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Erfahrungen mit dem I-Pace

Jaguar
Themenstarteram 10. August 2018 um 5:57

Guten Morgen

ich bin am überlegen mir einen Jaguar I-Pace anzuschaffen.

Gibt es hier jemanden der schon einen fährt & von seinen Alltagserfahrungen berichten kann ??

Mir geht’s vor allen um die reelle Reichweite. Grade bei diesen höheren ( oder auch bei niedrigen / sehr kalten ) Temperaturen. Da soll die Batterie ja doch einiges an Fahrstrecke kürzer „halten“.

Vielen Dank :cool:

Beste Antwort im Thema
am 3. Juli 2019 um 14:25

Hallo,

ich bin (größtenteils begeisterter) I-Pace Fahrer mit etwas über 11.000 km Erfahrung. Das ist nicht wirklich langfristig, sollte aber ausreichen um ein paar Fakten beisteuern zu können.

Wo fangen wir an - was gefällt mir nicht:

- der Verbrauch. Natürlich (wie bei jedem Auto) kommt es auf den individuellen Fahrstil und den Streckenverlauf an, aber der Verbrauch ist enorm. Ich fahre jeden Tag 2x80 km zur Arbeit. Erst etwa 5 km durch die Stadt, wenige Ampeln. Dann 70 km Autobahn, größtenteils mit gut überwachtem Tempo 130. Ein Abschnitt von ca 20 km ist off Limits. Anschließend nochmal etwas Stadtverkehr, die ganze Strecke ohne nennenswerte Höhenunterschiede. Kurz gesagt: es ist schwierig, unter 28 kWh/100 km zu bleiben. Ich schaffe es nur mit vorausschauender Fahrweise (die sich aber als E-Auto-Fahrer automatisch einstellt) und eingestelltem Tempomaten (der aber eindeutig zu den positiven Dingen zählt, dazu später mehr). Mit Sicherheit haben die gigantischen Räder (ich habe 20'') einen großen Einfluß. Der cw-Wert mag auch nicht der beste sein, aber auch bei niedrigem Tempo in der Stadt (den Momentanverbrauch kann man sich anzeigen lassen) kommt man nicht deutlich mit dem Verbrauch runter. Am niedrigsten ist der Verbrauch (dann etwa 22 kWh/100 km) auf der Landstraße mit konstant 100 km/h.

Die gerade überstandene Hitzewelle hat es mir aber immerhin ermöglicht, meine allergrößten Bedenken auszuräumen: die Klimaanlage schafft es ohne Probleme. Ich habe meinen Innenraum in den letzten Tagen von über 40 auf 22 Grad kühlen können. Die Reichweite verringert sich damit um 28 km. Das ist für mich ok.

Der hohe Verbrauch bringt mich gleich zum nächsten wirklichen Ärgernis:

- das 1-phasige Laden an Wechselstrom. Das ist mE ein wirklich epischer Designfehler, und zwar gleich aus mehreren Gründen. Zur Erinnerung: der onboard Lader könnte 7 kW Wechselstrom gleichrichten. Formal wäre also der Akku (90 kWh) in etwa 15 h von komplett leer nach komplett voll geladen (Ladekurve wird gegen Ende flacher!). Grenzwertig, man fährt den Akku aber nie ganz leer, würde also für die meisten Anwendungsfälle passen. Aber: wir sind in Deutschland, da darf man nicht 7 kW aus einer Phase entnehmen. Sondern max 4,5 (?? korrigiert mich wenn es nicht ganz stimmen sollte). Und damit sieht die Rechnung ganz anders aus! Weiter geht's: auch diese 4,5 kW bekommt man nur, wenn man sich das von seinem Stromversorger genehmigen läßt, Stichwort Absicherung mit 32 A. Der privilegierte Privatmensch mit Eigenheim und Wallbox (dazu gehöre ich) bekommt ohne weitere Bemühungen nur 3-phasig 16 A geliefert, was dann 1-phasig 3,6 kW entspricht! Jetzt kann ein jeder schätzen wie lange der Ladevorgang jetzt dauern würde...Alles wäre kein Problem mit 11 kW 3-phasig, das bekommt jeder und ein komplett leerer Akku wird über Nacht definitiv wieder aufgeladen. Ich habe das Gerücht vernommen, daß für neuere Modelle der 3-Phasen-Lader als Option erhältlich ist. Ob das stimmt entzieht sich aber erfolgreich meiner Kenntnis...

Noch einmal meckern über's Laden, dann kommt ein anderes Thema.

- Glückspiel Laden an Gleichstrom. Hä?? Ja - als Ausweg zu o.g. Dilemma rät der freundliche Jaguar-Händler zum gelegentlichen Nachladen an Gleichstromsäulen, die es in unterschiedlichen Leistungsvarianten locker verteilt im Bundesgebiet gibt. Am häufigsten 50 kW, weniger häufig 150 und mehr (mein persönlicher Rekord 175 kW, an der A7 Nähe Rotenburg o.d. Tauber). Das Auto verträgt aber nur 100 kW max und zieht in der Realität deutlich weniger. Trotzdem macht es Spaß in der (gelungenen!) Remote-App nachzuschauen, wie sich die Reichweite in kurzer Zeit vergrößert. Wenn - ja wenn es denn zum Ladevorgang kommt! Das ist durchaus spannend. Deutlich mehr als 1x wurde mir von der Ladesäule schon ein "Problem mit dem Fahrzeug" gemeldet und die Ladung verweigert. Manchmal (manchmal!) hilft es, den Vorgang noch mal zu starten oder eine andere Säule (sofern vorhanden, eher nicht also) zu versuchen aber Gleichstromladen scheint immer noch ein höchst spekulativer Vorgang zu sein. Über die Bezahlmethoden und die nötigen Apps für halbwegs brauchbare Informationen könnte ich einen kurzen Roman schreiben, der aber in Teilen beleidigend werden könnte - ich verzichte. Nie geschafft habe ich es an den umsonst-Angeboten von Kaufland und Aldi (ich würde dort auch einkaufen, versprochen!), Allego scheint eher problematisch zu sein, aber ich kann eigentlich keine Systematik erkennen. Inwieweit das "Problem mit dem Fahrzeug" eine Schutzbehauptung des Ladesäulenbetreibers ist kann ich auch nicht sagen... Ok - zum Trost: Wechselstrom geht immer. Wirklich immer. Einschränkung: siehe oben.

Anderes Thema:

- Bedien"Konzept". Das Fahren selber stellt selbstredend kein großes Problem dar. Startknopf starten, auf Schalter "D" drücken (wenn man denn vorwärts fahren will) und gut ist. Aber es ist natürlich allerlei elektronischer Schnickschnack mit unterschiedlichem Nutzwert an Bord, der bedient und eingestellt sein will. Und da rächt es sich aus meiner Sicht, daß sich Jaguar irgendwie nicht zwischen zentral/dezentral, mit Fettfinger-auf-Touchscreen-App oder klassisch per Schalter oder Touchscreen-ohne-App entscheiden konnte. Es gibt 3 Displays: ein großes zentrales, ein kleines für Klima, Sitzheizung, Radio und Telefon und eine Instrumententafel. Jedes erfordert ein jeweils eigenes Vorgehen beim Einstellen. Beim Hauptdisplay wird man manchmal durch zusätzliche Bildschirme überrascht, die man beim ersten (und meist auch beim zweiten) Hinschauen nicht versteht. Etwas kürzer ausgedrückt: es wäre um einiges vorteilhafter, wenn man konsequent nur eine Form der Bedienung konzipiert hätte (also zB konsequent diese schicke App-Optik) und auch nur an einer Stelle (nämlich das Hauptdisplay). So frage ich mich eigentlich ständig, wo man nochmal was wie einstellen muß. Man gewöhnt sich dran (muß man ja auch) aber das Bedienkonzept von zB AUDI (den ich vorher hatte) war stimmiger.

- Kleinigkeiten. DAB-Radio war anfangs fast nicht benutzbar, brach dauernd ab, hat nicht (wie es gerne habe) die Lautstärke der Verkehrsnachrichtenangehoben (was mit FM Radio aber funktioniert) und fühlbar besser ist die Tonqualität auch nicht (was aber in einem Auto eh von untergeordneter Bedeutung ist). Das wird aber besser; bekomme ich da heimlich Updates draufgespielt? Möglich wäre es, habe ich doch vom Händler eine SIM-Karte bekommen um zB (nützlich!) aktuelle Verkehrsinfos (ähnlich Google Mops) zu empfangen. Aber sonst: ich verfiel mal auf die Idee, das Auto mit meinem heimischen WLAN zu verbinden, beispielsweise für Kartenupdates. Das klappt auch, aber ich muß die Anmeldung jedes mal neu durchführen. Mein Handy kriegt das irgendwie automatisch hin...

Alles andere aber ist positiv und zwar richtig positiv. In Sachen Fahrleistung, Komfort, Alltagstauglichkeit, Verarbeitung etc gibt es nichts, aber auch gar nichts zu mäkeln. Der adaptive Tempomat ist eine Wucht. Auf der Autobahn die erlaubten (und gut überwachten) 130 einstellen, das Abstandsniveau festlegen (Taste am Lenkrad) und nur noch gelegentlich am Lenkrad drehen. Das Auto dackelt hinter dem Vordermann her, verzögert rechtzeitig (und gewinnt dabei noch ein wenig Strom zurück) und beschleunigt auch wieder angemessen. Daran, wie Sch... die Verkehrszeichenerkennung funktioniert kann ich deutlich erkennen daß es bis zum vielbeschworenen vollautonomen Fahren noch ein weiter Weg ist (wobei ich persönlich keinen, aber auch wirklich gar keinen Grund für mich sehe jemals vollautonom fahren zu wollen).

Puh - das war lang... Fragen? Fragen!

VG

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Themenstarteram 10. August 2018 um 7:33

Ich hatte darum ja nach beiden Extremen gefragt ...;)

In der Schweiz dürfen die I-Pace noch nicht mal probe gefahren werden. Dementsprechend denke ich nicht, dass bereits Autos ausgeliefert wurden...

Hallo

Schaue einmal HIER da kommt er nicht so gut weg. :rolleyes: Es ist aber auch die Meinung eines Teslafahrers.

Grüße von Timmi

Ich mag die Beiträge von Horst eigentlich ganz gern, auch die genannten V-Blog Kollegen Dirk und Ove leisten einen Beitrag um E-Autos weiter in Deutschland zu verbreiten.

Aber man merkt doch immer wieder dass es keine progfessionellen und neutralen Tester sind und es manchmal etwas ungenau wird, vielleicht um eine schmissige Schlagzeile zu haben.

Da hat z.B. ein Ehepaar bei U-Tube behauptet der I-Pace führe schwammig, aber sie haben gar nicht kapiert wie der Dynamik Modus funktioniert. Sowas gehört eigentlich verboten. Jeder Jag-Fahrer hätte es ihnen erklären können, aber sie meinten weil sie einen X haben, kennen sie sich aus und können einen "Testbericht" abgeben. Naja, Einbildung ist auch eine Bildung.

Ein Teil der Kritik ist sicher berechtigt, letztlich bin ich auch nicht aus der Branche.

Um es vorweg zu nehmen, ich fahre seit 17 Jahren Jaguar und seit drei Monaten einen 2015er S85, bilde mir also ein, halbwegs neutral zu sein. Ich mag Jaguar, ich mag Tesla.

Meine 50 cent zum Video-Blog:

- Ein Jaguar muss irgendwo ein Jaguar Design haben, Ian Callum hat die Marke ganz weit nach vorn gebracht.

Etwas schmaler hätte der Grill ausfallen können, aber selbst das Model S hat bis 2015 optisch einen angedeutet.

- Der i3 hat auch das BMW-Design vorne, sieht ansonsten aus wie eine Brotdose. Warum nicht wie ein 1er?

- Bezieht man neben cw die Frontfläche mit ein, weichen X und I-Pace nur 6% voneinander ab, hat ein anderer Fuchs errechnet (siehe Google). Der S ist eine andere Bauweise.

- Fakt ist, der Langstreckenfahrer pendelt sich bei 120-130 km/h ein, sonst ist der Akku zu schnell leer,

mit meinem XF fahre ich 160 auf der AB, mit dem Tesla eben nur 130, da relativiert sich der Verbrauch.

- Die Beschleunigungsvergleiche finde ich unsinnig. Alle E-Autos beschleunigen gut (selbst der i3, habe einen gefahren), Vmax 200 km/h reicht massig, die Reichweite und Ladegeschwindigkeit zählt.

- Mein Tesla lädt anfangs gern mit > 100 kW, aber es geht meist recht schnell auf 70-80 runter.

- Wenn es irgendwann schnellere CCS gibt, super, derzeit ist flächendeckend aber 50 kW das maximum.

- Der aktuelle i3 lädt mit 50 kW am CCS, reicht bei dem kleinen Akku.

- Tesla hat 400k Reservierungen für das Model 3, nicht aber für S und X, von daher kann sich Audi wohl freuen,

glaube nicht dass es sonst Blindbestellungen bei VAG gibt/gab.

- Mein XF3.0D läuft seit gut 8 Jahren und hatte überschaubare Schäden, bitte nicht das Problem mit EINEM 2.0er missbrauchen um die Marke schlecht zu machen. Man schaue sich das A5 Öl-Problem an, Diesel-Affären, usw. Meine anderen Jag's (Bj. 2001 ff) waren auch unproblematisch, andere hatten schon mal Pech mit dem 2.7D Motor.

Mein Eindruck vom I-Pace (ohne ihn gefahren zu haben):

- Die Verarbeitungsqualität scheint bei meinem 2010er XF besser als beim 2015er Tesla, daher dürfte der I-Pace auch besser sein. Da haben sie einfach mehr Erfahrung bei Jaguar und mehr Stil (das ist so! setzt euch mal in einen Jag, nur nicht gerade in der PURE Ausstattung mit 2.0er Motor).

- Das Cockpit hat etwas viele Knöpfe und Schalter, aber sooo intuitiv finde ich meinen Tesla auch nicht.

- Schade dass man sich auf CCS beschränkt hat, auf absehbare Zeit ist das zu wenig. Jaguar als (ehemaliger) Exot hätte vielleicht ein Joint-Venture mit Teslas Superchargern eingehen sollen.

- Mit 400V/16 Ampere-Dose und irgendeiner "Juice-Box" wird man den I-Pace zuhause auch über Nacht aufgeladen bekommen, klappt bei meinem S85 ja auch, dauert 6-8 Stunden je nach Leerstand.

- Auf der Autobahn sieht es dann etwas schlechter aus, derzeit sind die SC unschlagbar.

Mein Fazit:

Der I-Pace wird nicht besser aber auch nicht viel schlechter als ein X sein,

aufgrund der Lade-Optionen würde ich derzeit aber nur einen Tesla nehmen.

Beim etron warten wir mal ab, bis er da ist...

@TE:

Am besten bei Jaguar zur Probefahrt anmelden.

I-Pace Fahrer dürfte es in der EU vorerst wenige geben, im Winter haben ihn vermutlich nur die Tester gefahren.

Jaguar fährt mit seinen neuen Fahrzeugen immer ein paar Wochen in den hohen Norden zum Testen, sind immer schöne Berichte im Jag-Magazin.

Hallo

Ja, auch ich schaue mir, wenn auch nicht alle, Videos im "Unterblog" an. Vieles schätze ich als richtig ein, einiges sehe ich anders.

Was mich stört, es gab auch ein "XF Desaster" Youtube Video, ist seine, in seinen Augen absolut richtige Meinung und Wahrheit die er verbreitet und mit einem leicht verächlichen Ton über Andersdenkende versucht an zu bringen. Da hat ein XF (X260) eine defekte Scheibe die nicht sofort lieferbar ist und bei 80000 geht der Turbo kaputt (warum auch immer) und schon ist es ein XF Desaster.

Ich bin auch im andern Jaguar Forum, genau von diesen Themen habe ich noch nichts gelesen. OK Einzelfall, dabei sollte man es belassen und nicht aus Langeweile ein an den Haaren herbei gezogenes XF Desaster zusammen stammeln.

Dass "die Engländer" zu dumm sind eine Karosserie für den I-Pace mit einem akzeptablen CW Wert zu schnitzen, zeigt seine auf Tesla fixierte Meinung.

Bei seinem Verbrauchstest mit E-Golf E-Smart ect pumpte er in die Reifen seines Tesla 3,5 oder gar 3,8 bar, was er den andern Teilnehmern der "Testfahrt" explizit verboten hat, nur um hinterher zu beweisen, dass auch sein großes und schweres Auto, Marke Tesla, nicht mehr Energie verbraucht als ein E-Smart.

Wenn er in vielen Dingen zum Nachdenken anregt, in Sachen E-Auto sehe ich ihn mittlerweilen als befangen an.

Grüße von Timmi

Hatten den hier am Weekend zu Besuch. Meine E-Erfahrung beschränkt sich auf ne Probefahrt mit nem P85D vor nem Jahr.

Beim Jaguar passen Technik/Verarbeitung/Preis irgendwie besser zusammen. (aber natürlich auch nur meine kurze subjektive Wahrnehmung)

Mehr kann ich hier leider auch nicht beitragen...

Schaut mal hier: Klick. Da gibt es auf den letzten Seiten einige Erfahrungsberichte...

am 25. August 2018 um 6:33

Grundsätzlich: hab einen bestellt.

Fahren: geht besser wie mein aktueller bmw x4.m40i. Fahrwerk kommt locker zu dem vom Macan hin (hatte ich vor dem BMW - hat definitiv eine wesentlich besseres Fahrwerk). Verarbeitung Top.

Verbrauch auf der Landstraße bei eher rüpelhaftem Fahrverhalten gegen 27 kWh/100km. Ich würde mal von knapp 300 km Reichweite ausgehen, wenn ich einigermaßen fahre wie es Spaß macht und man einkalkuliert, dass ich den Akku nur bis 10% entlade und bis 90% auflade. Autobahn ist grundsätzlich NICHT die Stärke von EVs, da diese ihre Stärke in der Rekuperation (viel bremsen/ Stop and go) ausspielen.

War diese Woche zu einer Jaguar internen Infoveranstaltung eingeladen: Auslieferung bisher keine, vermutlich wegen Softwarebug beim Laden (siehe Tesla-fahrer Bericht oben). 3 phasige Ladeoption kommt erst 2020. Scheint den Briten (die kennen ja keinen Drehstrom) zum Leidwesen unserer Händler nicht so wichtig zu sein. D.h. 3 phasig Laden die nächsten beiden Jahre nur mit mobilem DC Lader (zB Setec). Aber: ich fahr nur Kurzstrecken und es ist ein Zweitauto. Als einziges Auto... ich weiß nicht.

Wenn das nicht stört - extrem geiles Auto.

Ich wollte schon 2015 auf E-Mobilität umsteigen, aber der Tesla ist zwar wunderbar zum Fahren, hat mich aber nicht restlos überzeugt (zu viele Funktionen im Bildschirm-Menü versteckt anstatt auf Drehknöpfen und Tasten, zu hart gefedert usw.). Also habe ich mir als Übergangslösung einen "simply clever" Skoda Superb 2.0 TSi 280PS angeschafft, in der Hoffnung, der komme dann innert vernünftiger Frist als Plug-in-Hybrid. Leider nebbich (Ende 2019, wenn's wahr ist). Der Skoda Superb ist zwar wunderbar zum Fahren und schlicht genial, aber halt nicht elektrisch. Punkto Beschleunigung (die man ja äusserst selten ausreizen muss) ist der Skoda schon eine "Rakete", beim Jaguar fühlt sich das dann schon eher "insane" oder "ludicrous" an, aber es ist gut zu wissen, dass da im Notfall mehr als genügend Reserve ist. Nun habe ich den Jaguar i-Pace probegefahren, bin begeistert und habe gleich einen bestellt (HSE mit fast allen Schikanen), soll im März/April 2019 geliefert werden. Freu :D!! Laden zu Hause ("Sleep-and-charge") mit 3.7kW genügt längst für den Alltag, und für die seltenen Fernfahrten gibt’s ja genügend Schnellladestationen und von Jahr zu Jahr mehr.

*hochschieb*

So jetzt sind seit Threadbeginn 5 Monate vergangen und darum die Frage, haben denn schon regelmäßig I-Pace fahrende MTler Erfahrungen gesammelt, an denen sie uns Interessierte teilhaben lassen möchten?

Eine Probefahrt it einem I-Pace habe ich schon hinter mir und war angetan, aber da ich auch die Tücken der E-Mobilität mit meinem Hybrid erlebe, wie Reichweite, Ladedauer, Reichweitenverkürzung durch Streckenprofil, Klima/Heizung etc. würde ich gern wissen, wie bewährt sich der Jag als "reines" E-Auto tag-täglich ?

Gruß aus EN

Diese drei Videos eines Norwegers sind recht aufschlussreich:

Jaguar I-Pace from Norway to Germany part 1 https://www.youtube.com/watch?v=oHW6mRcOibg

Jaguar I-Pace from Norway to Germany part 2 https://www.youtube.com/watch?v=mWhFpO2NS4w

Driving I-Pace 200 km/h, 125 mph in Germany https://www.youtube.com/watch?v=jZzNKtnjc4o

 

Verbrauch auf der Autobahn so um die 28 (-35) kWh/100km bei etwa 120km/h.

Bei 200km/h gerne 75kWh/100km!

An 50kW-Ladern werden 50kW gezogen, an Ionity-Ladern >100kW zieht er nur um die 70kW.

Es gibt üble Überraschungen an Ladesäulen: Laden funktioniert gar nicht oder bricht nach wenigen Minuten ab. Also einstöpseln und gleich ins Restaurant gehen für eine Stunde kann mit einer Enttäuschung enden, lieber mal 10 Minuten zusehen ob's klappt.

 

Meiner sollte im März/April geliefert werden, ich kann es kaum erwarten!

@Superb_III Ich wünsche dir schon jetzt viel Spaß mit deinem neuen I-Pace. Der wird auch sicher die 100kW laden können, da die Software des Fahrzeuges aktuell angepasst wurde.

am 13. Januar 2019 um 22:08

Fahre gerade den I-Pace. Mietwagen für 10 Tage.

Meine Hintergründe: Fahre nur Mietwagen und Car Sharing. Üblicherweise VW Passat Diesel. Ist für mich Referenz, da in seiner Gesamtheit ein sehr gutes Fahrzeug. Bin jedoch schon viele verschiedene Fahrzeuge gefahren. Darunter Tesla 85S-10Tage; BMW i3 Rex-1Mon; Hyundai i35x Wasserstoff-10Tage; Renault Zoe usw.

 

Meine Erfahrung aktuell nach 3 Tagen und ca. 500 km.

 

 

Verbrauch bei gemäßigter Fahrweise < 140 km/h, wenn möglich zwischen 100 und 120; Durchschnitt um die 80km/h; Außentemp 8°C; 80 % Autobahn

knapp unter 30KWh/100km im eco Mode; Meiner Meinung nach 5 kWh zu viel.

 

+

HUD gut sichtbar, mit das beste was ich bis jetzt gesehen habe neben Audi A6

ACC funkt gut

Hochwertige Innenausstattung

Leder Hochwertig

Sehr Leise - bis jetzt leisestes Auto dass ich gefahren habe

Angenehmer Federungscomfort - Einer der besten neben MB E-Klasse, BMW 5er war bei hohen Geschwindigkeiten besser dafür unter 160 zu hart.

Sitzheizung auch für Rückenlehne

Tempomat gut einstellbar, Wippe leider nur in 2km/h Schritten - jedoch nicht so gut wie beim i3

 

-

Hoher Verbrauch - Tesla 25KWh/100 km; Diesel bei unter 5,5 L

Bedienung Gewöhnungsbedürftig bis schlecht. asiatische Sprachsymbole erscheinen obwohl Deutsch eingestellt! Handbuch schlecht;

Auto extrem unübersichtlich. Nur Rückfahrkamera vorhanden keine Rundumkameraansicht

relativ eng geschnittener Innenraum a la BMW/Audi/MB

tlw. hochglänzende Oberflächen - jeder Fingerabdruck ist zu sehen

Hochwertige Metalloberflächen am Lenkrad - im Winter aber kalt, stehe ich nicht drauf. Liebe weichen Kunststoff.

Oberflächen im unteren Bereich des Armaturenbrettes und Mitteltunnel hart - Kenne aber kein Fahrzeug mit weichen Materialien, sind alle einheitlich schlecht.

Kopfstütze nicht in horizontaler Richtung einstellbar - sollten Passat als Vorbild nehmen, beste Kopfstützen

Navigationssystem mäßig; Bedienung schlecht; Google schlägt bis jetzt alle

Bildschirm in der Mitte zu schmal; klein

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