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F650GS Batterie macht schlapp auf dem Seitenständer
Hi, ich fahre eine 2005er F650 GS (nicht Dakar) und hab heute ein sehr komisches Phänomen gehabt.
Die Maschine steht den Winter oft ohne Erhaltungsladung, wodurch die Batterie nicht immer überlebt. Letztes Jahr hat sie daher eine neue bekommen und wurde dann etwas gefahren. Dann wieder Winter (ca. 5 Monate) und anschließend geladen und seit 2 Monaten täglich mehrfach gefahren.
Heute sprang die Maschine recht zügig an (meist beim zweiten Versuch sofort), und wurde dann auf dem Seitenständer abgestellt. Nach 1 Stunde wollte ich wieder los, aber beim Starten gab es nur einen kräftigen Plop und die Spannung brach komplett zusammen. Anschließende Versuche hörten sich an, wie eine leere Batterie, nur Summen, Stottern, Lampen aus und an.
Während ich überlegte, wie es sein kann, dass die Batterie leer ist, probierte ich nochmal zu starten und siehe da, der Anlasser drehte schon besser. Nach insgesamt 5 Minuten warten und noch ein paar mal versuchen sprang die Maschine dann endlich an.
Gleiches Spiel am Abend. Nach einer Stunde Pause auf dem Seitenstäder wieder wie Batterie leer, kein Drehen des Anlassers. Auch hier, nach 2-3 Minuten drehte der Anlasser und nach weiteren 2 Minuten lief die Maschine wieder.
Während der Fahrt geht sie auch nicht aus.
Ich werde morgen es wieder versuchen, allerdings steht die Maschine jetzt auf dem Hauptständer. Wenn sie dann nicht anspringt wird es wohl die Batterie sein, was mich aber wundert, weil wenn leer, dann erholt sich die Batterie doch nicht so einfach nach 5 min...
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37 Antworten
Was für eine Batterie ist das?
Ist eine Yuasa Nasszellenbatterie.
sind die beiden 6er Schrauben der Batterie von + und - richtig gut festgedreht?
und haben sie auch elektrischen Kontakt?
Ich hatte mal nenn Trecker, da waren die Batterieklemmen auch mechanisch fest,
aber elektrisch hatten die so einen hohen Übergangswiderstand,
das es für die Zündung ausreichte, aber beim Starten brach die Spannung total zusammen.
Nach Reinigen der Klemmen und mit Polfett behandelt, sprang der Motor wieder einwandfrei an.
Vielleicht liegt´s am Anlasserrelais.
Spontane Selbstheilung bei einer Batterie ist doch eher unwahrscheinlich.
Die Enden der Batteriekabel würde ich mir auch mal anschauen.
Die Ladespannung würde ich auch messen. Sollte bei ca. 14V liegen. Nicht über 15V.
Guck dir bei dem Spiel die Spannungswerte mal an.
Da der Ständermikroschalter nur ein Unterbrecher ist kann ich mir irgendwie nicht vorstellen das es an diesem liegen sollte.
Du sagst Nasszelle, wie sieht der Füllstand aus? Vielleicht kackt sie auf dem Seitenständer ab. Daher mal messen und.
Ich würde mir auch mal die Hauptmasse am Rahmen anschauen.
Die löst sich gerne mal bei der F650 oder korrodiert. Eine Batterie erholt sich zwar schon innerhalb relativ kurzer Zeit, aber bricht dann auch sofort wieder zusammen. Die Masse wiederum macht manchmal ziemlich komische Sachen 
Zitat:
@ovaskerri schrieb am 10. Juni 2019 um 08:18:14 Uhr:
Ist eine Yuasa Nasszellenbatterie.
Hast du den Säurestand geprüft?
Vielleicht muss destilliertes Wasser nachgefüllt werden.
Hi, danke einmal an all die guten Tipps. Hätte auch gestern noch geantwortet, war dann aber etwas beschäftigt, mit Abschlepper usw.
Also, die Batterie ist tot, intermittierender Zellenschluss durch Übergasung. Spannung lag noch bei 12,3 V, aber der Kapazitätstest lieferte unter 30%. Die Batterie konnte den Anlasser zwar noch drehen, und auch ein-, zweimal die Maschine anwerfen, aber jetzt war dann Schluss.
Warum geht aber eine Batterie kaputt, die kaum 1 Jahr alt ist? (Lösung weiter unten)
Naja, ich hab eine neue gekauft und wollte die gerade einbauen. Kontakt haben die Anschlüsse (selbst ohne Polfett), denn direkt beim Verbinden funkte es. Mich wunderte, dass beim Anschließen die LCD Displays nicht angingen, aber ich hatte ja auch die Zündung aus (hätte ich wissen sollen, dass das nicht gut ist).
Wollte die Batteriepole gerade fest schrauben, da stiegt rechtsseitig Rauch auf und eine kleine Stichflamme züngelte hervor. Ich hab die Batterie dann schneller abgeschraubt, als man Achtung Feuer schreien kann und hab den "Brand" gelöscht.
Es ist weniger passiert als befürchtet. Der Kabelbaum sieht jetzt sehr kupferfarben aus. Betroffen ist vor allem die rechte Seite, die 2,5mm^2 Kabel in Grün und Rot/Weis - ich glaube Lichtmaschinenkabel.
Als Ursache stehen zwei Anhaltspunkte im Raum. Einmal ein Kabelbruch bzw. Marderbiss (letzteres hatten wir in Köln jetzt doch mal öfters). Die Maschine stand jetzt ein paar Tage draussen und es hatte gerade die letzten Tage geregnet.
Oder die Lichtmaschine hat einen weg...
Wie auch immer, die Batteriefrage ist geklärt. 
Die BAtteriefrage geklärt - Totalschaden?
ich hoffe du kannst das selber machen!
gutes Gelingen!
Ich vermute, dass die Startversuche mit sehr schwacher Batterie, einen Schaden verursacht haben.
Bei meiner K 1100 LT war dadurch seinerzeit das Anlassrelais festgebraten.
Bei der F650 ist der Regler auch ziemlich anfällig da dieser absolut bescheuert platziert ist...
Zitat:
"Naja, ich hab eine neue gekauft und wollte die gerade einbauen. Kontakt haben die Anschlüsse (selbst ohne Polfett), denn direkt beim Verbinden funkte es. Mich wunderte, dass beim Anschließen die LCD Displays nicht angingen, aber ich hatte ja auch die Zündung aus (hätte ich wissen sollen, dass das nicht gut ist)."
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Check ich jetzt nicht ganz. Beim Anschließen der Batterie muss die Zündung aus sein. Also können auch keine Lämpchen blinken. Auf die Batteriepole macht man auch kein Polfett. Wenn, dann schmiert man etwas Polfett als Korrosionsschutz drauf, wenn alles schon angeschlossen ist. Fett ist ja ein schlechter Leiter.
Ansonsten herzliches Beileid. Wenigstens kennst Du jetzt die Stelle im Kabelbaum, die repariert werden muss.
Hört sich für mich aber trotzdem komisch an. Sicher, dass das Pluskabel in Ordnung ist?
Vielleicht ist da auch die Isolierung ab und es hat Kontakt mit dem Rahmen.
Naja, wenn Du das selber reparieren willst, musst Du eh alles auseinander pflücken.
Kabelbaum auseinander dröseln und die schadhaften Kabel erneuern.
Ist eine Schweinearbeit, aber möglich. Oder gleich einen intakten, gebrauchten Kabelbaum kaufen.
Würde ich persönlich bevorzugen. Kostet um die 100 Euro.
Lass mal hören, wie es weitergeht.
Viel Glück!
JB
Eventuell hat ja der Fredstarter die neue Batterie verkehrt rum angeschlossen.