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Extrem geringer Wasserverlust bei alten Autos "normal"?
Moin Ich bräuchte mal die Meinung eines Dritten.
Unsere Fammilie ist wie besessen von "alten Autos". Meine Mutter fährt einen Volvo von 1987, ich einen Honda EJ9 von 1997, davor einen Suzuki Baleno von 1998.
Mein Bruder hatte einen Polo 86c von 1994 (oder 1991?).
Als mein Vater noch lebste fuhr er einen Blazer K5, der auch schon älter war.
Wir stehen ganz einfach nicht auf Neuwagen und finden allesamt die Autos von 1980 bis 2000 am "Sexiesten". Die neuen Wagen sind natürlich auch schön zu fahren, haben aber deutlich weniger Charakter
Wie auch immer, mir ist aufgefallen, dass bei jedem Wagen (ohne Ausnahme) ein ganz extrem geringer Kühlwasserverlust vorhanden war. Der Baleno hat am meisten gebraucht. Der hat damals etwa 200 ML auf 5000 KM oder so verbraucht.
Mein EJ9 braucht auch eine sehr geringe Menge Kühlwasser.
Das wenigste Kühlwasser braucht der alte Volvo. Da kippen wir einmal im halben Jahr einen Schluck nach.
Bei neueren Autos (bis ungefähr 7 Jahre), hab ich beobachtet, dass fast kein Kühlwasserverlust vorhanden ist. (vielleicht alle 4 Jahre mal eine Tasse voll.
Man sagt ja, dass eigentlich kein Kühlwasserverlust vorhanden sein darf. Ich denke aber doch, dass die Schlauchschellen und Verbundungen mit der Zeit ganz einfach etwas aushärten und ein kaum feststellbarer Kühlwasserverlust einfach hinzunehmen ist und kein Handlungsbedarf besteht, oder?
Klar theoretisch dürfte absolut kein Kühlwasser verloren gehen. Aber praktisch ist es doch, grade bei alten ausgehärteten Schäuchen, nicht zu vermeiden, dass immer ein ganz kleines Bisschen verloren geht, richtig?
Beste Antwort im Thema
Lass dich nicht verrückt machen. Weiterfahren und im Auge behalten heißt die Devise. Wie lange willst du da suchen, bis du bei so wenig Verlust eine Stelle gefunden hast?
Wenn du an Flanschen irgenwelche Kalkspuren findest, kannst du mal schauen aber sonst würde ich nix machen.
Das kann auch die Wasserpumpe sein, die anfängt zu verschleißen, aber noch für zigtausende km gut ist.
Sofortige Arbeit ist erst nötig, wenn du Oel im Wasser findest oder andersrum, oder wenn der Verlust rapide ansteigt.
mfg
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17 Antworten
Hi!
Nein, ist nicht normal. Mein OM601 hat auf den letzten 50tkm keinen Tropfen verbraucht.
Evtl. mal Schläuche, Kühlerdeckel, Kühler etc. kontrollieren. Ein Wasserverbrauch über die Zylinderkopfdichtung ist bei sehr geringem Wasserverbrauch eher untypisch.
Zitat:
Original geschrieben von Gasherbrum
Hi!
Nein, ist nicht normal. Mein OM601 hat auf den letzten 50tkm keinen Tropfen verbraucht.
Evtl. mal Schläuche, Kühlerdeckel, Kühler etc. kontrollieren. Ein Wasserverbrauch über die Zylinderkopfdichtung ist bei sehr geringem Wasserverbrauch eher untypisch.
Ich denke mal, dass es bei mir die ausgehärteten Wasserschläuche sein werden. Man sieht an den Rändern bei älteren Autos ja auch oft leichte Kalkablagerungen usw.
Die Frage ist nur, ob da jetzt Handlungsbedarf besteht. Ich würde die Schellen bzw. Schläuche auch alle tauschen. Derzeit würde ich mein Azubigehalt aber lieber in andere Ecken des Fahrzeuges stecken, die ich für wichtiger halte.
Da kann mal was geringfügig verlorengehen. Die von Dir aufgezählten Fahrzeuge und deren spezielle Macken kenne ich nicht. Von 20 Jahre alt mit null Verlust bis zu deutlich mehr bei 10 Jahren hatte ich alles schon.
Vorsorglich was tauschen würde ich mir verkneifen. In aller Regel geht das schon gut. Klar - ein Restrisiko bleibt. Aber es gab auch schon drei Jahre alte Autos, bei denen ein Schlauch geplatzt ist.
Behalte den Kram im Auge und wechsele bei erkennbar sich andeutenden Problemen.
Wenn du 1l/1000km brauchst solltest du dir Gedanken machen. Das Verbindungen und Dichtungen nach 20 Jahren schwächeln sollte nachvollziehbar sein.
Obwohl mein auto wenn man es heiß in der Garage abstellt nach Kühlwasser riecht und die Schläuche auch schon leicht pörös und rissig sind und an gewissen Anschlüssen man die Ränder vom Frostschutz erkennt. Muss ich da über das ganze Jahr nix nachfüllen. Ist jetzt 13,5 Jahre alt. Solange es nicht tropft wird da aber nichts gemacht. Neue Kühlerschläuche sind teurer als das Auto noch Wert ist. Traurig das die Schläuche nicht mehr so lange halten.
Durch die Verschlüsse der Ausgleichsbehälter kann auch schon mal was verdunsten. Besonders bei den Bajonettverschlüssen, wenn die Dichtungen verschlissen sind oder die Überdruckventile nicht mehr den Druck halten.
Und wie bereits erwähnt, alte ausgehärtete Dichtungen, alte Schlauchschellen und ausgehärtete Schläuche.
Das sind aber alles Kleinigkeiten, die schnell behoben sind.
An solchen Autos kann man ja noch bequem schrauben.
Gruß
Ich würd mir da jetzt auch keine allzugroßen Sorgen machen, solange keine Emulsion im Öl oder Öl im Wasser zu sehen ist sollte das gehen. Verluststellen sind zum Beispiel die Stopfbuchse der Wasserpumpenwelle, die bei dem Alter meist nicht mehr ganz dicht ist. Wenn das Systek im heißen Zustand unter Druck steht drücken sich geringe Mengen wasser durch und verdampfen aufgrund der Hitze sofort, das merkt man dann nicht, solange es sich in Grenzen hält ist das nicht weiter schlimm.
Haben die noch den Metalleinfülldeckel für Kühlwasser? Der hat einen Gummi, das von einer Feder auf den Stutzen gedrückt wird und als Überdruckventil wirkt. Die Feder könnte ausgeleiert oder der Gummi hart geworden sein, das führt auch zu leichten Verlusten.
Gruß Tobias
Hallo!
Was ist das für eine Frage???
Schon die Überschrift "Extrem geringer Wasserverlust bei alten Autos "normal"?"
Klingt doch komisch!
Autos sollten keinen tatsächlichen Wasserverlust haben, ansonsten gibt es einen Defekt!
Ob ein Auto 1988, 1998 oder 2006 gebaut wurde ist egal. Seit bestimmt 40,50 oder 60 Jahren gibt es keinen "serienmäßigen Wasserverlust" mehr. Oder hab ich was nicht richtig verstanden??
Zitat:
Original geschrieben von Imprezaraser
Hallo!
Was ist das für eine Frage???
Schon die Überschrift "Extrem geringer Wasserverlust bei alten Autos "normal"?"
Klingt doch komisch!
Autos sollten keinen tatsächlichen Wasserverlust haben, ansonsten gibt es einen Defekt!
Ob ein Auto 1988, 1998 oder 2006 gebaut wurde ist egal. Seit bestimmt 40,50 oder 60 Jahren gibt es keinen "serienmäßigen Wasserverlust" mehr. Oder hab ich was nicht richtig verstanden??
Moin Ludwig.
Ja der Titel ist vielleicht echt etwas schlecht gewählt.
Klar theoretisch ist das ein geschlossenes System und es darf kein Wasser ausdringen. Soweit so gut, aber die Praxis hat mir bisher eigentlich immer gezeigt, dass alte Kutschen immer ein paar Tropfen Angstschweiß verlieren.
Wie gesagt würde ich das auf ausgehärtete Gummis Verbindungsstellen schieben. Die Frage ist ganz einfach, ob da ernsthaft Handlungsbedarf ist, oder ob die 2-300 ML im Jahr einfach zu ignorieren sind?
Logisch, wenn ich jetzt jede Woche bzw. jeden Monat etwas nachkippen müsste, wäre das ein Zeichen für einen "richtigen" Defekt.
Auch, wenn es mir nicht passt, habe ich schon oft beobachtet, dass Theorie und Praxis bei Autos einfach total weit auseinander geht...
Es geht wohl eher um Wasserverlust der halt auftritt wenn Dichtungen und Schlauchschellen nicht mehr in Ordnung sind, oder Schläuche ausgehärtet sind.
Hallo!
Es hat ja eigentlich jedes mir bekannte Auto mit Wasserkühlung einen Ausgleichsbehälter mit Min und Max Markierung. Das bedeutet, in diesem kleinen Bereich ändert sich der Füllstand durch minimales Verdampfen, bzw. durch Faktoren wie Druck, Temperatur usw. Meine PKW "verbrauchen" allesamt vielleicht eine kleine Tasse Wasser im Jahr, obwohl hier alles schön dicht ist! Das geschlossene Kühlsystem ist nicht zu 100 verlustfrei, bzw. verdunstungsfrei! Das hat mit modernem PKW Bau nicht unbedingt etwas zu tun. Es noch dichter zu machen, wäre recht sinnfrei. Es ist ja kein Labor, wo biologische Kampfstoffe entwickelt werden. Das die Verluste durch schlechte Schlauchanschlüsse kommen, kann bei Dir ja möglich sein. Fass sie doch einfach mal an, und prüfe, ob sie verhärtet sind!
Zitat:
Original geschrieben von samthepspuser
Wie gesagt würde ich das auf ausgehärtete Gummis Verbindungsstellen schieben. Die Frage ist ganz einfach, ob da ernsthaft Handlungsbedarf ist, oder ob die 2-300 ML im Jahr einfach zu ignorieren sind?
Weder noch. Bei einem Verlust in dieser Größenordnung besteht noch kein dringender Handlungsbedarf, aber komplett ignorieren kann man ihn auch nicht mehr.
Also solltest du den Mittelweg wählen: die Sache deutlich intensiver als sonst üblich im Auge behalten, damit du von einer eventuellen Verschlimmerung nicht kalt erwischt wirst. Du könntest dir z.B. einfach angewöhnen, regelmäßig einmal im Monat oder beim Tanken auch nach dem Wasser zu gucken, und im Wagen ein Notizbuch hinterlegen, indem du die Wasserstände aufschreibst. So merkst du höchstwahrscheinlich rechtzeitig, wenn wirklich Handlungsbedarf eintritt.
Manche Modelle haben Kühlerschläuche, welche mit Schraubschlauchschellen (schauen so aus) montiert sind. Setzt sich der Gummi, so wird die Verbindung locker und schon hat man eine prima Stelle, aus welcher ein Verlust entstehen kann. Bei selbstspannenden Schellen (hier) gibt es dieses Problem nicht. Eine Umrüstung ist aber problemlos möglich.
Und nein, auch bei älteren Fahrzeugen ist es nicht normal, dass Kühlmittel verloren geht, jedenfalls nicht mehr als bei neueren. Die Tatsache, dass es oftmals doch so ist, liegt in einer mangelhaften Wartung begründet. Es gibt bei älteren Kfz nämlich keine Bauteile, die konstruktiv durchlässiger sind als bei neueren, teilweise sogar im Gegenteil. Z.B. wurde früher das Thermostatgehäuse gerne aus Metall gefertigt, während es heute meistens aus Kunststoff ist.
Lass dich nicht verrückt machen. Weiterfahren und im Auge behalten heißt die Devise. Wie lange willst du da suchen, bis du bei so wenig Verlust eine Stelle gefunden hast?
Wenn du an Flanschen irgenwelche Kalkspuren findest, kannst du mal schauen aber sonst würde ich nix machen.
Das kann auch die Wasserpumpe sein, die anfängt zu verschleißen, aber noch für zigtausende km gut ist.
Sofortige Arbeit ist erst nötig, wenn du Oel im Wasser findest oder andersrum, oder wenn der Verlust rapide ansteigt.
mfg