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Fahrwerksprobleme nach Bremsenwechsel - bitte um Rat

Ford Focus Mk3

Hallo zusammen,
ich hab mir vor kurzem die Bremsen wechseln lassen, also Bremsbeläge vorne und hinten. Das wurde in einer freien Werkstatt gemacht.
Vor dem Wechsel lief es 1a gerade aus, wie auf Schienen, und beim Bremsen wackelte nix am Lenkrad oder Auto, also keine spürbaren Vibrationen oder sonstige Probleme. Ich war mehr als zufrieden. Der Wagen war noch vor einem Monat beim Freundlichen zur Inspektion.
Nun habe ich ein Problem mit dem Fahrwerk, dass das Fahrverhalten und die Lenkpräzision eindeutig schwammiger geworden sind. Wenn ich über Fahrbahnunebenheiten oder Fahrwerksrinnen fahre, ich habe mittlerweile ein Poltern. Bei Überfahren von Bodenwellen kommt es ins Schaukeln. Bei starker Beschleunigung hält es nicht mehr souverän die Spur, es zieht aber nicht nach links oder rechts. Es wird ein wenig unruhig.
Luftdruck vorne und hinten ist 2.3 bar - scheidet schon mal als Fehlerquelle aus.
Reifen sind neu (seit ca. 1500 km) Blizzak LM005 - keine Spuren von Auswaschungen, Sägezahn oder sonstige Merkmale, dass da was nicht stimmt.
Mein Focus 1.5 TDCi (Bj. 2015) hat jetzt ca. 117.000 km aufm Buckel - erste Stoßdämpfer/Federn und sonst ist da im Fahrwerksbereich auch noch alles vom "ersten Tag".
Bevor ich jetzt tagelang meinen Wagen in die Werkstatt (definitiv eine andere) gebe, hätte ich gerne gewusst, wonach ich bzw. die Werkstatt zuerst schauen soll und was denn die "Hauptfehlerquelle" bei dieser Laufleistung sein kann.
Ich werde das Gefühl nicht los, dass beim Bremsenwechsel etwas schief gelaufen ist...
Ich schwanke zwischen Wut und Verzweiflung...
Dämpfer/Federn/Querlenker/Stabis/Koppelstangen/Lagerböcke etc.???
Bin für jeden Tipp und Ratschlag sehr dankbar!
Viele Grüße

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22 Antworten

Hallo Slawu!
Bist Du Dir sicher dass das Phänomen erst seit dem Bremsenwechsel auftritt? Wenn ja, dann gehst Du bitte KEINESFALLS zu einer anderen Werkstatt, sondern reklamierst die Leistung bei der Werkstatt bei der die Bremsen gemacht wurden. Jeder Vertragspartner hat ein Recht auf Nachbesserung und muss, je nach Art der Vertragsparteien und Art des Geschäfts eine Garantie, bzw. zumindest eine Gewährleistung abgeben. Sofern die Werkstatt natürlich gewerblich auf Rechnung gearbeitet hat...

Zitat:

@2U1C1D3 schrieb am 31. Januar 2021 um 19:32:44 Uhr:


Hallo Slawu!
Bist Du Dir sicher dass das Phänomen erst seit dem Bremsenwechsel auftritt? Wenn ja, dann gehst Du bitte KEINESFALLS zu einer anderen Werkstatt, sondern reklamierst die Leistung bei der Werkstatt bei der die Bremsen gemacht wurden. Jeder Vertragspartner hat ein Recht auf Nachbesserung und muss, je nach Art der Vertragsparteien und Art des Geschäfts eine Garantie, bzw. zumindest eine Gewährleistung abgeben. Sofern die Werkstatt natürlich gewerblich auf Rechnung gearbeitet hat...

Das Problem besteht definitiv seit dem Bremsenwechsel, zuvor war ich mit dem Wagen mehr als zufrieden.

Der springende Punkt ist die Rechnung, es lief über einen "guten" Bekannten. Da bringt die Reklamation leider nichts...

Nun, wie "wie am ersten Tag" wird er nach 117TKM nicht mehr sein. Da wird es schon einige Verschleißerscheinungen geben, nicht nur an den Bremsen die ja gerade gemacht wurden. ;)
Die Federbeine haben nach den Kilometern auch schon ihre besten Tage hinter sich, auch wenn es ein schleichender Prozess ist. Es könnte z.B. ein Federbruch oder ein undichtes Federbein sein, vielleicht ist beim Auf-/Abbocken auch nur eine Feder aus der Aufnahme gerutscht. Wobei das Eine mit dem Anderen (Bremsentausch) nicht im unmittelbaren Zusammenhang stehen muss, sondern nur Zufall ist.
Was die Ursache ist, bring nur der erneute Weg in die Werkstatt/Hebebühne in Erfahrung und da würde ich auch die wählen, die die Bremsen gemacht haben. Aber ohne gleich mit der großen Keule zu kommen, dass kann man immer noch.

Möglich ist die Bremsscheiben liegen nicht korrekt auf der Nabe u.dadurch entsteht ein unrunder Lauf.
Ursache ist dann meist unsaubere Arbeit.

Zitat:

@Focus 115 schrieb am 31. Januar 2021 um 19:51:08 Uhr:


Möglich ist die Bremsscheiben liegen nicht korrekt auf der Nabe u.dadurch entsteht ein unrunder Lauf.
Ursache ist dann meist unsaubere Arbeit.

Es wurden nur Bremsbeläge vorne und hinten gewechselt.

sind denn die Räder fest angeschraubt?
...auf alle Fälle ist sowas der Grund, warum ich meine Bremsen immer selbst tausche. Da weiß ich wenigstens, dass es richtig gut wird.

Zitat:

@escalator schrieb am 31. Januar 2021 um 20:16:17 Uhr:


sind denn die Räder fest angeschraubt?
...auf alle Fälle ist sowas der Grund, warum ich meine Bremsen immer selbst tausche. Da weiß ich wenigstens, dass es richtig gut wird.

Hallo escalator,

die Räder sind definitiv fest angeschraubt - die Radmuttern wurden nach ca. 100km von einer Fachwerkstatt nachgezogen.

P.S. Leider bin ich kein Schrauber

:(

Zitat:

@JoergFB schrieb am 31. Januar 2021 um 19:45:03 Uhr:


Nun, wie "wie am ersten Tag" wird er nach 117TKM nicht mehr sein. Da wird es schon einige Verschleißerscheinungen geben, nicht nur an den Bremsen die ja gerade gemacht wurden. ;)
Die Federbeine haben nach den Kilometern auch schon ihre besten Tage hinter sich, auch wenn es ein schleichender Prozess ist. Es könnte z.B. ein Federbruch oder ein undichtes Federbein sein, vielleicht ist beim Auf-/Abbocken auch nur eine Feder aus der Aufnahme gerutscht. Wobei das Eine mit dem Anderen (Bremsentausch) nicht im unmittelbaren Zusammenhang stehen muss, sondern nur Zufall ist.
Was die Ursache ist, bring nur der erneute Weg in die Werkstatt/Hebebühne in Erfahrung und da würde ich auch die wählen, die die Bremsen gemacht haben. Aber ohne gleich mit der großen Keule zu kommen, dass kann man immer noch.

Hallo JoergFB,

ich danke Dir für schnelle Antwort. Wie gesagt, werde ich den Wagen in die Werkstatt bringen müssen und schauen, was die Ursache des Problems ist. Ob es die gleiche Werkstatt, die die Bremsen gemacht hat, sein wird oder nicht, kann ich derzeit nicht sagen. Es ist einfach ein Vertrauensproblem...

Der Wagen war zuvor technisch top in Schuss!

VG

Zitat:

@Slawutitsch schrieb am 31. Januar 2021 um 20:31:47 Uhr:



Zitat:

@JoergFB schrieb am 31. Januar 2021 um 19:45:03 Uhr:


Nun, wie "wie am ersten Tag" wird er nach 117TKM nicht mehr sein. Da wird es schon einige Verschleißerscheinungen geben, nicht nur an den Bremsen die ja gerade gemacht wurden. ;)
Die Federbeine haben nach den Kilometern auch schon ihre besten Tage hinter sich, auch wenn es ein schleichender Prozess ist. Es könnte z.B. ein Federbruch oder ein undichtes Federbein sein, vielleicht ist beim Auf-/Abbocken auch nur eine Feder aus der Aufnahme gerutscht. Wobei das Eine mit dem Anderen (Bremsentausch) nicht im unmittelbaren Zusammenhang stehen muss, sondern nur Zufall ist.
Was die Ursache ist, bring nur der erneute Weg in die Werkstatt/Hebebühne in Erfahrung und da würde ich auch die wählen, die die Bremsen gemacht haben. Aber ohne gleich mit der großen Keule zu kommen, dass kann man immer noch.

Hallo JoergFB,
ich danke Dir für schnelle Antwort. Wie gesagt, werde ich den Wagen in die Werkstatt bringen müssen und schauen, was die Ursache des Problems ist. Ob es die gleiche Werkstatt, die die Bremsen gemacht hat, sein wird oder nicht, kann ich derzeit nicht sagen. Es ist einfach ein Vertrauensproblem...
Vor dem Bremsenwechsel hatte nichts daran zu beanstanden. Der Wagen war technisch top in Schuss!
VG

Zitat:

@Slawutitsch schrieb am 31. Januar 2021 um 20:31:47 Uhr:



.... Ob es die gleiche Werkstatt, die die Bremsen gemacht hat, sein wird oder nicht, kann ich derzeit nicht sagen. Es ist einfach ein Vertrauensproblem...
Der Wagen war zuvor technisch top in Schuss!
VG

Es ist eher ein

Gewährleistungsproblem

. Du musst schon der Werkstatt die Möglichkeit zur Nachbesserung geben. Ansonsten bleibst du auf den Kosten für evtl. Fehler der ersten Werkstatt sitzen. Eine neue/andere Werkstatt wird dir ihre Arbeit wieder voll berechnen

:(

Hallo zusammen,
nun gebe ich mein Feedback, vor ein paar Tagen kam der Wagen bei einem Kfz-Meister des Vertrauens auf die Bühne und es wurde u.a. von unten gründlich begutachtet.
Wie ich bereits vermutet habe, sieht das Fahrwerk top aus, nichts ist ausgeschlagen oder hat ein Spiel.
Bremsbeläge und Bremssättel sehen auch voll ok aus.
Räder sind ebenfalls in Ordnung, Luftdruck wurde nochmal kontrolliert, die Räder ausgewuchtet und von hinten nach vorne getauscht.
Nach einer ausgiebigen Probefahrt stand nun folgendes fest:
1. Das Lenkrad ist schief
2. Der Wagen fährt recht schwammig
3. Es wird ein Problem vorne rechts vermutet
Es wird ein defekter Stoßdämpfer und/oder Domlager rechts vorne vermutet.
Oder habt Ihr andere Ideen, was kaputt sein könnte?
Lt. Aussage des Meisters sei vermutlich bei der Probefahrt, was bei einem Bremsenwechsel auch notwendig ist, etwas schiefgelaufen – zu schnell über den Bordstein gefahren, ein Schlagloch übersehen oder was auch immer. Nachweisen kann man es aber leider ehe nicht…
Gerne würde ich den Wagen bei einem Freundlichen reparieren lassen.
Wenn die Stoßdämpfer gewechselt werden, ist es auch sinnvoll die Domlager mit zu tauschen?
Könnt Ihr mir eine gute Werkstatt in der Nähe von Mülheim an der Ruhr empfehlen?
Vielen Dank im Voraus!

Nachdem die Domlager im Vergleich zum Aufwand nur "Centbeträge" sind, lass es gleich mit machen. Ich selbst habe die Domlager bei jeder Tieferlegung, bei jedem Dämpfertausch stets mitgewechselt.

Zitat:

@Slawutitsch schrieb am 9. Februar 2021 um 16:38:48 Uhr:


....
Lt. Aussage des Meisters sei vermutlich bei der Probefahrt, was bei einem Bremsenwechsel auch notwendig ist, etwas schiefgelaufen – zu schnell über den Bordstein gefahren, ein Schlagloch übersehen oder was auch immer. Nachweisen kann man es aber leider ehe nicht…
...

Das kann Jedem passieren, sollte man also nicht gerade der Werkstatt anlasten. Auch sollte das ein intaktes Federbein wegstecken, dafür ist es ja da. Wenn es allerdings kurz vor seinem Lebensende steht, reicht halt ein mittelgroßer Schlag, um über den Jordan zu gehen.

Ich würde mir eine gute freie Werke suchen und dort die Arbeiten mit renommierten Markenmaterial ausführen lassen. Kommt wahrscheinlich um einiges günstiger als beim FFH. Müssen ja nicht gerade die drei Buchstaben sein, obwohl wenn man sich nichts Weiteres aufschwatzen lässt

:D

Zitat:

@JoergFB schrieb am 9. Februar 2021 um 17:09:15 Uhr:



Zitat:

@Slawutitsch schrieb am 9. Februar 2021 um 16:38:48 Uhr:


....
Lt. Aussage des Meisters sei vermutlich bei der Probefahrt, was bei einem Bremsenwechsel auch notwendig ist, etwas schiefgelaufen – zu schnell über den Bordstein gefahren, ein Schlagloch übersehen oder was auch immer. Nachweisen kann man es aber leider ehe nicht…
...

Das kann Jedem passieren, sollte man also nicht gerade der Werkstatt anlasten. Auch sollte das ein intaktes Federbein wegstecken, dafür ist es ja da. Wenn es allerdings kurz vor seinem Lebensende steht, reicht halt ein mittelgroßer Schlag, um über den Jordan zu gehen.
Ich würde mir eine gute freie Werke suchen und dort die Arbeiten mit renommierten Markenmaterial ausführen lassen. Kommt wahrscheinlich um einiges günstiger als beim FFH. Müssen ja nicht gerade die drei Buchstaben sein, obwohl wenn man sich nichts Weiteres aufschwatzen lässt :D

Hallo JoergFB,

das sind alles Mutmaßungen ("...kurz vor seinem Lebensende steht..." "..mittelgroßer Schlagloch..." usw), nicht mehr und nicht weniger. Generell gehe ich davon aus, dass eine ordentliche und gute Werkstatt mit

fremdem

Eigentum respektvoll und vernünftig umgeht.

Sonst kann man ja immer sagen, dies das oder jenes war ja schon kurz vor seinem Lebensende - so kommt man aus der Haftung raus...

Der Verein mit drei Buchstaben kommt bei mir nicht einmal in Betracht.

Danke für deine konstruktive Meinung.

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