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Erst Fehlermeldungen wegen DPF und jetzt Motorschaden - Motor tauschen oder Astra verkaufen?
Hallo zusammen,
ich lese schon ne ganze Weile im Forum mit, finde jedoch keinen Thread, der genau meine Situation beschreibt.
ACHTUNG: langer Text - aber ich lese immer, dass man Kontext geben soll. Also - Bitteschön.
Ich habe einen ASTRA J 1.7CDTI, SportsTourer, EZ 11/2010 mit 92WK/125PS.
Laufleistung liegt derzeit bei ca 145.000km. Jährliche Laufleistung ca 30.000km.
Streckenprofil: Überwiegend Autobahn mit den meisten Strecken mind. 50km.
An sich bin ich mit dem Fahrzeug echt zufrieden. Oder besser gesagt "war" ich zufrieden...
Seit meiner letzten Inspektion im April habe ich ein Ruckeln im unteren Drehzahlbereich (1500-2000 u/min) inkl. Leistungsverlust in dem Drehzahlbereich festgestellt.
Habs meiner Werkstatt (Mehrmarkenwerkstatt mit Fokus auf Opel und Ford) das Problem geschildert, die konnten aber nix finden.
Im Juni haben dann die sporadischen Fehlermeldungen angefangen.
"Fahrzeug demnächst warten" und "Motorleistung reduziert".
So war ich noch ein paar mal bei der Werkstatt. Die konnten aber erst nichts finden und haben nur die Fehlercodes zurückgesetzt. Einmal haben sie den DPF mit einer Flüssigkeit gereinigt. Also nicht ausgebaut und eingeschickt, sondern selbst gereinigt...
Dann war ich mal bei einer anderen Werkstatt, weil ich wieder die Fehlermeldungen bekam und die wollten dann den DPF tauschen. Der Meister meinte aber dann noch, dass der Wagen im Standgas unruhig läuft.
Beim Fehlercodes auslesen sahen sie auch, dass der Zylinder 3 von den anderen kompensiert werden muss.
Sie konnten aber hierfür keinen Grund finden.
Dann hab ich mir selbst nen OBDII Adapter besorgt, damit ich selbst die Fehlercodes auslesen kann.
Die Fehlercodes die ich dann bekam waren
P2003 Russpartikelfilter Zylinderreihe 2 - Wirkungsgrad unter Schwellenwert.
P242F Diesel Particulate Filter Restriction Ash Accumulation
Letzte Woche hatte ich dann wieder einen Termin in "meiner" Werkstatt.
Da meinten sie, sie hätten einen Injektor getauscht, der dieselverschmiert war.
Das hat aber den unruhigen Lauf nicht beendet. Für eine weitere Fehlersuche solle ich einen neuen Termin machen und könne zwischenzeitlich problemlos damit fahren.
Einen Tag später hat mich der ADAC von der Autobahn geholt. Das Auto sprang auf dem Parkplatz einfach nicht mehr an.
Fehlermeldung;
P2003 Russpartikelfilter Zylinderreihe 2 - Wirkungsgrad unter Schwellenwert.
P2084 Abgas - Temperatur - Sensor 2, Zylinderreihe 1 - Bereichs- /Funktions - Fehler
P2080 Abgas - Temperatur - Sensor 1, Zylinderreihe 1 - Bereichs- /Funktions - Fehler
Die Werkstatt meinte daraufhin, der DPF müsse ausgebaut und zur Reinigung eingeschickt werden.
Danach könne man dann mit der Fehlersuche weitermachen.
Heute dann der Anruf, dass es ein Motorschaden sei (Loch im Kolben?). Festgestellt durch Endoskopkamera.
Austauschmotor wäre fällig.
Kostenpunkt inkl. Einbau läge bei ca 6.500Euro falls beim Ausbauen nicht noch weitere Probleme (z.B. Kupplung etc.) sichtbar würden..
Jetzt frage ich mich, was ich machen soll.
Ist mit einem Austauschmotor alles behoben was gerade vorliegt, oder ist das nur die Basis und dann bekomme ich dieselben Probleme wieder?
Auf Autoscout etc. stehen vergleichbare Astras wie meiner (auch als Diesel) für 8000-9500€.
Alle so ca 1 Jahr jünger und mit etwas weniger Laufleistung...
Auch im Hinblick auf die aktuelle Dieseldiskussion stellt sich mir die Frage, ob ich besser ne Schippe drauflegen und mir wieder einen "jungen" Gebrauchten mit ca 50.000km aber eben als Benziner holen sollte, um zukunftssicherer zu sein.
Mich würde von Euch interessieren, wie Ihr die Situation einschätzt.
Ist die günstigste Lösung (Austauschmotor mit mind 6500 Euro Kosten) die beste, oder sollte man im Hinblick auf die aktuelle Diskussion den Motorschaden zum Anlass nehmen und auf 'nen Benziner umsteigen?
Hatten eigentlich vor den Astra zu fahren, bis sich kein Rad mehr dreht.
Dass das bei 145.000km der Fall ist, hatte ich nicht gedacht...
An alle die jetzt noch mitlesen:
Sorry für den langen Text. Bin noch geplättet von der Info, dass es ein Motorschaden ist...
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25 Antworten
Wie sieht es denn mit dem Einbau eines guten gebrauchten Motors aus? Wäre das keine Option?
Danke für die schnelle Rückmeldung. Wäre für mich schon ne Option. Wurde mir nur nicht angeboten.
In welchem Bereich liegt das dann? Auf Ebay finde ich den A17DTR für Preise zwischen 1200 und 1900.
Einbau liegt ca bei 1500, oder? Käme dann insgesamt auf ca 2700 bis 3400. Ist das realistisch oder hab ich was vergessen? Bin leider nicht wirklich vom Fach.
Die Preise kann ich auch nicht gut einschätzen, aber der Motorwechsel wird bei einer freien Werkstatt bestimmt weniger kosten, als beim FOH.
Eventuell Motoreninstandsetzungsfachbetrieb befragen mit der dir mitgeteilten Diagnose.
Danke schonmal für alle Rückmeldungen!
Hier ein kleines Update:
Habe mich informiert, was mich ein gebrauchter Austauschmotor / Generalüberholung meines Motors anderswo kosten würde. Das gibt mir einen besseren Vergleichswert zu der Schätzung meines bisherigen Autohauses.
Das günstigste Angebot liegt bislang bei ca 4500Euro inkl Steuer und Hol- und Bringeservice.
Allerdings wäre es hier kein Austauschmotor (nur einer der Anbieter konnte mir überhaupt einen Austauschmotor anbieten- und der wäre nicht generalüberholt gewesen) sondern die komplette Generalüberholung meines bisherigen Motors. Dauert leider sehr lange.
Allerdings bekomme ich ja selbst bei einem Austausch durch einen Komplettmotor keinen neuen DPF, mit dem ich ja bislang die Probleme hatte. Lasse ich ihn bei der Gelegenheit mit reinigen ist er zumindest wieder "sauber".
Und hoffentlich ist durch den Motorentausch bzw. seine Generalüberholung dann auch die Ursache für das häufige Verstopfen des DPF behoben.
Macht das soweit Sinn?
Ich würde erst mal die Frage klären, wie es zu dem Loch im Kolben denn kommen konnte. Eine Laufleistung von 145.000 bei einem Diesel ist ja eigentlich nichts. Leider kann ich dir nicht sagen, ob das ein Problem ist, dass bei diesem Motor häufiger vorkommt. Sollte die Ursache aber in einer falschen Motorsteuerung liegen, wird dir auch ein neuer Motor auf Dauer wenig nutzen. Ähnliches gilt für das Problem mit dem DPF. Es könnte sein, dass aus irgendeinem Grund die Verbrennungstemperatur im Motor zu hoch für die Kolben ist, vorausgesetzt es liegt kein mechanischer Schaden vor, der zu dem Loch geführt hat.
Zu der generellen Frage ob man den Wagen behalten soll oder auf einen Benziner umsteigt. Bei der Fahrleistung von 30.000 km pro Jahr lohnt sich eine Diesel schon. Desweiteren gehe ich mal davon aus, dass der Anteil an Stadfahrten relativ gering ist. Damit wären Umweltzonen vielleicht nicht das große Problem. Ansonsten würde ich tatsächlich mal ein paar Angebote zur Umweltprämie einholen. In einer BamS stand dazu mal ein kurzer Vergleich. Ich glaube, bei Skoda bekam man annehmbare Rabatte. Bei den meisten anderen war da wenig rauszuholen. Interssant ist vielleicht noch der Tausch gegen einen Hyundai.
Was wirst du denn für nen alten Diesel mit Motorschaden noch bekommen?
Du hast doch jetzt die einmalige Chance, ohne groß zu verhandeln die Diesel-Eintauschprämie
bei einem Hersteller deiner Wahl einzusacken und dir ´nen Neuen deiner Wahl zu kaufen, dann
hast du für die nächsten Jahre Ruhe und bekommst später bei nem Eintausch auch noch was dafür.
Ich würde da kein Geld mehr drin versenken, zumal mit den angesprochenen Unsicherheiten.
Jürgen
Nur blöd, dass es die Prämie nur für Euro1-4 Diesel gibt...
Das Loch im Kolben könnte von einem tropfenden/defekten Injektor kommen. Hat zufällig der Kolben ein Loch, wo der Injektor getauscht wurde?
Jetzt ist er in jedem Fall schlechter wie EU4 - SCNR.
Na, die Frage ist auch ob der DPF nicht auch völlig "durch" ist.
Der Injektor des defekten Kolbens wurde unmittelbar vor der Panne getauscht.
Falls DPF auch getauscht werden muss kommen nochmal 900 (nachbau) oder ca 1800 (original) plus Einbau dazu. Mit der Generalüberholung des Motors bin ich dann schon bald in der Liga des Zeitwerts meines Astras.
Dazu kommt, dass der Anbieter für die Ge neralüberholung caroobi wäre. Über die liest man ja auch nicht nur gutes. Hängt halt extrem davon ab bei welcher Werkstatt man landet... Gibt's zu denen Erfahrungswerte oder Meinungen Eurerseits?
Also hat die Werkstatt den Motor gehimmelt, Injektor getauscht und im Arsch. Ich glaube nicht an Zufälle.
... falscher Injektor vielleicht?
Stell' den Wagen doch mal in eine GW-Börse und lass' dir erstmal Angebote zum Verkauf geben. Da sonst noch alles intakt ist, kommst du da vielleicht besser raus, als wenn du reparieren lässt oder ihn in Zahlung gibst. Es gibt ja genug Spezialisten, die entweder den Motor selbst instandsetzen oder das Auto schlachten und die Steuergeräte, Airbags und Karosserieteile zu Geld machen.
Wenn die Werke de injektor gemacht hat wo jetzt das Loch im Kolben is....
Da gibt's nix zu überlegen..... --> Anwalt und die Werke auf Schadenersatz bzw Gewährleistung verklagen...
Das ist nicht dein Problem wenn die die Maschine himmeln