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Fahrleistung überschritten - noch gut weggekommen?
Moin zusammen.
Mein Vater hat schon ewig sein Auto bei der HUK versichert und damals bei der Antragstellung 12000 km Fahrleistung angegeben.
Letztens gabs einen Rempler und aufgrund der Schadenschilderung mussten wir auch den KM-Stand angeben und dabei kam raus, dass wir die jährliche Fahrleistung von 12000 km weit überschritten hatten.
Es kamen im Schnitt 28000 km heraus.
Früher ist mein Vater mehr gefahren als heute. Wenn heute pro Jahr noch 10000 km zusammenkommen ist das schon viel.
Von der Versicherung haben wir nun einen Nachtrag erhalten über die Änderung der Fahrleistungen. Die haben Klasse 4 (20 - 30000 km) gewählt. Das ergibt einen Mehrbeitrag im Jahr von 100 €.
Sind wir damit noch gut weggekommen?
Wenn wir zum nächsten Jahr die Fahrleistungen wieder runtersetzen wie sie aktuell ja auch sind hätten wir nur 100 Euro mehr bezahlt.
Oder sollten wir dem Nachtrag widersprechen mit der Begründung dass die Mehrfahrleistungen den ersten Jahren entsprachen und seither nur noch weniger als 12000 km im Jahr zusammenkommen?
Könnte dann die Versicherung noch Beitrag nachfordern?
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20 Antworten
Die Lösung liegt schon in der Frage.
Der Versicherer spricht immer von der Jahresfahrleistung (auf die Zukunft bezogen), nicht etwa von der durchschnittlichen Jahresfahrleistung der letzten Jahre.
Ist also im vorliegenden Schadensfall eine deutliche Abweichung zu Stande gekommen, hat der Versicherer einen Anspruch auf Nachzahlung (steht auch so im Vertrag).
Neues Jahr, neues Glück, also einfach zum Jahreswechsel wieder runtersetzen lassen und die entsprechende Summe einsparen. Passiert nix, gibts auch keine Nachzahlung.
Hi,
korrekt.
Und ganz nebenher:
Ihr fahrt im Jahr das 2,5fache (erheblich ist hier untertrieben) und fragt, ob 100 € korrekt sind?
Nochwas - nach Tarifumstellung fragen, da kommt man mit der Laufleistung evtl. auch preislich besser hin wenn man mehr fährt.
Grüße
Schreddi
Zitat:
Original geschrieben von HamburgDino
Neues Jahr, neues Glück, also einfach zum Jahreswechsel wieder runtersetzen lassen und die entsprechende Summe einsparen. Passiert nix, gibts auch keine Nachzahlung.
Dazu mal eine Nachfrage:
Angenommen, ich melde mein Fahrzeug mit 100.000km derzeitigem Tachostand und einer Jahresfahrleistung mit 10.000km bei der Versicherung an. Nach drei Jahren habe ich einen Schaden, und zwischenzeitlich 200.000km auf dem Tacho (rein hypothetisch natürlich)
Dann Nachzahlung von drei Jahren? Oder nur eins?
Grüßle
~
die überschreitung hat sich einfach so ergeben.
wenn mein vater aktuell im jahr 5000 km fährt ist das schon viel, damals wars einfach mehr aufgrund arbeitsfahrten und da es das einzige auto war.
umstellung des tarifs wird nicht gemacht. haben schon mal angefragt obs dann billiger wird, wirds aber nicht. der tarif ist einer der ältesten und billigsten (incl. rabattretter).
bin auch bei der HUK, die sind da bei den Fahrkilometern sehr kulant. Kannst auch noch ewig später was nachmelden.
Die Korrektur wird normalerweise immer rückwirkend zum 01.01. des Jahres gemacht. Wenn man also 3 Jahre lang "überzogen" hat kommt man gut weg. Wenn man weniger fährt als angegeben sollte man das vorm Jahreswechsel noch melden, dann gibts Rückerstattung für das laufende Jahr.
Im Einzelfall gibts schon auch noch kulantere Lösungen. Man sollte aber immer bedenken, dass man als Versicherungsnehmer verpflichtet ist die Änderung anzuzeigen - und das nicht erst 3 Jahre später.
Ein Jahr fahren und dann den Km-Stand angeben und schon hat sich der Sachverhalt geklärt.
Oder wie bisher drei Jahre warten.
wo habt ihr das mit den 3 jahren her?
die km-vereinbarung wurde seit beginn der Versicherung anfang der 90er festgelegt
Zitat:
Original geschrieben von the_quilla
wo habt ihr das mit den 3 jahren her?
Darum ging's:
Zitat:
Original geschrieben von Neckarwelle
Nach drei Jahren habe ich einen Schaden, und zwischenzeitlich 200.000km auf dem Tacho (rein hypothetisch natürlich)
Dann Nachzahlung von drei Jahren? Oder nur eins?
~
ah, sorry das hab ich überseheen.
Zitat:
Original geschrieben von the_quilla
wo habt ihr das mit den 3 jahren her?
die km-vereinbarung wurde seit beginn der Versicherung anfang der 90er festgelegt
Dann habt Ihr ja über 1.000 EUR "gespart".
Da tuen die 100 EUR jedes Jahr richtig weh.
Andersherum wäre das Gespräch ruckzuck wieder beim Stichwort "Versicherungsabzocke".
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Dann habt Ihr ja über 1.000 EUR "gespart".
Da tuen die 100 EUR jedes Jahr richtig weh.
Andersherum wäre das Gespräch ruckzuck wieder beim Stichwort "Versicherungsabzocke".
ja, ich weiss. aber es war wirklich keine absicht
Zitat:
Original geschrieben von the_quilla
ja, ich weiss. aber es war wirklich keine absicht
Was Dir auch keiner unterstellt hatte.
Mein kleiner Hinweis sollte dennoch zum Nachdenken animieren.
Die 1.000 EUR fehlen Deiner Versicherung ja nur zum Teil.
Nämlich zu dem Teil, der bei Deiner Versicherung als Gewinn geblieben wäre.
Macht auf 1.000 EUR 10 bis 20 EUR.
Die Finanzminister ärgern sich über 140 EUR entgangene Versicherungssteuer.
Die restlichen 840 bis 850 EUR haben andere Versicherte unabsichtlich zu viel gezahlt.
So schaut es in der Praxis aus.
ja, das stimmt schon.
aber wahrscheinlich gibt es auch genug fahrer die weit unter ihrer versicherten Fahrleistung bleiben. somit gleicht sich alles wieder aus