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Erfahrungen mit einer BMW R 100R Classic
Hallo zusammen,
ich bin leider kein Motoradprofi, suche aber eine zuverlässige und technisch klassische BMW. Habe immer bei den /6 und /7 Modellen gesucht bis ich auf die BMW R 100R Classic gestoßen bin. (1990 - 1995 ?)Die gefällt mir gut, da sie wie die alten aussieht und keine „modere Technik“ hat (hauptsächlich keine Elektronik). Kann mir dazu jemand was sagen? Ich werde auch nicht mit dem Motorrad schnell unterwegs sein (max. 100 Km/h) sie sollte aber absolut zuverlässig sein, da ich sie im Ausland benutzen möchte und da wird technischer Service schwierig sein. Wenn die R 100R die richtige ist, worauf muss ich beim Kauf achten. Ist der Schwachpunkt bei den BMW Motorädern das Getriebe, habe ich halt gelesen. Was wären die max. Km die das Motorrad haben sollte. Vielen Dank schon mal im Voraus für eure Hilfe.
Gruß
Markus
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53 Antworten
Es gibt die R100R und die "Classic"
Letztere ist nur ein Sondermodell (glaub aus 1995) der eigentlichen R100R, welches über einen schwarzen linierten Lacksatz verfügt.
Viele "normale" R100R werden mittlerweile als "Classic" angeboten, obwohl es sich nicht um das Sondermodell handelt.
Von der Zuverlässigkeit ist sie eher weniger gut als die /7 vor allem aufgrund des anfälligen Kardans.
Grundsätzlich ist die BMW "zuverlässig" wenn man den Stand der 60er oder bestenfalls 70er Jahre nimmt, aus der das Konzept der Technik stammt.
Mit der Zuverlässigkeit selbst einer Butter-Brot-maschine heutiger Tage ist das nicht mehr vergleichbar.
Genausowenig würde jemand nen 70er Jahre Käfer kaufen um damit weite Reisen zu machen weil der so "zuverlässig" ist.
Übrigends kann man damit (technisch guter Zustand) auch gerne mal schneller als 100 fahren, zum Show-Bummeln wurde das Ding nicht gebaut
Die meisten der R100R werden zu absoluten Mondpreisen angeboten, dafür bekommt man locker schon den Nachfolger R1100R, welcher in der Zuverlässigkeit und Robustheit um MEILEN besser ist. (trotz elektronik)
oder nimm im Zweifel eine R850R,die hat auch noch ein besseres Fahrwerk und Bremsen als R100R...
Ein zweifelsfrei zuverlässiges Brot und Butter Motorrad
Hallo zusammen,
danke für die Antworten. Ich denke ich werde von der R100R Abstand nehmen. Leider sehen mir die neueren vorgeschlagenen Modelle zu futuristisch aus. Ich suche eigentlich ein Arbeitstier das ich auf meinem LKW (auch 27 Jahre alt) auf längere Reisen mitnehme. Ich benötige das Bike dann um von einem Standplatz in die Zivilisation zu kommen. Ich denke da eigentlich an eine BMW die vergleichbar ist mit den Mercedes Modellreihen W 124 und W 201. Ich habe noch eine neuwertige KTM 625 SXC die eigentlich auch OK ist aber denke für mein Vorhaben ist eine BMW besser. Wenn ich jetzt wieder auf die älteren Modelle /6 und /8 oder ??? zurückgehe könnt ihr mir da sagen was da ideal ist. Wie gesagt die Zuverlässigkeit steht an erster Stelle. Ich wollte so 3000 bis max. 4000 EURO ausgeben. Bekomme ich dafür was und was? Oder soll ich auf eine R45 zurückgreifen. Ist zwar nicht die schönste aber wenn die das Arbeitstier ist? Nochmals Danke für eure Hilfe.
Gruß
Markus
Die R850R sieht nun wirklich nicht futuristisch aus.
Ich fahre sie als Classic-Modell in schwarz mit weißer Handliniierung und Speichenfelgen. Moderne Technik mit ABS, aber klassischer Look!
Habe einen Testbericht angehängt, so kannst Du dir selber ein Bild machen.
http://www.bikerszene.de/magazin/testberichte/BMW_R_850_R-14293-1.html
Gruß Tempomaat
Hallo Hartmud,
wenn du zehn Leute nach ihrer Meinung fragst,hast du zehn verschiedene Meinungen.
Jeder rät dir zu dem Fahrzeug,das er aktuell fährt,ein bisschen Verliebtheit ist da auch dabei.
Ich bin zwar auch ein Fan,alter Boxer,wenn du aber wirklich hilfreiche Meinungen lesen willst,
gehe mal in das Forum:
2Ventiler.de
Jan.
Zitat:
Original geschrieben von Hartmud
Wie gesagt die Zuverlässigkeit steht an erster Stelle.
Nimm eine Honda Transalp!
Ein 2V boxer ist zwar technisch robust ......aber fordert eine kundige Hand.
Denn die Beliebtheit dieser Maschinen bei Fernreisenden lag auch darin begründet, daß man die mit dem Bordwerkzeug auf jedem Campinplatz oder in der Wüste auseinander und wieder zusammen bekommen hat......und das musste man auch ab und an...
Ist wie oben beschrieben wie ein alter Käfer.........und du würdest sicher keinen alten Käfer wählen um damit durch ganz Europa zu touren
Und auch von dem hat man behauptet "läuft und läuft und läuft und....."
@Tempomaat,
Deine Empfehlung in allen Ehren , aber wer einen 2 Ventiler ,ala R100R sucht hat nostalgische Vorstellungen. Denen wird die R850R in keinster Weise gerecht. Ich selber suche auch so eine R100R), aber um gute Angebote anzusehen , muss ich bis hinter Fulda fahren. In der Nähe wird eine angeboten , mit 16 tkm für 6200 € , das ist mir zu teuer.
Übrigens , der Käfer , innerhalb seiner techn. Grenzen gefahren und gepflegt , war unkaputtbar , so wie die alten 2 Ventiler auch. Wer allerdings diese Technik überfordert , gerät schnell an ihre Grenze.
Zitat:
Original geschrieben von ortler
In der Nähe wird eine angeboten , mit 16 tkm für 6200 € , das ist mir zu teuer.
Hihi....wenn ich überleg, daß ich damals (als die 2Vs keiner mehr haben wollte) 3800 DM gezahlt hab für meine....ist das ja schon fast ein Bock mit Wertsteigerung..
https://scontent-a-ams.xx.fbcdn.net/.../...60535863605_821785866_n.jpg
@BMW Onkel,
das ist sicher richtig , aber die 6 Mille muss man erstmal über haben. Es ist schon reizvoll , den 2 Vent. mit so geringer Laufleistung zu kaufen. Es soll ja einige laufleistungsabhängige Schwachstellen geben , z.B. im Getr. einige Lager , die Gummitülle der Tachowelle.
Zitat:
Original geschrieben von ortler
Es soll ja einige laufleistungsabhängige Schwachstellen geben , z.B. im Getr. einige Lager , die Gummitülle der Tachowelle.
Die olle Tülle kann man fast scho vernachlässigen..lach..
Die "laufleistungsabhängigen" Schwachstellen sind eher der Kardan (der Ruckdämpfer verdreht hier schnell und Ölaustritt aus dem Getriebe oder HAG killen die Kreuzgelenke).
Das Getriebeausgangslager ist konstruktiv auch nicht auf den Paralever ausgelegt und geht gerne hops....und in der Folge auch gerne die andern Lager im Getriebe sowie selbiges ganz.
Der Ventiltrieb ist eher Steinzeit und auch öfter ein Quell der "Freude" (z.B. ausgeschlagene Stößel, Ölverbrauch, Nockenwellenpitting, Ventilabriss am Auslassventil...usw)
Der Valeo Anlasser geht genauso gerne hops wie die Lichtmaschine und auch gern mal die Diodenplatte....
Also mit ner Hebebühne, einem gerüttelt Maß an Werkzeug und Zeit würde ich diese Maschine als wirklich zuverlässig bezeichnen........
Meine Frau nennt meine 2V immer nur "Die Maschine zum schrauben"..............die 4V nennt sie "Die Maschine zum fahren "
Könnte wohl daran liegen, das die 2V die letzten Jahre öfter mal zerlegt in der Garage stand..lach..
Obwohl ich die letzten jahre mit der 1100er GS 5x soviel gefahren bin wie mit der R100R war diese, hüstel, "zuverlässige" R100R gefühlt wesentlich öfter defekt..
Übrigends sollte man eine 2V entweder selber beschrauben oder zumindest jemand kennen, der das kann.........denn bei BMW im Glaspalast haben da leider nur noch wenige so richtig Ahnung von...
Hallo Onkel, jetzt hast du aber auch alles aufgezählt,was an diesem Typ "vielleicht"
kaputtgehen könnte.
Diese Defekte sind sicher auf allen ehemals zugelassenen Fahrzeugen aufgetreten.
Das heisst aber nicht,dass sie an jedem einzelnen Fzg. auch alle zu finden sind.
Der eine hatte mal dies Problem,der andere Fahrer das andere.
Genauso kannst du diese Fehleraufzählung bei den 4 Ventilern machen,das trifft dort
im gleichen Maß zu.
Schaut doch alle Mitlesenden auf Fremdforenhinweis entfernt - twindance/MT-Moderation,da werdet ihr Hände (und Füsse) über
den Kopf zusammenschlagen,vor lauter Staunen,was denen alles verreckt.
Gruß Jan.
Zitat:
Original geschrieben von jan.h.
Hallo Onkel, jetzt hast du aber auch alles aufgezählt,was an diesem Typ "vielleicht"
kaputtgehen könnte.
Gegenfrage..........wieviel persönliche "Erfahrung" hast du denn schon mit einer R100R sammeln können?
Einige Sachen wie Getriebeausgangslager und Kardan gehen nämlich bei ALLEN diesen Modellen kaputt....weil sie einfach konstruktive Fehler haben.
Und ob "alle" Fehler oder nur ein par auftreten ist egal..........."zuverlässig" oder gar "unkaputtbar" ist deutlich anders........
ich habe eine,mit 106000 km.
Was bisher zu reparieren war,eine Kuppl.mitnehmerscheibe bei ca.75000 km.
Das Getriebe habe ich,weil es ausgebaut war auch gleich neu gelagert.
Obwohl es definitiv eigentlich nicht kaputt war.
Die Schaltung war ein bisschen hakelig,aber durch Anpassungen im Getriebe geht es
bis zum heutigen Tag korrekt zu Schalten.
Die üblichen Verschleissreparaturen natürlich,die jedes andere Fahrzeug auch hat.
Dass Getriebe,Kardan und -welle grundsätzlich immer kaputt gehen,kann ich also nicht
bestätigen.
Der Grund falls die Getriebelager defekt werden,ist mangelnde Wartung.
Am hinteren Ende der Kardanwelle ist ein verzahntes Schiebestück,das bei "Vergessenwerden"
nach einiger Zeit trocken bis rostig wird.
Dies soll beim Einfedern die Längenveränderung der Welle ausgleichen.
Ist es trocken,klemmt es,es kann nicht verschoben werden.
Beim Einfedern geht zufolgedessen der ganze Druck nach vorn auf die Getriebelager der
Ausgangswelle.
Was das anrichtet,kann sich jeder denken.
Die Kardanwelle mit ihren kleinen Nadellagern am Zwischengelenk ist zugegebnermaßen
unterdimensioniert und anfällig.
Aber genau das gleiche ist bei den Vierventilern auch vorhanden.
Jan.