Erfahrungsbericht Ford Mondeo MK4 Kombi Ecoboost 1,6 Liter 118 kW 160 PS
Erfahrungsbericht Mondeo Kombi "Trend" MK4 Ecoboost 1,6 Liter 160 PS, 6-Gang-Handschaltung,
keine Abschaltautomatik, Drittelmixangabe: 6,8 Liter/ 100 km.
Achtung: Sehr detaillierter Bericht mit Dingen, die nicht jeder wissen will.
Wer hier etwas kompaktes erwartert, sollte hier abbrechen.
Ich bin mit dem Wagen sehr zufrieden.
Viele Grüße
Norbert
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Ursprünglich wollte ich den Text als PDF anhängen. Das gin aber nicht,
deshalb so:
Teil 1 von 2
Neuwagen gekauft im Januar 2012 (Reimport aus Dänemark)
Erfahrungsbericht gemacht bis Juli 2012
Gefahrene Kilometer in dieser Zeit: 9.000 km
Bereifung: Sommerreifen: 215/55 R16
Winterreifen: 205/55 R16 (Mit Sondergenehmigung der Reifenherstellers)
(205 ist weder im KFZ-Schein noch in der COC aufgeführt)
Ausstattung: Die Aufzählung werde ich mir schenken. Sie ist auf der Homepage von Ford
nachzulesen. Was nun genau Extra und was in der Ausstattung "Trend"
vorhanden ist, weiß ich nicht.
Mein Wagen ist ein Importauto aus Dänemark und hat folgende Dinge an Bord:
Parkpiepser vorne/hinten, Tempomat, Dachreling, Sitzheizung vorne, Klimaautomatik,
elektrisch einklappbare Spiegel mit Einstiegsbeleuchtung, heizbare Frontscheibe,
6-Gang-Getriebe, Gepäckraumabdeckung horizontal und senkrecht,
Berganfahrhilfe
vollwertiges Ersatzrad, 2 vollwertige Fahrzeugschlüssel mit Funkfernbedienung
einschließlich der Funktion "alle Fenster öffnen" und "alle Fenster schließen".
Fahrzeuggewicht: Eingetragen ist 1.510 kg.
Dieser Wert erscheint mir zu tief. Auf einer LKW-Waage hat mein Wagen
1.710 gewogen.
Der Wagen war etwa 90% vollgetankt, hatte vielleicht 50 kg im Kofferraum,
die nicht drin sein müssen, aber ich habe nicht im Auto gesessen.
Zum Leergewicht gehört meines Wissens ein Fahrer mit 75 kg.
Selbst wenn man die Dachreling und das Ersatzrad abziehen würde, stimmt
da etwas nicht, dabei werden die Waagen mindestens 1 Mal pro Jahr vom
Eichamt geeicht.
Abkürzungen:
MK3 steht für das Mondeo-Modell Baujahr 2000 bis 2006.
MK4 steht das Mondeo-Modell Baujahr ab 2006 bis heute.
Mein damaliger MK3 war von Baujahr 2002 ohne Facelift
(Kombi, TDCI 130 PS 5-Gang Ghia)
Mein MK4 ist ein MK4 Facelift.
BC = Bordcomputer
Allgemein zum Erfahrungsbericht:
Ich habe hier viele Details hineingebracht, die für die meisten total uninteressant sind.
Aber einige wollen es dann doch genau wissen und deshalb habe ich es hier einmal niedergeschrieben. Deshalb möchte denen, die nur allgemein wissen wollen, ob man mit diesem Wagen etwas grob falsch machen sagen: Nein, ihr macht nichts falsch. Ihr könnt diesen Wagen kaufen und habt ein großes Auto für wenig Geld. Weiterlesen ist nicht nötig...
Allgemein zum Thema Spritverbrauch:
Der Verbrauch ist sehr stark abhängig von der Fahrweise und den Fahrstrecken.
Das fällt auf, wenn man den BC auf Momentanverbrauch stellt. Allein schon eine konstante Geschwindigkeit von 100 km/h auf einer Straße, die scheinbar eben ist, kann der Verbrauch selbst bei Betriebstemperatur zwischen 4 und 8 Liter liegen. Steigungen und Gefälle, die man mal gerade mit dem Fahrrad merkt, machen sich sehr stark im Verbrauch bemerkbar.
Die Verbrauchsanzeige geht etwa 0,4 Liter nach, so dass ein angezeigter Gesamtverbrauch von 7,0 Litern letztlich doch 7,4 Liter sind.
Aus diesem Grund hier eine ausführliche Beschreibung meiner Fahrgewohnheiten:
Ich habe den Mondeo MK4 seit Ende Januar 2012 und bin bis jetzt etwa 9.000 km gefahren.
Wenn man von 1 Stunde Einfahren und vielleicht insgesamt 1 Stunde etwas schnellerer Fahrweise absieht (Autobahn 160 km/h), fahre ich sehr sparsam.
Das könnte jeder Zweite behaupten, aber bei mir ist es wirklich so.
Ich lasse kaum eine Gelegenheit aus, um den Schwung zu nutzen, versuche insgesamt wenig zu bremsen
und früh zu schalten. Eine Abschaltautomatik habe ich nicht, aber dafür kann man den MK4 mit Schlüssel
(also kein Keyless Go) während der Fahrt abschalten, so dass der Verbrauchsunterschied zum mittlerweile in Deutschland verkauften Modell mit Abschaltautomatik (Drittelmix 6,4 Liter) gering sein dürfte.
Meine letzten 3 Messungen an der Tankstelle haben einen Verbrauch von 6,4 Litern ergeben.
Verbrauch über die ersten 9.000 km: 6,8 Liter/100 km
Meine kleinsten Strecken sind 13 Kilometer. Sonstige Strecken: Zwischen 60 und 120 km.
Zeitdruck beim Autofahren habe ich fast nie.
In der Stadt fahre ich in Tempo-30-Zonen höchstens 40 nach Tacho und in 50er Zonen höchstens
60 nach Tacho.
Auf der Landstraße nie schneller als 100, wohl aber ab und zu bis 90 in 70er-Zonen.
Mein Wagen hat kein LED-Tagfahrlich sondern schaltet einfach immer die Hauptscheinwerfer ein.
Man kann höchstens auf Standlicht schalten und hat dann auch nur Standlicht.
Steht der Lichtschalter auf Null (senkrecht), dann ist das Abblendlicht an wenn
- nur die Zündung an ist
- oder der Motor läuft
- oder die Geschwindigkeit des Wagens größer 4 km/h ist.
(Wenn man den Wagen im Fahren abschaltet und die Zündung nicht(!) wieder einschaltet,
bleiben folgende Komponenten aktiv: Scheibenwischer, Abblendlicht, Servolenkung.)
Wenn man außerdem berücksichtigt, dass ich den Reifendruck für volle Beladung eingestellt habe,
obwohl ich alleine fahre, komme ich zu dem Schluss, dass der angegebene Drittelmix sehr
schwer und nur im Sommer bei maximal Tempo 100 und ohne Klimaanlage zu erreichen ist.
Fahrzeuggröße/Abmessungen:
Innenraum:
Armaturenbrett / Anordnung der Instrumente
Eigentlich alles da, wo es hin soll. Nicht so chaotisch wie im neuen Focus.
Klimatisierung auch für Fondpassagiere (Luftschächte unter den Vordersitzen)
12- Voltsteckdose vorne, Mitte und Kofferraum, alles ohne Zündschlüssel.
Die Sitze bieten ausreichenden Seitenhalt. Die Sitzflächen sind vorne etwas kurz.
Die Sitzqualität scheint besser zu sein als beim MK3.
Aber das muss sich noch zeigen.
Insgesamt wirkt der MK4 edler als der MK3, ohne dass das Auge überanstrengt wird.
Die Innenleuchte scheint eine helle LED-Leuchte mit höherem Weiß-Anteil zu sein
als eine herkömmliche Glühlampe.
Die runden Luftaustrittsklappen sind jetzt mit einer Chromumrandung verziert.
Das sieht auf dem ersten Blick edel aus, hat aber auch Nachteile.
Die beiden Chromringe unterhalb der A-Säule spiegeln sich beim Blick in den
Außenspiegel durch die Seitenscheiben, so dass ich mir schon überlegt habe,
den Chromring auf der linken Seite zu entfernen oder zu überkleben.
Ich habe einmal 5 Dachlatten à 3 Meter parallel zu den rechten Fensterscheiben
transportiert und konnte trotzdem den Kofferraumdeckel schließen.
Tacho, Drehzahlmesser und Co: (Instrumententafel)
Die Anordnung und Lesbarkeit der Instrumente ist vorbildlich.
Die Farbe ist zwar rot, aber sie lässt schwach genug herunterdimmen.
Inzwischen habe ich mich an die Farbe gewöhnt.
Lustig: Die Fahrweise wird im BC mit Punkten bewertet. Es gibt ein paar
"Blütendiagramme" (Kuchendiagramme) für "Frühes Hochschalten",
"Konstantes Fahren" und noch etwas.
Bei einer Kategorie steht bei mir ein Pokal abgebildet.
Tachoabweichung: (relativ hoch, und das bei neuwertigen Reifen)
Der Tacho zeigt bei nach mobilen Navi gemessenen 50 km/h
57 km/h an. Bei 100 km/h sind es 108 km/h.
Dagegen ist die Abweichung des Kilometerzählers mit
unter 2% gering.
Eine Fahrt genau von 10 km (blaue Täfelchen) ergab im
Tageskilometerzähler gut 10,1 km .
Abweichung maximal: 200 m / 10.000 m = 2%
Abweichung minimal: 100 m / 10.000 m = 1%
Die Innenraumbeleuchtung ist elektronisch geschaltet, und schaltet sich
somit bei auch bei aufstehenden Türen selbständig ab. Der Zeitraum ist
aber großzügig bemessen, kann 10 Minuten sein.
Ablagemöglichkeiten:
Das Handschuhfach wirkt zunächst kleiner als beim MK3, ist aber sehr tief.
Da es nun nicht mehr so weit in den Fahrgastraum hineingebaut ist, ist es
auch nicht mehr so leicht vom Fahrersitz aus zu erreichen. Der gestiegene
Sitzkomfort rechtfertigt aber alles.
Die Ablagen in den Seitenfächern sind etwa 10,5 cm breit. In den vorderen
Seitentüren kann man jeweils 1 1-Liter-Flasche hineinlegen. Hinten kann man
jeweils eine 1-Liter-Flasche hineinstellen. Ob vorne auch 1,5 Liter hineinpassen,
weiß ich nicht, habe keine...
In der Mittelkonsole finden 2 Halbliterflaschen senkrecht Platz.
Fazit: Es sind genug Flaschen unterwegs...
Kofferraummaße: Alles Circa-Maße, teilweise wegen abgerundeter Ecken gerundet:
Kofferraumöffnung:
Die Kofferraumöffnung hat folgende Maße:
Unten ist die Öffnung 1,20 breit.
Diese Breite bleibt bis zu einer Höhe von 38 cm konstant.
Ab 38 cm Höhe verjüngt sich die Breite auf 1,00 Meter.
Die Kofferraumöffnung ist auf einer Breite von 1,00 Meter
75 cm hoch. (Nach 20 cm ist die Höhe nicht 75 cm sondern
83 cm. Der Boden bleibt eben aber der Dachhimmel steigt an.
Nach 20 cm Kofferraumtiefe verbreitert sich der Raum auf knapp 1,30 Meter.
Eine Klaviatur von 88 Tasten mit rechts und links ein paar cm Überstand passt
dann aber doch nicht quer 'rein. Dann doch lieber die Rückbank dafür nehmen.
Kofferraumtiefe bei aufrecht stehender Rücksitzlehne.
(die Rücksitzlehne hat nur 1 Stellungen: Aufrecht oder waagerecht umgeklappt)
Da die Rücksitzlehne leicht schräg steht, ist die Kofferraumtiefe am Kofferraumboden
höher als auf Höhe Oberkante Rücksitzlehne.
Kofferraumtiefe unten: 1,10 cm
Kofferraumtiefe oben: 0,91 cm
Durchladetiefe:
Hängt stark von der Stellung der Vordersitze ab, zumal man diese noch weiter nach
hinten stellen kann als beim Vorgänger MK3. Eine Wohnungstür habe ich noch nicht
transportiert, aber ich kann mir gut vorstellen, dass man den Kofferraum so gerade
verschließen kann. Durchladetiefe liegt bei 1,90 m bis 1,98 Meter.
Das gilt aber nur bei Ausbau der Rücksitzbank (Schrauben).
Bei normalem Gebrauch des Umklappmechanismusses nur 1,80 bis 1,90 Meter.
Kofferraumboden:
Es gibt beim Mondeo keinen 2. Kofferraumboden wie man es von anderen Herstellern
kennt. Der ganze Boden kann wie eine Falltür vorne angehoben und am Dachhimmel
befestigt werden. Es gibt ein paar Staufächer. Da ich viel unterwegs bin und immer
unbedingt alles dabei haben muss (Anschleppstange/Seil, Feuerlöscher, Wasser,
Öl, Knarrenkasten, Zange, Hammer, Scheibenputzmittel, Lappen, Kompressor...)
habe ich mir eine oben offene Kiste gebaut, die ich dank der Verzurrösen rutschfest
im Kofferraum stehen habe. Da das alles so oder so nicht in den Kofferraumboden
hineinpasst (vollwertiges Reserverad an Bord), verzichte ich auf diese kleinen Fächer.
Beste Antwort im Thema
Teil 2 / von 2
Klimaanlage: Die Klimaanlage ist in der Bedienung fast genau so wie im MK3, also recht ordentlich.
Im MK4 kann man die rechte und linke Seite getrennt regeln. Das geschieht durch
2 große Stellräder rechts und links. Links regelt links und rechts regelt rechts.
Drückt man auf den Knopf "MONO", dann richtet sich der rechte Bereich nach dem
des Fahrers und der Fahrer muss nur den linken Knopf drehen. Diese Einstellung
bleibt auch erhalten, bis man den rechten Regler dreht.
Das gilt auch, wenn man den Wagen parkt und abschließt. Die Klimaanlage bleibt so
stehen, wie ich sie verlassen habe. Das ist genau das, was ich möchte.
Wie beim MK3 gibt es auch hier einen "Notknopf" für die Frontscheibe. Ist diese
beschlagen, so ist sie auch schon 4 Sekunden nach dem Drücken fast klar.
(Notknopf = Klimaanlage ein, Gebläse auf hoher Stufe nur auf Frontscheibe,
Heizbare Frontscheibe ein, wobei die heizbare Frontscheibe in diesem Fall kaum
zum Ergebnis beiträgt. Die Trocknung wird in den ersten Sekunden mindestens
zu 95% durch die Klimaanlage erwirkt, nicht durch die elektrisch heizbare
Frontscheibe.)
Bedienung der Klimaanlage ganz einfach:
Temperatur ohne Klimakompressor:
Auf Automatik drücken, mit Regelknopf Temperatur wählen.
Anschließend Kompressor (A/C) auf OFF
Temperatur mit Klimakompressor:
Auf Automatik drücken, mit Regelknopf Temperatur wählen.
Die elektrische Steuerung der Klimaanlage befindet sich auch hinter der Anzeige.
Wer also ein anderes Radio einbauen will, muss nicht wie bei Mazda 6 Angst haben,
dass anschließend die Klimaanlage nicht mehr läuft. Ich habe ein DAB-Radio
in Einfach-DIN-Größe eingebaut. Den einfachen Adapter und eine Blende mit Fach
gab es in einem Onlineshop für unter 20 Euro. Die Verbindung zur
Lenkradfernbedienung besteht nun nicht mehr und natürlich wird vom Radio aus
nichts im Kombiinstrument angezeigt. Das Kombiinstrument zeigt nun oben
dauerhaft die Uhrzeit. (Die Uhrzeit steckt also im BC und bekommt nicht das Signal
vom Ford-Autoradio).
Nur für die DAB-Interessierten: Natürlich brauchte ich eine neue DAB-Kombiantenne.
Diese habe ich nach Ausbau des Handschuhfachs über die rechte A-Säule ins
Dach gelegt. Der Ausbau des Ford-Radios scheint zunächst kompliziert, aber die
wichtigen Halterungen sind geschraubt. Beim Auseinanderschrauben diverser Teile
stellt man fest, dass im Gegensatz zum MK3 alle Schrauben gleich groß sind.
Ford, die tun 'was.
Die Klimaanlage hat einen Defrostknopf (Notknopf), der innerhalb von 3 bis 6
Sekunden für eine freie Frontscheibe sorgt.
Dabei wird der Klimakompressor eingeschaltet, die Lüftung auf die Frontscheibe
gerichtet. Elektrische Front- und Heckscheibe wird eingeschaltet.
Mit dem selben Knopf kommt man auch wieder zurück auf die Einstellung, die man
vorher hatte. Man muss nur manuell die Front- und Heckscheibe manuell abschalten.
Aber wenn man es vergisst, schalten sich beide Heizungen nach ein paar Minuten
von selbst ab.
Meine Note für die Bedienung der Klimaanlage: Sehr gut
Funkfernbedienung
2 sehr schöne einklappbare Funkfernbedienungsschlüssel mit einer Reichweite von
50 Metern. (Der Händler sagte mir, dass ich die Schlüssel ab und zu wechseln sollte,
da sich die Batterie per Induktion im Schloss aufladen würde. Ob das stimmt, weiß ich
nicht. Es war ein EU-Händler, der mehrere Marken vertritt. Wenn es stimmt, dann
um so besser.)
Schnelles Durchlüften: Knopf zum Öffnen lange drücken = alle Fenster auf
Knopf zum schließen lange drücken = alle Fenster zu
Armlehne: Die Armlehne zwischen Fahrer- und Beifahrersitz hat 2 Fächer und so, wie sie
sein soll.
Fahrverhalten: Da ich vorher einen sehr drehmomentstarken TDCI gefahren bin, war ich anfangs vom
Durchzug des 1,6 Liter Ecoboost enttäuscht. Aber das gibt sich mit der Zeit.
In einem bin ich positiv überrascht: Es gibt gegenüber dem MK3 TDCI beim normalen
Fahren (nicht überholen) keine Situation, in der ich beim MK4 früher zurückschalten
muss.
Ausnahme: Wenn ich mit dem Ecoboost im 6. Gang hinter einem LKW herfahre und
ich trotz überholenden Verkehrs auch überholen will, dann kann man hier und da
auch mal in den 5. oder 4. Gang schalten. Aber ich fahre eigentlich nie unter Zeitdruck, deshalb bleibe ich solchen Fällen auch mal auf der rechten Spur.
Ansonsten kann man beispielsweise beim Herausfahren aus einem Kreisverkehr auch
im 3. Gang bleiben, auch wenn Geschwindigkeit schon auf 25 km/h abgesunken ist.
Man kommt dann natürlich nicht schnell weg, aber es reicht, den anderen ohne
Motorruckeln zu folgen.
Konstante 50 km/h soll man schon im 5. Gang fahren. Der Motor dreht dann
etwa 1.200-1300 U/Min. (geschätzer Wert, nicht gesehen und aufgeschrieben)
Den 6. Gang kann man schon bei konstanten 65 einlegen.
Ein Turboloch in den unteren Drehzahlen verspüre ich nicht. Man hat vom Anfahren
an den Eindruck, einen 2-Liter-Motor zu haben.
Getriebe:
Sehr gute Abstufung. Der Höchste Gang (6.Gang) ist endlich ein Spargang.
Das Getriebe lässt sich sehr angenehm und präzise schalten.
Im Leerlauf steht der Ganghebel zwischen 3. und 4. Gang. Alles prima.
Fahrkomfort:
Der Wagen scheint mir geringfügig komfortabler abgestimmt zu sein als ein MK3.
Ich bevorzuge mehr das stramme Fahrwerk, weil es mir mehr Sicherheit vermittelt.
Mit dem Fahrkomfort und Fahrsicherheit bin ich sehr zufrieden.
Die Lenkung könnte einen Tick strammer gehen, liegt aber im akzeptablen Bereich.
Inzwischen habe ich mich daran gewöhnt.
Wendekreis:
Mein Arbeitgeber hat ein sehr eng gebautes Parkhaus. Der Wendekreis ist
ausreichend, könnte aber besser sein. Gerade in einem Parkhaus ist es von Vorteil,
Wenn die Scheinwerfer weit zurückliegen, ok, trotzdem halte ich manchmal
die Luft an...
Fahrleistungen:
Beschleunigung von 80 km/h auf 120 km/h
Die Beschleunigung habe ich nur grob gemessen, also die Sekunden von Tacho
80 bis Tacho 120 mit einer im Sekundentakt blinkenden Quarzuhr gezählt.
Zu berücksichtigen ist deshalb ein Fehler von 0,5 Sekunden und die Tachabweichung,
die meines Erachtens erheblich ist. (Tacho 80 ist laut mobilem Navi nur 73 km/h).
Trotzdem möchte ich die Werte hier weitergeben, obwohl ich mich nur genau an
den Wert für den 3. und 6. Gang erinnern kann. Die Werte für 4. und 5. Gang
lagen dazwischen.
3. Gang knapp 7 Sekunden
4. Gang ca. 9 Sekunden
5. Gang ca. 11 Sekunden
6. Gang 13 Sekunden
Der 6. Gang ist als Schongang ausgelegt. Ob nun die Höchstgeschwindigkeit im 5.
Gang zu erreichen ist, kann ich nicht sagen. Laut Drehzahlmesser müsste es so sein.
Der 6. Gang dreht bei Tacho 200 etwa 4.100 U/Min.
Fahrkomfort:
Der Wagen ist eher stramm abgestimmt aber komfortabel genug. Genau richtig.
Heizung: Es kommt sehr schnell warme Luft durch die Düsen, so dass ich davon ausgehe,
dass da irgendwie elektrisch nachgeholfen wird.
Bei Null Grad Außentemperatur kommt nach 1 km Tempo 30 im Wohngebiet
schon deutlich warme Luft heraus.
Bei +15 Grad Außentemperatur zeigt die Temperaturanzeige nach 2,5 km
schon die volle Betriebstemperatur an.
Eine Standheizung tut zwar dem Motor gut, aber von der Heizleistung her,
halte ich sie bei unseren Wintern am Niederrhein für übertrieben.
Verbrauch: Bis jetzt habe ich gedacht, ich könnte jeden Drittelmix schlagen, aber bei
Benzinern sieht das wohl anders aus. Bis jetzt glaube ich, dass man nur den
Drittelmix erreichen kann, wenn die zu fahrenden Strecken mindestens 100
km sind und man davon mindestens 50 km auf der Autobahn nur konstant
einem LKW hinterherfährt und den Rest auf langen Landstraßen Tempo
70 fährt und allenfalls mal durch ein Straßendorf mit 1 Ampel fährt, die dann
aber bitteschön auf grün zu stehen hat.
Inzwischen habe ich 9.000 km auf der Uhr und der Wagen verbraucht deutlich
weniger.
Aber ich habe den Wagen auch Mitte Januar gekauft und jetzt im Sommer
startet man nicht unter +14 Grad Außentemperatur.
Auch wenn ich hauptsächlich weite Strecken fahre und der Wagen schnell
warm wird, wird der Unterschied zwischen Sommer und Winter einen
halben Liter auf 100 km ausmachen.
Die Abweichung der Verbrauchsanzeige des BC liegt bei etwa 0,4 Litern.
(Der BC zeigt weniger)
Einen Verbrauch von 6,3 Liter Super auf 100 km ist mir schon
gelungen (BC stand auf 6,0).
Ölverbrauch: Der Ölverbrauch ist bis jetzt nicht messbar. Nach 9.000 km ist der
Ölstand immer noch auf Maximum.
Wartung: Ich habe mir über Etis die Wartungspläne bis 220.000 km erstellt.
( http://www.etis.ford.com mit VIN = Fahrzeugidentifikationsnummer aus KFZ-Schein)
Wenn man von den normalen Tätigkeiten/ Verschleißteilen absieht (Bremsbeläge,
Bremsscheiben, Kimaanlagenservice, Filter hier, Filter da, funkioniert Lampe X noch?)
dann bleibt nur noch
Motorölwechsel + Filter alle 20.000 km
SAE 5W20 (WSS-M2C948- B) empfohlen
Nockenwellen-Zahnriemen alle 200.000 km erneuern
Aggregateantriebsriemen alle 200.000 km erneuern
Es sieht so aus, als wenn man zum Wechseln der beiden Riemen die
Motoraufhängung abschrauben muss. Es scheint für mich aber relativ einfach zu sein,
zumal der 1,6-Liter Motor nicht so groß ist und deshalb ausreichend Platz ist.
Unverschämtheiten:
Lampenwechsel Abblendlicht und Fernlicht
Eine Schraube zum Herausnehmen der Scheinwerfer zwecks
Lampenwechsel ist aus Kunststoff.
Das Herausnehmen des Scheinwerfers ist für Kunden und Werkstattpersonal
absolut unzumutbar. Man hat ständig Angst, die Kunststoffverkleidungen über die
Bruchgrenze hinaus zu belasten.
Wahrscheinlich funktioniert der gefahrenlose Lampenwechsel bei einer Außentemperatur größer +30 Grad.
Beim MK3 musste man auch den Scheinwerfer herausnehmen, aber das ging
auch schnell und man machte dabei nichts kaputt. (Wechsel in 8 Minuten)
Unverständliches:
Anordnung der Schalter für Fensterheber
Völlig unergonomisch. Ich überlege mir gerade, ob es besser wäre,
wenn ich am linken Arm eine rechte Hand hätte oder ob man
die Schalter in der (linken) Fahrertür etwa mit rechts bedienen soll.
Eventuell liegt eine ergonomische Handhabung vor, wenn das linke
Fahrerfenster heruntergefahren ist und man von außen mit der rechten
Hand die Tasten bedienen möchte.
Wie auch immer: Im MK3 waren sie so, wie man sie haben will und
im MK4 war ein Idiot dran. Ich frage mich aber auch, wie einem so etwas
beim Probesitzen nicht auffallen kann.
Das hätte jeder Hinz und Kunz merken müssen.
Innenraumfilterwechsel (Pollenfilter)
Der Filter ist umständlich im Fußraum der linken Seite zu wechseln.
Das gilt für Rechts- und Linkslenker. Beim Linkslenker muss zum
Wechseln das Gaspedal abgeschraubt werden...
Elektronische Hilfen / Automatiken
Die Nebelscheinwerfer werden mit einem Taster aktiviert.
Vorteil: Nach dem Abstellen des Fahrzeugs sind sie automatisch deaktiviert.
Das selbe gilt für die Nebelschlussleuchten.
Die elektrische Heizung für Front- und Heckscheibe werden ebenfalls durch 2
Taster betätigt. Nach einer gewissen (sinnvollen) Zeit (ein paar Minuten)
schaltet sich die elektrische Heizung von selbst ab.
Scheibenwischer: (an meinem Auto kein Regensensor, dafür Intervall mit 6 Stufen)
Alles so, wie es sein soll. Wie beim MK3, ist die Einstellung für die 6 Intervallstufen
am Satellitenknopf vorzunehmen. Beim Verringern des Zeitintervalls wird sofort
1 Mal gewischt.
Steht der Wischer auf Stufe 1 (Dauerwischen, kein Intervall) und man hält an,
dann schaltet Wischer auf schnelles Intervallwischen (2 Sekunden) um.
Bei Aktivierung der Wisch/Wasch-Funktion werden nach dem Wischen der
Frontscheibe auch die Frontscheinwerfer von ausfahrbaren Düsen angespritzt.
Das ist eine Funktion, auf die ich verzichten kann.
Gurtwarner:
Wer unangeschnallt fährt, wird mit einem nervigen Geläut zum Gurtanlegen gezwungen.
Aber das passiert erst ab 20 km/h.
Wer also auf einem Parkplatz herumrangiert, darf dieses auch unangeschnallt tun.
Wenn man einsteigt und unangeschnallt losfährt, dann kann man das auch noch
ohne Warnton nach dem Einlegen des 2. Gangs tun.
Der Gurt ist beim Herausziehen "tolerant". Ein versehentliches Blockieren beim Herausziehen
des Gurts habe ich noch nicht gehabt.
Der Warnton würde übrigens auch nicht dauerhaft abgespielt werden.
Einparkhilfe:
Je geringer der Abstand zu einem Hindernis desto größer die Frequenz des Pieptons.
Ab 25 cm Dauerton.
Vorne gibt es einen hohen Ton, hinten einen tiefen.
Am Anfang war es irreführend, dass ein vorwärts bis knapp an die Wand eingeparktes Auto
auch beim Einlegen des Rückwärtsgangs im hohen Ton piepst. Aber das ist schon ok.
Ich habe mich jetzt daran gewöhnt und außerdem ist der Knopf zum Abstellen der
Piepser nicht weit. Die Parkpiepser aktivieren sich übrigens automatisch beim Einlegen des
Rückwärtsgangs. Möchte man vorwärts einparken, kann man die Piepser mit einem Taster
aktivieren.
Berganfahrhilfe:
Das System erkennt, ob man den Berg herunter oder herauffahren möchte. Die Berganfahrhilfe
erkennt anhand der Gangwahl (1. Gang oder Rückwärtsgang), ob die Hilfe aktiviert werden muss.
Die Aktivierung wird im Kombiinstrument angezeigt. Wenn man bei getretener Kupplung die
Fußbremse loslässt aber sonst nichts macht, wird das Auto mindestens 2 Sekunden automatisch
gebremst. Danach ertönt ein Warnton, um dem Fahrer mitzuteilen, dass der Wagen gleich
herunterrollen wird. Die Berganfahrhilfe kann man im Menü abschalten. Ich habe sie abgeschaltet,
weil es hier im Rheinland und Niederrhein nur ganz selten eine Steigung gibt.
Trotzdem Respekt: Super gelöst.
ESP:
Habe ich bis jetzt noch nicht gebraucht und im Winter habe ich es vesäumt, mal auf einem
verschneiten Parkplatz auszuprobieren. Bei mit ist das ESP im Menü direkt vorne an
abschaltbar. Inzwischen ist der Knopf aber auf dem Armaturenbrett ( wo er hingehört).
Ist für mich auch akzeptabel, da ich 2 Mal im Jahr auf einer verschneiten Steigung
unterwegs bin.
Ob das ESP stark oder weniger stark und wie schnell es eingreift: keine Ahnung.
Diesen Wert besser Testzeitschriften entnehmen.
ABS:
Nur mal testweise bei nasser Straße benutzt.
Meine Noten für diese elektronischen Hilfen und Automatiken: Sehr gut
Änderung MK4 gegenüber MK3 (nicht besser, nicht schlechter, nur anders)
Das Umklappen der Rückbank funktioniert im MK4 anders als im MK3
Für MK3 und MK4 gilt:
Die jeweils 1/3 zu 2/3 geteilte Rücksitzrückenlehne wird mittels eines Knopfs neben
den Kopfstützen entriegelt.
Umklappen beim MK3:
Wenn man die Sitzfläche der Rückbank drin lässt, kann man die Sitzlehne umklappen,
aber das ist nur eine Notlösung. Beim MK3 ist eigentlich vorgesehen, die ganze Sitzfläche
(1 Stück)
herauszurupfen und irgendwo beiseite zu legen. Mit dem anschließenden Umklappen
der Rücksitzlehen erhielt man eine absolut ebene Ladefläche, die bei mittlerer
Fahrer- und Beifahrersitzstellung etwa 198 cm betrug. Die Kopfstützen mussten dazu
natürliche herausgenommen werden.
Das war eigentlich die bessere Lösung. Denn wer richtig Platz brauchte, um jemandem beim
Umzug zu helfen, der konnte einfach die Rückbank zuhause schon einmal ausbauen und in die
Garage stellen. Die Rückbank war übrigens extrem leicht.
Umklappen beim MK4:
Das Umklappen läuft hier so, wie man es auch von anderen Autos kennt:
Zuerst die ebenfalls 1/3 zu 2/3 geteilte Sitzfläche nach vorne senkrecht an die Vordersitze
klappen und anschließend die Rücksitzlehnen waagerecht stellen.
Wer die Kopfstützen drin lässt, erhält eine fast ebene Ladefläche, die z.B. für das
Einladen von großen Kartons oder eines Fahrrads oft ausreicht.
Eine absolut ebene Fläche wird erreicht, wenn die Kopfstützen ausgebaut werden.
Um wie beim MK3 eine möglichst lange Ladefläche zu haben, müsste man die hinteren Sitzflächen
herausschrauben. Es sind 4 sehr gut erreichbare Torx-Schrauben.
Türen und Kombi-Heckklappe
kann man, wie beim Vorgänger, auch leise zudrücken.
Beim Kofferraum am besten mit 2 Händen von oben nach unten drücken.
(Beim MK3 unten waagerecht in Fahrtrichtung)
Um mich unter die aufgestellte Heckklappe zu stellen, muss ich den Kopf leicht einziehten,
was aber meiner Körpergröße von 1,98 Metern normal ist. Bei anderen Kombis sieht es
eher schlechter aus.
Blinker
Es ist ein Komfortblinker verbaut. (1 Mal Antippen = 3 Mal blinken, leider nicht abschaltbar)
Beleuchtung:
Zum Abblendlicht und Fernlicht siehe unten.
Im Gegensatz zu einigen anderen Herstellern ist man dabei geblieben, beim Einlegen des
Rückwärtsgangs 2 Rückscheinwerfer zu aktivieren. Ich finde es einfach nur lächerlich, dass bei
einem Golf für über 20.000 Euro an so etwas gespart wird.
Verschlechterung zum Vorgänger Mondeo MK3:
Motorhaube:
Die Motorhaube lässt sich nicht mehr mit Extraschloss öffnen sondern mit herkömmlichem
Griff aus dem Fahrgastraum.
Die Motorhaube lässt sich mit der zu kurzen Aufstellstange nicht steil genug aufstellen.
Sie lässt sich immerhin mit einer zurecht gesägten Dachlatte steiler aufstellen.
Die Aufstellautomatik wie beim MK3 gibt es leider nicht mehr.
Heckklappe:
Im Gegensatz zum MK3, gibt es im MK4 kein normales Schloss in der Heckklappe mehr,
das mit einem Schlüssel zu öffnen wäre.
Rastpunkte der Seitentüren:
Wenn ich mich nicht irre, dann hatten Türen vom MK3 3 deutlich zu spürende Raster,
blieben also bei 3 bestimmten Winkeln auch bei kräftigem Wind stehen.
Jetzt sind es nur noch 2 Stellungen, die aber nicht so stramm sind.
Für den einen ist es vielleicht angenehmer, ich finde es nicht so gut; vielleicht auch nur
Gewöhnungssache.
Verbesserung MK4 Facelift gegenüber MK4 vor Facelift:
Da ich den MK4 vor Facelift nicht so vor Augen habe kann ich nur eins sagen:
Die Motorhaube des Facelift hat keine von diesen zwei 30 cm langen und etwa 5 cm
breiten Dellen, in denen sich Wasser und Dreck sammelt.
Verbesserung zum Vorgänger Mondeo MK3:
Deutlich mehr Raum und Raumgefühl für die Insassen.
Im MK3 hatte man noch irgendwie das Gefühl, nicht mehr Platz als in
einem Golf II zu haben, wobei der Golf II auch ein sehr geräumiges Auto war.
Im MK4 ist es ganz anders. Alle Komponenten und Teile des Armaturenbretts
sind konsequent 7 bis 10 cm nach vorne gerückt. Ich bin selbst 1,98 m groß und
habe eine Konfektionsgröße von 110 (normal schlank, aber lange Beine).
Ich habe den Sitz auf der letzten Raste, aber auch nicht ganz unten.
Wenn ich mich minimal einschränke (vorletzte Raste und Lehne nur etwas steiler),
dann könnte eine gleich große Person hinter mir sitzen und käme mit den Knien nicht
an den Vordersitz.
Die Kopffreiheit im MK3 und MK4 ist sehr gut.
Das Armaturenbrett fühlt sich an wie mittelhartes Gummi. Es lässt sich mit einem
festen Daumendruck eindrücken, ist also viel hochwertiger und sicherer als das
harte Plastik vom MK3.
Ich habe den Eindruck, dass man das Lenkrad etwas weiter herausziehen kann als beim MK3.
Frage an die Konstrukteure: Wenn ihr schon den Aufwand einer in der Länge verstellbaren
Lenksäule macht: Warum legt ihr nicht 5 cm drauf und dann kann jeder damit fahren
wie er will?
Fensterheber:
Diese lassen sich auch nach dem Abschalten des Motors und der Zündung noch eine
zeitlang hoch und herunterfahren. Sehr praktisch
Bessere Ausleuchtung der Straße rechts und links im Nahbereich
Das Abblendlicht und Fernlicht ist sehr gut.
Hinzu kommt, dass im Nahbereich (0-5 Meter) rechts und links die Straße besser ausgeleuchtet ist.
Ein zusätzlicher Scheinwerfer beim Abbiegen wäre vielleicht besser, aber beim MK4
würde ich ihn weniger vermissen als beim MK3.
Blinkergeräusch:
Ist jetzt viel angenehmer als im MK3.
Beim MK3 hatte ich den Lautsprecher des Blinkers abgeklebt.
Das ist beim MK4 nicht unbedingt nötig.
Tempomat:
Es scheint auch möglich zu sein, eine Maximalgeschwindigkeit einzugeben.
Damit habe ich mich noch nicht beschäftigt, deshalb beschreibe ich hier nur
den normalen Tempomat.
Dieser ist ab 30 km/h verwendbar (MK3 erst ab 80 km/h)
Alle Lenkradtaster, auch für BC und Radio, sind beleuchtet.
(Tipp an Konstrukteure: Macht doch die Schrift auf den Tasten etwas größer,
es ist doch Platz genug, dann wäre es perfekt)
Die Taster haben einen angenehmen Druckpunkt und machen, im Gegensatz
zum MK3, keine nervigen und hochfrequenten Knipsgeräusche.
Man muss nicht mehr 7 Mal auf "+" drücken, um irgendwann 10 km/h schneller zu fahren,
sondern man drückt so lange auf "+", bis die gewollte Geschwindigkeit erreicht ist,
was beim MK4 deutlich schneller geht, weil der Wagen dann auch richtig Gas gibt.
Licht auch in der Kofferraumklappe:
Mein MK4 hat 2 Kofferraumlampen. Eine links im Kofferraum auf 40 cm Höhe
und zusätzlich eine Leuchte in der Heckklappe, so dass auch die Straße vor dem
Kofferraum beleuchtet ist. Manchmal verdeckt ein Gepäckteil die herkömmliche
Lampe, so dass eine zweite Leuchte im Kofferraumdeckel von Vorteil ist.
Außerdem scheint diese Leuchte bei offener Heckklappe von oben und nicht von
der Seite. Dadurch kann man auch in Sporttaschen oder Koffern etwas suchen
und(!) finden. Weil ich die Anordnung dieser Lampe so genial finde, überlege ich mir,
eine zweite Leuchte oder mindestens eine hellere Leuchte einzubauen.
Kofferraum-Schlossfänger:
Der Schloss-Fänger (Fanghaken für den Schließer in der Kofferraumklappe)
ist tiefer im Boden eingelassen als beim MK3. Außerdem sieht es für mich so aus,
als wenn er nicht mehr gefettet werden muss, so dass dieser immer ziemlich sauber ist.
(Laut Wartungsplänen müssen nur die 4 Türschlösser gefettet werden.)
Vorteil: Man kann sich beim Kombi achtlos zum Anschnallen der Rollerblades auf
die Kante setzen.
Wie schon beim MK3 kann man auch beim MK4 die Kofferraumklappe (und jede Tür)
auch ganz leise zudrücken. (Am besten aber mit 2 Händen und dann von oben nach unten drücken)
Kofferraumabdeckung
Diese läuft rechts und links in Schienen. Wenn man mit dem Ellenbogen die Vorderkante
grob herunterdrückt, fährt die Abdeckung automatisch zurück.
Der besondere Vorteil liegt eigentlich nur darin, dass die Abdeckung nun auch mit der Hand
einfacher und ergonomischer rein'- und 'rausgezogen werden kann.
Da man die Heckklappe nach wie vor von Hand öffnen muss, kann man die Abdeckung
ebenfalls mit der Hand zurückschieben, bevor man eine Kiste mit 2 Händen hineinhebt.
Klimaanlage
Die Einstellung der Temperatur erfolgt durch gerastete Drehknöpfe und nicht mehr durch
Taster. Dadurch ist eine schnellere Änderung des einzustellenden Werts möglich.
Ösen im Kofferraum aufstellbar
Dieses kann auch im MK3 gewesen sein, mir ist es jedenfalls damals nicht aufgefallen.
Im MK4 sind die Ösen aufklappbar. Das heißt, wenn man sie in 90-Grad-Stellung
zum Durchziehen eines Spanngurtes aufstellt, rasten sie leicht ein und bleiben so stehen.
Das hat den Vorteil, dass sich beim Durchziehen eines Gurtes nichts festklemmt.
Parklicht rechts/ links
Endlich kann man wieder, wie bei einem Golf früher, das Parklicht rechts und links
getrennt schalten. Nach dem Parken am Straßenrand:
Blinker links = Parklicht links
Blinker rechts = Parklicht rechts
Bordcomputer
Der Bordcomputer zeigt nun auch den Momentanverbrauch an. Dieser wird etwa
alle 2 Sekunden neu ermittelt.
Scheibenwischer
Wie bei anderen Autoherstellern auch, hat Ford die Scheibenwischer umgestellt.
(flexibler Träger statt flexibles Gestänge. Vorteil: Bei Temperaturen unter Null
bleibt der Wischer immer plan auf der Scheibe. Bei Gestänge können die
Gelenke einfrieren.)
Da ich eine dänische Anleitung habe, konnte ich nicht lesen, wie man die
Scheibenwischer wechselt. Deshalb hier kurz: Einsteigen, Zündung an,
Zündung aus und sofort danach den Scheibenwischer so lange herunterdrücken
(2 Sekunden), bis Scheibenwischer loslaufen. Sofort Hebel loslassen.
Die Scheibenwischer laufen bis zum oberen Totpunkt und bleiben dort stehen.
Gut gelöst.
Sitzheizung
Die Sitzheizung ist nun in 5 Stufen einstellbar. In meinem MK3 konnte man nur
AN/AUS schalten. Der Rest wurde über ein festes Thermostat geregelt.
Für mich persönlich nicht so wichtig. Ich nutze die Sitzheizung sehr häufig, aber nur
für die ersten 5 Minuten.
Nachteil im MK4: Die Sitzfläche heizt zu stark oder die Rückenlehne zu schwach.
Ich würde das Verhältnis Richtung Rückenlehne auslegen.
Wenn man die Heizleistung pro Quadratzentimeter bei beiden Flächen gleich
auslegt, wird es auf der Sitzfläche natürlich schneller warm, weil man mit seinem
ganzen Gewicht aufliegt.
Tankinhalt:
MK3: 54 Liter
MK4: 70 Liter
Audioanlage: Ich habe ein einfaches Ford Sony 6000 CD drin.
8 Lautsprecher:
In jeder der4 Türen befinden sich 2 Lautsprecher. 1 großer unten und ein kleiner oben.
Der Sound in der Standardausstattung ist damit viel besser als im MK3.
Das Radio hat einen deutlich besseren UKW-Empfang, obwohl an dem Wagen keine
Dachantenne vorhanden ist.
Radiofernbedingung:
Im MK3 bin ich immer mit dem linken Knie daran gestoßen
Im MK4 wurde die Radiofernbedienung ins Lenkrad verlegt: sehr gut.
Verbesserungsmöglichkeiten MK4
Sitzheizung:
Es würde ausreichen, die Heizleistung der Sitzfläche zu Gunsten der
Sitzlehne herabzusetzen.
Blinkerhebel:
Dieser sollte vor dem Einbau besser entgratet sein, wirkt irgendwie billig.
Die Blinkerautomatik (3 Mal blinken) sollte per Bordcomputer abschaltbar sein.
(Immerhin kann man auch nur 2 Mal blinken, indem man den Blinker nicht antippt,
sondern (für links) nur leicht herunterdrückt und erst einmal blinken lässt.
Wenn man auf dem 4. Knack loslässt, hat man 2 Mal geblinkt.
Normal mit Antippen wäre: Tick Tack Tick Tack Tick Tack
Mit o. a. Methode: Tick Tack Tick Tack
Vordersitze:
Der Beifahrersitz ist zum Durchladen besonders langer Gegenstände leider
nicht nach vorne klappbar.
Fensterheber:
Knöpfe für Fensterheber bitte wieder so gestalten wie beim MK3.
Reifen:
205/55er Reifen in die COC eintragen
Fazit zum Schluss: Ich bin sehr zufrieden.
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43 Antworten
Teil 2 / von 2
Klimaanlage: Die Klimaanlage ist in der Bedienung fast genau so wie im MK3, also recht ordentlich.
Im MK4 kann man die rechte und linke Seite getrennt regeln. Das geschieht durch
2 große Stellräder rechts und links. Links regelt links und rechts regelt rechts.
Drückt man auf den Knopf "MONO", dann richtet sich der rechte Bereich nach dem
des Fahrers und der Fahrer muss nur den linken Knopf drehen. Diese Einstellung
bleibt auch erhalten, bis man den rechten Regler dreht.
Das gilt auch, wenn man den Wagen parkt und abschließt. Die Klimaanlage bleibt so
stehen, wie ich sie verlassen habe. Das ist genau das, was ich möchte.
Wie beim MK3 gibt es auch hier einen "Notknopf" für die Frontscheibe. Ist diese
beschlagen, so ist sie auch schon 4 Sekunden nach dem Drücken fast klar.
(Notknopf = Klimaanlage ein, Gebläse auf hoher Stufe nur auf Frontscheibe,
Heizbare Frontscheibe ein, wobei die heizbare Frontscheibe in diesem Fall kaum
zum Ergebnis beiträgt. Die Trocknung wird in den ersten Sekunden mindestens
zu 95% durch die Klimaanlage erwirkt, nicht durch die elektrisch heizbare
Frontscheibe.)
Bedienung der Klimaanlage ganz einfach:
Temperatur ohne Klimakompressor:
Auf Automatik drücken, mit Regelknopf Temperatur wählen.
Anschließend Kompressor (A/C) auf OFF
Temperatur mit Klimakompressor:
Auf Automatik drücken, mit Regelknopf Temperatur wählen.
Die elektrische Steuerung der Klimaanlage befindet sich auch hinter der Anzeige.
Wer also ein anderes Radio einbauen will, muss nicht wie bei Mazda 6 Angst haben,
dass anschließend die Klimaanlage nicht mehr läuft. Ich habe ein DAB-Radio
in Einfach-DIN-Größe eingebaut. Den einfachen Adapter und eine Blende mit Fach
gab es in einem Onlineshop für unter 20 Euro. Die Verbindung zur
Lenkradfernbedienung besteht nun nicht mehr und natürlich wird vom Radio aus
nichts im Kombiinstrument angezeigt. Das Kombiinstrument zeigt nun oben
dauerhaft die Uhrzeit. (Die Uhrzeit steckt also im BC und bekommt nicht das Signal
vom Ford-Autoradio).
Nur für die DAB-Interessierten: Natürlich brauchte ich eine neue DAB-Kombiantenne.
Diese habe ich nach Ausbau des Handschuhfachs über die rechte A-Säule ins
Dach gelegt. Der Ausbau des Ford-Radios scheint zunächst kompliziert, aber die
wichtigen Halterungen sind geschraubt. Beim Auseinanderschrauben diverser Teile
stellt man fest, dass im Gegensatz zum MK3 alle Schrauben gleich groß sind.
Ford, die tun 'was.
Die Klimaanlage hat einen Defrostknopf (Notknopf), der innerhalb von 3 bis 6
Sekunden für eine freie Frontscheibe sorgt.
Dabei wird der Klimakompressor eingeschaltet, die Lüftung auf die Frontscheibe
gerichtet. Elektrische Front- und Heckscheibe wird eingeschaltet.
Mit dem selben Knopf kommt man auch wieder zurück auf die Einstellung, die man
vorher hatte. Man muss nur manuell die Front- und Heckscheibe manuell abschalten.
Aber wenn man es vergisst, schalten sich beide Heizungen nach ein paar Minuten
von selbst ab.
Meine Note für die Bedienung der Klimaanlage: Sehr gut
Funkfernbedienung
2 sehr schöne einklappbare Funkfernbedienungsschlüssel mit einer Reichweite von
50 Metern. (Der Händler sagte mir, dass ich die Schlüssel ab und zu wechseln sollte,
da sich die Batterie per Induktion im Schloss aufladen würde. Ob das stimmt, weiß ich
nicht. Es war ein EU-Händler, der mehrere Marken vertritt. Wenn es stimmt, dann
um so besser.)
Schnelles Durchlüften: Knopf zum Öffnen lange drücken = alle Fenster auf
Knopf zum schließen lange drücken = alle Fenster zu
Armlehne: Die Armlehne zwischen Fahrer- und Beifahrersitz hat 2 Fächer und so, wie sie
sein soll.
Fahrverhalten: Da ich vorher einen sehr drehmomentstarken TDCI gefahren bin, war ich anfangs vom
Durchzug des 1,6 Liter Ecoboost enttäuscht. Aber das gibt sich mit der Zeit.
In einem bin ich positiv überrascht: Es gibt gegenüber dem MK3 TDCI beim normalen
Fahren (nicht überholen) keine Situation, in der ich beim MK4 früher zurückschalten
muss.
Ausnahme: Wenn ich mit dem Ecoboost im 6. Gang hinter einem LKW herfahre und
ich trotz überholenden Verkehrs auch überholen will, dann kann man hier und da
auch mal in den 5. oder 4. Gang schalten. Aber ich fahre eigentlich nie unter Zeitdruck, deshalb bleibe ich solchen Fällen auch mal auf der rechten Spur.
Ansonsten kann man beispielsweise beim Herausfahren aus einem Kreisverkehr auch
im 3. Gang bleiben, auch wenn Geschwindigkeit schon auf 25 km/h abgesunken ist.
Man kommt dann natürlich nicht schnell weg, aber es reicht, den anderen ohne
Motorruckeln zu folgen.
Konstante 50 km/h soll man schon im 5. Gang fahren. Der Motor dreht dann
etwa 1.200-1300 U/Min. (geschätzer Wert, nicht gesehen und aufgeschrieben)
Den 6. Gang kann man schon bei konstanten 65 einlegen.
Ein Turboloch in den unteren Drehzahlen verspüre ich nicht. Man hat vom Anfahren
an den Eindruck, einen 2-Liter-Motor zu haben.
Getriebe:
Sehr gute Abstufung. Der Höchste Gang (6.Gang) ist endlich ein Spargang.
Das Getriebe lässt sich sehr angenehm und präzise schalten.
Im Leerlauf steht der Ganghebel zwischen 3. und 4. Gang. Alles prima.
Fahrkomfort:
Der Wagen scheint mir geringfügig komfortabler abgestimmt zu sein als ein MK3.
Ich bevorzuge mehr das stramme Fahrwerk, weil es mir mehr Sicherheit vermittelt.
Mit dem Fahrkomfort und Fahrsicherheit bin ich sehr zufrieden.
Die Lenkung könnte einen Tick strammer gehen, liegt aber im akzeptablen Bereich.
Inzwischen habe ich mich daran gewöhnt.
Wendekreis:
Mein Arbeitgeber hat ein sehr eng gebautes Parkhaus. Der Wendekreis ist
ausreichend, könnte aber besser sein. Gerade in einem Parkhaus ist es von Vorteil,
Wenn die Scheinwerfer weit zurückliegen, ok, trotzdem halte ich manchmal
die Luft an...
Fahrleistungen:
Beschleunigung von 80 km/h auf 120 km/h
Die Beschleunigung habe ich nur grob gemessen, also die Sekunden von Tacho
80 bis Tacho 120 mit einer im Sekundentakt blinkenden Quarzuhr gezählt.
Zu berücksichtigen ist deshalb ein Fehler von 0,5 Sekunden und die Tachabweichung,
die meines Erachtens erheblich ist. (Tacho 80 ist laut mobilem Navi nur 73 km/h).
Trotzdem möchte ich die Werte hier weitergeben, obwohl ich mich nur genau an
den Wert für den 3. und 6. Gang erinnern kann. Die Werte für 4. und 5. Gang
lagen dazwischen.
3. Gang knapp 7 Sekunden
4. Gang ca. 9 Sekunden
5. Gang ca. 11 Sekunden
6. Gang 13 Sekunden
Der 6. Gang ist als Schongang ausgelegt. Ob nun die Höchstgeschwindigkeit im 5.
Gang zu erreichen ist, kann ich nicht sagen. Laut Drehzahlmesser müsste es so sein.
Der 6. Gang dreht bei Tacho 200 etwa 4.100 U/Min.
Fahrkomfort:
Der Wagen ist eher stramm abgestimmt aber komfortabel genug. Genau richtig.
Heizung: Es kommt sehr schnell warme Luft durch die Düsen, so dass ich davon ausgehe,
dass da irgendwie elektrisch nachgeholfen wird.
Bei Null Grad Außentemperatur kommt nach 1 km Tempo 30 im Wohngebiet
schon deutlich warme Luft heraus.
Bei +15 Grad Außentemperatur zeigt die Temperaturanzeige nach 2,5 km
schon die volle Betriebstemperatur an.
Eine Standheizung tut zwar dem Motor gut, aber von der Heizleistung her,
halte ich sie bei unseren Wintern am Niederrhein für übertrieben.
Verbrauch: Bis jetzt habe ich gedacht, ich könnte jeden Drittelmix schlagen, aber bei
Benzinern sieht das wohl anders aus. Bis jetzt glaube ich, dass man nur den
Drittelmix erreichen kann, wenn die zu fahrenden Strecken mindestens 100
km sind und man davon mindestens 50 km auf der Autobahn nur konstant
einem LKW hinterherfährt und den Rest auf langen Landstraßen Tempo
70 fährt und allenfalls mal durch ein Straßendorf mit 1 Ampel fährt, die dann
aber bitteschön auf grün zu stehen hat.
Inzwischen habe ich 9.000 km auf der Uhr und der Wagen verbraucht deutlich
weniger.
Aber ich habe den Wagen auch Mitte Januar gekauft und jetzt im Sommer
startet man nicht unter +14 Grad Außentemperatur.
Auch wenn ich hauptsächlich weite Strecken fahre und der Wagen schnell
warm wird, wird der Unterschied zwischen Sommer und Winter einen
halben Liter auf 100 km ausmachen.
Die Abweichung der Verbrauchsanzeige des BC liegt bei etwa 0,4 Litern.
(Der BC zeigt weniger)
Einen Verbrauch von 6,3 Liter Super auf 100 km ist mir schon
gelungen (BC stand auf 6,0).
Ölverbrauch: Der Ölverbrauch ist bis jetzt nicht messbar. Nach 9.000 km ist der
Ölstand immer noch auf Maximum.
Wartung: Ich habe mir über Etis die Wartungspläne bis 220.000 km erstellt.
( http://www.etis.ford.com mit VIN = Fahrzeugidentifikationsnummer aus KFZ-Schein)
Wenn man von den normalen Tätigkeiten/ Verschleißteilen absieht (Bremsbeläge,
Bremsscheiben, Kimaanlagenservice, Filter hier, Filter da, funkioniert Lampe X noch?)
dann bleibt nur noch
Motorölwechsel + Filter alle 20.000 km
SAE 5W20 (WSS-M2C948- B) empfohlen
Nockenwellen-Zahnriemen alle 200.000 km erneuern
Aggregateantriebsriemen alle 200.000 km erneuern
Es sieht so aus, als wenn man zum Wechseln der beiden Riemen die
Motoraufhängung abschrauben muss. Es scheint für mich aber relativ einfach zu sein,
zumal der 1,6-Liter Motor nicht so groß ist und deshalb ausreichend Platz ist.
Unverschämtheiten:
Lampenwechsel Abblendlicht und Fernlicht
Eine Schraube zum Herausnehmen der Scheinwerfer zwecks
Lampenwechsel ist aus Kunststoff.
Das Herausnehmen des Scheinwerfers ist für Kunden und Werkstattpersonal
absolut unzumutbar. Man hat ständig Angst, die Kunststoffverkleidungen über die
Bruchgrenze hinaus zu belasten.
Wahrscheinlich funktioniert der gefahrenlose Lampenwechsel bei einer Außentemperatur größer +30 Grad.
Beim MK3 musste man auch den Scheinwerfer herausnehmen, aber das ging
auch schnell und man machte dabei nichts kaputt. (Wechsel in 8 Minuten)
Unverständliches:
Anordnung der Schalter für Fensterheber
Völlig unergonomisch. Ich überlege mir gerade, ob es besser wäre,
wenn ich am linken Arm eine rechte Hand hätte oder ob man
die Schalter in der (linken) Fahrertür etwa mit rechts bedienen soll.
Eventuell liegt eine ergonomische Handhabung vor, wenn das linke
Fahrerfenster heruntergefahren ist und man von außen mit der rechten
Hand die Tasten bedienen möchte.
Wie auch immer: Im MK3 waren sie so, wie man sie haben will und
im MK4 war ein Idiot dran. Ich frage mich aber auch, wie einem so etwas
beim Probesitzen nicht auffallen kann.
Das hätte jeder Hinz und Kunz merken müssen.
Innenraumfilterwechsel (Pollenfilter)
Der Filter ist umständlich im Fußraum der linken Seite zu wechseln.
Das gilt für Rechts- und Linkslenker. Beim Linkslenker muss zum
Wechseln das Gaspedal abgeschraubt werden...
Elektronische Hilfen / Automatiken
Die Nebelscheinwerfer werden mit einem Taster aktiviert.
Vorteil: Nach dem Abstellen des Fahrzeugs sind sie automatisch deaktiviert.
Das selbe gilt für die Nebelschlussleuchten.
Die elektrische Heizung für Front- und Heckscheibe werden ebenfalls durch 2
Taster betätigt. Nach einer gewissen (sinnvollen) Zeit (ein paar Minuten)
schaltet sich die elektrische Heizung von selbst ab.
Scheibenwischer: (an meinem Auto kein Regensensor, dafür Intervall mit 6 Stufen)
Alles so, wie es sein soll. Wie beim MK3, ist die Einstellung für die 6 Intervallstufen
am Satellitenknopf vorzunehmen. Beim Verringern des Zeitintervalls wird sofort
1 Mal gewischt.
Steht der Wischer auf Stufe 1 (Dauerwischen, kein Intervall) und man hält an,
dann schaltet Wischer auf schnelles Intervallwischen (2 Sekunden) um.
Bei Aktivierung der Wisch/Wasch-Funktion werden nach dem Wischen der
Frontscheibe auch die Frontscheinwerfer von ausfahrbaren Düsen angespritzt.
Das ist eine Funktion, auf die ich verzichten kann.
Gurtwarner:
Wer unangeschnallt fährt, wird mit einem nervigen Geläut zum Gurtanlegen gezwungen.
Aber das passiert erst ab 20 km/h.
Wer also auf einem Parkplatz herumrangiert, darf dieses auch unangeschnallt tun.
Wenn man einsteigt und unangeschnallt losfährt, dann kann man das auch noch
ohne Warnton nach dem Einlegen des 2. Gangs tun.
Der Gurt ist beim Herausziehen "tolerant". Ein versehentliches Blockieren beim Herausziehen
des Gurts habe ich noch nicht gehabt.
Der Warnton würde übrigens auch nicht dauerhaft abgespielt werden.
Einparkhilfe:
Je geringer der Abstand zu einem Hindernis desto größer die Frequenz des Pieptons.
Ab 25 cm Dauerton.
Vorne gibt es einen hohen Ton, hinten einen tiefen.
Am Anfang war es irreführend, dass ein vorwärts bis knapp an die Wand eingeparktes Auto
auch beim Einlegen des Rückwärtsgangs im hohen Ton piepst. Aber das ist schon ok.
Ich habe mich jetzt daran gewöhnt und außerdem ist der Knopf zum Abstellen der
Piepser nicht weit. Die Parkpiepser aktivieren sich übrigens automatisch beim Einlegen des
Rückwärtsgangs. Möchte man vorwärts einparken, kann man die Piepser mit einem Taster
aktivieren.
Berganfahrhilfe:
Das System erkennt, ob man den Berg herunter oder herauffahren möchte. Die Berganfahrhilfe
erkennt anhand der Gangwahl (1. Gang oder Rückwärtsgang), ob die Hilfe aktiviert werden muss.
Die Aktivierung wird im Kombiinstrument angezeigt. Wenn man bei getretener Kupplung die
Fußbremse loslässt aber sonst nichts macht, wird das Auto mindestens 2 Sekunden automatisch
gebremst. Danach ertönt ein Warnton, um dem Fahrer mitzuteilen, dass der Wagen gleich
herunterrollen wird. Die Berganfahrhilfe kann man im Menü abschalten. Ich habe sie abgeschaltet,
weil es hier im Rheinland und Niederrhein nur ganz selten eine Steigung gibt.
Trotzdem Respekt: Super gelöst.
ESP:
Habe ich bis jetzt noch nicht gebraucht und im Winter habe ich es vesäumt, mal auf einem
verschneiten Parkplatz auszuprobieren. Bei mit ist das ESP im Menü direkt vorne an
abschaltbar. Inzwischen ist der Knopf aber auf dem Armaturenbrett ( wo er hingehört).
Ist für mich auch akzeptabel, da ich 2 Mal im Jahr auf einer verschneiten Steigung
unterwegs bin.
Ob das ESP stark oder weniger stark und wie schnell es eingreift: keine Ahnung.
Diesen Wert besser Testzeitschriften entnehmen.
ABS:
Nur mal testweise bei nasser Straße benutzt.
Meine Noten für diese elektronischen Hilfen und Automatiken: Sehr gut
Änderung MK4 gegenüber MK3 (nicht besser, nicht schlechter, nur anders)
Das Umklappen der Rückbank funktioniert im MK4 anders als im MK3
Für MK3 und MK4 gilt:
Die jeweils 1/3 zu 2/3 geteilte Rücksitzrückenlehne wird mittels eines Knopfs neben
den Kopfstützen entriegelt.
Umklappen beim MK3:
Wenn man die Sitzfläche der Rückbank drin lässt, kann man die Sitzlehne umklappen,
aber das ist nur eine Notlösung. Beim MK3 ist eigentlich vorgesehen, die ganze Sitzfläche
(1 Stück)
herauszurupfen und irgendwo beiseite zu legen. Mit dem anschließenden Umklappen
der Rücksitzlehen erhielt man eine absolut ebene Ladefläche, die bei mittlerer
Fahrer- und Beifahrersitzstellung etwa 198 cm betrug. Die Kopfstützen mussten dazu
natürliche herausgenommen werden.
Das war eigentlich die bessere Lösung. Denn wer richtig Platz brauchte, um jemandem beim
Umzug zu helfen, der konnte einfach die Rückbank zuhause schon einmal ausbauen und in die
Garage stellen. Die Rückbank war übrigens extrem leicht.
Umklappen beim MK4:
Das Umklappen läuft hier so, wie man es auch von anderen Autos kennt:
Zuerst die ebenfalls 1/3 zu 2/3 geteilte Sitzfläche nach vorne senkrecht an die Vordersitze
klappen und anschließend die Rücksitzlehnen waagerecht stellen.
Wer die Kopfstützen drin lässt, erhält eine fast ebene Ladefläche, die z.B. für das
Einladen von großen Kartons oder eines Fahrrads oft ausreicht.
Eine absolut ebene Fläche wird erreicht, wenn die Kopfstützen ausgebaut werden.
Um wie beim MK3 eine möglichst lange Ladefläche zu haben, müsste man die hinteren Sitzflächen
herausschrauben. Es sind 4 sehr gut erreichbare Torx-Schrauben.
Türen und Kombi-Heckklappe
kann man, wie beim Vorgänger, auch leise zudrücken.
Beim Kofferraum am besten mit 2 Händen von oben nach unten drücken.
(Beim MK3 unten waagerecht in Fahrtrichtung)
Um mich unter die aufgestellte Heckklappe zu stellen, muss ich den Kopf leicht einziehten,
was aber meiner Körpergröße von 1,98 Metern normal ist. Bei anderen Kombis sieht es
eher schlechter aus.
Blinker
Es ist ein Komfortblinker verbaut. (1 Mal Antippen = 3 Mal blinken, leider nicht abschaltbar)
Beleuchtung:
Zum Abblendlicht und Fernlicht siehe unten.
Im Gegensatz zu einigen anderen Herstellern ist man dabei geblieben, beim Einlegen des
Rückwärtsgangs 2 Rückscheinwerfer zu aktivieren. Ich finde es einfach nur lächerlich, dass bei
einem Golf für über 20.000 Euro an so etwas gespart wird.
Verschlechterung zum Vorgänger Mondeo MK3:
Motorhaube:
Die Motorhaube lässt sich nicht mehr mit Extraschloss öffnen sondern mit herkömmlichem
Griff aus dem Fahrgastraum.
Die Motorhaube lässt sich mit der zu kurzen Aufstellstange nicht steil genug aufstellen.
Sie lässt sich immerhin mit einer zurecht gesägten Dachlatte steiler aufstellen.
Die Aufstellautomatik wie beim MK3 gibt es leider nicht mehr.
Heckklappe:
Im Gegensatz zum MK3, gibt es im MK4 kein normales Schloss in der Heckklappe mehr,
das mit einem Schlüssel zu öffnen wäre.
Rastpunkte der Seitentüren:
Wenn ich mich nicht irre, dann hatten Türen vom MK3 3 deutlich zu spürende Raster,
blieben also bei 3 bestimmten Winkeln auch bei kräftigem Wind stehen.
Jetzt sind es nur noch 2 Stellungen, die aber nicht so stramm sind.
Für den einen ist es vielleicht angenehmer, ich finde es nicht so gut; vielleicht auch nur
Gewöhnungssache.
Verbesserung MK4 Facelift gegenüber MK4 vor Facelift:
Da ich den MK4 vor Facelift nicht so vor Augen habe kann ich nur eins sagen:
Die Motorhaube des Facelift hat keine von diesen zwei 30 cm langen und etwa 5 cm
breiten Dellen, in denen sich Wasser und Dreck sammelt.
Verbesserung zum Vorgänger Mondeo MK3:
Deutlich mehr Raum und Raumgefühl für die Insassen.
Im MK3 hatte man noch irgendwie das Gefühl, nicht mehr Platz als in
einem Golf II zu haben, wobei der Golf II auch ein sehr geräumiges Auto war.
Im MK4 ist es ganz anders. Alle Komponenten und Teile des Armaturenbretts
sind konsequent 7 bis 10 cm nach vorne gerückt. Ich bin selbst 1,98 m groß und
habe eine Konfektionsgröße von 110 (normal schlank, aber lange Beine).
Ich habe den Sitz auf der letzten Raste, aber auch nicht ganz unten.
Wenn ich mich minimal einschränke (vorletzte Raste und Lehne nur etwas steiler),
dann könnte eine gleich große Person hinter mir sitzen und käme mit den Knien nicht
an den Vordersitz.
Die Kopffreiheit im MK3 und MK4 ist sehr gut.
Das Armaturenbrett fühlt sich an wie mittelhartes Gummi. Es lässt sich mit einem
festen Daumendruck eindrücken, ist also viel hochwertiger und sicherer als das
harte Plastik vom MK3.
Ich habe den Eindruck, dass man das Lenkrad etwas weiter herausziehen kann als beim MK3.
Frage an die Konstrukteure: Wenn ihr schon den Aufwand einer in der Länge verstellbaren
Lenksäule macht: Warum legt ihr nicht 5 cm drauf und dann kann jeder damit fahren
wie er will?
Fensterheber:
Diese lassen sich auch nach dem Abschalten des Motors und der Zündung noch eine
zeitlang hoch und herunterfahren. Sehr praktisch
Bessere Ausleuchtung der Straße rechts und links im Nahbereich
Das Abblendlicht und Fernlicht ist sehr gut.
Hinzu kommt, dass im Nahbereich (0-5 Meter) rechts und links die Straße besser ausgeleuchtet ist.
Ein zusätzlicher Scheinwerfer beim Abbiegen wäre vielleicht besser, aber beim MK4
würde ich ihn weniger vermissen als beim MK3.
Blinkergeräusch:
Ist jetzt viel angenehmer als im MK3.
Beim MK3 hatte ich den Lautsprecher des Blinkers abgeklebt.
Das ist beim MK4 nicht unbedingt nötig.
Tempomat:
Es scheint auch möglich zu sein, eine Maximalgeschwindigkeit einzugeben.
Damit habe ich mich noch nicht beschäftigt, deshalb beschreibe ich hier nur
den normalen Tempomat.
Dieser ist ab 30 km/h verwendbar (MK3 erst ab 80 km/h)
Alle Lenkradtaster, auch für BC und Radio, sind beleuchtet.
(Tipp an Konstrukteure: Macht doch die Schrift auf den Tasten etwas größer,
es ist doch Platz genug, dann wäre es perfekt)
Die Taster haben einen angenehmen Druckpunkt und machen, im Gegensatz
zum MK3, keine nervigen und hochfrequenten Knipsgeräusche.
Man muss nicht mehr 7 Mal auf "+" drücken, um irgendwann 10 km/h schneller zu fahren,
sondern man drückt so lange auf "+", bis die gewollte Geschwindigkeit erreicht ist,
was beim MK4 deutlich schneller geht, weil der Wagen dann auch richtig Gas gibt.
Licht auch in der Kofferraumklappe:
Mein MK4 hat 2 Kofferraumlampen. Eine links im Kofferraum auf 40 cm Höhe
und zusätzlich eine Leuchte in der Heckklappe, so dass auch die Straße vor dem
Kofferraum beleuchtet ist. Manchmal verdeckt ein Gepäckteil die herkömmliche
Lampe, so dass eine zweite Leuchte im Kofferraumdeckel von Vorteil ist.
Außerdem scheint diese Leuchte bei offener Heckklappe von oben und nicht von
der Seite. Dadurch kann man auch in Sporttaschen oder Koffern etwas suchen
und(!) finden. Weil ich die Anordnung dieser Lampe so genial finde, überlege ich mir,
eine zweite Leuchte oder mindestens eine hellere Leuchte einzubauen.
Kofferraum-Schlossfänger:
Der Schloss-Fänger (Fanghaken für den Schließer in der Kofferraumklappe)
ist tiefer im Boden eingelassen als beim MK3. Außerdem sieht es für mich so aus,
als wenn er nicht mehr gefettet werden muss, so dass dieser immer ziemlich sauber ist.
(Laut Wartungsplänen müssen nur die 4 Türschlösser gefettet werden.)
Vorteil: Man kann sich beim Kombi achtlos zum Anschnallen der Rollerblades auf
die Kante setzen.
Wie schon beim MK3 kann man auch beim MK4 die Kofferraumklappe (und jede Tür)
auch ganz leise zudrücken. (Am besten aber mit 2 Händen und dann von oben nach unten drücken)
Kofferraumabdeckung
Diese läuft rechts und links in Schienen. Wenn man mit dem Ellenbogen die Vorderkante
grob herunterdrückt, fährt die Abdeckung automatisch zurück.
Der besondere Vorteil liegt eigentlich nur darin, dass die Abdeckung nun auch mit der Hand
einfacher und ergonomischer rein'- und 'rausgezogen werden kann.
Da man die Heckklappe nach wie vor von Hand öffnen muss, kann man die Abdeckung
ebenfalls mit der Hand zurückschieben, bevor man eine Kiste mit 2 Händen hineinhebt.
Klimaanlage
Die Einstellung der Temperatur erfolgt durch gerastete Drehknöpfe und nicht mehr durch
Taster. Dadurch ist eine schnellere Änderung des einzustellenden Werts möglich.
Ösen im Kofferraum aufstellbar
Dieses kann auch im MK3 gewesen sein, mir ist es jedenfalls damals nicht aufgefallen.
Im MK4 sind die Ösen aufklappbar. Das heißt, wenn man sie in 90-Grad-Stellung
zum Durchziehen eines Spanngurtes aufstellt, rasten sie leicht ein und bleiben so stehen.
Das hat den Vorteil, dass sich beim Durchziehen eines Gurtes nichts festklemmt.
Parklicht rechts/ links
Endlich kann man wieder, wie bei einem Golf früher, das Parklicht rechts und links
getrennt schalten. Nach dem Parken am Straßenrand:
Blinker links = Parklicht links
Blinker rechts = Parklicht rechts
Bordcomputer
Der Bordcomputer zeigt nun auch den Momentanverbrauch an. Dieser wird etwa
alle 2 Sekunden neu ermittelt.
Scheibenwischer
Wie bei anderen Autoherstellern auch, hat Ford die Scheibenwischer umgestellt.
(flexibler Träger statt flexibles Gestänge. Vorteil: Bei Temperaturen unter Null
bleibt der Wischer immer plan auf der Scheibe. Bei Gestänge können die
Gelenke einfrieren.)
Da ich eine dänische Anleitung habe, konnte ich nicht lesen, wie man die
Scheibenwischer wechselt. Deshalb hier kurz: Einsteigen, Zündung an,
Zündung aus und sofort danach den Scheibenwischer so lange herunterdrücken
(2 Sekunden), bis Scheibenwischer loslaufen. Sofort Hebel loslassen.
Die Scheibenwischer laufen bis zum oberen Totpunkt und bleiben dort stehen.
Gut gelöst.
Sitzheizung
Die Sitzheizung ist nun in 5 Stufen einstellbar. In meinem MK3 konnte man nur
AN/AUS schalten. Der Rest wurde über ein festes Thermostat geregelt.
Für mich persönlich nicht so wichtig. Ich nutze die Sitzheizung sehr häufig, aber nur
für die ersten 5 Minuten.
Nachteil im MK4: Die Sitzfläche heizt zu stark oder die Rückenlehne zu schwach.
Ich würde das Verhältnis Richtung Rückenlehne auslegen.
Wenn man die Heizleistung pro Quadratzentimeter bei beiden Flächen gleich
auslegt, wird es auf der Sitzfläche natürlich schneller warm, weil man mit seinem
ganzen Gewicht aufliegt.
Tankinhalt:
MK3: 54 Liter
MK4: 70 Liter
Audioanlage: Ich habe ein einfaches Ford Sony 6000 CD drin.
8 Lautsprecher:
In jeder der4 Türen befinden sich 2 Lautsprecher. 1 großer unten und ein kleiner oben.
Der Sound in der Standardausstattung ist damit viel besser als im MK3.
Das Radio hat einen deutlich besseren UKW-Empfang, obwohl an dem Wagen keine
Dachantenne vorhanden ist.
Radiofernbedingung:
Im MK3 bin ich immer mit dem linken Knie daran gestoßen
Im MK4 wurde die Radiofernbedienung ins Lenkrad verlegt: sehr gut.
Verbesserungsmöglichkeiten MK4
Sitzheizung:
Es würde ausreichen, die Heizleistung der Sitzfläche zu Gunsten der
Sitzlehne herabzusetzen.
Blinkerhebel:
Dieser sollte vor dem Einbau besser entgratet sein, wirkt irgendwie billig.
Die Blinkerautomatik (3 Mal blinken) sollte per Bordcomputer abschaltbar sein.
(Immerhin kann man auch nur 2 Mal blinken, indem man den Blinker nicht antippt,
sondern (für links) nur leicht herunterdrückt und erst einmal blinken lässt.
Wenn man auf dem 4. Knack loslässt, hat man 2 Mal geblinkt.
Normal mit Antippen wäre: Tick Tack Tick Tack Tick Tack
Mit o. a. Methode: Tick Tack Tick Tack
Vordersitze:
Der Beifahrersitz ist zum Durchladen besonders langer Gegenstände leider
nicht nach vorne klappbar.
Fensterheber:
Knöpfe für Fensterheber bitte wieder so gestalten wie beim MK3.
Reifen:
205/55er Reifen in die COC eintragen
Fazit zum Schluss: Ich bin sehr zufrieden.
"Bessere Ausleuchtung der Straße rechts und links im Nahbereich
(...)
Ein zusätzlicher Scheinwerfer beim Abbiegen wäre vielleicht besser, aber beim MK4 würde ich ihn weniger vermissen als beim MK3."
-> Bei mir in den Scheinwerfern ist ein Extraleuchtmittel, das beim Einschlagen des Lenkrads leuchtet, bei Geradeausfahrt leuchtet es ca. 5 Sekunden nach. Reicht völlig aus.
Hi,
schöner Bericht! Danke.
Ich habe auch einen Mondeo Turnier Trend mit 1,6 EcoBoost-Motor. Gebaut ist das Auto im März 2011 in Köln und hat auch keinen Start-Stop-Automatik.
Was mir noch aufgefallen ist:
1. Reifen: Die Eintragung auf 205er-Reifen wollte der örtliche TÜV-Mensch nicht machen. Er sagte mir, dass es nicht machbar wäre, weil in der COC die 215er als Mindestgröße aufgeführt sind. Egal - ich habe dann 4 neue 215er-Winterreifen gekauft. Die alten waren eh schon 5 Jahre alt.
2. Verbrauch: Der Spritverbrauch ist super: Im Schnitt liegen wir bei 6.5 Litern auf 100 km (ausgerechnet). Dabei fahren wir immer sehr defensiv. Hohe Drehzahlen bekommt er nur sehr selten zu sehen. Die Anteile an Stadt-, Überland- und Autobahnfahrten sind schätzungsweise zu je einem Drittel aufgeteilt. Der höchste Verbrauch auf eine Tankfüllung war bisher 7,8 und der geringste 5.7 Liter auf 100 km. Es passen anscheinend mehr als 70 Liter in den Tank. Wir haben schon mal 1100 km mit einer Tankfüllung geschafft.
3. Ausmaße: Die Fahrzeuggröße ist schon gewaltig! Der Mondeo ist sehr breit und sehr lang. Ich liebe es! Fühle mich in dem Wagen sehr sicher und gut aufgehoben. Parkplätze in der Innenstadt fallen mit dem Wagen schnell mal sehr klein aus, aber das nehme ich gerne in Kauf.
4. Sitze: Die Sitze (obwohl nur Trend-Sitze) finde ich hervorragend. Der Platz für die hinteren Passagiere ist mehr als üppig, finde ich.
5. Geräuschkulisse: Es ist sehr leise in dem Auto. So muss das sein, so will ich das haben.
6. Klima: Die Kühlleistung der Klimaanlage ist für mich nicht so stark wie ich es gewohnt bin. Ich war damit schon zwei mal in der Werkstatt. Die Temperaturmessung an den Austrittsdüsen hat aber jedes Mal 6 Grad ergeben, was laut Aussagen korrekt sein soll. Unser Auto ist schwarz - vielleicht kommt das erschwerend hinzu. Die Klima muss oft und lange mit einer hohen Gebläsestufe laufen, damit es wirklich kalt wird. Da ich es aber nie wirklich kalt haben will, kann ich mit der Gesamtsituation leben.
7. Getriebe: Das Getriebe ist super übersetzt. Für jede Geschwindigkeit ist der passende Gang dabei! Schaltung ist leichtgängig und exakt. Lediglich der zweite Gang erfordert bei kaltem Getriebe ganz minimal mehr Aufwand beim Einlegen des Ganges als die anderen Gänge - das ist kein Mangel in meinen Augen, ich kann damit leben. Ich werde irgendwann mal auf das DEXRON-III-Getriebeöl umsteigen und werde berichten, ob sich was verbessert hat.
8. Fahrleistungen: Mehr als ausreichend! Auf der Autobahn schwimmt man mit den TDIS locker mit.
9. Ölverbrauch: so gering, dass nicht messbar.
10. Fahrwerk: Perfekt! Kurvenhast auf der Landstrasse macht richtig Spaß. Lange Autobahnfahrten sind dennoch komfortabel. Das Fahrwerk ist noch leiser als im MK3, da größere Lager und zusätzlich abgekoppelt von der Karosserie.
11. Wartung: Preislich voll ok! Ich habe für die erste Wartung 134 Euro bezahlt, weil ich mein Öl mitgebracht hatte. Ich habe nur die ersten 1000 km mit dem Werksöl gemacht. Danach habe ich ein Mobil1 0W40 eingefüllt. Motor verhält sich gewohnt super damit.
12. Anordnung der Fensterheber: Ich finde sie perfekt. Alles da und verständlich und sehr leicht und logisch zu bedienen. In den hinteren Türen ist der Schalter sehr weit vorne angebracht, was super ist, weil unsere Tochter vom Kindersitz aus so nicht drankommt
13. Berganfahrhilfe: Die nervt! Sie ist für mich zu langsam - ich habe sie deaktiviert.
14. Motorhaube: Ich finde es super, dass sie wieder vom Innenraum aus zu öffnen ist. Die Schlüssel-Lösung im MK3 hat mich angekotzt. Leider sind die Haubenlifter entfallen und auch ich finde, dass sie sich nicht steil genug aufstellen lässt.
15. Haptik: Auch ich finde, dass der MK4 deutlich hochwertiger geworden ist.
16. Motor: Läuft so vibrationsarm und leise, dass ich meinen V6 gar nicht vermisse! Das will schon was heißen.
Fazit: Ich bin mehr als zufrieden!
Viele Grüße
XG
Zitat:
Original geschrieben von XG30_2000
Gebaut ist das Auto im März 2011 in Köln
Bist dir da wirklich Sicher?
Das Auto wurde nicht in Köln gebaut sondern in Genk/Belgien
Hi,
ich dachte ich hätte damals die Fahrgestellnummer aufgeschlüsselt und Köln rausgefunden. Ich habe eben nochmal nachgeschaut - Genk stimmt! Danke!
Viele Grüße
moin moin,
auch ich habe einen 1.6 ecoboost als turnier gekauft, da wir nachwuchs bekommen haben! :-)
ansonsten wäre ich bei meinem geliebten golf 5 gti geblieben.
insgesamt bin ich nach ca 2 wochen zufrieden, mehr oder weniger.
erstmal meine pro' s:
- platz ohne ende
- fahrwerk super, komfortabel und straff
- geräuschkulisse innen super, sehr leise
- verbrauch top
- man fühlt sich sicher und wohl im innenraum
- preisleistung top
contras oder dinge die ich vermisse:
- mittelarmlehne nicht verstellbar (höhe und länge)
- beifahrersitz nicht serienmäßig höhenverstellbar (für meine freundin recht tief platziert)
- haubenlifts motorhaube fehlen
- richtiger aus knopf für die klima/lüftersteuerung fehlt
- klimadrehregler viel zu klein
- sitzverstellung vordersitze (vor und zurück) schwergängig
- analoge tank und motortemperatur fehlt
- serienmßige beifahrerspiegelabsenkung beim rückwärtsfahren fehlt
- türablagen fassen keine 1,5 liter flaschen
- uhrzeit fehlt im bordcomputer bzw. im tachobereich
- kein abschliessbares handschuhfach
- navi sagt keine straßennamen bzw. auf der autobahn keine richtung an (z. b. a40 richtung -> "essen")
- schaltweg könnte kürzer sein
- keine fächerdüsen für die wischanlage, dazu noch hässlich auf der motorhaube platziert
- das led tagfahrlicht ist schlecht oder einfach nur billig platziert (geschmackssache)
- beifahrerairbag nicht abschaltbar
- keine beleuchteten rückstrahler in den türen
- convers + navi dispaly grob aufgelöst, generell ist das convers eine gute idee, aber potenzial nicht ausgenutzt bzw. nicht zu ende gedacht.
mir fallen bestimmt noch andere/mehr sachen ein, ich weiß im großen und ganzen kleinigkeiten, aber manches vermisse ich schon sehr zu meinem golf 5 gti. der golf ist baujahr 2005, mein mondeo 2011, also 6 jahre/eine klasse weiter/höhen, da sind manche sachen schon unverständlich.
dazu kommen dann noch einige klapper-/störgeräusche (schaltkulisse knarzt, aus der mittelkonsole über dem navi kommen beim beschleunigen knackgeräusche und hinten rechts poltert es), damit muss ich jetzt schon in die werkstatt, der wagen ist gerade mal 17.000 gelaufen.
soweit von mir.
gruß,
mark
die meisten Contras müssten doch schon VOR dem kauf aufgefallen sein...Warum denn dann gekauft?
es gab einfach keine andere bessere alternative für mich.
- vergleichbarer vw passat ist deutlich teurer
- bmw 3er, audi a4 viel zu klein
- opel insignia kleiner und kein vernünftiger benziner im angebot
- mazda 6 auch kein vernünftiger benziner im angebot.
skoda superb war lange favorit, leider auch teilweise teurer und selten mit 1.8 benziner 160ps zu finden + keine holz deko im innenraum + schwarze außenfarbe
meine freundin hat auch mitentschieden (hat auch fast die hälfte des kaufpreises bezahlt und ihr sind die meisten contro details nicht gaanz so wichtig), deshalb fiel dann die wahl auf den mondeo, ich sag ja nicht, dass es ein schlechtes auto ist. ich hab mich vorab wochen lang über mögliche kandidaten informiert und unterm strich ist der mondeo rausgekommen, aufgrund der hauptkriterien: platz, motor, fahrverhalten, neuwagengarantie bis 2014, preis = mondeo turnier 1.6 ecoboost
Zitat:
ich dachte ich hätte damals die Fahrgestellnummer aufgeschlüsselt und Köln rausgefunden. Ich habe eben nochmal nachgeschaut - Genk stimmt! Danke!
Werkskennzeichen :
GA. = Köln
GB. = Genk
WP. = Valencia
PS. = Portugal
BA. = England
TT.= Türkei
etc.
"- richtiger aus knopf für die klima/lüftersteuerung fehlt"
Bei meinem Mondeo mit Klimaautomatik gibt es Knopf mit der Aufschrift "OFF".
Damit ist wirklich alles aus.
Zusätzlich kann im normalem Betrieb (egal, welche Temperatur eingestellt ist), nur der Klimakompressor abgeschaltet werden. ( AC On/Off ) Das habe ich im Erfahrungsbericht bechrieben.
"-analoge tank und motortemperatur fehlt"
Bei meinem Mondeo ist beides drin.
(Im BC wird zusätzlich die Restreichweite angezeigt, aber darum ging es ja nicht)
- Klimadrehregler viel zu klein
Habe es nicht ausgemessen. Der Regler ist im Durchmesser etwa so groß wie ein
Kronkorken einer Bierflasche, vielleicht minimal größer im Durchmesser.
"Viel zu klein" halte ich für übertrieben.
Der Regler ist "gerastert" und lässt sich damit endlos drehen.
Da ich normal große Hände habe und kurze Fingernägel, habe ich mich daran gewöhnt,
muss aber sagen, dass die Schriften auf den Tasten größer und dicker ausfallen könnten.
- keine beleuchteten rückstrahler in den türen
Stimmt, darüber habe ich mich auch gewundert. Sind da, gehen aber nicht.)
hab gerade noch einmal in deinem bericht gesucht, du hast einen mondeo ohne seriennavi, richtig?
dann hast du auch eine andere klimasteuerung, hab mal bild von deiner und meiner angehängt.
meine drehregler bei seriennavi sind denke ich nur noch 2/3 so groß wie bei dir. das ist schon ein unterschied. ich korrigiere mich trotzdem von "viel zu klein" auf "zu klein". im golf 5 hatten die drehregler etwa die gleiche größe wie bei dir ohne navi. eine richtige aus taste fehlt bei mir definitiv.
ich habe die titanium ausstattung mit serienmäßig verbauten convers display zwischen drehzahl und geschwindigkeitsanzeige. tankanzeige ist nur noch digital als balken zu sehen und motortemperatur kann ich nur umständlich im menü einsehen.
Zitat:
Original geschrieben von Norbert27
"- richtiger aus knopf für die klima/lüftersteuerung fehlt"
Bei meinem Mondeo mit Klimaautomatik gibt es Knopf mit der Aufschrift "OFF".
Damit ist wirklich alles aus.
Zusätzlich kann im normalem Betrieb (egal, welche Temperatur eingestellt ist), nur der Klimakompressor abgeschaltet werden. ( AC On/Off ) Das habe ich im Erfahrungsbericht bechrieben.
"-analoge tank und motortemperatur fehlt"
Bei meinem Mondeo ist beides drin.
(Im BC wird zusätzlich die Restreichweite angezeigt, aber darum ging es ja nicht)
- Klimadrehregler viel zu klein
Habe es nicht ausgemessen. Der Regler ist im Durchmesser etwa so groß wie ein
Kronkorken einer Bierflasche, vielleicht minimal größer im Durchmesser.
"Viel zu klein" halte ich für übertrieben.
Der Regler ist "gerastert" und lässt sich damit endlos drehen.
Da ich normal große Hände habe und kurze Fingernägel, habe ich mich daran gewöhnt,
muss aber sagen, dass die Schriften auf den Tasten größer und dicker ausfallen könnten.
- keine beleuchteten rückstrahler in den türen
Stimmt, darüber habe ich mich auch gewundert. Sind da, gehen aber nicht.)
Dein Mondeo hat die analoge UND digitale Tank- und Temperaturanzeige
Ich habe auch das FL aber nur die digitale. Hast Du ein Foto davon? Würde michmal interessieren, wie das aussieht...
Er wird nur die analoge Anzeige haben. Beide zusammen gibt es nicht. Es steht bei ihm ja auch nur seid 2012 MK4, wird dann wohl ein gebrauchter VFL sein.