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Fahrwerk einbauen, worauf achten ?

Themenstarteram 6. September 2008 um 13:23

Moin,

meine C-Klasse bekommt neue Federn (K.A.W. Fahrwerke, VA-50/HA-20) spendiert. Federspanner und Erfahrung vorhanden, leider aber nicht bei einem W203.

Also, wäre über eine Kurzanleitung und evtl. Tricks und Kniffe dankbar, da keine Reperaturanleitung vorhanden. Wichtig zu wissen: Anzugsmomente + evtl. Sonderwerkzeuge erforderlich ?

Das Übliche erspart mir bitte, wie nach 500km Spur / Sturz einstellen oder Lampen einstellen lassen usw.

Also, sag schon mal DANKE für eure fundierten Antworten.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 15. September 2008 um 8:43

Update:

So, Federn sind verbaut. Ist aber eine tierische Hampelei, wenn man keine passenden Spanner hat. Mit den von MB geht es natürlich problemlos, aber wer hat die schon ?

Ich habe zwei verschiedene Federspanner. Zwei einzelne Gewindestangen und einen Zangenspanner.

Habe bis jetzt bei jedem meiner Autos die Federn selber eingebaut, ist aber der erster Benz und dieser W203 hat mich aber mit Abstand am meisten geärgert.

Der Ausbau der vorderen Federbeine ging noch problemlos vonstatten. 5 Schrauben/Muttern lösen und schon hat man es in der Hand.

Jetzt kommen aber die Probleme: Die vordere Feder steht unter gewaltiger Vorspannung. Im ausgebauten Zustand ist sie fast doppelt so lang ! Wahnsinn, habe ich so bei noch keinem Auto gehabt.

Mit den handelüblichen Federspanner, der in der Mitte einen Verbindungssteg hat, bekommt man die Feder nicht weit genug zusammengezogen.

Ich kann nur jeden warnen, der meint, es könnte nicht mehr viel Restspannung auf der Feder sein und dann trotzdem die obere Mutter löst. Die Mutter und den Rest kannst Du hinterher auf dem Mond suchen !

Nun, die Mutter ist eh nicht so ohne weiteres zu lösen, braucht man einen Spezialschlüssel für. Da sie aber nur mit 20Nm angezogen ist, bekommt man sie aber auch mit etwas „Selbstgebauten“ los.

Also mein Tipp: Federbeine kann man selber ausbauen, aber dann ab zu MB und sich die Federn dort tauschen lassen. Kostet nix, da 10min Arbeit. Beim Wiedereinbau auf die richtigen Drehmomente achten !

Dann ging es an der Hinterachse weiter. Toll so eine Mehrlenker-Hinterachse, man kommt nirgends wo von Außen so richtig an die Federn dran, von schräg hinten wäre es evtl. möglich, wenn dort nicht die Bremsleitungen im Weg wäre.

Also bleibt nur die Möglichkeit die Feder von innen zu spannen. Das geht aber nur mit einem sehr schmalen Spanner. Bei mir hat es funktioniert, musste aber die Achsschenkel innen losschrauben und vorsichtig mit einem Wagenheber ablassen, um die Feder rauszubekommen.

 

Fazit: Hat keinen Spaß gemacht, hat ewig lang gedauert und ist für einen „Hobbyschrauber“ ohne passende Federspanner nicht zu realisieren.

 

Optik: Vorne gewaltig tief, hinten noch etwas zu hoch, ich hoffe es sackt hinten noch etwas nach.

Fahrverhalten: Federung spricht bei feinen Unebenheiten immer noch recht fein an, bei größeren Unebenheiten gibt es aber deutliche Stöße, wobei die Vorderachse die straffere ist. Die Schatten unter den Autobahnbrücken merkt man beim Überfahren noch nicht, aber der Fahrkomfort hat schon gelitten.

Das Fahrverhalten ist etwas direkter, weniger schaukelig geworden, wobei ich wohl eh nie ein Fan von dem w203-Fahrwerk werde, da gibt es Fahraktiveres auf dem Markt.

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21 Antworten
Themenstarteram 6. September 2008 um 19:25

Keiner die Federn selber eingebaut ???

Kann ich nicht glauben :rolleyes:

Lesen hier denn nur Werkstattgänger ?

Werde morgen anfangen und wäre blöd wegen einer "Unwegbarkeit" die Sache auf halben Weg abbrechen zu müßen. Bin also für jeden Tip dankbar.

Themenstarteram 7. September 2008 um 19:04

Ok,

hat also keiner selbst eingebaut.....:confused:

Was nimmt denn die Fachwerkstatt für den Einbau ?

Suche bemühen Eingabe: Fahrwerk

http://www.motor-talk.de/suche.html?...

 

Ergebnis : 1335 Treffer:D

Themenstarteram 8. September 2008 um 5:40

Zitat:

Original geschrieben von selin

Suche bemühen Eingabe: Fahrwerk

http://www.motor-talk.de/suche.html?...

Ergebnis : 1335 Treffer:D

Na, so schlau war ich auch schon.

1335 Treffer mit div. Geschwafel über dieses und jenes Fahrwerk aber nix über den Einbau.

Und jetzt, selin ?

Zum die Federn einbauen brauchst du Speziele Federspanner von DC. Mit den "Normalen" kommst du nicht hin. Und dann brauchst du noch ein Spezialschlüssel um Vorn das Federbein auseinander zu schrauben.

Themenstarteram 8. September 2008 um 8:14

So, bei MB angerufen: Einbau 336 EUR + Steuer :mad:

Zum freien Schrauber an die Tanke geht der Benz nicht, da ähnlich wenig Vorkenntnisse und Spezialwerkzeug vom W203 wie ich, also Rep.-Anleitung geordert und dann geht´s los.

Das wird dir nichts bringen. Du brauchst andere Federspanner!

Themenstarteram 8. September 2008 um 9:36

Zitat:

Original geschrieben von Blue-Movie

 

Das wird dir nichts bringen. Du brauchst andere Federspanner!

Mmmh,

sieht aber alles recht zugänglich aus. Bei welcher Achse siehst Du das Problem mit den Federspannern ? Denke mal Du meinst die HA, oder ?

 

Beide Achsen. Mir hat seinerzeit ein Bekannter der bei Daimler arbeitet die Spanner besorgt Vorn und Hinten waren es verschiedene.

ABER probier es aus wenn es geht bitte ich um eine Rückmeldung

Themenstarteram 15. September 2008 um 8:43

Update:

So, Federn sind verbaut. Ist aber eine tierische Hampelei, wenn man keine passenden Spanner hat. Mit den von MB geht es natürlich problemlos, aber wer hat die schon ?

Ich habe zwei verschiedene Federspanner. Zwei einzelne Gewindestangen und einen Zangenspanner.

Habe bis jetzt bei jedem meiner Autos die Federn selber eingebaut, ist aber der erster Benz und dieser W203 hat mich aber mit Abstand am meisten geärgert.

Der Ausbau der vorderen Federbeine ging noch problemlos vonstatten. 5 Schrauben/Muttern lösen und schon hat man es in der Hand.

Jetzt kommen aber die Probleme: Die vordere Feder steht unter gewaltiger Vorspannung. Im ausgebauten Zustand ist sie fast doppelt so lang ! Wahnsinn, habe ich so bei noch keinem Auto gehabt.

Mit den handelüblichen Federspanner, der in der Mitte einen Verbindungssteg hat, bekommt man die Feder nicht weit genug zusammengezogen.

Ich kann nur jeden warnen, der meint, es könnte nicht mehr viel Restspannung auf der Feder sein und dann trotzdem die obere Mutter löst. Die Mutter und den Rest kannst Du hinterher auf dem Mond suchen !

Nun, die Mutter ist eh nicht so ohne weiteres zu lösen, braucht man einen Spezialschlüssel für. Da sie aber nur mit 20Nm angezogen ist, bekommt man sie aber auch mit etwas „Selbstgebauten“ los.

Also mein Tipp: Federbeine kann man selber ausbauen, aber dann ab zu MB und sich die Federn dort tauschen lassen. Kostet nix, da 10min Arbeit. Beim Wiedereinbau auf die richtigen Drehmomente achten !

Dann ging es an der Hinterachse weiter. Toll so eine Mehrlenker-Hinterachse, man kommt nirgends wo von Außen so richtig an die Federn dran, von schräg hinten wäre es evtl. möglich, wenn dort nicht die Bremsleitungen im Weg wäre.

Also bleibt nur die Möglichkeit die Feder von innen zu spannen. Das geht aber nur mit einem sehr schmalen Spanner. Bei mir hat es funktioniert, musste aber die Achsschenkel innen losschrauben und vorsichtig mit einem Wagenheber ablassen, um die Feder rauszubekommen.

 

Fazit: Hat keinen Spaß gemacht, hat ewig lang gedauert und ist für einen „Hobbyschrauber“ ohne passende Federspanner nicht zu realisieren.

 

Optik: Vorne gewaltig tief, hinten noch etwas zu hoch, ich hoffe es sackt hinten noch etwas nach.

Fahrverhalten: Federung spricht bei feinen Unebenheiten immer noch recht fein an, bei größeren Unebenheiten gibt es aber deutliche Stöße, wobei die Vorderachse die straffere ist. Die Schatten unter den Autobahnbrücken merkt man beim Überfahren noch nicht, aber der Fahrkomfort hat schon gelitten.

Das Fahrverhalten ist etwas direkter, weniger schaukelig geworden, wobei ich wohl eh nie ein Fan von dem w203-Fahrwerk werde, da gibt es Fahraktiveres auf dem Markt.

Bild vom Fahrzeug mit den Federn?

Beim W203 Sportcoupe braucht man hinten nichts ausser Werkzeug und einen Holzklotz.

 

Man schraubt die Plastikabdeckung am Querlenker ab, dann den Stoßdampfer unten abschrauben.

 

Ich habe es auf der Hebebühne gemacht, da war es natürlich einfacher, wie auf dem Boden !.

 

Nun den Querlenker in der Nähe der dicken Schraube ordentlich unterbauen und von der dicken Schraube Mutter abschrauben. Ist der Gegendruck vom Hozklotz ausgeglichen, lässt sich die Schraube ohne Gegendruck rausziehen. Nun Querlenker vorsichtig ablassen (Hebebühne nach oben oder Wagenheber Auto anheben. Danach lässt sich die Feder ohne Widerstand rausnehmen. Die Bremsschläuche des Sattels dürfen nicht belastet werden. Zur Not Sattel abschrauben (Bei mir ging es so).

 

Arbeit pro Seite keine 1/2 Stunde

 

cu

 

/8er

Ich hab das bislang jedesmal ohne Innen-Spanner erledigt an der Hinterachse, einfach hochgebockt, Plastik-Abdeckung runter, radseitig den unteren Querlenker gelöst und fertig ist die Kiste!

Und für die VA-Feder kann ich nur empfehlen keine Federspanner zu nehmen, sondern Spanngurte - damit bekommt man die Feder problemlos weit genug gespannt, und sie kann auch nicht irgendwie seitlich rausspringen o.ä.

ja die probleme habe ich heute auch durchlebt. habe an der VA eion h&r gewindefahrwerk angebaut, es zumindest versucht. wusste nicht, dass man einen spezialschlüssel für die kleine mutter braucht, habe auch ungefähr 1253 anleitungen gelesen dazu die alle absolut gleich waren und auf allen von einer "mutter" gesprochen wurde und nirgends das wort spezialwerkzeug. die war auch ungefähr 1x1mm groß auf den abbildungen, naja. habe sie oben auf den kopf des domlagers gelegt und dann das domlager von aussen gedreht, irgendwie packt es sich fest mit dieser "mutter" und man kann es so fest ziehen. beim festschrauben wollten die zwei schrauben am achsschenkel einfach nicht reingedreht werden. das federbein war um 1mm weiter links und egal was man macxhte, es ging nicht. zum letzt hab ichs irgendwie geschafft, aber naja.

weitere fragen: beim H&R monotube ist vorne auch ein überzug auf der feder, der über 2 gewindegänge geht, soll er ab oder dran bleiben? ich habe ihn entfernt weil die feder genau so dick war wie die davor und sie kaum in die hülle des domlagers gehen wollte.

bin eine probefahrt gefahren aber ich fahre mit den wagen nicht mehr und gebe den ab in die werkstatt hier irgendwo zu ner freien. ich habe doch zu sehr angst bei sowas. wobei jetzt nach der arbeit wenn ich alles revue passieren lasse denke ich, vielleicht versuchs ich es morgen noch einmal...

habe übrigens mcpherson federspanner für 110€ von ebay geholt und damit gespannt, das teil mit den 3 federtellern und dem roten koffer. hat halbwegs funktioniert, nur dass die feder eine höhere steigung hat als die federteller, ich schicke es wahrscheinlich wieder zurück.

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