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Fahrbericht: Tesla Model S 85

Tesla Model S 002
Themenstarteram 11. Juli 2014 um 12:42

So - heute fand nun meine vereinbarte Probefahrt mit einem Tesla Model S in Zürich statt. Gleich vorweg: ich bin schwer beeindruckt, mit Abzügen in der B Note. Doch der Reihe nach:

Ich wurde von einem wirklich sehr netten und fachkundigen Mitarbeiter in Empfang genommen und betreut. Zuerst ein paar Formalitäten (Führerschein) geklärt und dann gings in die Einführung. Der Mitarbeiter merkte dann schnell, dass ich mich technisch gut auskenne und wir fachsimpelten auch ein wenig über das Eine oder Andere... Wie sich herausstellte arbeitete er einmal bei Pininfarina und kennt deshalb die Dachmechanik meines Volvo C70 in- und auswendig :-).

Er zeigte mir zuerst den Innenraum und die grundsätzliche Bedienung. Ob jetzt ein grosser Bildschirm da ist oder echte Knöpfe spielt für mich ja keine Rolle, im Gegenteil mit sowas kriegt man mich. Den digitalen Tacho kenn ich in kleinerer Form vom meinem V40. Die Soundanlage war ziemlich gut, so in der Art mag ich das :-).

Nun Sitzposition und Spiegel eingestellt, dann gings los auf die Strasse: also das "anlassen" und losfahren ist schon irgendwie merkwürdig - man hört halt so gut wie nichts. Die Bremswirkung ist auf höchster Stufe natürlich erst mal ungewohnt, aber ich kam schnell damit zurecht. Vor meinem geistigen Auge summierten sich schon mal die eingesparten Kosten für Bremsbeläge auf das Haben-Konto...

Mitten in der Innenstadt war natürlich nichts mit ordentlich Gas geben, also erst mal mitrollen im Verkehr und sich an die Fahrzeugdimensionen gewöhnen. Keine Sache, ich bin grosse Autos gewohnt. Die Übersicht beim Schulterblick ist gut - jedenfalls im Vergleich zum Volvo V40. Das Raumgefühl vorne ist auch sehr gut, so wie ich es bei einem Fahrzeug dieser Grösse erwarten würde. Die Kopffreiheit ist auch ok - bei meinen 1.80m sollte das eh so sein - ich war dann gespannt wies hinten aussehen würde, dazu später mehr.

Es ging dann auf die Stadtautobahn und somit erstmals beschleunigen von 50 auf 80. Oh - mein - G...!

Kurz durchtreten - staunen - und dann erschrecken (schon 92!). Also ich bin ja leistungsfähige Autos gewohnt. Mein Volvo C70 T5 hat dank Leistungssteigerung auch 300 PS, aber das hier... ist was völlig anderes. Die Leistung steht sofort, und wirklich sofort, zur Verfügung. Und es würde wohl auch so schnell nicht aufhören. Der Sprint von 80 auf 120 war da sogar noch beeindruckender, weil es mit genau gleich viel Druck weiter ging.

Wir wechselten dann auf die Landstrasse und ich konnte einen kleinen Pass rauffahren und somit auch etwas Kurven räubern. Etwas was ich mit dem C70 oft und gerne tue und vor allem zügig.

Ja gut - das Gewicht merkt man schon, aber es machte Spass das Heck ein wenig tänzeln zu lassen. Es war immerhin noch etwas feucht... Der Mitarbeiter blieb zumindest äusserlich völlig entspannt. Sein Kommentar als wir oben waren: "So schnell war noch keiner hier oben". Kunststück, ich kannte die Strecke sehr gut :D.

Danach gings gemütlich Überland und durch die Stadt zurück zum Standort. Dort verglich ich die Differenz aus zuvor angezeigter Restreichweite, zurückgelegter Distanz und zum Schluss ausgewiesener Reichweite. Was soll ich sagen: stimmte fast! Das obwohl ich zwischendurch schon ziemlich draufgedrückt habe. Ok - Autobahn ist hier halt nur max. 120 oder 125 Tacho... Von daher ist mir die "limitierte" Höchstgeschwindigkeit völlig egal, weil in der Praxis irrelevant. Die Anzeige stand beim Losfahren auf 425km, gefahrene Distanz 33,2km, Restreichweite 389km. Das sind 10% Unterschied - ok, so fahr ich im Alltag eh nicht (immer), ich würde erwarten, dass diese Anzeige bei mir genau passen würde.

Dann schaute ich mir den Innenraum noch etwas genauer an, so in Sachen Verarbeitung, Ergonomie etc. Die grosse, unstrukturierte Ablage in der Mitte zwischen Mittelkonsole und Sitzen fand ich jetzt nicht so praktisch. Was immer dort drin ist, wird immer etwas herumfliegen oder umfallen. Die Verarbeitung ist sonst sehr gut. Evtl. könnten Spaltmassfetischisten anmerken, dass diese nicht überall auf den zehntel genau gleich sind...

Die Rücksitze sind nun wirklich schon fast eine Enttäuschung. Mit meinen 1.80m fand ich keine Sitzposition bei der ich bereit wäre länger als sagen wir 30 Minuten mit zu fahren. Evtl. der Sitz in der Mitte, da klappte es mit der Kopffreiheit dank des Schiebedaches.

Die vorderen Sitze sind schon besser, allerdings nicht auf dem Niveau wie ich es von Volvo kenne. Zwar sind die Kopfstützen ebenfalls fest integriert und können somit nicht falsch eingestellt werden, das ist schon mal gut. Allerdings ist die Form irgendwie falsch. Der Kopf rutscht schnell mal nach links oder rechts und sie sind im oberen Bereich zu schmal. Ihnen fehlt sozusagen der "Seitenhalt" und sie müssten für grössere Personen wohl auch etwas höher sein.

Beim Tesla Sitz ist auch die Sitzfläche selbst etwas ungünstig geformt: von oben gesehen ist der Sitz vorne viel zu sehr gerundet. Dadurch ist die Sitzfläche eigentlich zu kurz und die Knie wandern irgendwie automatisch immer an der Rundung nach aussen. In einem Chrysler Mietwagen hatte ich mal ähnliche Sitze - das war nicht lustig.

Ich hoffe Tesla legt da mal noch nach. So jedenfalls wäre das auf Dauer nichts für mich.

Fazit: technisch und vom Fahren her war das eine Wucht! Die angezeigte Reichweite stimmt zumindest in der Schweiz vermutlich recht genau. Der Fahrkomfort ist so wie ich ihn von einer "sehr gut motorisierten Limousine" erwarten würde. Ich vermeide den Begriff "sportlich", weil darunter jeder was anderes versteht. Wie wintertauglich der Tesla wirklich ist, müsste man allerdings erst noch herausfinden...

Leider sind die Sitze sowohl vorne, und vor allem hinten, für meine Bedürfnisse nicht wirklich überzeugend. Schade eigentlich.

Aber ist nicht so schlimm - im Moment kommt der Kauf eines Tesla auch aus finanziellen Gründen bei mir nicht in Frage, da ich vor gerade mal 9 Monaten einen Neuwagen gekauft habe. So warte ich lieber auf das Model C (oder was auch immer) und beobachte inzwischen sehr wohlwollend wie sich Tesla und die E-Mobilität weiter entwickelt. In 4 Jahren oder so würde ich dann gerne 35'000€ oder so für einen kompakten Tesla auf den Tisch legen, wenn er auch mindestens 300 oder 400km Reichweite erlaubt.

Denn wenn die Zukunft des Autos so aussieht wie bei Tesla - dann soll sie kommen :)! Das war die geilste Probefahrt die ich seit langem gemacht habe. Das letzte Mal als ich so begeistert war, war beim Volvo C70. Das war vor 8 Jahren - und den fahre ich heute noch.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 11. Juli 2014 um 12:42

So - heute fand nun meine vereinbarte Probefahrt mit einem Tesla Model S in Zürich statt. Gleich vorweg: ich bin schwer beeindruckt, mit Abzügen in der B Note. Doch der Reihe nach:

Ich wurde von einem wirklich sehr netten und fachkundigen Mitarbeiter in Empfang genommen und betreut. Zuerst ein paar Formalitäten (Führerschein) geklärt und dann gings in die Einführung. Der Mitarbeiter merkte dann schnell, dass ich mich technisch gut auskenne und wir fachsimpelten auch ein wenig über das Eine oder Andere... Wie sich herausstellte arbeitete er einmal bei Pininfarina und kennt deshalb die Dachmechanik meines Volvo C70 in- und auswendig :-).

Er zeigte mir zuerst den Innenraum und die grundsätzliche Bedienung. Ob jetzt ein grosser Bildschirm da ist oder echte Knöpfe spielt für mich ja keine Rolle, im Gegenteil mit sowas kriegt man mich. Den digitalen Tacho kenn ich in kleinerer Form vom meinem V40. Die Soundanlage war ziemlich gut, so in der Art mag ich das :-).

Nun Sitzposition und Spiegel eingestellt, dann gings los auf die Strasse: also das "anlassen" und losfahren ist schon irgendwie merkwürdig - man hört halt so gut wie nichts. Die Bremswirkung ist auf höchster Stufe natürlich erst mal ungewohnt, aber ich kam schnell damit zurecht. Vor meinem geistigen Auge summierten sich schon mal die eingesparten Kosten für Bremsbeläge auf das Haben-Konto...

Mitten in der Innenstadt war natürlich nichts mit ordentlich Gas geben, also erst mal mitrollen im Verkehr und sich an die Fahrzeugdimensionen gewöhnen. Keine Sache, ich bin grosse Autos gewohnt. Die Übersicht beim Schulterblick ist gut - jedenfalls im Vergleich zum Volvo V40. Das Raumgefühl vorne ist auch sehr gut, so wie ich es bei einem Fahrzeug dieser Grösse erwarten würde. Die Kopffreiheit ist auch ok - bei meinen 1.80m sollte das eh so sein - ich war dann gespannt wies hinten aussehen würde, dazu später mehr.

Es ging dann auf die Stadtautobahn und somit erstmals beschleunigen von 50 auf 80. Oh - mein - G...!

Kurz durchtreten - staunen - und dann erschrecken (schon 92!). Also ich bin ja leistungsfähige Autos gewohnt. Mein Volvo C70 T5 hat dank Leistungssteigerung auch 300 PS, aber das hier... ist was völlig anderes. Die Leistung steht sofort, und wirklich sofort, zur Verfügung. Und es würde wohl auch so schnell nicht aufhören. Der Sprint von 80 auf 120 war da sogar noch beeindruckender, weil es mit genau gleich viel Druck weiter ging.

Wir wechselten dann auf die Landstrasse und ich konnte einen kleinen Pass rauffahren und somit auch etwas Kurven räubern. Etwas was ich mit dem C70 oft und gerne tue und vor allem zügig.

Ja gut - das Gewicht merkt man schon, aber es machte Spass das Heck ein wenig tänzeln zu lassen. Es war immerhin noch etwas feucht... Der Mitarbeiter blieb zumindest äusserlich völlig entspannt. Sein Kommentar als wir oben waren: "So schnell war noch keiner hier oben". Kunststück, ich kannte die Strecke sehr gut :D.

Danach gings gemütlich Überland und durch die Stadt zurück zum Standort. Dort verglich ich die Differenz aus zuvor angezeigter Restreichweite, zurückgelegter Distanz und zum Schluss ausgewiesener Reichweite. Was soll ich sagen: stimmte fast! Das obwohl ich zwischendurch schon ziemlich draufgedrückt habe. Ok - Autobahn ist hier halt nur max. 120 oder 125 Tacho... Von daher ist mir die "limitierte" Höchstgeschwindigkeit völlig egal, weil in der Praxis irrelevant. Die Anzeige stand beim Losfahren auf 425km, gefahrene Distanz 33,2km, Restreichweite 389km. Das sind 10% Unterschied - ok, so fahr ich im Alltag eh nicht (immer), ich würde erwarten, dass diese Anzeige bei mir genau passen würde.

Dann schaute ich mir den Innenraum noch etwas genauer an, so in Sachen Verarbeitung, Ergonomie etc. Die grosse, unstrukturierte Ablage in der Mitte zwischen Mittelkonsole und Sitzen fand ich jetzt nicht so praktisch. Was immer dort drin ist, wird immer etwas herumfliegen oder umfallen. Die Verarbeitung ist sonst sehr gut. Evtl. könnten Spaltmassfetischisten anmerken, dass diese nicht überall auf den zehntel genau gleich sind...

Die Rücksitze sind nun wirklich schon fast eine Enttäuschung. Mit meinen 1.80m fand ich keine Sitzposition bei der ich bereit wäre länger als sagen wir 30 Minuten mit zu fahren. Evtl. der Sitz in der Mitte, da klappte es mit der Kopffreiheit dank des Schiebedaches.

Die vorderen Sitze sind schon besser, allerdings nicht auf dem Niveau wie ich es von Volvo kenne. Zwar sind die Kopfstützen ebenfalls fest integriert und können somit nicht falsch eingestellt werden, das ist schon mal gut. Allerdings ist die Form irgendwie falsch. Der Kopf rutscht schnell mal nach links oder rechts und sie sind im oberen Bereich zu schmal. Ihnen fehlt sozusagen der "Seitenhalt" und sie müssten für grössere Personen wohl auch etwas höher sein.

Beim Tesla Sitz ist auch die Sitzfläche selbst etwas ungünstig geformt: von oben gesehen ist der Sitz vorne viel zu sehr gerundet. Dadurch ist die Sitzfläche eigentlich zu kurz und die Knie wandern irgendwie automatisch immer an der Rundung nach aussen. In einem Chrysler Mietwagen hatte ich mal ähnliche Sitze - das war nicht lustig.

Ich hoffe Tesla legt da mal noch nach. So jedenfalls wäre das auf Dauer nichts für mich.

Fazit: technisch und vom Fahren her war das eine Wucht! Die angezeigte Reichweite stimmt zumindest in der Schweiz vermutlich recht genau. Der Fahrkomfort ist so wie ich ihn von einer "sehr gut motorisierten Limousine" erwarten würde. Ich vermeide den Begriff "sportlich", weil darunter jeder was anderes versteht. Wie wintertauglich der Tesla wirklich ist, müsste man allerdings erst noch herausfinden...

Leider sind die Sitze sowohl vorne, und vor allem hinten, für meine Bedürfnisse nicht wirklich überzeugend. Schade eigentlich.

Aber ist nicht so schlimm - im Moment kommt der Kauf eines Tesla auch aus finanziellen Gründen bei mir nicht in Frage, da ich vor gerade mal 9 Monaten einen Neuwagen gekauft habe. So warte ich lieber auf das Model C (oder was auch immer) und beobachte inzwischen sehr wohlwollend wie sich Tesla und die E-Mobilität weiter entwickelt. In 4 Jahren oder so würde ich dann gerne 35'000€ oder so für einen kompakten Tesla auf den Tisch legen, wenn er auch mindestens 300 oder 400km Reichweite erlaubt.

Denn wenn die Zukunft des Autos so aussieht wie bei Tesla - dann soll sie kommen :)! Das war die geilste Probefahrt die ich seit langem gemacht habe. Das letzte Mal als ich so begeistert war, war beim Volvo C70. Das war vor 8 Jahren - und den fahre ich heute noch.

74 weitere Antworten
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74 Antworten
am 11. Juli 2014 um 20:42

Mittelkonsole gibt es ja schon einige Nachrüstmögichkeiten - selbst von Tesla selber kommt da eine echt nette.

http://shop.teslamotors.com/products/premium-center-console

Ja Sitze ist halt schade - das kleine Update das dieses Jahr noch vielleicht kommen soll, wird da sicher wenig ändern, aber es soll ja auch dann 1 Jahr später ein grosses kommen.

Für hinten mehr Platz wird wohl nur der X dann eine sinnvolle Wahl sein.

Danke für deinen ausführlichen Bericht.

Durch die Batterie im Boden, ist das "Loch" für die Beine nicht sehr tief, aber nach vorne gibt es reichlich Platz.

Bin auch schon längere Strecken mit 4 Mitfahrern/-innen gefahren, ohne Probleme.

am 12. Juli 2014 um 13:07

Spätestens ab 1,90 wird es hinten auf jeden Fall nicht sehr bequem nach oben, das ist einfach auch etwas dem Aufbau und der Form geschuldet - das Platzangebot hinten finde ich vergleichbar mit dem eines Lexus LS, da geht es ja hinten für größere auch nicht so ganz üppig zu.

Mit dem S LWB kommt ja wohl irgendwann ein bisschen ein längerer http://gas2.org/.../ aber für regelmässig > 2 Erwachsene denke ich sollte man den X nehmen.

am 12. Juli 2014 um 14:50

Danke für deinen Testbericht. Auch für den Reichweitenbericht.

Die Reichweite kommt nicht nur in der Schweiz hin, sondern auch in Deutschland.

Ich habe mit einer Besitzerin eines Model S 85P gesprochen und die sagte mir, sie kommt locker auf 450km auf der AUTOBAHN, bei ~120km/h wenn man sich zurückhält.

Dann macht man halt eine Pause und hängt das Auto an den SC wo sie nicht nur auf 80% sondern wenn es geht auf 100% lädt und halt länger steht.

Aber manchmal sei die Leistung zu verlockend und wird auch ausgenutzt wenn es die Planung erlaubt. Im übrigen war das ein Geschäftswagen mit weit über 40tkm im Jahr.

Hier würde sich das Model S rechnen sagte mir die Frau.

Zum Platz. Hier sollte man bei Tesla echt über einen Model S Wagon nachdenken.

Auch wenn man etwas Reichweite verliert.

Themenstarteram 12. Juli 2014 um 15:55

Zitat:

Original geschrieben von GandalfTheGreen

Danke für deinen Testbericht. Auch für den Reichweitenbericht.

Die Reichweite kommt nicht nur in der Schweiz hin, sondern auch in Deutschland.

Ich habe mit einer Besitzerin eines Model S 85P gesprochen und die sagte mir, sie kommt locker auf 450km auf der AUTOBAHN, bei ~120km/h wenn man sich zurückhält.

Das ist es eben - in der Schweiz muss ich mich gar nicht zurück halten. Jedenfalls nicht wegen des Autos ;). In Deutschland ist das halt anders. Alle paar Jahre fahr ich auch mal in Deutschland auf unbeschränkten Autobahnen. Neben der Tatsache, dass ich es nicht gewohnt bin, käme ich mir bei 120 definitiv als Verkehrshindernis vor. Somit fährt man natürlich trotzdem schneller und das würde sich negativ auf die Reichweite auswirken. Tut es bei Verbrennungsmotoren ja auch, das vergessen viele bei dieser Diskussion.

Und ob ich jetzt 20 Minuten an einer Supercharger Station halte und meine Pause mache oder meinen Verbrenner 5 Minuten tanke und 15 Minuten Pause mache, kommt doch irgendwie aufs gleiche raus?

Egal - für mich hat sich jedenfalls das Reichweitenthema zum Positiven erledigt. Bei 400km ist es bei meinem Fahrprofil und Nutzung jedenfalls völlig unproblematisch. Das war früher mit meinem alten Volvo 240 BJ 1978 auch nicht anders. Da musste ich bei spätestens 450km tanken - und dann waren 70l durch.

Danke für den Bericht. Mir erging es allerdings deutlich schlimmer, als ich den P85 mit allem Schnick und Schnack gefahren habe. Das Abhängigkeitspotenzial von Crystal Meth ist nichts dagegen. Der Tesla S ist das hammergeilste Auto, in dem ich je gefahren bin. Das, was im Manager Magazin dazu steht ("Teslas Model S ist wie ein Raumschiff aus der Zukunft in Deutschland gelandet - und es hat einen unwirtlichen Planeten vorgefunden. Das Auto ist derzeit einfach zu gut für Deutschland."), trifft den Nagel auf den Kopf - und ist noch weit untertrieben. Man hat den Gedanken, plötzlich 50 Jahre nach vorne in der Automobilentwicklung katapultiert worden zu sein. Einmal Tesla gefahren, und die gesamte deutsche Autobauerei in der Luxusklasse wirkt öde und fortschrittfeindlich. Alleine das Riesensdisplay und damit der Entfall überfrachteter Knopf- und Schalterorgien lässt die Kinnlade nach unten fallen. Sitze (vorne, stimmt), Raumgefühl, Ergonomie, Haptik und über allem die Ästhetik sind unüberholt von Mercedes oder Porsche, von BMW und Audi sowieso nicht. Naja, und dann die brutale, absolut ruckfreie Beschleunigung - ohne Worte. Dass mein Sohn mit seinem gleichaltrigen Freund hinten dann aus den gegen die Fahrtrichtung ausgerichteten Kindersitzen mit Hosenträgergurten und freiem Blick in den Himmel garnicht mehr aussteigen wollten, eh klar.

Die Verkaufszahlen in den Ländern, in denen techinscher Fortschritt und visionäre Ästhetik nicht argwöhnisch beäugt werden, sprechen jedenfalls Bände. Abstimmung mit den Füßen, oder nein, in diesem Fall mit dem rechten - auf dem Strompedal.

Nächstes Auto: Tesla, Model S oder Model X (Flügeltüren!!!!!!!).

Schön zu sehen, dass es nicht nur mir so geht.

Sagt mal Leute - wollt ihr nicht einen gut gepflegten ca. 4 Monate alten Golf 7er R kaufen ... !? :rolleyes:;):cool::D

Nope.

Habe letzthin ebenfalls den Freundlichen von Pininfarina getroffen, auch bei einer Probefahrt ...

Ja, hat schon was dieser Tesla - zwei Eigenschaften (Cabrio und Adaptive Cruise) fehlen jedoch noch. Ansonsten tipp top steht ganz oben auf meiner Wunschliste.

Kann mich ja noch spontan zu Hause für einen Kauf entscheiden eine kleine Kreditkarte reicht :cool:

Schade um die vier Ringe :confused:

 

Ich habe den Wechsel vom S5 Cabrio nicht bereut.

Auf ein Cabrio werden wir aber noch lange warten müssen.

Meine Vermutung, durch die schlechtere Aerodynamik würde die Reichweite schrumpfen. Das Mehrgewicht ist glaube ich zu vernachlässigen.

Zitat:

Original geschrieben von VolvoAndy

. Der Mitarbeiter merkte dann schnell, dass ich mich technisch gut auskenne und wir fachsimpelten auch ein wenig über das Eine oder Andere...

Wenn Du Dich angeblich "technisch so gut auskennst", warum offenbarst Du uns denn dann hier genau das Gegenteil?

Du wunderst Dich da z.B. dass "es hinten im Tesla sehr unbequem ist ab 1,80" und meinst dass man dies hätte besser machen können.

Dabei übersiehst Du dass dies ja genau das "Erfolgsgeheimnis" des TESLA S ist, man baut in ein von den Aussenmassen her sehr grosses unhandliches Auto eine sehr grossen schweren Akku ein und hat damit genau das was ein normaler Autobauer in der heutigen Zeit (ausser wohl bei SUVs verhindern möchte:

Aussen sehr gross, innen sehr eng.

Vom "Ökologie" - Gedanken natürlich eine Katastrophe, eigentlich eine Verhöhnung des Prinzips "sauberes Fahren", aber durch gekonntes Marketing, gehypt durch eine grüne Einheitspresse ohne technischen Sachverstand, gekauft von reichen Umweltheuchlern wie Al Gore und gepusht durch massive Subventionen derzeit "in aller Munde"...

Auch dein Wunsch, eine kompakte Version des Tesla mit ähnlicher Reichweite wird sich nicht erfüllen, es sei denn es werden da wieder ähnliche Abstriche gemacht wie beim Tesla:

Dann hast Du ein Auto gross wie ein Minivan mit dem Platzangebot eines Fiat 500.

So wie man jetzt eben beim Model S ein Auto grösser als eine Mercedes S - Klasse mit dem Platzangebot eines VW Golf hat. (allerdings viel langsamer und lahmer als jeder Diesel olf der 90er Jahre!)

am 24. Juli 2014 um 6:47

Zitat:

Original geschrieben von Pitz007

Aussen sehr gross, innen sehr eng.

Man merkt deutlich, dass Du noch nie in einem Model S gesessen hast! ;)

Ich kenne kein anderes Auto, das bei diesen Außenmaßen einen so großen Innen- und Gepäckraum hat!

Dass die Kopffreiheit auf den hinteren Sitzen nicht so hoch ist, ist dem Design und der Aerodynamik geschuldet.

Apropos: wie ist denn die Kopffreiheit auf den hinteren Sitzen im i8 oder Panamera? :D

Zitat:

Original geschrieben von Yellow68

Zitat:

Original geschrieben von Pitz007

Aussen sehr gross, innen sehr eng.

Man merkt deutlich, dass Du noch nie in einem Model S gesessen hast! ;)

Ich kenne kein anderes Auto, das bei diesen Außenmaßen einen so großen Innen- und Gepäckraum hat!

Dass die Kopffreiheit auf den hinteren Sitzen nicht so hoch ist, ist dem Design und der Aerodynamik geschuldet.

Apropos: wie ist denn die Kopffreiheit auf den hinteren Sitzen im i8 oder Panamera? :D

Ich habe eins hier gelernt. Ignoriere ihn einfach und antworte überhaupt nicht.

Sonst hat er wieder Gründe zu antworten.

Pitz007 ist soooooo weit neben der Spur, mit dem lohnt sich diskutieren nicht.

Einfach auf ignore setzen und gut ist.

Ich schaue mir seine Beiträge nicht mal mehr an. Kommt eh nur dummes hetzerisches Geschwätz.

Als Tesla Fahrer kommt man sich hier im Motor-Talk-Forum vor wie ein Afroamerikaner zu Zeiten des Ku-Klux-Klan.

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