Erfahrungen und Meinungen zum EQA 300 4M
Guten Tag allerseits,
als langjähriger Mercedes- Fahrer, aktuell ein GLA H247 4M aus 2021, interessieren mich Erfahrungen von EQA 300- Fahrern.
Stärken, Schwächen, Ladeerfahrungen, Abrechnerei, Reichweiten, Servicekosten, und was sonst noch so bemerkenswert ist. Mir wurde gerade ein 300 4M angeboten, ein relativ günstiger Leasingrückläufer mit wenig Kilometern. Da komme ich richtig ins grübeln, was ich so eigentlich gar nicht wollte!
Vielen Dank.
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40 Antworten
Hallo, ich fahre einen, aber ich bin mir nicht sicher, ob es hinsichtlich Deiner Fragen - bis auf die reinen Fahrleistungen - große Unterschiede zwischen den EQA Modellen gibt, ausser bei der Anhängelast.
Vielleicht bei der Reichweite: auf der AB schaffe ich im Sommer 360-380 km. Bei ca. 130 km/h.
Selbe Strecke im Winter sind es 270-300 km.
Abgesehen vom Fahrstil, gebe ich mir keine große Mühe, besonders Strom zu sparen.
Auf meiner Pendelstrecke von 25 km, dabei 75% Stadtautobahn, schaffe ich aber Verbräuche um 14 kWh, wenn ich es drauf anlege.
Bezüglich dem Laden an öffentlichen Ladesäulen hatte ich noch nie ernsthafte Probleme. Auf dem Land ist es manchmal ein bisschen dünn.
Danke, schnuschnu79.
mein gedanklicher Horror war bisher immer, ich will durch den Elbtunnel fahren und stehe kurz vorher auf Höhe Burchardkai im Stau! Aber da kann man ja vorher aufpassen, dass die Ladung stimmt.
Was mich näher interessiert, wie verhält sich das FZ im Winter, mit Heizung und allen möglichen Verbrauchern an. Wie ist da die Reichweite? Ist der Allradantrieb permanent oder wird der zugeschaltet?
Wenn ich richtig verstanden habe, kann man mit der Mercedes me- card an allen "Tankstellen" aller möglichen Betreiber Strom ziehen? Wallbox mit 5 * 1,5 NYM verkabeln ist verstanden.
Letzte Frage: gibt es ausreichend Schnellladesäulen oder muss man eher stundenlang warten?
Zitat:
@schnuschnu79 schrieb am 18. Dezember 2023 um 20:11:30 Uhr:
Hallo, ich fahre einen, aber ich bin mir nicht sicher, ob es hinsichtlich Deiner Fragen - bis auf die reinen Fahrleistungen - große Unterschiede zwischen den EQA Modellen gibt, ausser bei der Anhängelast.
Vielleicht bei der Reichweite: auf der AB schaffe ich im Sommer 360-380 km. Bei ca. 130 km/h.
Selbe Strecke im Winter sind es 270-300 km.
Abgesehen vom Fahrstil, gebe ich mir keine große Mühe, besonders Strom zu sparen.
Auf meiner Pendelstrecke von 25 km, dabei 75% Stadtautobahn, schaffe ich aber Verbräuche um 14 kWh, wenn ich es drauf anlege.
Bezüglich dem Laden an öffentlichen Ladesäulen hatte ich noch nie ernsthafte Probleme. Auf dem Land ist es manchmal ein bisschen dünn.
Sorry, aber 14 Kwh bekommst vielleicht im Sommer hin, aber auch nur wenn du es wirklich wirklich drauf anlegst. Aber du schreibst selbst im Winter circa 300km Reichweite.
Ergo ein Verbrauch von 22 Kwh.
Im
Zitat:
@HSV-Michi schrieb am 18. Dezember 2023 um 20:38:13 Uhr:
Danke, schnuschnu79.
mein gedanklicher Horror war bisher immer, ich will durch den Elbtunnel fahren und stehe kurz vorher auf Höhe Burchardkai im Stau! Aber da kann man ja vorher aufpassen, dass die Ladung stimmt.
Was mich näher interessiert, wie verhält sich das FZ im Winter, mit Heizung und allen möglichen Verbrauchern an. Wie ist da die Reichweite? Ist der Allradantrieb permanent oder wird der zugeschaltet?
Wenn ich richtig verstanden habe, kann man mit der Mercedes me- card an allen "Tankstellen" aller möglichen Betreiber Strom ziehen? Wallbox mit 5 * 1,5 NYM verkabeln ist verstanden.
Letzte Frage: gibt es ausreichend Schnellladesäulen oder muss man eher stundenlang warten?
Im Winter bei mir Durchschnitt über 23 Kwh verbrauch im Sommer waren es 17 Kwh. Ich fahre aber auch zügig und haben einen EQB. Aufgeladen wird Zuhause, über 230V E-Autosteckdose die sogar 4 Kwh Dauerbelastung aushalten würde. Ich lade vorwiegend nachts, mit 1,8 Kw also 230V/8A und ehrlich für meinen täglichen reicht dies vollkommen aus und nein 4 Matic ist kein permanent Allradantrieb.
Thx!
Zitat:
@W2029167 schrieb am 18. Dezember 2023 um 20:45:56 Uhr:
Zitat:
@schnuschnu79 schrieb am 18. Dezember 2023 um 20:11:30 Uhr:
Hallo, ich fahre einen, aber ich bin mir nicht sicher, ob es hinsichtlich Deiner Fragen - bis auf die reinen Fahrleistungen - große Unterschiede zwischen den EQA Modellen gibt, ausser bei der Anhängelast.
Vielleicht bei der Reichweite: auf der AB schaffe ich im Sommer 360-380 km. Bei ca. 130 km/h.
Selbe Strecke im Winter sind es 270-300 km.
Abgesehen vom Fahrstil, gebe ich mir keine große Mühe, besonders Strom zu sparen.
Auf meiner Pendelstrecke von 25 km, dabei 75% Stadtautobahn, schaffe ich aber Verbräuche um 14 kWh, wenn ich es drauf anlege.
Bezüglich dem Laden an öffentlichen Ladesäulen hatte ich noch nie ernsthafte Probleme. Auf dem Land ist es manchmal ein bisschen dünn.
Sorry, aber 14 Kwh bekommst vielleicht im Sommer hin, aber auch nur wenn du es wirklich wirklich drauf anlegst. Aber du schreibst selbst im Winter circa 300km Reichweite.
Ergo ein Verbrauch von 22 Kwh.
Im
14 kWh ist das Minimum was ich erreicht habe. Steht doch da.
Dass das nicht im Winter, vollbeladen, mit Hänger und bergauf sein kann, liegt doch auf der Hand???
Und meine Normwerte habe ich auch genannt…
Was genau ist denn da jetzt Dein Punkt?
Zitat:
@HSV-Michi schrieb am 18. Dezember 2023 um 20:38:13 Uhr:
Danke, schnuschnu79.
mein gedanklicher Horror war bisher immer, ich will durch den Elbtunnel fahren und stehe kurz vorher auf Höhe Burchardkai im Stau! Aber da kann man ja vorher aufpassen, dass die Ladung stimmt.
Was mich näher interessiert, wie verhält sich das FZ im Winter, mit Heizung und allen möglichen Verbrauchern an. Wie ist da die Reichweite? Ist der Allradantrieb permanent oder wird der zugeschaltet?
Wenn ich richtig verstanden habe, kann man mit der Mercedes me- card an allen "Tankstellen" aller möglichen Betreiber Strom ziehen? Wallbox mit 5 * 1,5 NYM verkabeln ist verstanden.
Letzte Frage: gibt es ausreichend Schnellladesäulen oder muss man eher stundenlang warten?
Du brauchst Dir wirklich keine Sorgen zu machen, dass Du mal ohne Strom liegen bleibst. Nach meiner Erfahrung ist die Reichweitenanzeige sehr verlässlich. Wenn dort steht, dass Du noch 25km Rest hast, dann ist das auch so.
Ich halte es so, dass ich spätestens bei 35km Rest wieder auflade. Damit schaffst du es definitiv immer bis zu irgendeiner Ladesäule.
Und es gibt an den Autobahnen mehr als genug Ladesäulen. Ja, in der Ferienzeit zu den Stoßzeiten und den Hauptstrecken kann es auch mal zu Wartezeiten kommen, bspw. zur Mittagszeit. Das ist wahr.
Ich meide Stoßzeiten und fahre ggf. runter von der Autobahn. Außerdem zeigt das Navi die Belegung der Ladesäulen an.
Mich ärgern vielmehr zugeparkte, blockierte oder defekte Ladesäulen. Das passiert viel häufiger als Ladestau.
Aber nochmal: echte Probleme hatte ich noch nie.
Und immer mehr Supermärkte und Baumärkte haben eigene Schnellader.
Wie gesagt, bei mir ist die Winterreichweite bei 270-300 km auf meiner angestammten Langstrecken AB.
Wenn du viel Kurzstrecke fährst, mit Vorheizen und dann mit allen Verbrauchern an und alles egal, dann ist der Verbrauch viel höher. Da endest du bei Reichweiten um 200km.
Der Allradantrieb wird im Comfort Modus dynamisch gesteuert. Je nach Situation wird er hinzugeschaltet. Und ich glaube, dass es auch bei Eco und Sport so ist?! Jedenfalls funktioniert das sehr gut, sehr geschmeidig.
Ich hatte noch nie diese typischen durchdrehenden Räder, denn bei Traktionsproblemen regelt die Software sofort die Leistungsverteilung. Ich finde das sehr toll.
Ja, die me Karte funktioniert eigentlich immer an jeder Ladesäule. Aber ich habe eine andere Karte und nutze die me Karte selten.
Zitat:
@HSV-Michi schrieb am 18. Dezember 2023 um 20:38:13 Uhr:
Danke, schnuschnu79.
mein gedanklicher Horror war bisher immer, ich will durch den Elbtunnel fahren und stehe kurz vorher auf Höhe Burchardkai im Stau! Aber da kann man ja vorher aufpassen, dass die Ladung stimmt.
Was mich näher interessiert, wie verhält sich das FZ im Winter, mit Heizung und allen möglichen Verbrauchern an. Wie ist da die Reichweite? Ist der Allradantrieb permanent oder wird der zugeschaltet?
Wenn ich richtig verstanden habe, kann man mit der Mercedes me- card an allen "Tankstellen" aller möglichen Betreiber Strom ziehen? Wallbox mit 5 * 1,5 NYM verkabeln ist verstanden.
Letzte Frage: gibt es ausreichend Schnellladesäulen oder muss man eher stundenlang warten?
Stau ist kein Problem. Der Akku ist dermassen gross, dass du im Stau mit allen Verbrauchern an nur ca. 3% Akku pro Stunde verbrauchst. Peanuts.
Im Winter braucht er ca. 30% mehr als bei 23 Grad. Auch damit kann man leben, man weiss es ja vorher.
Allrad hängt vom Modus ab. Im Sportmode sind immer alle 4 Räder aktiv. Im Comfort Mode (empfohlen) nur der Heckantrieb. Front wird bei Bedarf zugeschaltet.
Mit der Me Card kann man praktisch überall laden ausser Tesla. Dafür installiert man sich die Tesla App. Sollte man immer als Backkup verfügbar haben.
Schnelllader sind mehr als genug vorhanden (auuser Osten). Tesla hat schon mal 20 bis 40 Säulen. Da kann man also immer laden, wenn die andern mal belegt sind.
Für die Wallbox würde ich bei längerem Kabel schon eher 2,5 oder 4 qmm nehmen. Es bleibt schon anständig was hängen bei 16 A.
Irgendwo las ich, dass der Akku eine bestimmte Temperatur zur optimalen Funktion braucht. Ist die Regelung dafür vollautomatisch? Ab wann fängt der Akku an Ladekapazität zu verlieren?
Zitat:
@HSV-Michi schrieb am 18. Dezember 2023 um 22:53:46 Uhr:
Irgendwo las ich, dass der Akku eine bestimmte Temperatur zur optimalen Funktion braucht. Ist die Regelung dafür vollautomatisch? Ab wann fängt der Akku an Ladekapazität zu verlieren?
Naja zwischen20 und 30 Grad fühlt er sich am wohlsten. wann und ob -insbesonderen bei tiefen Temperaturen - das Thermalmanagnment den Akku heizt, ist nicht wirklich bekannt. Unter bestimmten Bedingungen (dazu hab ich mal nen Thread gemacht) konditioniert er den Akku vor dem Laden.
Bis 0 Grad runter hab ich noch nix von Akkuheizung im normalen Fahrbetrieb bemerkt.
Die modernen Akkus funktionieren auch noch weit unter 0 Grad.
Mach dir nicht zuviel Kopf zu dem Thema. Man plant im Winter einfach mit mehr Verbrauch bzw kürzerer Reichweite. Da man im Extremfall immer irgendwo laden kann, ist da jedes graue Haar unnötig.
OK, vielen Dank, vieles so nicht gewusst.
Zum Thema Leasingrückläufer und Gebrauchtwagen allgemein wird es in den nächsten Jahren ein grosses Wehklagen geben.. Die Leasingnehmer interessiert es nämlich überhaupt nicht, ob sie einen kaputten Akku zurückgeben. Soziales Verhalten ist heutzutage Mangelware. Daher laden die die Kiste jeden Tag auf 100% und lassen den dann stehen. So ein Akku ist dann nach 4 Jahren Schrott. Ich würde mir nie so ein Auto kaufen. Das wird in Zukunft ein Problem werden und wenn es auf breiter Front bekannt wird, dass bei solchen Autos massenhaft die Akkus ausfallen auch zu Veränderungen im Preisgefüge für Gebrauchtwagen und Leasingraten führen.
Ich lade meinen für den täglichen Gebrauch nur bis 60% und fahre ihn bis 20 oder 30% runter. Nur bei längeren Strecken wird mehr geladen. Dann sollte er 20 Jahre halten. (siehe Akkulebensdauerrechner von Stephan Klapszus)
Das ist bekannt, keine andauernde Ladung auf 100 %.
So ungefähr jedenfalls: nach acht Betriebsjahren oder 160.000 Kilometern sollten noch 70 % Kapazität vorhanden sein. Erreicht ein Akku nach sechs Jahren Betrieb diese 70 Prozent Kapazität nach einer Vollladung nicht mehr, kann ein Garantiefall geltend gemacht werden.
Frage: werden Ladebetriebsdaten gesammelt oder wie will der Garantiegeber unsachgemäße Ladegewohnheiten nachweisen? Können Ladebegrenzungen in % oder zeitlich zur Vermeidung von Überladungen eingestellt werden?
Geloggt wird wohl gar nicht. Zumindest ist nichts dazu bekannt. Mercedes wird den Akku zähneknischend in der Garantie tauschen, aber das löst ja nicht das Problem. Ich rechne mit stark fallenden Gebrauchtwagenpreisen, wenn wir uns der Garantiegrenze nähern. Das ist sehr schade denn es schadet der Elektromobilität und macht die Autos im Endeffekt noch teurer, weil weniger langlebig. Obwohl man es leicht vermeiden könnte, wenn man den Akku anständig benutzt.
Natürlich kann der maximale Ladestand beim Laden eingestellt werden ( 50 bis 100% in 10%-Schritten, auch ferngesteuert per App). Das ist mit eine der wichtigsten Funktionen bei jedem Elektroauto.