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ESP sei Dank

VW Tiguan 1 (5N/5N2)
Themenstarteram 7. Januar 2017 um 18:41

Hallo Leute

Heute was ich echt froh das der Tiguan mit ESP ausgestattet ist und das sehr gut funktioniert.

War heute im Odenwald unterwegs, bin mit 70km/h (100km/h war erlaubt) durch ein Waldstück gefahren.

Hinter mir war noch ein Autofahrer der absolut nicht kapieren konnte warum ich nur 70km/h bei -8°C durch den Wald fahre, von Sicherheitsabstand keine Spur.

Auf einmal ohne Vorankündigung seh ich ca. 20m vorm Auto rechts eine ganze Horde Wildschweine aus dem Wald rennen, kamen zwischen den Bäumen raus.

Ich dachte nur ,was macht du jetzt, Vollbremsung, dann kracht es vorne und hinten.

Ich hab bei 70km/h ein Ausweichmanöver auf die linke Spur gemacht da zum Glück kein Gegenverkehr zu sehen war und konnte so gerade noch an den Wildschweinen vorbeifahren, die sind stur wie ein Panzer hinter meinem Auto weiter gerannt, ich hab nur noch im Rückspiegel meinen Hintermann gesehen wie der eine Vollbremsung hinlegte und die Warnblinkanlage an ging, ihm ist aber auch nix passiert zum Glück.

Ohne ESP wäre der Tiguan zu 100% von der Straße geflogen, da bin ich mir sicher, das ESP war wie Wild am regeln um den Tiguan auf der Straße zu halten, das alles hat vielleicht 1 sec. gedauert.

Ich kann jedem nur Raten, fahrt gerade in Waldgebieten immer aufmerksam und mit angepasster Geschwindigkeit, ich weiß nicht was passiert wäre wenn ich mit 100km/h gefahren wäre.

Ich fahr seit über 20 Jahren Auto, das war das erste mal das ich so ein Ausweichmanöver machen musste, mein Puls war bei über 200, ich dachte echt jetzt ist alles aus.

Ja ich weiß, der Beitrag passt nicht hier rein, es ist nix kaputt aber ich finde es wichtig auch anderen mal zu zeigen was alles hätte passieren können

Dank ESP ging die Sache noch mal glimpflich aus.

Gruß

Tiguanmaster

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 7. Januar 2017 um 18:41

Hallo Leute

Heute was ich echt froh das der Tiguan mit ESP ausgestattet ist und das sehr gut funktioniert.

War heute im Odenwald unterwegs, bin mit 70km/h (100km/h war erlaubt) durch ein Waldstück gefahren.

Hinter mir war noch ein Autofahrer der absolut nicht kapieren konnte warum ich nur 70km/h bei -8°C durch den Wald fahre, von Sicherheitsabstand keine Spur.

Auf einmal ohne Vorankündigung seh ich ca. 20m vorm Auto rechts eine ganze Horde Wildschweine aus dem Wald rennen, kamen zwischen den Bäumen raus.

Ich dachte nur ,was macht du jetzt, Vollbremsung, dann kracht es vorne und hinten.

Ich hab bei 70km/h ein Ausweichmanöver auf die linke Spur gemacht da zum Glück kein Gegenverkehr zu sehen war und konnte so gerade noch an den Wildschweinen vorbeifahren, die sind stur wie ein Panzer hinter meinem Auto weiter gerannt, ich hab nur noch im Rückspiegel meinen Hintermann gesehen wie der eine Vollbremsung hinlegte und die Warnblinkanlage an ging, ihm ist aber auch nix passiert zum Glück.

Ohne ESP wäre der Tiguan zu 100% von der Straße geflogen, da bin ich mir sicher, das ESP war wie Wild am regeln um den Tiguan auf der Straße zu halten, das alles hat vielleicht 1 sec. gedauert.

Ich kann jedem nur Raten, fahrt gerade in Waldgebieten immer aufmerksam und mit angepasster Geschwindigkeit, ich weiß nicht was passiert wäre wenn ich mit 100km/h gefahren wäre.

Ich fahr seit über 20 Jahren Auto, das war das erste mal das ich so ein Ausweichmanöver machen musste, mein Puls war bei über 200, ich dachte echt jetzt ist alles aus.

Ja ich weiß, der Beitrag passt nicht hier rein, es ist nix kaputt aber ich finde es wichtig auch anderen mal zu zeigen was alles hätte passieren können

Dank ESP ging die Sache noch mal glimpflich aus.

Gruß

Tiguanmaster

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Schön dass Du und dein Hintermann gut davon gekommen seit!!

Das Ausweichmanöver dagegen war meines Erachtens das gefährlichste am ganzen.

Den wenn alles gut davon kommt "Wild" und Hintermann, Du von der Strecke abkommst, dein Auto Schaden nimmt sitzt womöglich ohne Ausgleich der Versicherung auf den Kosten!!?

 

Allzeit gute Fahrt

Richtig ohne Haare am Auto gibts keinen cent von der Versicherung.

zumindest in der TK

Themenstarteram 7. Januar 2017 um 19:12

Ihr habt schon Recht aber in so einer Situation reagiert man nur noch Instinktiv, das war eine Entscheidung von Bruchteil einer Sekunde.

Ich hab erst nur Schatten zwischen den Bäumen gesehen, das hätten auch Kinder sein können, hätte ich die auch über den Haufen fahren sollen, da wär aber kein Haar am Tiguan gehangen.

PS: Der Tiguan wär mir in so einer Situation egal, dafür hab ich VK.

Gruß

Tiguanmaster

Schön dass es gut ausgegangen ist. Bei Sauen kann man nicht langsam genug sein...

Glück gehabt!!!

Den Argumenten von SchwedenThomas folge ich - und ergänze um ein weiteres Szenario: du kommst von der Fahrbahn ab ... ! Die Versicherung wird dann das kleinste Problem sein.

In der Unfallanalyse haben wir ein Grobmuster für Unfälle: 70% wird die Situation im Vorfeld falsch bewertet, 20% treffen dann die falsche Entscheidung, 10% versagen in der technischen Bewältigung.

D.h. die größte Chance unfallfrei zu fahren liegt in der Situationsanalyse ("vorausschauendes Fahren").

ESP ist genial und zum Glück heute Standard. Nie mehr ohne!

Meine Empfehlung - testet das System aus: wie funktioniert es prinzipiell? Wann fängt es an zu regeln? Wie muß ich es richtig einsetzten?!?! Wo sind die Grenzen des ESP? Unterschied Sommer/ Winter (griffig - glatt)? Was macht ESP wenn ich bereits voll bremse? ...

Bucht dazu ein Sicherheitstraining. In den "Grundkursen" dürft ihr meist nur bis 70km/h fahren (reicht aber!), in den Aufbaukursen lassen einige Anbieter auch Fragestellung mit realer Landstraßengeschwindigkeit zu - da könnt ihr eure Grenzen ausloten (die vom Auto und die vom Fahrenden - meist sitzt das Problem hinter dem Lenkrad, genauer zwischen den Ohren ;)) ).

Und TIGUANMASTER könnte in der Gruppe diskutieren wie mit plötzlich auftretenden Hindernissen um zu gehen ist - und dann: alle Theorien praktisch Fahren ... !

Macht riesig Spass :))))))))))))) und wir lernen sogar noch etwas (mehr verrate ich jetzt nicht, denn: nichts ersetzt die eigene Erfahrung.)

Gruß von jemand, dessen erster Bremssatz 188000 km gehalten hat und noch lange nicht am Ende ist.

Ach ja: die Masterlösung für Wild: 50km/h

(Ich komm zufällig aus der wildreichsten Gegend Deutschlands - dem Heidekreis)

auch mein Ziel - wieviel mm Restbeläge hast Du denn noch drauf ?

Noch etwas triffst Du die Sau passiert Dir in der Regel nichts Grösseres. Triffst Du einen Baum ist das meistens der Tod.

Deshalb würde ich die Vollbremsalternative immer vorziehen.

Im Gegensatz zu früher musst Du dich wegen der modernen Assistenz ja auch nicht mehr zwischen Bremsen und Ausweichen entscheiden. Im Ergebnis also immer Vollbremsung + Ausweichen

Themenstarteram 8. Januar 2017 um 10:08

Wir können hier jetzt eine Diskussion anfangen wie man sich verhalten sollte aber am Schluss muss es jeder für sich selbst entscheiden was er in der Situation macht.

 

Zitat:

Noch etwas triffst Du die Sau passiert Dir in der Regel nichts Grösseres

Das sehe ich aber mal ganz anders, schau dir bei Google die Bilder zum Thema Bildunfall an, dann würdest du auch versuchen der Sau auszuweichen.

Da haben sich Auto schon überschlagen nach einem Aufprall auf einen Eber und in meinem Fall war es eine ganze Gruppe mit 3-5 Tiere und die waren gut genährt und waren alle Ausgewachsen.

Gruß

Tiguanmaster

Und dazu noch der Drängler im Heck!

am 8. Januar 2017 um 15:17

70 ist ganz schön mutig (die 100 km sagen rein gar nichts). - ich habe solche Drängler ganz schnell vom Hals . Einfach anhalten und dann entspannt vorbeilassen. Mann trifft sich meistens wieder.

Was ist bitte ein Bildunfall ?

Zitat:

@Tiguanmaster schrieb am 8. Januar 2017 um 11:08:50 Uhr:

Wir können hier jetzt eine Diskussion anfangen wie man sich verhalten sollte aber am Schluss muss es jeder für sich selbst entscheiden was er in der Situation macht.

Zitat:

@Tiguanmaster schrieb am 8. Januar 2017 um 11:08:50 Uhr:

Zitat:

Noch etwas triffst Du die Sau passiert Dir in der Regel nichts Grösseres

Das sehe ich aber mal ganz anders, schau dir bei Google die Bilder zum Thema Bildunfall an, dann würdest du auch versuchen der Sau auszuweichen.

Da haben sich Auto schon überschlagen nach einem Aufprall auf einen Eber und in meinem Fall war es eine ganze Gruppe mit 3-5 Tiere und die waren gut genährt und waren alle Ausgewachsen.

Gruß

Tiguanmaster

Ich würde auch immer versuchen auszuweichen. Nicht immer stumpf die Tiere plattfahren. Wenn es hinten krachen sollte, dann muss man mehr Abstand halten.

2003 fuhr ich mit einem Polo II ohne jeglicher Assistenzhilfe im Sauerland, in einer Kolonne, mit normalen Abständen, als eine fette Sau von rechts über die Leitplanke sprang. Ich habe zwar eine Vollbremsung gemacht, aber durch den geringen Abstand zur Sau dürfte ich nicht drastisch langsamer geworden sein. Ich habe die Sau mit dem linken Kotflügel am Hinterschinken getroffen, und flog mit dem Auto nach rechts. Von rechts kam das nächste Schwein, ein junger Eber (zumindest hatte es einen deutlich herausstehenden, unteren Hauer), den traf ich am Kopf und dadurch wurde mein Auto nach links geschleudert, zurück in die richtige Fahrtrichtung.

Ich fuhr weiter, habe aber die Polizei verständigt. Zum Schaden konnte ich keine Auskunft geben. An einer Tankstelle habe ich nachgeschaut:

Schweineborstenabdrücke am linken Kotflügel und auf der Motorhaube. Stoßstange eingedrückt, in der Stoßstange eingebaute Blinker etwas versenkt. Seitlich stand die Stoßstange auf beiden Seiten etwas ab. Der linke Hauptscheinwerfer wackelte ein wenig (Plastikteil gebrochen, das die Lampe elastisch an der Karosserie lagerte). Rechts an der Stoßstange, unterhalb des ebenfalls eingedrückten Blinkers, ein deutlicher Zahnabdruck. Rechter Kotflügel mit Borstenabdrücken.

Mehr Schaden hatte ich nicht. Allerdings hatte ich auch keinerlei Kasko, den Schaden habe ich selbst "repariert". Ich bin mit der Stoßstange so lange gegen feste Gegenstände gefahren, bis die Seiten nicht mehr merklich abstanden. Die versenkten Blinker und die Wackellampe habe ich so gelassen. Den Scheinwerfer hätte ich im Ganzen tauschen müssen.

Mein Fazit:

- Wildunfälle sind unvermeidbar

- bei mäßiger Geschwindigkeit sind die Folgen überschaubar

Zwei Beinaheunfälle:

In Lonsee ist vor der Einfahrt auf die B10 ist ein Waldstück, zumindest damals war dort ZHG 100 km/h, da außerorts. Die Strecke war verschneit, ich fuhr aus eigener Überzeugung strich 50, weil ich mit Wild gerechnet habe. Angesichts der baldigen Ankunft auf der B10, der vielen Lichter, die meinen Fahrweg bereits beleuchtet haben, war ich versucht zu beschleunigen, ich habe es aber unterlassen. Just in dem Moment trabte ein Reh über die Straße. Mit etwas höherem Tempo hätte ich den Braten klargemacht... Derweil habe ich auch noch mit meiner Frau telefoniert (Freisprecheinrichtung), meine Gedanken, zu beschleunigen, und die Disziplin, es doch nicht zu tun, besprochen, genau in dem Moment, als dies alles passierte. Das war um 2012 herum...

In Lichtenstein fuhren wir abends zum Weihnachtsmarkt nach Vaduz (das war unlängst, wohl 2015, da wir dieses Jahr nicht in Vaduz waren). An einem Ortsausgang, wo die Meisten schon beschleunigen, und die Meisten noch zu schnell reinkommen, fuhr ich weiter mit der ZHG 50 km/h, als ein Monster an Hirsch von links, von einem Stück Brachland, nach rechts wechselte. Links, auf dem Brachland, sah ich mehrere Hirsche im Dunkeln (Beine und Köpfe konnte ich in der Kürze der Zeit optisch auflösen, aber nicht ihre Zahl). Ich habe angefangen den Gegenverkehr anzublinken, und mit der Hand aus dem Fenster zu winken, für "langsam!". Wer das Fenster heruntergekurbelt hat, und fragemd schaute, dem rief ich "Hirsche!" zu. Dabei fuhr ich selbst eine Weile nur Schrittgeschwindigkeit. Die Leute schienen es kapiert zu haben, und wie die Stelle in meinem Rückspiegel verschwand, fuhren alle sehr langsam. Auf dem Rückweg war dann ein mobiles Wildwechselschild mit gelber Lampe dort aufgestellt. In Vaduz sagte man mir, die Stelle sei bekannt, die Hirsche gingen da öfters entlang, um zum Rhein zu kommen. Und zurück laufen die auch dort entlang...

ESP habe ich bisher in Notsituationen nicht bemüht... Es lohnt sich aber, außerhalb des hellichten Tages, vorsichtig durch naturnahe Gebiete und Wälder zu fahren... Ausweichen ist aber in den seltensten Fällen die richtige Option - IMO.

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