Ersatzteilpaket 350 Bj.2010, OM642
Hallo zusammen,
ich werde in Kürze unvernünftigerweise mit der unzuverlässigen Diva als Gespann mit Wohnwagen eine längere Urlaubsfahrt machen.
Geprägt durch leidvolle Erfahrungen (diesesmal AGR und 150km Notlauf als Gespann, mit Wechsel auf dem Campingplatz...) möchte ich vorsichtshalber ein paar Ersatzteile mitnehmen. Tester und Werkzeuge habe ich bei diesem KFZ (zum Glück) auch immer mit an Bord. Wäre auch Wahnsinn ohne.
Spontan fallen mir spontan die ohnehin bald fälligen Sensoren ein:
- Temp.diff
- NOX
Was wäre sonst noch eine Idee für die Reisewerkstatt, falls diese Diva mal wieder einen Husten o.ä. bekommt?
Beste Grüße
Frank
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21 Antworten
.. ich habe in 45 Jahren noch nie Ersatzteile oder Werkzeug mitgeführt, außer Board-Werkzeug.
OK, ich hatte auch Isolierband früher im Werkzeug, da habe ich einmal in den 70ern einen Verteilerfinger provisorisch geflickt, das war es auch schon.
Ansonsten gibt es Tankstellen, Werkstätten und Pannendienste in der zivilisierten Welt, woanders habe ich auch nichts verloren.
Leider fährt man zig tausende Kilometer im Nahbereich und hat keine Panne, jedoch wenn man weiter weg fährt wird es immer kitzelig, und wenn es ein Platter ist, deswegen habe ich jetzt "runflat" drauf.
Meiner ist jetzt auch über 10 Jahre und ich würde trotzdem überall in Europa ohne Bedenken hinfahren. Der 350er Diesel ist doch sehr zuverlässig.
OK, wenn man die Teile schon zu Hause herumliegen hat, dann kann man die auch im Auto verstauen.
Generell habe ich mit unseren MB's noch nie Probleme gehabt, laufen sehr zuverlässig.
Ich könnte nicht im vorraus erraten was defekt werden könnte.
Das wird eher "wo fang ich an, wo hör ich auf".
Und nachdem wahrscheinlich die Reise nicht in die Wildnis eines dritten Welt-Landes geht, gar nichts mitnehmen. Einen NOX-Sensor wechselt man auch nicht auf dem Autobahnparkplatz.
Lieber das Geld in einen vernünftigen Panndienst inkl. Versicherung investieren, anstatt in Ersatzteile, die vielleicht irgendwann gebraucht werden.
Oder erstmal mit der Pannenausstattung im Auto anfangen. Wann ist das Pannenset abgelaufen, etc...
Ich freue mich wirklich sehr über deine überaus guten Erfahrungen mit deinem Auto.
Meiner ist aber eine Diva und leider finde ich deiner Antwort keinerlei hilfreiche Inhalte auf meine Frage.
Und wie zuverlässig dieses Auto ist, da braucht man sich nur mal in diesem Forum umzuschauen. Das ist mit Abstand das kapriziöste Auto dass ich je hatte.
Z.B.Motorlager nach 140.000km? Ölkühler bei 160.000km? AGR nach 170.000km? Lächerlich...
Das sind Ausnahmen....es gibt einen großen Teil der om 642 die 300k und mehr ohne nennenswerte Ausfälle fahren....
In etwa 3 Wochen starten wir wieder nach Kroatien, geplant sind etwa 3-4tkm solo ohne Wohnwagen.
Für so eine Strecke habe ich immer ein vollwertiges Ersatzrad dabei und zusätzlich zum Pannenset einen kleinen hydraulischen Rangierwagen. Diagnose und etwas Standard Werkzeug kommt natürlich auch mit. Paar Kabelbinder, Klebeband, Lappen, Handschuhe und sonstiger Krimskrams und etwas Motoröl natürlich auch
Ersatzteile führe ich keine mit. Im Ernstfall hoffe ich Vorort in einer Mercedes Werkstatt etwas zu bekommen. Jedoch kann da dann aber auch alles passieren. Tagelange Lieferzeit, völlig überzogener Preis oder halt einfach garnichts!
Letztes Jahr ist mir vorne rechts die Manschette von der Antriebswelle (4 Matic) kaputt gegangen. Felge war innen voll mit Fett und den Schlonz hatte ich irgendwann sogar am Außenspiegel hängen. Bin dann mit dem defekt so zurückgefahren, hab aber noch im Urlaub Ersatzteile bestellt. Ist gut gegangen
Ich würde einen Scheibenwischermotor mitnehmen!
Zitat:
@nicoahlmann schrieb am 21. Mai 2023 um 23:07:39 Uhr:
Ich würde einen Scheibenwischermotor mitnehmen!
Sicher aktuell nicht lieferbar...aber danke für den sinnvollen Tip des Fachmanns!
Am besten ein zweites, identisches Fahrzeug als Ersatzteilspender. Dann ist alles im grünen Bereich.
Meistens hat man leider eh nur die Ersatzteile Teile mit, die man nicht braucht, aber sich dennoch evtl. unterwegs zum Tauschen mit anderen Fahrern anbieten.
So konnte ich 1967 einmal für meinen '61er VW-Käfer die mitgenommenen Zündkontakte in Nordspanien gegen einen gebrauchten Keilriemen und eine etwas demolierte 5 mm Schraube für den Vergaser mit einem Liegenbleiber aus Frankreich tauschen.
Danach habe ich allerdings nie wieder Ersatzteile (außer den in einigen Ländern vorgeschriebenen Ersatzlampenset) an Bord gehabt oder benötigt.
Zitat:
@mocroyam schrieb am 21. Mai 2023 um 18:33:44 Uhr:
Spontan fallen mir spontan die ohnehin bald fälligen Sensoren ein:
- Temp.diff
- NOX
Wenn ich wüsste, dass die genannten Dinge "ohnehin bald fällig" sind würde ich diese vor der Urlaubsfahrt wechseln. Ich würde auch nicht mit einem Auto in den Urlaub starten bei dem ich für jeden Kilomerter ohne Schaden dankbar sein muss.
Aber das ist wahrscheinlich zu einfach....so ein "mein Auto ist so schlecht - aber ich fahre trotzdem damit in den Urlaub" Beitrag ist ja auch viel lustiger.
In diesem Sinne: gute Fahrt und schönen Urlaub.
Gruß
Hagelschaden
Offensichtlich verstehen hier doch so einige nicht den Sinn der Frage, was sehr schade ist.
Es geht mir nicht darum zu orakeln was bei der fahrenden Bastelbude als nächstes erwartungsgemäß den Dienst quittiert, sondern es geht um fehlende Teileversorgung für die älteren Fahrzeuge durch MB. Irgendwo zu stranden und vom Freundlichen das Übliche " frühestens in 8 Wochen lieferbar" zu hören, ist ziemlich unangenehm. Da es ja vieles gibt, dass nicht viel kostet, zielt meine Frage darauf ab, was man eventuell in weiser Voraussicht schon mal besorgt, weil es sowieso früher oder später kaputt gehen wird. Weil es IMMER kaputt geht! Einen Turbo werde ich natürlich auch nicht einpacken, aber den einen oder anderen Sensor eventuell.
Und ja, natürlich habe ich auch einen Schutzbrief etc...
Das erste, was mir beim OM642-Motor in den Sinn kommt, ist der Spannungsregler an der Lichtmaschine. Wenn Sie nicht wissen, dass es ersetzt wurde, würde ich es machen lassen und es kostet nicht viel. Ich spreche auf der Grundlage persönlicher Erfahrungen mit meinem W164, bei dem an einem Sonntagmorgen auf dem Weg zum Strand, etwa 35 km von zu Hause entfernt, die rote Batterieleuchte aufleuchtete. Ich habe die Spannung über den IC überprüft und festgestellt, dass die Lichtmaschine nicht so aufgeladen wurde, wie sie sollte, aber ich konnte es am nächsten Morgen nach Hause und in die Werkstatt schaffen.
Ich würde das EKAS mit einer Metallabdeckung abdecken, um zu verhindern, dass Öl darauf tropft, was bedeuten würde, dass ich Sie müssen kein neues EKAS als Ersatz mitführen
Ich glaube, dass schon alle den Sinn der Frage verstanden haben.
Wenn das Auto so oft streikt, hätte ich es längst getauscht. Und wenn es was gäbe, was immer kaputt geht, dann wechselt man es, wie schon gesagt, vorher und nicht im Urlaub.
Da natürlich unglaublich viel kaputt gehen KANN, ist es schlicht unmöglich dort sinnvoll zu entscheiden, was man nun mitnimmt. Noch dazu vorher abzuprüfen, ob dies nun problemlos lieferbar ist oder nicht. Dieser Zustand kann sich ja jederzeit, in beide Richtungen, ändern.
Ein immer verfügbares Teil ist dann eben plötzlich nicht da, wenn du es gerade benötigst.
Ich glaube wenn mir eine Reise so viel Kopfzerbrechen im Vorfeld bescheren würde, bliebe ich daheim
Ich verstehe schon auch was Du meinst, wegen der fehlenden Teilevesorgung.
Aber mach Dich nicht verrückt. Schließ lieber einen KFZ Schutzbrief ab, die bringen Dir wenns sein muss und keine Rep. möglich ist Dein Auto nach Hause, und die Heimreise ist auch gesichert.
Meist für unter 20Euro pro Jahr beim KFZ Versicherer möglich.
Und das gilt auch bei Unfall, und das ist wahrscheinlich die häufigste Pannenursache.