuell einen Mercedes CLA 250e Bj 05/2021 welcher Abstandsregeltempomat, Spurhalteassistent und den aktiven Lenkassistenten hat.

Den aktiven Lenkassistenten habe ich dauerhaft abgeschaltet weil der mir selbst auf geraden viel zu unruhig ist. Langgezogene Autobahnkurven sind damit nix (werden nie in Fahrbanmitte gefahren) und auch das prädiktive runterbremsen vor Kurven funktioniert in den meisten Fällen nicht wirkli passend - oft wird zu weit runter gebremst, und manchmal auch zu wenig - das kann dann brenzlig werden wenn man sich auf das DIng verlässt.

Nachdem was ich bisher auf youtube so sehen konnte scheint Tesla das besser zu können... das werde ich die nächsten 2 Tage dann mal testen.

Für mich wäre aus meiner Sicht wohl auch der EAP die richtige Wahl weil ich es sicher unheimlich nervig fände beim fahren mit AP nach jedem Spurwechsel diesen wieder aktivieren zu müssen.

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