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Fahrsicherheits Training Wo? Erfahrung?
Hallo und zwar möchte ich einen Fahrsicherheits Training machen aber ich weis nicht wo am besten ist / intensivsten:
Adac/ Rennleitung 110 ....
Komme aus dem raum Stuttgart
Haben seit einem Jahr meinen Führerschein 6000km hinter mir mit meiner Ninja Zx6r 636 Bhj 2014
Brauche mehr übung für kurven fahrten und da meinten paar leute die beste lösung wäre Fahrsicherheits Traininge.
Hoffe Ihr könnt mir bei der Endscheidung helfen.
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32 Antworten
Du solltest dir erst die Frage stellen, was du möchtest, denn es gibt durchaus Unterschiede. Ein "normales" Sicherheitstraining stellt eine aufgebohrte Version von Fahrübungen aus der Fahrschule dar (Bremsen, Lenken, Langsamfahren, Blickführung etc). Daneben gibt es speziellere Trainings, welche auf bestimmte Aspekte abzielen, hier vornehmlich Kurven- oder Schräglagentrainings.
Solltest du noch nie bei einem Training gewesen sein, dann empfehle ich zuerst ein Fahrsicherheitstraining und darauf aufbauend dann das Kurventraining. Wenn dir nur die Kurven wichtig sind, dann natürlich gleich ein Kurventraining, obwohl ich der Meinung bin, man sollte zuerst alle Basics trainieren. Auch bei einem normalen Sicherheitstraining fährt man genug Kurven.
Einen Anbieter möchte ich nicht empfehlen, da es hier vor allem auf den Trainer ankommt.
Sehe ich genauso wie sak.. Habe gerade ein FST am letzten Sonntag vom ADAC hinter mir. Trainer war sehr gut, habe viele Dinge aus der FS aufgefrischt. Ich würde erst Basiskurs machen und dann nach und nach aufbauen. Nicht sofort Kurventraining usw. Du musst erst mal sicher die Maschine beherrschen.
dito
Bei manchen Veranstaltern ist ein SHT sogar Grundvoraussetzung für weiterführende Trainings.
Jeder Veranstalter hat auch so seine eigenen Inhalte, wobei bei den SHT immer ein gleiches Grundkonzept vorliegt (Ausweichen, Bremsen, Langsamfahrübungen, Kreisbahn). Viele weitere Übungen hängen auch vom Trainingsgelände ab.
Kurventraining ist nicht gleich Kurventraining und ein Schräglagentraining definiert sich auch wieder anders.
Bei manchen ist das Kurventraining in meinen Augen eher ein Rennstreckentraining. Klar, mit Instruktor! Aber es ist doch ein Unterschied ob man auf einer (Art) Rennstrecke fährt oder eher Straßenverkehr simuliert!
Schräglagentraining beinhalten oft ein Auslegermotorrad, viel Kreisbahn/Achter fahren und arbeiten an Fahrstilen, Blickführung, Bremsen und Beschleunigen in/aus Kurven.
Bei einem Rennstrecken(Kurven)- oder Schräglagen-Training kann man auch vieles für die Straße mitnehmen.
Ich selber habe ein kombiniertes Kurven-Schräglagen-Training absolviert!
Elemente aus dem SHT Training wie Slalom, Handlingparcours und Kreisbahn fahren wurden wiederholt bzw. daran neue Sachen geübt. Später ging es dann auf die Rennstrecke um Gelerntes anzuwenden.
Wenn du deine Fahrskills im Bezug auf Kurvenfahren auf der Straße steigern willst, wäre ein "Fahrsicherheitstraining auf der Straße" eine nette Kombination.
Sind allerdings noch sehr rar.
Wo ein Training machen?
Ich würde über den ADAC nach Fahrsicherheitstrainings suchen ggf. allgemein nach SHT oder Kurventraining googeln.
Zitat:
@AO-G691 schrieb am 14. Mai 2015 um 23:16:08 Uhr:
Hallo und zwar möchte ich einen Fahrsicherheits Training machen aber ich weis nicht wo am besten ist / intensivsten:
Adac/ Rennleitung 110 ....
Vergiß nicht, es gibt auch noch andere Anbieter.
Z. B. http://www.bvdm.de/termine.html
Ich habe vor wenigen Wochen das "Intensivtraining" vom ADAC gemacht und war ehrlich gesagt ein bisschen enttäuscht. Im Prinzip waren es Grundlagen aus der Fahrschule die aufgefrischt wurden. Also Sachen wie drücken/legen, wie sitze ich richtig auf dem Motorrad, wo schaue ich hin, Bremsübungen etc. 80% oder mehr wusste ich schon und habe mir von einem mit "intensiv" beschriebenen Training doch ein wenig mehr Tiefgang und Anspruch erwartet. Ich würde das Training jemandem empfehlen der den Führerschein erst frisch hat, ein, zwei tausend Kilometer gefahren ist und von Anfang an korrekt die Grundlagen üben möchte.
Ich denke ich werde dem ADAC allerdings mit einem Kurven- oder Perfektionstraining nochmal eine Chance geben. Dafür muss man soweit ich weiss sowieso zuerst das Intensivtraining absolviert haben.
Habe dasselbe Training gemacht und fand das tatsächlich richtig gut. Zustimmen muss ich dir in dem Punkt, dass man nicht "neues" lernt. Aber die bewusste Ausführung der einzelnen Übungen unter Instruktorenaufsicht haben sowohl mir als auch dem Weibchen deutlich was gebracht. Ich denke das steht oder fällt aber auch - wie oben schon geschrieben wurde - mit dem Trainer. Wir kamen mit unserem sehr gut klar und die ganze Gruppe (Erfahrungsbereich von FS letztes Jahr + 1500km bis Führerschein seit 30 Jahren und 15tkm/p.a. und eben alles dazwischen) von 10 Mann/Frau war sehr zufrieden mit dem Training am Ende des Tages. Warst du in einem Trainingcenter oder auf einem zweckentfremdeten Parkplatz o.ä.?
Wir werden auch darauf aufbauen, spätestens im Sommerurlaub, wenn´s zeitlich passt auch schon eher.
Diese sogenannten Basics sind leider für viele Fahrer absolutes Neuland - auch und gerade für scheinbar sehr routinierte Fahrer.
Ich war im ADAC Zentrum Hockenheim. Ich denke dass das schon eine vergleichsweise professionelle Umgebung ist, also daran lag es wohl nicht. Allerdings muss ich dazu sagen dass das Wetter an diesem Tag reichlich bescheiden war und auch die Art und Weise des Trainers lag mir nicht besonders. Ich hatte kein wirkliches Problem mit ihm, mehr aber auch nicht. Vielleicht ist das kein unerheblicher Faktor. Nichts desto trotz habe ich mich, ohne überheblich wirken zu wollen, doch etwas unterfordert gefühlt und hätte mir, wie schon gesagt, einfach ein bisschen mehr "intensiv" erhofft.
Wenn man die Beschreibung des ADAC dazu liest, war das aber genau das was angeboten wurde. Also im Prinzip ein etwas ausgedehntes Basis Training.
Das was du suchst nennt der ADAC wohl eher pefektionstraining und darüber gibt es dann ja noch das toptraining. Wir waren in linthe in Brandenburg und da ist das intensivtraining die einsteigervariante, darunter gibt es gar nichts dort.
Intensivtraining ist ein leicht erweitertes Basistraining. Bei mir war das halt die Grundfahrübungen plus Kurvenfahrübungen.
Ich fand das sehr gut. Da war von 2 Wochen - 25 Jahre Mopped + regelmäßiger Rennstreckenerfahrung alles vertreten.
Und ich behaupte, dass da da alle was mitgenommen haben.
Pascal (callegsxf) hat damals zeitgleich was am Sachsenring gemacht. Das hatte einen ganz anderen Inhalt als bei mir. War beides ADAC Intensivtraining. Kommt also auch aufs FSZ an.
Ich empfehle Dir das ADAC - Training auf dem Übungsplatz bei Leonberg.
Ich mache regelmäßig im Frühjahr das Basistraining beim ADAC. Jedes Jahr. Wenn man unter der Woche und schon im April geht, kostet das gerade mal 60 Euro.
Trainiert wird auf dem Übungsplatz neben der ehemaligen Start-/Zielgeraden der Solitude - Rennstrecke, gehört zu Leonberg, Kreis Böblingen. Aus Stuttgart kommend ideal.
Das Training mit meinem Freund und Kollegen Ricky Lowag (RL 110) hat eine andere Zielsetzung. Das sind Renntrainings.
Ich fahre seit mehr als 40 Jahren Motorrad, Jahresfahrleistung etwa 15000 km und zähle mich daher zu den routinierten Fahrern. Und genau in diese Routine schleichen sich Fehler und Nachlässigkeiten ein, die das Training aufdeckt, die Aussage von AMenge unterschreibe ich mit.
Die anderen Empfehlungen kann ich nicht beurteilen, für mich war der Übungsplatz, den ich auch schon seit mehr als 40 Jahren kenne, weil ich mit 17 da schon Autofahren üben durfte, ideal, deshalb habe ich mich mit anderen Alternativen nie befasst und kann auch nichts dazu sagen.
Das Training in Leonberg beginnt um 08:00 Uhr in einem kleinen Lehrsaal auf dem Gelände. Es gibt eine Vorstellungsrunde, ein wenig Theorie, dann werden Gruppen mit max. 10 Personen gebildet. Das Programm ist dicht gestaffelt und anstrengend. Es gibt eine kleine Kaffee- und eine Mittagspause, da kann man z.B. Pizza bestellen. Das Training endet gegen 16:00 Uhr, ich bin hinterher regelmäßig platt.
Ich kann auch das ADAC center in Augsburg empfehlen. Kommen auch öfteren Stuttgarter. ich hab schon mal eins im Raum Stuttgart gemacht. Dort waren Trainer zwar auch gut aber Anlage zu klein und essen musste man selber mit bringen. Augsburg hat eine bessere Trainingsanlage, Kantine usw. Gefällt mir besser.
ADAC bietet unterschiedliche Kurse je nach können an. Von Anfänger / wieder Einsteiger bis zu Profi Kursen.
Ich mach es ähnlich wie Mopedsammler. Jedes Jahr zur Auffrischung nehme ich ein Kurs. Mit dem Ziel gleich richtig lernen und Fehler die aus der Routine sich eingeschlichen haben zu beseitigten. Zudem mein können zu erweitern.
Je nach Kurs lernt man nicht nur sicheren Umgang mit dem Bike. Sondern auch mit Gefahrensituationen richtig umzugehen. Z.b. Kies auf der Straße in der Kurve, oder Äste. Ausweichen in der Kurve, bremsen mit und ohne abs. Kurven anfahren, Linienwahl usw.
Also weit über Standards der Fahrschule raus.
Die Trainingsanlage in Stuttgart erlaubt nur Basistrainings und Vmax 50 km/h. Augsburg ist ein Center, das ist wesentlich größer und man kann auch mit höheren Tempi üben. Da hat Gullof völlig Recht, das ist natürlich besser. Hockenhim übrigens auch.
Die Trainer sind im Wesentlichen dieselben, man hat immer einen anderen, die meisten arbeiten ehrenamtlich mit Aufwandsentschädigung und werden mal in Stuttgart, mal in Augsburg und mal in Hockenheim eingesetzt.
Wenn ich im Großraum Ulm wohnhaft wäre, würde ich ebenfalls Augsburg bevorzugen. Aber vom AK Stuttgart zum Fahrtechnik- und Sicherheitscenter Augsburg in der Mühlheimer Straße sind es leider 160 km. Von Ulm nur die Hälfte. Nach Leonberg sind es von Stadtmitte Stuttgart nur 13 km.
Wenn das in A auch um 8 anfängt, heißt das für den Stuttgarter, um 05:00 Uhr (bei aktuell 2 Grad) 3 Stunden Fahrt.
Das Training ist -wie erwähnt - anstrengend. Und wenn man um 16:00 Uhr fertig und platt ist, hat man noch 160 km über die staugefährdete A8 vor sich. Das ist schon grenzwertig, mir wäre das zuviel.
Für ein umfassenderes Training in Augsburg würde ich da wohl zweimal übernachten, oder das Mopped auf dem Trailer mitnehmen.
Stimmt die Anreise ist zu beachten. Besonders in April rum kann es morgens schön kalt sein.
Ich hatte dieses Jahr extra ein Hotelzimmer genommen. 30 eur mit Frühstück sowas. Man kann länger schlafen. Man kann frisch geduscht am Training teilnehmen. Also aufnahmefähiger. Am Ende bin ich aber gleich heim gefahren.