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Erst Anschaffung Bike bis 75 PS
Hallo liebe Biker Community,
ich bin auf der suche nach einem Motorrad für Fahranfänger (A2) also bis 48 PS. Jedoch denke ich Vorschläge die bis 75 PS gehen, sind auch ok, müsste sich Drosseln lassen, ohne dass das Fahrgefühl riesig darunter leidet.
Mir gefallen Motorräder in der Naked Bike Optik (Kawa Er-6n, Suzuki Gladius etc.) oder auch Enduros/Supermotos (kenne mich dort leider nicht aus, da mich diese tausend Modellbezeichnungen total überfordern )
Zum Zweck des Motorrads:
- sollte im Top Speed schon über 180 kommen, da man evtl. auch manchmal auf der Autobahn unterwegs ist und es sich dann nicht anfühlen soll, als ob die Kiste gleich auseinanderfällt, was bei Supermotos der Fall sein soll?
(und ich weiss, dass es wahrscheinlich Wiedersprüchlich ist, als Fahranfänger Speed Limits zu setzen, aber ich möchte nach einem Jahr Übung gerne das Motorrad auch mal ausfahren)
- es sollten Touren möglich sein, z.B. mal mit Kumpels an Gardasee fahren (Komfortsitzbank könnte auch in betracht gezogen werden)
- wenn Supermotos jetzt noch ins Schema fallen, könnte man die Reifen auch evtl. auf Cross Reifen wechseln um dann auch mal ins Gelände zu gehen, da ich in ländlicher Region wohne
- evtl. auch kürzere Strecken mit Sozius, das sollte auch drin sein, bzw. wäre nicht schlecht, mal ne Freundin mitnehmen zu können
Preis: Preislich sollten sich die Motorräder bitte nur um bis zu 4000 Euro drehen, da ich noch zur Schule gehe aktuell. Gebrauchte sind natürlich kein Problem, da sich wahrscheinlich in diesem Preissegment kein neues Bike bewegen wird
Ich hoffe, das ihr mir hier im Forum weiterhelfen könnt und mir evtl. ein paar Vorschläge geben könnt, bin offen für jede Auskunft, von mir auch in eine ganz andere Richtung, wobei mir Nakeds und Supermotos/Enduros sehr gut gefallen.
Bin über jeden Vorschlag/Erfahrung und Kritik dankbar, da ich wirklich noch Neueinsteiger bin
Mit freundlichen Grüßen
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21 Antworten
Spontan fallen mir ein:
ER-6n
Gladius
XJ 6
Bandit 650 N
CBF 650 N
SV 650
Monster 6irgendwas
ZR-7
Bis einschließlich zur SV könnten alle mit ABS in deinem Bugget liegen, musste mal bei Mobile gucken. Die letzten 4 ( ohne die Monster) sind ohne ABS eher was für den schmaleren Geldbeutel, falls du deine Kohle nicht komplett auf den Kopf hauen willst.
Siehe oben, zusätzlich cb 500 f. Gibt's mit Abs z. T. für unter 2000€.
Zitat:
@fate_md schrieb am 5. November 2015 um 19:48:07 Uhr:
Siehe oben, zusätzlich cb 500 f. Gibt's mit Abs z. T. für unter 2000€.
WO?
Die fälschlicherweise CBR500 genannten Modelle fangen ab 4000€ an. Die CB500F, ab 2013 (?) fängt bei 4200€ an... In Deutschland.
Zitat:
@UndecidedNewbie schrieb am 5. November 2015 um 16:29:52 Uhr:
Hallo liebe Biker Community,
ich bin auf der suche nach einem Motorrad für Fahranfänger (A2) also bis 48 PS. Jedoch denke ich Vorschläge die bis 75 PS gehen, sind auch ok, müsste sich Drosseln lassen, ohne dass das Fahrgefühl riesig darunter leidet.
Bin über jeden Vorschlag/Erfahrung und Kritik dankbar, da ich wirklich noch Neueinsteiger bin
Mit freundlichen Grüßen
Das ist quark mit 75PS! Die Bandit650 hat offen schon 86PS. Und die ist eine gute Allroundmaschine. Generell kann man sagen, dass eine Leistungskurve im "unteren" und "mittleren" Drehzahlbereich wohl mehr bringt. Soll nicht heissen, dass man mit einer 600ter Rennmaschine nicht auch glücklich werden könnte...
Hast du denn schon deinen Führerschein? Die meisten haben mittlerweile ein Saisonkennzeichen. Und das läuft spätestens ende November aus. Probefahrten sind somit unmöglich. Das geht natürlich auch nur, wenn du einen Führerschein hast.
180km/h hören sich vllt. nett an. Mit einem 100PS PKW fahre ich das auch. Und ein Motorrad in dem Leistungsbereich hat kaum nennenswerten Vortrieb. Soll heissen, dicke Hose machen ist nicht. Wahrscheinlich 70% der PKWs könnten schneller.
Pauschal kann man sagen, dass DU in deinem Postleitzahlbereich unter deinen Kriterien suchen musst. Was DIR gefällt kannst du hinterfragen. Probefahrten müsstest DU auch selbst machen. DEINE Vorlieben wirst DU erst bei DEINER Probefahrt merken.
---> Die CBF650N heisst CB650N.
Fate meinte sicherlich die CBF 500, die es tatsächlich mit Abs in der Preisklasse gibt.
Ich meinte die CBF 600, die aktuelle CB 650 wird er sich nicht leisten können.
Ich würde aus der ganzen Liste entweder zu den Zweizylindern oder wenns auch weniger modern und gut abgehangen sein darf zur ZR-7 greifen. Die haben unten und in der Mitte dickere Muckies als die anderen Vierzylinder und dürften im Alltag ne etwas bessere Figur machen.
Hängt letztendlich alles davon ab wie viel von seinen 4000 Euro er ausgeben will und was überhaupt verfügbar ist. Nebenbei würde ich auch sehen, dass ich was mit ABS bekomme und ggf. andere Kompromisse eingehen.
Öh jo, dann halt cbf 500. PC 39 glaub ich heißt das Ding was ich meine.
Ducati Monster
Ein Modell hab ich grad nicht im Kopf, außer die schon genannt wurden. An die 180 km/h kommen die eigentlich alle glaub ich.
Zum im Gelände fahren:
1. Ne kleine Warnung. Es gibt meine ich eine "Straßenbenutzungspflicht". D.h. einfach in irgendein Acker fahren ist nicht erlaubt(logisch gehört ja auch jemanden). Wenns ein Privatgelände ist und du eine Erlaubnis hast, ist es was anderes. Bei einem Weg ohne Schilder ist es auch erlaubt, aber davon hab ich nicht viele gesehen. Meist sind es gekennzeichnete Forstwege und damit auch nicht legal befahrbar. Wie gesagt sonst regeln das Verkehrszeichen und die verbeiten die Durchfahrt meist.
2. Du kannst mit fast jedem Bike in leichtes "Gelände". Für mehr als feste Schotter- und trockene Waldwege müssen wohl dann Geländereifen her. Bodenfreiheit ist auch wichtiger als die Motorradart an sich (hängt meist zusammen), denn dann kommst du über keinen Huckel mehr. Hier ein Beispiel:
http://kurier.at/.../32.176.696
Und zum Touren fahren:
Da hat jeder eine andere Schmerzempfindlichkeit. Manche fahren Tausende km mit ner Supersportler. Ich schaff vlt. 500 an einem Tag mit Pausen, dann steig ich aber auch ab wie ein 90jähriger. Deswegen auch meine Frage an dich, wo du überhaupt herkommst und ob der Gardasee eben nur 300 oder 1000 km (wie bei mir) entfernt ist. Ersteres ist mit fast jedem Mopped hin und zurück an einem Tag machbar. Zweiteres muss etwas mehr geplant werden.
Ich halte es für einen großen Fehler, sich eine stärkere Maschine zu suchen, die man mit einer Drossel versaut. Die gängigen bezahlbaren Drosseln sind nichts als Reduzierscheiben, die die Leistung in ALLEN Drehzahlbereichen und damit IMMER reduzieren! Das Moped ist damit in jeder Lebenslage kastriert.
Wenn Du mit 35 kW Spaß haben willst, kauf Dir ein Moped aus dieser Leistungsklasse. Zu Deinen Vorstellungen würde eine BMW F 650 GS oder die Dakar wunderbar passen. Für das Geld bekommst Du eine nicht einmal richtig eingefahrene BMW mit ABS, die noch locker 20 Jahre ohne Ärger hält, richtig Dampf hat, ein über jeden Zweifel erhabenes Fahrwerk besitzt, die auch absolut reisetauglich ist und auf mehr als nur auf Waldwegen überzeugt. Eine richtige eierlegende Wollmilchsau. Und die übrigens auch sehr sparsam ist.
Gedrosselt werden muß sie zwar auch, aber von 50 auf 48 PS zu drosseln versaut nicht die sehr gute Motorcharakteristik. Die Preisspanne beginnt abängig von Baujahr, Modell, Laufleistung und Ausstattung bei um die 2.000 €. Eine richtig schöne F 650 GS oder Dakar sollte mit Koffern für die Reise so ab etwa 3.000 € zu bekommen sein, wenn man sich ein wenig umsieht. Wichtig: Ein guter Koffersatz kostet so viel, daß der je nach Hersteller auch gebraucht mit 200 bis 500 € gerechnet werden kann.
Gruß Michael
Ich teile deine Meinung nicht, cng-ipg. Ich hab zwar nicht so viel Zweiraderfahrung, aber ich meine die meisten Drosseln sind über Gasanschlag (zumindest viele der Einspritzer) geregelt. Für die älteren Maschinen mit Vergaser gibts dann diese Drosselblenden die du erwähnst.
Meine Frau fährt eine GSX-R 600 K4 mit Drossel über Gasanschlag und die ist absolut zufrieden. So richtig davon fahre ich ihr auch nicht mit meiner offenen, nicht auf Landstraßen. Damit ist das Motorrad überhaupt nicht kastriert, sondern man kann einfach das Gas nicht voll aufdrehen. Damit erreicht sie einfach in den jeweiligen Gängen nicht die Drehzahl, bei der die volle Leistung sich entfaltet. Ich wage einfach mal zu behaupten, das macht dem Motorrad nix Schlechtes.
Zumindest für Straße und die ungefähre Einhaltung der STVO (+30 km/h) ist die Drossel gar nicht so eine Last wie es überall geschrieben wird. Was nützt einem mehr Druck aus dem unteren Drehzahlbereich, wenn man eh mit fast jeder 600er gedrosselt in 4-5 Sek auf 100 ist. Dann ist man eben in 4,2 Sek oder 3,5 Sek auf 100. Ich sag mal, dass den Zeitunterschied kaum einer merkt, ein Anfänger schon gar nicht mangels Vergleich.
Wenn man bis 200 beschleunigen will auf Autobahn oder Rennstrecke, dann geb ich dir recht, dann ist man kastriert. Aber sonst meine ich, dass man für die Straße jedes Motorrad (solange technisch und mit TÜV möglich) drossen kann und damit genauso Spass hat wie mit einer direkt gebauten 48 PS Maschine.
Korrigiert mich bitte, wenn ich mich irre.
Zitat:
@Knalla schrieb am 7. November 2015 um 13:06:17 Uhr:
Damit ist das Motorrad überhaupt nicht kastriert, sondern man kann einfach das Gas nicht voll aufdrehen.
Ob nun Gasanschlag oder Drosselblende, der Vergleich "man kann das Gas nicht voll aufdrehen" trifft es schon sehr gut. Aber genau das kastriert das Moped und das sehr massiv.
Ich habe mal eine Prinzipskizze gemacht. Vergleichen wir mal Motorräder ähnlichen Hubraums, aber mit unterschiedlicher offener Leistung.
Das Moped mit 78 PS (grün) ist in allen Lebenslagen kräftiger als das mit 48 PS (rot). Baue ich aber nun eine Einfachdrossel auf 48 PS in das 78 PS Moped ein (blau), habe ich außer bei der Höchstleistung überall weniger Leistung als bei dem für 48 PS ausgelegten Motor.
Der Wert für die Beschleunigung von 0 auf 100 mag bei einem Moped mit Einfachdrossel ähnlich wie bei einem original für die Leistung gebauten sein, aber beim Zwischenspurt liegen Welten zwischen den beiden.
Ich will nicht bestreiten, daß ein Anfänger die fehlende Leistung gar nicht unbedingt merken wird, da er keinen Vergleich hat, aber im Vergleich mit einem Simpeldrosselmoped hat ein für die Leistung ausgelegter Motor fast immer spürbar mehr Durchzug. Deshalb würde ich mir mit A2 immer nur ein Moped mit nativer Leistung um die 50 PS und keine Drosselmöhre kaufen.
Mal abgesehen davon, daß die F 650 nicht ohne Grund auch bei Klasse 1 und Klasse A Inhabern sehr beliebt ist - weil das Moped richtig gut ist! Das ist kein Verzichtsteil für die Leute, die kein "richtiges" Moped mangels passenden Führerscheins fahren dürfen, das IST ein richtiges Moped! Ein richtig gutes!
Gruß Michael
Wie kommst du zu der gedrosselten leistungskurve?
Die Skizze ist in sofern falsch, dass die maximale Leistung in der gedrosselten Variante eben NICHT dort anliegt wo die beiden jeweils offenen ihre maximale Leistung erreichen.
Als Beispiel meine ZR-7, dort liegen die offenen 76 PS bei etwa 9.800 Umdrehungen an. Bei der Drosselung auf 34 PS mittels Drosselblenden lagen diese bei 6.200 Umdrehungen an. Die Leistungskurve wäre in deinem Diagramm also nach links verschoben und dementsprechend steiler als du es angedeutet hast.
Zitat:
@fate_md schrieb am 7. November 2015 um 16:15:44 Uhr:
Wie kommst du zu der gedrosselten leistungskurve?
Genauso wie zu den anderen: Willkürlich gezeichnet. Wenn man weniger Gas gibt, kann man die Leistungskurve ganz grob nach unten verschieben. Stimmt nicht exakt, aber ungefähr. shnoopix Einwand ist aber völlig berechtigt, denn ein gedrosselter Motor erreicht in aller Regel nicht die Drehzahl, die der offene Motor schafft, d. h. die Drehzahlkurve knickt früher ab und die Maximalleistung steht gedrosselt entsprechend früher an. Meine Skizze war also ein wenig arg schnell und ungenau hingepfuscht.
Trotzdem trifft das zu, weshalb ich die Skizze überhaupt gemacht habe: Mit einem Gasanschlag oder Reduzierscheiben drosselt man über den gesamten Drehzahlbereich und das äußert sich vor allem in einem erheblich schlechteren Durchzug. Mit einem auf die geringere Leistung abgestimmten Motor (meist mit anderen Nockenwellen und weiteren Änderungen) hat man eine wesentlich bessere Leistungscharakteristik. Nicht das Drosseln an sich ist schlecht, sondern das simple Drosseln über Reduzierblenden oder Gasanschläge.
Und deshalb ist man am besten bedient, wenn man einen Motor mit der Leistung fährt, für die der Hersteller den Motor konzipiert hat.
Gruß Michael
Die Drosseldiskussion mal Beiseite gelassen: War vor einigen Wochen in der gleichen Situation und habe mich schließlich für die Suzuki Gladius, mit Gaswegdrossel auf 48PS, entschieden. Bisher habe ich die Entscheidung auch nicht bereut.
Einen wirklichen Vergleich kann ich nicht machen, da ich auch erst seit September meinen Führerschein habe. Im direkten Vergleich zur Fahrschulmaschine, einer CBF500 mit ABS, kann ich sagen dass der Motor auch im niedrigeren Drehzahlbereich deutlich mehr zupackt.
Zur gewünschten Endgeschwindigkeit von 180: Ich schaffe es, allerdings auch mit 1,94, komplett auf Minimalgröße zusammengefaltet grade so auf 192 Tacho. Deutlich mehr wirst du mit 48PS auch nicht rausholen können, bei diversen Kollegen sieht es ähnlich aus.
Gruß!