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Fahren und Verbrauch bei Drehzahlen zwischen 2-3000

Themenstarteram 13. März 2020 um 0:54

Hallo,

ich habe vor kurzem ein Video gefunden https://m.youtube.com/watch?v=kgGy68liqE4 bei dem einer recht gut erklärt und es auch selber so macht, dass man am besten bei Drehzahlen zwischen 2000 und 3000 am sparsamsten fährt (Benziner). Nun habe ich das auch mal ausprobiert und bin beim erneuten Tanken auf ein Ergebnis gekommen welches mich doch gewundert hat. Mein Fox 1.2 mit schönen 54PS verbraucht immer ca. 6,5-6,8l auf 100km. Der Fox ist nicht sparsam das weiß man ja. Dann habe ich mir mal die neue Fahrweise angewöhnt und bin nur mit Drehzahlen zwischen 2-3000 gefahren. Es ist klar sehr ungewohnt und in 30er Zonen muss ich somit im 2 Gang fahren, wobei ich mir da echt vor komme wie ein Depp :D

Nach dem Tanken berechnete ich den Verbrauch und kam auf genau 6,0l auf 100km. Mein Fahrprofil ist immer genau der Selbe und auch die Faktoren waren ziemlich gleich, weil ich an unterschiedlichen Tagen gefahren bin bei Regen, Trockenheit, Gegenwind, Stadt, Überland, Autobahn.

Im Video sagt er ja auch, dass es für den Motor am besten ist so gefahren zu werden, da er sich nicht "anstrengt" und immer eine schnelle Beschleunigung vorhanden ist falls diese benötigt wird. So fahre ich mit wenig Last und das merke ich auch, da mein Fuß länger krampfhaft das Pedal nur antippen muss ;) Das Fahren wirkt so auch viel dynamischer und der Fox "geht" jetzt eben wie ein Fuchs :D

Also was ich jetzt beurteilen kann ist eben, dass trotz den mir persönlich nervigen Drehzahlen die Spritersparnis doch vorhanden ist. Ich ziehe den 2. Gang jetzt bis ca. 35km/h, den 3. bis etwa 55km/h den 4. bis 70km/h und darüber ja eh den 5. Gang. Es kommt aber auch auf die Situation an. Wenn vor mir z.B niemand ist beschleunige ich bis 55 und der 4. Gang wird eingelegt, um gemütlich zu rollen. Falls vor mir der Verkehr mal langsamer, dann wieder schneller wird usw. bleibe ich im 3.

 

Hat das selber schon jemand so getestet und kann dazu auch was beitragen?

 

Beste Antwort im Thema

@GaryK

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technisch sieht es so aus, daß der verbrauch geringer wird, wenn last ansteigt, drehzahl fällt...gibt es zur zeit auch ein interessantes thema dazu

für dich bedeutet das: Früh schalten, motorlast hochhalten...genau dies geben auch die schaltempfehlungen vor, falls vorhanden

weshalb es bei dir andersherum zu sein scheint? Kann man nur mutmaßen. Vielleicht davor generell mit volllast gefahren?

Themenstarteram 13. März 2020 um 7:54

Mit Volllast fahre ich nie, außer ich überhole mal, wenns dummerweise eng werden sollte. Klar musste ich aus 1500 Umdrehungen mehr Gas geben als jetzt, da er sonst ne Stunde braucht, um auf Tempo zu kommen, aber mein Fahrstil ist immer sehr entspannt und der Spritersparnis gerichtet. Das Ergebnis hat mich selbst echt verwundert und bin eigentlich nun eher dazu geneigt so weiter zu fahren. Auch wenn es mir nicht so ganz passt, da ich unnötigen Lärm durch erhöhte Drehzahl vermeiden will. Ob man das Draußen aber hört, dass der Motor höher dreht? Reifenabrollgeräusch erzeuge ich ja weiterhin :D

Au weia . . . also wenn einer schon ein Nürburgring-T-Shirt anhat . . . und einem dann seine schrägen Thesen vom Spritsparen vermitteln will . . . na ich glaub das jedenfalls nicht, was der sich da so alles zusammenreimt . . .

So hohe Drehzahlen für niedrigen Geschwindigkeiten innerorts sind echt nicht nötig, wenn's wirklich nur um's Spritsparen geht. Höchstens, damit man mit den anderen "Flott-fahr-Wollenden" mitschwimmen kann und keinen behindert.

Bei meinem (ok, hat 1,8 l Hubraum, 113 PS, bei Leergewicht 1240 kg) geht fahren ab 1.000/min los. Und ich kann gut an meiner Verbrauchsanzeige sehen, daß eine niedrige(re) Drehzahl Sprit spart.

Und wenn man dann zu den niedrigen Drehzahlen auch noch 'nen entspannten + vorausschauenden Opa/Oma-Fahrstil hat/sich aneignet . . . probier das lieber mal, glaub damit hast dann deutlich mehr Erfolg ;-)

Hab dort ja schon bissl was dazu geschrieben (muß ich nicht nochmal)

https://www.motor-talk.de/.../...ourigen-fahren-sinnvoll-t6508583.html

und mein angeblich ach so "niedertourig gequälter Motor" hat jetzt schon ü 600.000 km drauf . . .

Führ einfach mal länger Buch bei Spritmonitor (siehe unten), nicht daß dein kurzfristiger Ersparnis-Vergleich in Wahrheit nur das Ergebnis der mittlerweile höheren Außentemperaturen ist (denn im Winter brauchen die Autos von Haus aus einfach bissl mehr ;-) )

Und das mit dem Zwischengas usw. brauchst als Otto/Ottilie Normalfahrer/in jetzt auch nicht unbedingt. Ein Getriebe hält auch so ü 300.000 km . . . oder willst auch die Million vollmachen mit deinem Fox ?

(ein gebrauchtes Getriebe für meinen kost übrigens 30 €. Und selbst für den Getriebe-anfälligen Peugeot 207 (def. oft schon ab 100.000, hat aber nix mit dem Schalten zu tun) im Tausch 400 €)

Und zum Verbrauchsvergleich :

ich fahr auch immer möglichst sparsam, aber gugg meine Verbräuche an . . . schwanken bei eigentlich gleichem Fahrstil trotzdem, hast eben im realen Leben NIE die immer gleichen Bedingungen (Verkehr, Lang-/Kurz-Strecken, Ebene/Berg-Tal, Temperatur, Gegen-/Rücken-Wind, usw.)

Hab mal geguggt : is schon echt viel Sprit, was so'n kleines + modernes Auto braucht . . . sooo schlimm ist da der Verbrauch meines 30 Jahre alten BMW da ja gar nicht ;-)

https://www.spritmonitor.de/.../654-Fox.html?...

Themenstarteram 13. März 2020 um 8:14

Jau locker bleiben das war nur ein Test ;) Ich meinte damit ja nur, dass es (auch wenns eben komisch ist) sich bei meinem Auto "auszahlt", wenn er höher gedreht werden würde. Daher beschrieb ich oben auch, dass ich mir wie ein Depp vor komme der nicht Schalten kann. Ob es die Außentemperaturen sind kööönte ja auch sein allerdings :D

 

PS: Ich wohne nah am Hockenheimring. Dieser Zusammenhang hat aber nichts mit meiner Fahrweise zu tun ;)

ich tippe stark darauf, daß die verbrauchsreduktion mit den in letzter zeit deutlich gestiegenen temperaturen zu tun hat, nicht mit der geänderten fahrweise...alle meine fahrzeuge waren sparsamer, wenn ich relativ viel gas bei niedrigstmöglicher drehzahl gegeben habe

Themenstarteram 13. März 2020 um 8:24

Gut, dann werde ich wieder mit meinem alten Fahrstil weiter fahren und dann wieder vergleichen.

schau, hier erkennst du es gut...je höher die last (in der tabelle ´mitteldruck`), und je niedriger die drehzahl, desto geringer der verbrauch

https://lh3.googleusercontent.com/.../...MtgUJu54dN18b7BlRmVsRSO_xH9v4

Zitat:

@Foxy09 schrieb am 13. März 2020 um 09:24:19 Uhr:

Gut, dann werde ich wieder mit meinem alten Fahrstil weiter fahren und dann wieder vergleichen.

Es ist schlicht unlogisch dass mit höheren Drehzahlen (egal bei welchem Tempo) niedrigere Spritverbräuche zu erzielen sind. Das Motormanagment könnte dabei zwar etwas entgegenwirken, den Mehr-Verbrauch in Grenzen halten.

Wenn Du vorher auch öfters mal über die 3000 UpM gekommen bist und nun versuchst nicht darüber zu kommen, könnte dies über den Test hinweg ja wieder zu dem "etwas" geringeren Verbrauch geführt haben, zudem die Fahrbedingungen etwas besser waren (Wetter, weniger im Stau bspw.), da sind auf 100 Km schnell mal ein halber Liter gespart, insbesondere wenn man eben nicht mit dem Gaspedal zu viel spielt, u.a. große Beschleunigungen vermeidet!

das ist wohl ein Motorverlustdiagramm (Engine Load über 100% wäre ein aufgeladener Motor?). Also im roten Bereich ist der geringste Verlust. Man könnte auch einen Unterdruckmesser verbauen, je höher der Unterdruck im Intake ist, desto größer ist der Pumpverlust im Motor. Meiner verbraucht bei 50 im 4. Gang weniger als im 5.

Img

Zitat:

@Gale-B schrieb am 13. März 2020 um 17:6:51 Uhr:

Also im roten Bereich ist der geringste Verlust.

Deswegen auch der rote Bereich auf dem Drehzahlmesser. Ist ja nicht ohne Grund da. :D

Super. Und dann zeichne in das Muscheldiagramm DEINES Motors mal die Lastpunkte für konstant "irgendwas an km/h im Gang hastenichtgesehen" ein. Und dann reden wir weiter.

Das geschilderte Schaltverhalten entspricht übrigens mehr oder weniger dem NEFZ. Damit fängt das Fahrzeug nicht zwingend sofort zu saufen an, aber den niedrigsten Verbrauch wird man damit, zumindest bei Konstantfahrt, eher nicht erreichen.

 

Ich persönlich handhabe es z.B. so, dass ich beim normalen Beschleunigen bis maximal 3000 U/ min drehe, womit ich erst bei 50 km/ h im 4. Gang lande.

Bei Konstantfahrt nehme ich i.d.R. alle 10 km/ h den nächsten Gang, sprich mindestens den 5. bei 50 km/ h. Geht es so konstant weiter, nehme ich den 6. für längere Strecken, den 5. für dichteren Stadtverkehr sowie sachte Beschleunigungen und den 4. für normale Beschleunigungen.

Der Verbrauch liegt in Summe bisher knapp unter dem kombinierten NEFZ, womit ich leben kann.

@GaryK

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Es gibt ganz klar ein Leben über 10.000 RPM. Ein sehr aufregendes ;)

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