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Erfahrungen zur eigenen Photovoltaik-Anlage und Betrieb eines E-Fahrzeuges

Themenstarteram 7. Januar 2018 um 4:54

Hallo zusammen,

ich plane im Moment die Anschaffung einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Hauses und Garage. Es sind etwa 60-80qm nutzbare Dachfläche (Ausrichtung Süden) vorhanden. Zunächst soll ein Fahrzeug auf E-Fahrzeug getauscht werden, das oft auch tagsüber am Netz hängen kann.

Es gibt ja einige Websites, auf denen je nach Standort und Ausrichtung die mögliche Energieerzeugung berechnet werden kann.

Gibt es hier im Forum Leute, die das realisiert haben?

Wenn ja, wie sehen die Erfahrungen zwischen theoretischer Planung und tatsächlicher Praxis aus, können die geplanten Strommengen auch in der Praxis erzeugt werden?

Werden auch Energiespeicher (z.B. Powerwall) eingesetzt und können diese empfohlen werden?

Gibt es schon technische Möglichkeiten, den Akku im Fahrzeug als Speicher für die eigene Stromversorgung zu nutzen oder ist hierzu schon irgend etwas in Planung?

 

Vielen Dank für die Unterstützung

Berschle

Beste Antwort im Thema

Meine Lösung: Da ich auch Teilverschattung habe:

Je 2 Module in Reihe und alle anderen Parallel, somit komme ich auf Stringspannung von <80V, also SAFE!

Brauche allerdings etwas mehr Kabel (+65€) und MC-4 Verteiler Stecker und Buchsen (+70€)

Vorteil: Ich habe immer die volle Spannung auf dem Solareingang (MPP). Geladen wird die Batterie im Gleichstrommodus (DC/DC) also geringe Verluste, die Verbraucher bekommen die 230V über den Batterie-Wechselrichter max 5kW Dauerlast.

Bei geringem Ladezustand der Batterie wird Netz dazugeschaltet und die Batterie kann wahlweise bei 20% bleiben oder aus dem Netz nachgeladen werden. Auto (noch nicht da) soll über die normale 230V-Dose geladen werden. Die Anlage ist Inselbetriebsfähig und ich kann die 48V- Seite auch für die Klein WKA-nutzen (max 2kW)

Läuft!

Preise : Akku (Pylontech 5,4kWh im 19" Rack) 3100€

Solarmodule (poly) 2,3kW(p) 990€ (gebraucht, geprüft 4 Jahre aus Rückbau - also nix Sondermüll ;)

WR: Effekta, 5kW Sinus 1250€

WKA: 2kW incl. Laderegler ca 1100,-€

Naja, ich als "private" Solarteur hab das natürlich selber angeklemmt - kommt günstiger ;)

Wenn du willst, kann ich dir auch eine grobe Berechnung machen

Daten (Foto, Ausrichtung etc.) dann per PN bitte !

Ma hülft sisch, wo ma kann :D

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Hi

Grundsätzlich schau mal in meinen Blog:

https://www.motor-talk.de/blogs/kaju74

Da schreibe ich über meine

- 22kWp PV-Anlage

- 47kWh nutzbaren Bleispeicher

- intelligente Überschussladung

- BHKW BlueGEN

- Loxone Smart Home

Themenstarteram 7. Januar 2018 um 5:48

Besten Dank schon mal für das schnelle Feedback, werde mir das gleich mal im Detail anschauen.

Wenn Du ein E-Auto haben willst, was auch tagsüber häufig am Solarstrom hängt, sollte es eins sein, was auch Strom abgeben kann. Das spart oder verkleinert den notwendigen Speicher.

Der Nissan Leaf kann das, der Mitsubishi Outlander PHEV auch, der ist aber eben ein PHEV.

am 7. Januar 2018 um 9:52

Es würde mich zu dem Thema die Einbindung des bidirektionales-Laden oder Vehicle-to-Grid (V2G) das kann meines Wissens z.Zt:

-Mitsubishi EV

-Mitsubishi Plug-in-Hybrid Outlander

-Nissan Leaf

-Nissan e-NV200

-Sono Motors Sion

-BYD e6

-...?

Gerade wenn man mal Zuhause bleibt wird mehr Energie benötigt, für diese Periode die Pufferung des Hausakkus zu erweitern hört sich sinnig an. Stichwort Autarkie.

Weitere jüngere Artikel

Themenstarteram 7. Januar 2018 um 9:58

Genau das meinte ich, wusste nur nicht, ob es schon Fahrzeuge gibt, die auch Energie abgeben können. Ist da von Tesla nichts geplant oder bekannt? Der E-Hyundai kann das auch nicht?

Bescheidene Frage: technisch finde ich es grundsätzlich eine faszinierende Sache, sich komplett unabhängig zu machen und das Auto mit dem eigenen Strom aufzuladen.

Aber kostenmäßig muss das doch völlig uninteressant sein angesichts des nötigen Aufwands, oder?

Die meisten Autos werden doch tagsüber wenn evtl. die Sonne scheint nicht vor dem Haus parken, also braucht man einen sehr großen und teuren Speicher, oder mache ich einen Denkfehler?

Und die letzten Wochen war bei uns nix mit Sonne, nur Regen und bedeckter Himmel.

am 7. Januar 2018 um 10:53

Noch ein paar Zusatzaspekte :

Ich habe auf meiner Garage 6 kWp (30 qm) Südausrichtung und auf meinem Haus 6 kWp Ost + West, Süden werde ich später nachrüsten

Meine Zielgröße : möglichst wenig ins Netz speisen

Allgemeines Solar :

Mein Hausdach ist sehr zerklüftet, Module habe unterschiedliche Ausrichtungen, deswegen setze ich hier Tigo Optimizer ein.

Um eine Batterie steuerlich geltend zu machen, muss sie ihmo zusammen mit der Solaranlage angeschafft werden, ob die Anschaffung auch zusammen mit einer Erweiterung geht werde ich dieses Jahr in Erfahrung bringen Empfehlung : Vorher Steuerberater fragen

Laden E-Auto :

Die Spitzenleistung der PV Anlage steht nur über einen begrenzten Zeitraum zur Verfügung, zur optimalen Ausnutzung ist daher eine möglichst geringe mögliche Ladeleistung des Autos hilfreich

=> vorher klären

Hinweis : für das Laden unterwegs willst Du ihmo eine möglichst hohe Ladeleistung haben

Mein Tesla Model S kann minimale Ladeleistung ca. 1kW (1 x 230 V@5A )

und max. 22 kW (3 x230V@32A)

bei 1 kW dürfte allerdings der Onboardlader mit der geringsten Effizienz arbeiten

Was jetzt besser ist Ineffizientes Laden mit kleinem Strom oder die Zusatzverluste durch Auf- und Entladen einer stationären Batterie werde ich in diesem Jahr mal testen.

am 7. Januar 2018 um 11:29

Soweit ich das bisher Recherchiert habe ist es am Bequemsten möglichst alles selbst zu Puffern und keinerlei Energie "Einzuspeisen" dann fängt der Steuerirrsinn doch erst an.

am 7. Januar 2018 um 11:43

Zitat:

@Frischling2 schrieb am 7. Januar 2018 um 11:48:04 Uhr:

Bescheidene Frage: technisch finde ich es grundsätzlich eine faszinierende Sache, sich komplett unabhängig zu machen und das Auto mit dem eigenen Strom aufzuladen.

Aber kostenmäßig muss das doch völlig uninteressant sein angesichts des nötigen Aufwands, oder?

.....

Jein : Ab wann sich das wirtschaftlich rechnet hängt sehr stark von Deiner individuellen Situation ab.

Mein Fall :

Haus : 6 kWp, eigener Netzanschlss

Garage : 6 kWp, eigener Netzanschluss

Haus (ohne E-Autos) :

Verbrauch im Haus ca. 0,5 kW im Durchschnitt, keine Batterie

Ertrag im Augenblick 1...3 kWh bei Regen + bedeckter Himmel, keine Netzeinspeisung, Bezug aus dem Netz

Im Sommer Ertrag zwischen 15 ... 29 kWh

Die Hausanlage ist seit Juli in Betrieb

Netzbezug seit Juli : ca. 2100 kWh

Eingespeist seit Juli : ca 1100 kWh

Vergütung Einspeisung 13 ct/ kWh

Strompreis : 28 ct / kWh

Solaranlage + Batterie kann man steuerlich absetzen

Ohne Batterie konnte der Netzbezug um ca. 1/3 gesenkt werden

100 % Autarkie im Haus werde ich nicht schaffen können

=> Batteriegröße = Kosten richtet sich nach Autarkiegrad vs Kosten

Autarkie Garage kann ich bei 2 E-Autos mit in Summe 80.000km p.a. vergessen

Eventuell Kopplung Haus-Garage

Wie Du siehst kann die wirtschaftliche Betrachtung sehr komplex werden, deswegen werde ich in Bezug auf Batterie einfach mal mit einer mir sinnvoll erscheinenden Größe anfangen und dann sehen wie sich das auswirkt, erweitern kann ich ja später immer noch.

Ausblick in die Zukunft :

Interessant wäre der Verkauf der der Speicherenergie als Sekundärreserve, das wird derzeit aber von niemanden für Privatleute (=kleine Batterie ) sinnvoll angeboten, wenn überhaupt dann Primärreserve ab 50 kWh (Next Kraftwerke). Auf diversen Webseiten steht was von virtuellen Kraftwerken / Schwarmenerge aber bisher noch nicht umgesetzt, auf meine Anfragen gab es (noch) keine vernünftige Antworten

Es könnte sein, dass die (sehr konservativen) Netzbetreiber das Thema doch noch für sich entdecken und selber große Batterien > 1MWh platzieren, dann sind kleine Hausbatterie kaum noch interessant

Zitat:

@berschle schrieb am 7. Januar 2018 um 10:58:20 Uhr:

Genau das meinte ich, wusste nur nicht, ob es schon Fahrzeuge gibt, die auch Energie abgeben können. Ist da von Tesla nichts geplant oder bekannt? Der E-Hyundai kann das auch nicht?

Da Tesla ja eigene Speicher (Powerwall) anbietet, werden die die Rückspeisung aus dem Auto ins Netz wahrscheinlich nicht forcieren. Wäre dann ja ein Kunde weniger für die Powerwall.

Bin mir aber sicher, daß die Tesla-Autos das in ein paar Jahren auch können werden. Evtl. sogar rückwirkend.

am 7. Januar 2018 um 12:14

Finde Übrigens recht wenig zu Kleinwindanlagen wie Helixturbinen o.Ä. rechnet sich das wirklich nicht? Die Energieertragskurve schließt doch teilweise die Lücken zur PV würde somit eine benötigte Pufferspeichererweiterung verkleinern.

Nun die Vision von Tesla war schon, dass man die Autos als Speicher zu Hause nutzen kann irgendwann. Ich habe da mal was gelesen gehabt dazu. Bin mir aber auch nicht mehr 100% sicher, ob und wann das gehen soll.

In der Garantie Beschreibung steht jedenfalls, dass man die Garantie aktuell verliert, wenn man das Fahrzeug als Stromquelle für das Haus nutzt.

Ob es technisch möglich ist, darüber streiten sich die Leute noch. Ich denke Tesla hat da sicher was in Entwicklung, damit das in die Garantiebestimmung passt, aber dazu müssen sie wohl entsprechende logiken bauen und auch sehen, wie sich die Zellen über die Jahre in den Autos nun gehalten haben um dann möglichst schonend die Akkus für das Haus nutzen zu können.

Aber die Zeit wird es zeigen.

Falls du eine Lösung für jetzt suchst, wurden ja genug alternative E Autos aufgelistet.

Falls dir diese nicht passen, dann musst du wohl oder übel noch etwas warten, bis Tesla diese Möglichkeit freigibt.

am 7. Januar 2018 um 12:45

Meinen Tesla Model S als Energiespeicher zu nutzen würde sich für mich nicht lohnen :

60.000 km/a, Mo-Fr ist der Wagen tagsüber nicht zu Hause

Am Wochenende werden beide Autos aufgeladen, dabei sind die mindestens halb leer

=> es steht so gut wie keine Energie zum Speichern zur Verfügung.

Zitat:

@Frischling2 schrieb am 7. Januar 2018 um 11:48:04 Uhr:

Bescheidene Frage: technisch finde ich es grundsätzlich eine faszinierende Sache, sich komplett unabhängig zu machen und das Auto mit dem eigenen Strom aufzuladen.

Aber kostenmäßig muss das doch völlig uninteressant sein angesichts des nötigen Aufwands, oder?

Die meisten Autos werden doch tagsüber wenn evtl. die Sonne scheint nicht vor dem Haus parken, also braucht man einen sehr großen und teuren Speicher, oder mache ich einen Denkfehler?

Und die letzten Wochen war bei uns nix mit Sonne, nur Regen und bedeckter Himmel.

1. PV rechnet sich immer

2. Speicher ist nur was fürs grüne Gewissen. Mag sich durch die neuen Speicher verbessert haben, aber viel mehr als +-0 erware ich mir nicht vom Speicher.

3. Wegen der Winterzeit habe ich mir das BHKW angeschafft.

Von den Werten her, bin ich aber ein Exot und nicht wirklich vergleichbar.

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