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Fahrbericht 1.6 TDI

VW Touran 2 (5T)

Die letzten Tage hatte ich aber einen 1.6 TDI und wollte mal meine Erfahrungen teilen.

Von der Optik und Verarbeitung ist der neue Touran top. Gefällt mir sofort sehr gut. Aber das spielt hier keine Rolle.

Ich dachte immer ein Diesel hätte Power und Drehmoment. Hab ich mich bei dem 1.6er wohl vertan. Unter 2000/min ging gefühlt gar nichts, dann hat er Luft bekommen und es ging etwas besser vorwärts. Durch das geringe, nutzbare Drehzahlband war viel Schalten angesagt. Über 3500/min ging ihm jedoch gefühlt die Luft aus. 2000/min Drehzahlband ist gar nichts! Auf der Autobahn im 6. Gang ist er zäh ohne Ende. Der letzte Gang ist elend lang übersetzt, hilft aber trotzdem nicht beim senken des Spritverbrauchs. Mit ACC/Tempomat und 130km/h über die Autobahn war recht entspannt. Auf der Landstrasse hat das häufige Schalten genervt, in der Stadt, der sehr kurze 1. Gang. Hab den Motor mehrmals in den Begrenzer gedreht.

Jetzt war ich hauptsächlich allein unterwegs. Mit Familie und Gepäck mutiert der Truthahn vermutlich zur Wanderdüne. Erschrocken habe ich mich über den Verbrauch. 10% Stadt, 25% Landstrasse und 65% BAB (110-130 km/h), da nimmt sich "der Kleine" mal eben 5,8l. Zuviel meiner Meinung nach.

Hab den direkten Vergleich zu einem 10 Jahre alten Ford 1.6 TDCI (109PS), der geht, wenn der Turbo einsetzt, wie Hexe im Vergleich zum Touran. Spritverbrauch ist etwas geringer (5,3l). Gut, der wiegt auch weniger. Letztens konnte ich auch ein paar Tage den Golf Variant TGI fahren. Der ging, trotz gleicher Leistung, deutlich besser, vorallem oben rum. Vom Verbauch und damit kostenseitig lag der deutlich drunter (4,5kg Erdgas).

Fazit für mich, tolles Auto mit mäßigem Motor. Diesel wird nicht meins.

Nachtrag: Meine Frau kam grad heim. SIe beschwert sich, dass der Touran nicht warm wird im Innenraum. Stimmt, hat auch morgens immer ewig gedauert bis der Innenraum auf Temperatur war. Zum Glück hatte der Sitzheizung, sonst wäre es noch ekliger gewesen.

Beste Antwort im Thema

Servus,

kommt immer auf die eigenen Ansprüche an. Ich hatte den Vorgänger mit EA189 105 PS als Mieter. Ein Renner ist es nicht, angekommen bin ich aber trotzdem.

Es gibt außerhalb MT durchaus Menschen (wahrscheinlich sogar die Mehrheit), denen reicht das. Wenn die Leistung fürs Überholen nicht reicht, fahre ich eben hinterher und komme 86.3 s später im nächsten Ort an.

Muss jeder für sich selbst entscheiden.

Die Basismotoren sind recht häufig die meistverkauften.

G

simmu

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Nimm den 150PS TSI der heizt super.

Diesel heizen sehr langsam auf, da hoher Wirkungsgrad. Beim Touran muss man Minimum nen 150PS Motor nehmen, TSI oder TDI ist Geschmackssache.

Auch der kleine Tdi sollte den elektrischen Zuheizer haben, oder?

5,8l klingen doch ganz gut für so eine Kombibation.

Moin

Das der kleine Diesel etwas ,,träge,, ist, dem stimme ich zu. Ab und zu fehlt Ihm etwas Drehmoment. 5,8 Liter kann ich bestätigen, meiner nimmt etwas weniger 5,4 Liter, wird aber meistens auch nur mit 2 Leuten bewegt. Man kann aber trotzdem auch mit dem kleinen Diesel flott mithalten. Zu der Heizleistung kann ich nur sagen, ich hatte schon andere Touran (8 Stück) und von der Heizleistung her, ist der aktuelle der beste. Ob der 2,0 TDI besser ist kann ich ab Freitag beantworten, dann kommt mein neuer.

Gruß Jörg

Zitat:

@Luckyboy77 schrieb am 29. November 2016 um 06:41:41 Uhr:

Diesel heizen sehr langsam auf, da hoher Wirkungsgrad.

Hat weniger mit dem wirkungsgrad zu tun. (die x%...) sondern mit der Masse.

So ein Diesel Block ist einfach deutlich schwerer.

Zitat:

@pintie schrieb am 29. November 2016 um 07:42:13 Uhr:

Zitat:

@Luckyboy77 schrieb am 29. November 2016 um 06:41:41 Uhr:

Diesel heizen sehr langsam auf, da hoher Wirkungsgrad.

Hat weniger mit dem wirkungsgrad zu tun. (die x%...) sondern mit der Masse.

So ein Diesel Block ist einfach deutlich schwerer.

Würde sagen beide Punkte tragen dazu bei!

Die heutigen sind technisch sehr komplex um die Euro 6 Norm zu erfüllen, wirken dadurch manchmal etwas kastriert. Ist aber bei vielen Herstellern so, auch bei Ford. Fahre beruflich öfter Mietwagen.

Ist dein elektrischer Zuheizer aktiviert (Klimamenü)? Damit wird er recht zügig warm.

Servus,

kommt immer auf die eigenen Ansprüche an. Ich hatte den Vorgänger mit EA189 105 PS als Mieter. Ein Renner ist es nicht, angekommen bin ich aber trotzdem.

Es gibt außerhalb MT durchaus Menschen (wahrscheinlich sogar die Mehrheit), denen reicht das. Wenn die Leistung fürs Überholen nicht reicht, fahre ich eben hinterher und komme 86.3 s später im nächsten Ort an.

Muss jeder für sich selbst entscheiden.

Die Basismotoren sind recht häufig die meistverkauften.

G

simmu

am 30. November 2016 um 8:46

Ich würde auch behaupten, dass der Motor nicht so schlecht ist wie er vom TE hier beschrieben wird.

Nach vielen 2.0TDI Diesel Motoren mit über 140PS aus dem VW Konzern (alles Firmenwagen) fahren wir nun Privat den 1.6TDI mit 110PS. Wenn man mit den richtigen Erwartungen an den Motor geht und vor ab kein Beschleunigungswunder erwartet wird man meiner Meinung nach nicht enttäuscht.

Verbrauch kann immer niedriger sein aber wir sind voll und ganz zufrieden.

Wenn ich mir vorstelle, dass wir durch den kleinen Motor einen richtig gut ausgestatteten Touran nehmen konnten, dann doch lieber so als einen 150PS Diesel ohne Sitzheizung und sonstiges.

Klar, wenn die Kohle da ist dann stellt man sich gar nicht die Frage ob der 1.6er reicht.

Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen. Der Motor ist sicher nicht schlecht, aber im Vergleich auch nicht wirklich gut. Es ist kein Flitzer, aber es reicht um von A nach B zu kommen.

Wir haben den Touran, weil unser 2.0 EF (2008er) seit einigen Tage bei VW zur Reparatur steht. Im Vergleich zu dessen Fahrleistungen (109PS, 160Nm, 13s 0-100km/h) stelle ich kaum einen Unterschied fest. Wo der TDI die zusätzlichen 90Nm Drehmoment versteckt hat, würde mich interessieren. Vorallem wo wirken die sich aus? Habe heute bewusst mal drauf geachtet, ab 1500/min sollten ja 250Nm anliegen und bei 3200/min die 110PS. Ja, ab 2000-3000/min gehts auch besser vorwärts, dann ist aber schnell Schluss. Zeigt auch das Leistungsdiagramm ganz gut. Also entweder ist man die ganze Zeit fröhlich am Schalten, oder es fehlt Leistung. Das Problem habe ich beim Benziner nicht. Da liegt die max Leistung vielleicht später erst an, dafür steht das Drehmoment auch mal für 2000-2500U/min zur Verfügung.

Was mich verwundert ist, dass nominell schwächere Autos (weniger Drehmoment, gleiche Leistung) gleich gut/schlecht beschleunigen und auch bei der Endgeschwindigkeit nicht nachstehen. Wo ist da der Fortschritt und der Vorteil von diesem modernen Diesel? Wurde der aufgrund der Schadstoffgrenzwerte schrittweise soweit kastriert, dass Werte und Charakteristik denen moderner Benziner ähneln? Dann verliert der Diesel in meinen Augen schrittweise seine Daseinsberechtigung.

Bei den großvolumigen Dieseln mag das anders aussehen, aber auch da haben die modernen Benziner vermutlich aufgeholt. Wenn ich das Mehr an Drehmoment eh nur in einem ganz engen Drehzahlband habe und es vorallem kaum merke, dann bringt es mir nichts. Dazu kommt das Problem mit den zu hohen Abgaswerten. Jetzt wissen wir für uns wenigstens, dass ein (kleiner) Diesel schonmal nicht in Frage kommt, bei der anstehenden Ersatzbeschaffung.

Wie sind die Erfahrungen anderer, die vor/nach dem 1.6er Diesel einen Benziner fuhren?

Zitat:

Was mich verwundert ist, dass nominell schwächere Autos (weniger Drehmoment, gleiche Leistung) gleich gut/schlecht beschleunigen und auch bei der Endgeschwindigkeit nicht nachstehen.

Das ist eben, wenn man nicht versteht wofür Drehmoment steht und wofür Leistung. Für Beschleunigung und Endgeschwindigkeit ist rein die Leistung verantwortlich. Wie du ja eigentlich selber schon festgestellt hast ... "gleiche Leistung". Drehmoment ist eben nur die Kraft die der Motor ausgibt, die wird vom Getriebe gewandelt und somit gerade bei den Dieseln durch die lange Übersetzung zum großen Teil vernichtet.

Leider spürt der Popometer keine Leistung, nur Drehmomentänderungen, deswegen hat man auch immer das Gefühl, es wird langsamer wenn die Leistung zu nimmt(was eigentlich auch stimmt, da die Kraft abnimmt). Bei Saugbenzinern fühlt sich das halt immer besser an, weil die untenrum so schlapp sind und erst viel zu weit oben auch Drehmoment aufbauen.

Zitat:

@VVW schrieb am 30. November 2016 um 14:27:18 Uhr:

Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen. Der Motor ist sicher nicht schlecht, aber im Vergleich auch nicht wirklich gut. Es ist kein Flitzer, aber es reicht um von A nach B zu kommen.

Wir haben den Touran, weil unser 2.0 EF (2008er) seit einigen Tage bei VW zur Reparatur steht. Im Vergleich zu dessen Fahrleistungen (109PS, 160Nm, 13s 0-100km/h) stelle ich kaum einen Unterschied fest. Wo der TDI die zusätzlichen 90Nm Drehmoment versteckt hat, würde mich interessieren. ...

Was mich verwundert ist, dass nominell schwächere Autos (weniger Drehmoment, gleiche Leistung) gleich gut/schlecht beschleunigen und auch bei der Endgeschwindigkeit nicht nachstehen. Wo ist da der Fortschritt und der Vorteil von diesem modernen Diesel? ...

110 PS sind 110 PS, egal ob aus einem kleinen Diesel oder nem Schiffsmotor. Wenn du 2 gleichschwere Fahrzeuge mit vergleichbarer Geetriebeauslegung hast, werden beide Auto genau so schnell bis zur Endgeschwindigkeit beschleunigen.

Im Vergleich zum Sauger liegt ein etwas höheres Drehmoment relativ frühzeitig an. Das verbessert die Fahrbarkeit, wenn nicht alles in einem ellenlangen Getriebe verloren geht.

Zitat:

 

Wie sind die Erfahrungen anderer, die vor/nach dem 1.6er Diesel einen Benziner fuhren?

Ich hatte ja nen tollen Dreiervergleich:

S-Max 2 L 203 PS Turbo-Benziner gegen 1.6 TDI Golf VI Variant.

Wenn man vom S-Max in den Golf gestiegen ist, hab ich gedacht, der ist TDI ist irgendwie kaputt, der läuft nicht gut. Wenn ich vom Golf in den S-Max gestiegen bin, dachte ich, der hat mind. 400 PS, so wie der geht.

Golf VII 1.2 TSI gegen 1.6 TDI Golf VI Variant

Wenn ich von TDI ins den TSI wechsle, habe ich das Gefühl, der TSI zieht nen Baum hinter sich her. Vom TSI in den TDI kommt einem so vor, als ob es sich um den 2.0 TDI handelt.

Nun die Frage: Ist der TDI lahm oder ein Renner?

Es kommt immer drauf an, was man vergleicht und vor allem, welche Ansprüche man an den Vortrieb hat.

Ankommen geht auch mit meinem Erstfahrzeug (siehe Signatur) in Kombination mit dem Herren rechts im Bild.

:D

simmu

 

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 30. November 2016 um 14:36:54 Uhr:

Das ist eben, wenn man nicht versteht wofür Drehmoment steht und wofür Leistung. Für Beschleunigung und Endgeschwindigkeit ist rein die Leistung verantwortlich. Wie du ja eigentlich selber schon festgestellt hast ... "gleiche Leistung". Drehmoment ist eben nur die Kraft die der Motor ausgibt, die wird vom Getriebe gewandelt und somit gerade bei den Dieseln durch die lange Übersetzung zum großen Teil vernichtet.

Leider spürt der Popometer keine Leistung, nur Drehmomentänderungen, deswegen hat man auch immer das Gefühl, es wird langsamer wenn die Leistung zu nimmt(was eigentlich auch stimmt, da die Kraft abnimmt). Bei Saugbenzinern fühlt sich das halt immer besser an, weil die untenrum so schlapp sind und erst viel zu weit oben auch Drehmoment aufbauen.

bitte mal ganz oben anpinnen...

Das ist der Grund warum die kraft/drehzahl Diagramme nicht soo viel aussagen.

Die Diagramme wo noch das getriebe davor ist sind die eigentlich interessanten.

Danke für die Antworten! Das Getriebe ist anscheinend elend lang übersetzt und schluckt viel Leistung. Die Charakteristik vom Touran II mit dem 1.6 TDI fand ich trotzdem arm. Mal schauen, ob ich den TSI mal fahren kann. Grundsätzlich war der IIer schon nett, nur irgendwie bot er kaum Vorteile gegenüber dem Vorgänger. Der Umstieg vorhin zurück auf den 2l Sauger zauberte dann wieder ein Lächeln auf mein Gesicht. Keine gefühlte Anfahrschwäche und ein subjektiv besserer Durchzug, auch wenn man dafür etwas höher drehen muss.

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