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Fahrverhalten / Lenkgeometrie

Themenstarteram 10. Juli 2018 um 9:47

Hallo, ich versuche es hier mal. Hoffe es finden sich paar Profis bezüglich Fahrverhalten...

Ich habe einen Tiguan 2 (2018, BiTDI, AWD, R-Line) und finde das Fahrverhalten könnte besser/harmonischer sein. Vor allem der Geradeauslauf wirkt instabil. Übertrieben gesagt ruckelt er hin und her, aber so minimal, dass es im Lenkrad nicht spürbar ist. (Allerdings reagiert das Lenkrad des Tiguan in der Mittelposition auch sehr zurückhaltend, dass leichtes hin- und herwippen keine Reaktion zeigt - was laut VW so sein soll).

Und der Wagen versetzt sehr schnell zB bei Gullideckeln u.ä.

Was ich bisher gemacht habe bzw habe machen lassen:

- Lenkgeometrie mehrmals (bis haargenau Vorgabe VW)

- Alles auf Spiel prüfen lassen

- Räder getauscht, mit Sommer- und Winterrädern versucht

- Rückstellung DCC

- Federn von H&R einbauen lassen

Nun frage ich mich, ob ich eventuell mit andern Werten bezüglich Spur/Sturz oder Nachlauf ev. noch etwas rausholen könnte als die vorgegebenen von VW?

Kann mit einer Änderung des Nachlaufs (wenn möglich) die Lenkung etwas "straffer" reagieren, da diese sehr leichtgängig ist?

Kennt vielleicht jemand sogar eine Adresse in der Schweiz (oder süddeutscher Raum), die wirklich(!) Ahnung haben?

 

Beste Antwort im Thema
am 10. Juli 2018 um 12:09

255/45 R19 :D … mit den Walzen ist das ein ganz normales Fahrverhalten. Eine Verbesserung kannst du nur erreichen, wenn du schmälere aufziehst.

(Bin grad selbst diesen Sommer von 235er auf 205er gewechselt – das Auto fährt sich jetzt wie auf Schienen. Kein Vergleich zu dem auch von dir beschriebenen Rumgeeier :))

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> Und der Wagen versetzt sehr schnell zB bei Gullideckeln u.ä.

Ich lese da nix von Stoßdämpfern? Versetzt vorne und/oder hinten?

Schon mal den Luftdruck in den Reifen überprüft ? In der Regel verbessert sich mit geringerem Luftdruck der Geradauslauf und das Fahren über z.B. Gullideckeln.

MfG kheinz

Welche Räder- und Reifengrößen hast du? R-Line klingt nach eher "breiten Schlappen". Die sind vom Geradeauslauf nicht so überragend:

Geradeauslauf mit Breitreifen

Breitreifen - gefährlicher Luxus

Ein Fahrwerk samt Rädern ist immer irgendwo ein Kompromiss. Vielleicht lässt sich der Geradauslauf durch Änderung von Spur, Sturz oder was auch immer verbessern. Das Risiko ist, dass sich dafür dann eine andere Eigenschaft verschlechtert.

Danke für die Antworten.

Stossdämpfer sind geprüft worden und der Wagen hat erst 20'000 auf der Uhr.

Luftdruck habe ich durchgetestet, am besten ist es mit 2.8 bar. Das ist jetzt drauf. (Laut VW: 2.5)

Felgen sind Sommer wie Winter Original.

Sommer: 255/45/19 ContiSeal

Winter: 235/55/18 Michelin

Ist mit den Winterreifen leicht besser.

Genau das ist die Frage. Wodurch sich was verbessern könnte und was verschlechtern. Da ich fast nur Autobahn fahre wäre ein Kompromiss je nach dem vertretbar.

am 10. Juli 2018 um 12:09

255/45 R19 :D … mit den Walzen ist das ein ganz normales Fahrverhalten. Eine Verbesserung kannst du nur erreichen, wenn du schmälere aufziehst.

(Bin grad selbst diesen Sommer von 235er auf 205er gewechselt – das Auto fährt sich jetzt wie auf Schienen. Kein Vergleich zu dem auch von dir beschriebenen Rumgeeier :))

Hatte beim letzten FZ 255/40 drauf und da ist absolut nichts "geeiert". Anzunehmen dass ein Fahrzeug ab einer gewissen Reifenbreite besch... fahren muss (übertrieben gesagt) stimmt nicht. Dann würde ja niemand mehr einen Sportwagen holen mit deutlich breiteren Reifen als ein VW.

Natürlich hat die Reifenbreite auch einen Einfluss. Doch dass es (nur) daran liegt glaube ich nicht.

Anfällig auf Spurrinnen o.ä. ist der Tiguan kein bisschen.

Zitat:

@kraeMit schrieb am 10. Juli 2018 um 12:15:28 Uhr:

Versetzt vorne und/oder hinten?

Hatte ich überlesen. Mein Gefühl sagt eher hinten.

am 10. Juli 2018 um 12:34

Zitat:

@$id schrieb am 10. Juli 2018 um 14:23:53 Uhr:

… Dann würde ja niemand mehr einen Sportwagen holen mit deutlich breiteren Reifen als ein VW.…

Ein Sportwagen hat eine komplett andere Abstimmung als dein VW, da agieren und reagieren breite Reifen völlig anders als bei deinem hochbeinigen und auf Komfort abgestimmten Familienauto.

Zitat:

@birscherl schrieb am 10. Juli 2018 um 14:34:33 Uhr:

Zitat:

@$id schrieb am 10. Juli 2018 um 14:23:53 Uhr:

… Dann würde ja niemand mehr einen Sportwagen holen mit deutlich breiteren Reifen als ein VW.…

Ein Sportwagen hat eine komplett andere Abstimmung als dein VW, da agieren und reagieren breite Reifen völlig anders als bei deinem hochbeinigen und auf Komfort abgestimmten Familienauto.

Klar. Doch wieso sollte ein Originalreifen bei einem Tiguan die Ursache für unruhiges Fahrverhalten sein?

Würde ich bei einem Golf1 diese Schlappen drauf machen hättest du vollkommen recht.

am 10. Juli 2018 um 13:16

Die Serienbereifung des Tiguan ist 215/65 R17, darauf ist das Fahrwerk abgestimmt. Dass das Fahrverhalten bei 4 cm breiteren Walzen mit wesentlich geringerer Flankenhöhe leiden muss, ist nun mal technisch bedingt. Auch wenn VW diese Walzen als "Originalreifen" verkauft.

Den R-Line gibt's nur mit 19" ab Werk. Das meinte ich.

am 10. Juli 2018 um 13:19

Die Fahrwerksteile und die Abstimmung sind trotzdem die selben wie bei der Standard-Ausgabe. R-Line ist reine Optik und keine andere Technik.

OK. Akzeptiert. Dennoch ist die Frage ob ich mit einer anderen Einstellung der Lenkgeometrie das Fahrverhalten (für meine Bedürfnisse) positiv beeinflussen kann.

Sommer- und Winterräder auf 17" zu wechseln sind keine Option.

Über die Spureinstellung sollte sich ein neutraleres Verhalten bewirken lassen. Bei dieser Dimension der Räder könnte es aber sein, dass man da den Standard - Toleranzbereich des Herstellers überschreiten muss. An deiner Stelle würde ich mal darauf Wert legen, dass zwischen Vorder- und Hinterachse kein Versatz besteht. Sonst tänzelt er über die mitangetriebene Hinterachse immer ein bisschen. Aber das eigentliche Problem besteht darin, eine Werkstatt zu finden, in der auch Personal vorhanden ist das die superdooper 3D-Computer-Laser-Messbühne technisch verstanden hat und auch sonst mechanisch das Handwerk versteht. Das kann dauern, viel Geld und Nerven kosten und mit etwas Pech auch noch erfolglos bleiben.

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