Die aktuelle Generation des Mazda3 startet mit einem Facelift in die zweite Halbzeit ihres Lebenszyklus. Optisch, technisch und haptisch will Mazda sein Kompaktmodell aufgewertet wissen. Rein äußerlich muss man, um die Veränderungen am Mazda3 zu erkennen, schon sehr genau hinschauen. Im Frontbereich beschränken sie sich auf eine nicht sofort auffällige Vergrößerung des Kühlergrills und runde Nebelscheinwerfer. Diese Änderungen sollen sich Mazda zufolge aber positiv auf die Aerodynamik und auf die Fahrstabilität auswirken. Und irgendwie strafft sich das Erscheinungsbild, auch wenn man nicht sofort sagen könnte, warum. Am Heck wurde ebenfalls der Stoßfänger überarbeitet und soll nun vor allem leichteren Zugang zum Gepäckraum gewähren. Unter der Oberfläche hat sich jedoch einiges getan. Die vorderen Luftleitbleche sind stabiler als bisher, was Verformungen bei hohen Geschwindigkeiten verringert und so die aerodynamische Wirkung optimiert. Im Unterbodenbereich wurden festere Querstreben implantiert, was die Karosseriesteifigkeit erhöhen und Handling und Geräuschverhalten verbessern soll. Die Unterbodenabdeckung wurde ebenfalls optimiert, sie ist nun größer und glatter. Durch die verschiedenen Maßnahmen konnte der Luftwiderstandsbeiwert beim 4-Türer auf 0,27 und beim 5-Türer auf 0,29 verringert werden. Durch die steifere Karosserie sowie eine Neuabstimmung der Servolenkung und des Fahrwerks verspricht Mazda eine deutlich verbesserte Rückmeldung der Lenkung, eine bessere Fahrstabilität und insgesamt mehr Fahrkomfort insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten. Innenraum Im Innenraum hält sich das Neue ebenfalls merklich zurück. Durch neue Materialien und Farben soll ein besserer Qualitätseindruck als bisher entstehen. Außerdem wurde Mazda zufolge die Ablesbarkeit der Instrumente verbessert. Erreicht werden soll dies durch hellere Chromumrandungen an den Reglern und Bedienelementen sowie permanent beleuchtete weiße Ziffern. Benziner Wichtigste Änderung: Der 1,6 Liter Benziner mit 105 PS wird künftig auch mit Automatik lieferbar sein. Dies erzeugt im Normzyklus allerdings auch 1,2 Liter/100 km Mehrverbrauch gegenüber derm Modell mit Schaltbetriebe. Daneben gibt es den 150 PS starken Zweiliter-Benziner mit serienmäßigem Start-Stopp-Systems i-stop und für den leistungsaffinen Kunden den 2,3-Liter MZR DISI Turbo-Benzindirekteinspritzer im Mazda3 MPS. Das Kraftpaket leistet 260 PS und setzt ein Drehmoment von 380 Nm bei 3.000/min frei. Die Kraftübertragung erfolgt über ein Sechsganggetriebe. Bei den Dieseln stehen ebenfalls zwei Turbodiesel-Aggregate im Regal: Der kleinere 1,6 Liter-Motor mit 115 PS soll mit einem Normverbrauch von Verbrauch 4,3 l/100 km vor allem den sparsamen Fahrer ansprechen. Wer es etwas kräftiger braucht, greift zur 2,2 Liter-Maschine, die in zwei Leistungsstufen (150 und 185 PS) zu haben ist. Ausstattung Bei der Sicherheitsausstattung will Mazda ungern einen Wunsch unerfüllt lassen. ABS, elektronische Bremskraftverteilung EBD, Bremsassistent, Stabilitätskontrolle DSC und Traktionskontrolle TCS sind serienmäßig, ebenso wie die Notbrems-Warnblinkautomatik ESS, die bei einer Gefahrenbremsung automatisch die Warnblinkanlage aktiviert. Weiterhin lieferbar oder ab höheren Ausstattungen serienmäßig sind Spurwechselassistent, Akustische Einparkhilfe hinten, ein Reifendruck-Kontrollsystem und Bi-Xenon-Scheinwerfer mit adaptivem Kurvenlicht. Bei allen Modellen mit Schaltgetriebe kommt erstmals eine Schaltempfehlungsanzeige zum Einsatz. Weltweit ist der Mazda3 das meistverkaufte Modell der Marke. Bisher wurden mehr als 3 Mio. Stück produziert.
(sb) Quelle: MOTOR-TALK |
verfasst am 25.10.2011
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