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Fahrzeug bis ca. 3000 €

Themenstarteram 1. August 2017 um 9:19

Hallo liebe Motor Talk'ler

Ich bin auf der Suche nach einem Wagen bis ca 3000 €

Am liebsten wäre mir ein Kombi, aber mittlerweile bin ich auch für die "kurzen" Varianten zu haben.

Vom optischen her wollte ich mir einen VW Golf 4 Variant - Benziner holen. Der gefällt mir sehr gut! Aber ich hab noch nicht viel Positives über ihn gelesen und bin jetzt etwas ratlos.

Folgende Kriterien hab ich mir mal zurechtgelegt:

Kraftstoff: Benzin

KM: tja, Schmerzgrenze waren 125.000 km aber ich hab nun gelesen das km nicht unbedingt was zu

sagen haben bzw. wichtig sind

Fahrleistung: ca 12.000 - 15.000km pro Jahr

Platz brauch ich nicht unbedingt, natürlich wäre aber ein Kombi praktischer falls mal was zum Transport ansteht oder eine Nacht darin verbracht werden muss.

Auf was ich auch immer geschaut habe bisher ist, dass der Zahnriemen gewechselt wurde und er seine vorgeschriebenen Ölwechsel hatte - also Scheckheftgepflegt.

Natürlich wäre ein Händlerangebot, welches nicht im Kundenauftrag lautet, super wegen der Gewährleistung.

Bei TÜV habe ich auch immer geschaut, dass er NEU ist bzw nicht fällig unter 18 Monaten.

Der Standort wäre nicht so wichtig - aber man könnte ihn auf Bayern & BW eingrenzen.

 

Habe ich was vergessen?

Wie gesagt, bisher war der GOLF 4 Variant (Benzin) mein optischer Liebling.. aber das hilft ja alles nichts, wenn ich damit nur Ärger hätte.

Vielen Dank für eure Hilfe. :-)

Beste Antwort im Thema

Also was den Golf 4 angeht so ist das IMHO eine der besten Baureihen überhaupt. Der von meinem Vater wurde mit 420.000km abgestoßen. (Ist ein 1.9TDI 100PS, Fährt jetzt immer noch in der Familie) Natürlich ist der jetzt auch langsam breit aber die Tendenz - entsprechende Pflege vorausgesetzt ist eindeutig)

Getauscht wurde dabei in den knapp 15 Jahren neben Verschleißteilen wie den Bremsen nur die Kupplung und das Zweimaßenschwungrad, wobei sich herausstellt, dass die Kupplung noch absolut i.O. war - und das nach 350.000km. (Ansonsten erster Turbo, kein Ölverbrauch, 1. Getriebe etc pp)

Auch der Innenraum ist noch OK, klar die Türgriffe und das Lenkrad ist abgegrabbelt aber bspw. die Sitze waren noch nicht durchgewetzt und sahen noch erstaunlich gut aus. Auch Rost ist (fast) kein Thema (Dank Carport und einer Vorsorge in Form von Korrosionsschutz einmal pro Jahr). Nur einmal musste an der Fahrertüre eine Händlerdusche gemacht werden (unterer Pfalz war vergammelt, wurde geschliffen, glaube auch gespachtelt und dann lackiert).

Sofern der Vorbesitzer also gut mit dem Wagen umgegangen ist und etwas Korrosionsschutz betrieben hat, kann man meiner Ansicht nach mit dem Golf 4 einen günstigen und vor allem robusten Wagen bekommen.

 

Laufleistung:

Was die KM angeht ist es in der Tat so, dass die maximale Laufleistung eine eher untergeordnete Rolle spielt.

Viel wichtiger als die Laufleistung ist der Pflegezustand eines Fahrzeugs. Ein 15 Jahre altes Fahrzeug, das zwar nur 100.000km auf dem Buckel hat aber dann mit aller Wahrscheinlichkeit auf Kurzstrecken abgerockt wurde, würde ich ich zum Beispiel nicht nehmen. Einen mit >200.000km der eine durchgehende Historie hat, bei dem Steinschläge auf Langstrecke hindeuten und der keinen Wartungsstau hat, finde ich in gerade deinem Preissegment schon deutlich attraktiver. Zumal man auch nicht vergessen darf, dass bei attraktiven Kilometerständen häufig auch nachgeholfen wurde.

Ausnahmen bestätigen aber wie immer die Regel... es gibt ja auch Scheunenfunde und Fahrzeuge womit tatsächlich nur Opa Horst einmal die Woche zum Supermarkt gefahren ist... sind aber eher die Ausnahme... (Obacht bei vermeintlichen Rentnerfahrzeugen! Häufig auf Opa zugelassen aber Enkelchen hat sich damit die Krallen abgeschliffen, inbesondere wenn es mehrere Vorbesitzer gab ist das Rentnerargument häufig nur "Marketing")

 

Was den TÜV angeht:

Ich bevorzuge da folgendes - Termin bei der Dekra zur Probefahrt für HU/AU vereinbaren und zusammen mit dem TÜV-Prüfer unter den Wagen schauen. Kosten teilt man i.d.R. mit dem Verkäufer und fertig - ist ja auch nicht die Welt.

 

Händlerangebote, im Auftrag oder doch von Privat:

Ich glaube es dürfte massiv schwer werden einen Händler zu finden, der einen Wagen im Preisbereich <3.000EUR an Privatkunden abdrückt, denn er muss schließlich die Kosten für die Gewährleistung kalkulieren (i.d.R. 500EUR).

Das heißt: Entweder er verkauft die Bude im Kundenauftrag oder nur für Export/gewerblich. Findest Du doch einen Händler dann solltest Du mal zusammenrechnen:

Einkaufspreis+Gewährleistung+Selbstkosten/Gewinn

Kaufst Du ein vergleichbares Fahrzeug von privat, würdest Du also deutlich günstiger fahren und das Risiko ist auch vertretbar.

Ich würde daher ehrlich gesagt überhaupt keinen Wert auf ein Händlerangebot legen zumal die Gewährleistung ja auch Augenwischerei ist, denn Du musst beweisen, dass der Mangel bereits bei Kauf bestand. Hast du dann bspw. einen Motorschaden o.ä. wirds schon schwierig. In diesem Preisbereich würde ich mir bevorzugt private Käufer suchen. Klar - wenn man einem guten Händlerangebot über den Weg läuft ist ja schön, aber die besseren Karten gibts bei Privat

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20 Antworten
am 1. August 2017 um 10:44

"Ärger" hat man mit allen Autos in der Preisklasse, mal mehr mal weniger.

Wenn man bedenkt, dass ein Golf IV Variant neu um 20 T€ gekostet hat, so sind 3000 € ca. 15%. Du bekommst natürlich deutlich mehr als 15% Auto, musst aber mit der einen oder anderen Macke leben und wirst auch um Reparaturen nicht herum kommen.

Am zuverlässigsten sind die 1.6er Saugbenziner.

Hi,

naja in der Preisklasse wirst du nur ganz selten was beim seriösen Händler finden.

gegen ein späten Golf (oder Bora) Variant mit 1,6l (evtl. auch 2,0) spricht wenig. nach anfänglichen Problemen wurden die Golf IV recht solide. Es kommt halt auf die Pflege des Vorbesitzers an, wie z.b. den von die genannten Zahnriemen.

ich denke du wirst die Suche aber auch auf Privatverkäufer ausdehnen müssen.

Gruß Tobias

Also was den Golf 4 angeht so ist das IMHO eine der besten Baureihen überhaupt. Der von meinem Vater wurde mit 420.000km abgestoßen. (Ist ein 1.9TDI 100PS, Fährt jetzt immer noch in der Familie) Natürlich ist der jetzt auch langsam breit aber die Tendenz - entsprechende Pflege vorausgesetzt ist eindeutig)

Getauscht wurde dabei in den knapp 15 Jahren neben Verschleißteilen wie den Bremsen nur die Kupplung und das Zweimaßenschwungrad, wobei sich herausstellt, dass die Kupplung noch absolut i.O. war - und das nach 350.000km. (Ansonsten erster Turbo, kein Ölverbrauch, 1. Getriebe etc pp)

Auch der Innenraum ist noch OK, klar die Türgriffe und das Lenkrad ist abgegrabbelt aber bspw. die Sitze waren noch nicht durchgewetzt und sahen noch erstaunlich gut aus. Auch Rost ist (fast) kein Thema (Dank Carport und einer Vorsorge in Form von Korrosionsschutz einmal pro Jahr). Nur einmal musste an der Fahrertüre eine Händlerdusche gemacht werden (unterer Pfalz war vergammelt, wurde geschliffen, glaube auch gespachtelt und dann lackiert).

Sofern der Vorbesitzer also gut mit dem Wagen umgegangen ist und etwas Korrosionsschutz betrieben hat, kann man meiner Ansicht nach mit dem Golf 4 einen günstigen und vor allem robusten Wagen bekommen.

 

Laufleistung:

Was die KM angeht ist es in der Tat so, dass die maximale Laufleistung eine eher untergeordnete Rolle spielt.

Viel wichtiger als die Laufleistung ist der Pflegezustand eines Fahrzeugs. Ein 15 Jahre altes Fahrzeug, das zwar nur 100.000km auf dem Buckel hat aber dann mit aller Wahrscheinlichkeit auf Kurzstrecken abgerockt wurde, würde ich ich zum Beispiel nicht nehmen. Einen mit >200.000km der eine durchgehende Historie hat, bei dem Steinschläge auf Langstrecke hindeuten und der keinen Wartungsstau hat, finde ich in gerade deinem Preissegment schon deutlich attraktiver. Zumal man auch nicht vergessen darf, dass bei attraktiven Kilometerständen häufig auch nachgeholfen wurde.

Ausnahmen bestätigen aber wie immer die Regel... es gibt ja auch Scheunenfunde und Fahrzeuge womit tatsächlich nur Opa Horst einmal die Woche zum Supermarkt gefahren ist... sind aber eher die Ausnahme... (Obacht bei vermeintlichen Rentnerfahrzeugen! Häufig auf Opa zugelassen aber Enkelchen hat sich damit die Krallen abgeschliffen, inbesondere wenn es mehrere Vorbesitzer gab ist das Rentnerargument häufig nur "Marketing")

 

Was den TÜV angeht:

Ich bevorzuge da folgendes - Termin bei der Dekra zur Probefahrt für HU/AU vereinbaren und zusammen mit dem TÜV-Prüfer unter den Wagen schauen. Kosten teilt man i.d.R. mit dem Verkäufer und fertig - ist ja auch nicht die Welt.

 

Händlerangebote, im Auftrag oder doch von Privat:

Ich glaube es dürfte massiv schwer werden einen Händler zu finden, der einen Wagen im Preisbereich <3.000EUR an Privatkunden abdrückt, denn er muss schließlich die Kosten für die Gewährleistung kalkulieren (i.d.R. 500EUR).

Das heißt: Entweder er verkauft die Bude im Kundenauftrag oder nur für Export/gewerblich. Findest Du doch einen Händler dann solltest Du mal zusammenrechnen:

Einkaufspreis+Gewährleistung+Selbstkosten/Gewinn

Kaufst Du ein vergleichbares Fahrzeug von privat, würdest Du also deutlich günstiger fahren und das Risiko ist auch vertretbar.

Ich würde daher ehrlich gesagt überhaupt keinen Wert auf ein Händlerangebot legen zumal die Gewährleistung ja auch Augenwischerei ist, denn Du musst beweisen, dass der Mangel bereits bei Kauf bestand. Hast du dann bspw. einen Motorschaden o.ä. wirds schon schwierig. In diesem Preisbereich würde ich mir bevorzugt private Käufer suchen. Klar - wenn man einem guten Händlerangebot über den Weg läuft ist ja schön, aber die besseren Karten gibts bei Privat

Themenstarteram 1. August 2017 um 11:59

Vielen Dank für eure Antworten! Werde wohl dann eher bei Privat schauen.

was mir auch noch gefällt sind folgende:

Opel Astra G/B Kombi

Ford Focus Turnier Komibi

Wie siehts denn mit dem hier aus?:

Golf 4 Variant 1.6 bei mobile

oder

Golf 4 Variant 1.4 auf mobile

 

Bedeutet Scheckheftgepflegt, dass ich davon ausgehen kann, dass der Zahnriemen gewechselt wurde?

Vielen Dank

Gruß

Hi,

der blaue sieht ganz gut aus. Aber ob der Händler an privat verkauft müsste man fragen,steht ja in der Anzeige Export bevorzugt.

Der rote hat den 1,4l mit 75Ps,für den Variant ein bisschen schwach auf der Brust und bei den Baujahren gab es meines Wissens auch noch einige Probleme bei dem Motor (Zahnriemenumlenkrolle und Kolbenkipper). ich würde eher zum 1,6l raten.

Wobei man online höchstens eine Vorauswahl treffen kann, man muss sich die Fahrzeuge gut vor Ort ansehen und nicht von einem frisch gewaschenen Lack täuschen lassen.

Themenstarteram 1. August 2017 um 12:13

auf welche Baujahre sollte man sich denn fokusieren beim Golf 4 ? Oder einfach nur auf einen 1.6l ?

Gibts beim Ford Focus Turnier und beim Opel Vectra G/B eine Baujahrempfehlung bzw Motor-Empfehlung ?

Vielen Dank :)

Also was den Golf 4 angeht - je später das Baujahr, desto besser - ich würde so ab 2000/2001 schauen.

Was den Motor angeht:

Ein 1.4er Sauger ist nur was für ausgesprochen gediegene/ausgeglichene Fahrer. Natürlich trägt dich der kleine 1.4er auch von A nach B aber er ist mit dem 4er Golf überfordert (in einen Polo passt er besser).

Der 1.6er ist da schon besser. Er zieht zwar auch nicht die Wurst vom Teller aber wenn man ihn mal ausdreht, dann schiebt er den Golf auch voran ABER dann verbraucht der kleine richtig Sprit.

Ich hatte den 1.6er Sauger im Leon 1P - er lässt sich sparsam bewegen aber dazu muss man sich schon etwas Mühe geben. Verbräuche um 5.5-6.5l sind möglich aber natürlich nur bei entsprechendem Streckenprofil und Fahrweise. Auf der Bahn mit max 130-140kmh kommt man dann am Ende eher bei 7-8l/100km heraus. In der Stadt je nachdem ebenfalls eher 7-9. Im Mittel lässt sich der Wagen mit ~7.5-8.5l/100km im Alltag bewegen wenn man gewisse Regeln einhällt. Ruft man die Leistung häufig ab dann stehen ganz schnell 10l und mehr auf der Uhr.

Soviel zum Nachteil des 1.6er - der Vorteil hingegen ist, dass es sich bei diesem Motor um einen (neben den 1.9er TDI) um einen der robustesten Motoren handelt, die es bei VAG zu kaufen gab. (Der 1.6er wurde nahezu unverändert ca. 30 Jahre gebaut... das hat einen Grund :) )

 

 

Je nachdem, wo Du so unterwegs bist, könnte aber auch ein Golf/Bora Variant mit einem 1.9er TDI-PD (100PS/115PS/130PS). Diese Motoren sind extrem robust, extrem sparsam, haben meist Euro4 (grün) und haben gleichzeitig richtig Schub. Aber - jede Medaille hat zwei Seiten - die Motoren sind sehr rau (beim PumpeDüse spricht man gern vom RumpelDüse).

 

Wenn Du mich fragst:

Ich würde - sofern ich den Wagen eher in ländlichen Regionen / Überland nutze einen Golf 4 oder besser Bora Variant mit dem 1.9er TDI-PD suchen. Mit Glück ein 130er aber auch die 100PS reichen vollkommen aus. Die Wagen sind einfach ultra sparsam und bieten gleichzeitig Schub.

MUSS es - aus welchen Gründen auch immer - ein Benziner sein würde ich persönlich zuerst nach einem Golf/Bora Variant mit 2.3 VR5 oder 2.8VR6 suchen und versuchen etwas unverbasteltes zu bekommen. Ist das nicht möglich würde ich einen 2.0 115PS ab Sommer 2001 suchen.

Warum keinen 1.6 obwohl er robust ist?

Naja - ich persönlich würde dem Fahrspaß definitiv den Vorzug geben und der 2.0er verbraucht in der Praxis nicht wirklich mehr als der 1.6er, bietet aber signifikant mehr Leistung. Einen 2.3VR5 würde ich wegen dem Klang nehmen (ist was besonders) naja und ein V(R)6 ist halt ein 6-Zylinder...

 

 

Eine Alternative zum Golf 4 könnte übrigens der Seat Leon 1M sein. Er orientiert sich stark am Audi A3 8L, ist ebenfalls sehr robust und hat einen deutlich sportlicheren Touch als der Golf. Der 1M wird unter Kennern nach wie vor als der beste Seat Leon bezeichnet - nicht ohne Grund.

Themenstarteram 2. August 2017 um 7:36

alles klar :)

was haltet ihr von dem hier?

Golf 4 Variant 1.6

und auf was sollte man bei einer Besichtigung/Probefahrt beim Golf 4 Variant achten ? :)

Vielen Dank

LG

Naja... haut mich nicht vom Stuhl ehrlich gesagt... magere Ausstattung, nur der 1.6er, verdreckter Innenraum, aber günstig.

Da finde ich sowas auf den ersten Blick schon interessanter: https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=242645645 (2.0 116PS mit CNG - macht aber nur Sinn, wenn CNG-Tanke in der Nähe und das zu deinem Radius passt)

Oder sowas von privat:

https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=248302974

 

Du solltest unbedingt die Filter reduzieren und auch den ABS/ESP Filter rausnehmen. Sehr viele Inserate werden nur halbherzig eingestellt. Du filterst damit sehr sehr viele, durchaus brauchbare Kandidaten :)

Themenstarteram 2. August 2017 um 9:33

Vielen Dank für deine Antwort.

Der 1.6er Golf 4 ist schon garnicht mehr inseriert. Das ging schnell....

Ah, ein guter Tipp - Danke ! :) Deswegen finde ich vermutlich so wenig..

Hast du/Hat jemand noch zufällig Tipps auf was man beim Golf 4 Variant Kauf achten sollte? Jedes Modell/Variante hat doch seine Schwachstellen :) oder gibt es dazu einen anderen Threat oder gar Internetseite ? :)

Vielen Dank

sonnige Grüße

In aller erster Linie ist das der Pflegzustand. Der ist bei so einem alten Fahrzeug das A und O.

Weiterhin sind möglichst wenige Vorbesitzer von Vorteil

Unverbastelt sollte er sein (Kein Tuning, Tieferlegung etc)

Die Laufleistung sollte zum Alter passen (je weniger KM, desto genauer hinsehen ob die Laufleistung stimmt)

Ein vollständig durchgehendes Serviceheft erachte ich als Nebensächlich, wenn bspw. Rechnungen von freien Werkstätten vorhanden sind (Wichtiger ist, dass der Wagen gewartet wurde, egal wo)

Darauf achten ob bspw. Seiten im Serviceheft fehlen/entfernt wurden

War der Wagen trotz gleichem Besitzer (dessen Wohnort) immer wieder in verschiedenen Werkstätten? (warum?)

Wurde der Serviceplan eingehalten (Zahnriehemen, Ölwechsel, Flüssigkeiten etc pp)

Hat die Front sehr wenige Steinschläge, der Kühler hingegen viele oder anders herum? (Kann auf falsche Laufleistung hindeuten oder behobenen Frontschaden)

Hatte der Wagen einen Unfallschaden? (Spaltmaße, Schraubenköpfe an der Karosserie, Reserveradmulde)

Ist Kühlwasser im Öl? (Glibber unterm Öldeckel)

Sind bestimmte Bauteile stark beansprucht, bzw passt Beanspruchung zur Laufleistung? (wurde was getauscht um zu vertuschen)

Sind die Fußräume und Reserveradmulde trocken? (Wasseinbruch)

Hat der Verkäufer den Wagen vorher warm gefahren? (Warum?)

 

Wie lange steht der Wagen schon beim Händler? (Ladenhüter?)

Wie lange war er bei den Vorbesitzern? (Schnelle Wechsel deuten auf Probleme)

Sind die Reifen gleichmäßig abgefahren? (Spur/Sturz OK?)

Beschädigungen an Reifen und Felgen? (ggf. Folgeschäden für Fahrwerk?)

Fahrwerk schwammig?

Geradeauslauf beim Bremsen?

ABS funktioniert?

Leuchten die Kontrollämpchen für Airbag, ABS und Co beim Starten und gehen dann wieder aus? (Häufig werden sie im Kombiinstrument abgeklemmt um einen Fehler zu vertuschen)

Fehler im Fehlerspeicher?

Dinge wie eine ordentliche, intakte Bremse sind logisch absolute Vorraussetzung

Der 4er Golf neigt übrigens zu etwas stärkerem Rostbefall der hinteren Bremse (Daran lässt sich ein Wenigbremser, also eher vorausschauender Fahrer erkennen). Auch das Abriebbild kann dabei stark leiden... ist also kein Ausschlusskriterium. Scheibe und Klötze neu - fertig

 

 

Bei einem Auto in diesem Preisbereich und mit dem Alter geht es weniger um Macken und Kinderkrankheiten. Wenn da was im Argen wäre, wäre das längst aufgetreten. Es geht vielmehr um den Zustand und den Gesamteindruck. Der ist ein maßgeblicher Indikator dafür, wie der/die Vorbesitzer mit dem Wagen umgegangen sind. Ein Wagen der eher pfleglich behandelt wurde birgt einfach weniger Risiko von Defekten als ein "verbrauchtes" Fahrzeug.

Einen 1.4er kauft man beim Golf nicht, die sind einfach bezeiten tot. Und achte auf das Gesamtpaket ... auch dieser Tipp mit den km hilft nicht viel. Ich kann das Auto auch auf Langstrecke quälen ...

Auch die 2.0er sind nicht zu empfehlen, die fallen irgendwann mit einem immensen Ölverbrauch auf. Da ist es ebenso egal, wie gut der ebenso wie beim 1.4er gepflegt wurde. Es sind mehr konstruktive Probleme. Zumal der 2.0er vom Fahrgefühl nicht wesentlich über dem 1.6er liegt. Der Spritverbrauch ist dafür umso höher ... der 1.6 FSI kann auch eine Wundertüte sein.

Die anderen 1.6er sind dagegen sehr solide (späte Baujahre sind da zu bevorzugen). Der Motor muss ab etwa 1200 Umdrehungen bei einer leichten Strecke bergauf ohne ruckeln durchbeschleunigen (sofern man da von beschleunigen reden kann). Tut er das nicht und "verschluckt" sich irgendwo/ruckelt etwas, stimmen kleinere Parameter nicht (Kerzen alt, Lambdasonde regelt träge, ...).

Funktioniert das ESP/ABS wenn vorhanden? Also leuchten die Warnleuchten beim Start auf und verschwinden?

Themenstarteram 2. August 2017 um 20:30

Vielen Dank für die Antworten :)

Mittlerweile überlege ich mir, mich einfach innerhalb meines Wohnortes umzusehen. Auch nicht zwingend ein Golf

Ich poste einfach mal, was ich für gut halte:

Opel Astra H Caravan Diesel

Ford Focus Turnier FUn X 1..8

Golf 4 Variant 1.6

Golf 4 Lim. 1.6

das wär so mal eine erste Auswahl ? :)

Wovon ratet ihr ab und wenn, warum?

Tipps?

Vielen Dank

LG

 

am 2. August 2017 um 21:14

1 X Händler ohne Bewertung, 2 X krasse Bewertungen, von den 4 würd ich mir den privaten Golf anschauen. Bissel geschickt noch 200 - 500 € den Preis "anpassen" und glücklich sein.

 

Zitat:

@BYBW schrieb am 2. August 2017 um 22:30:48 Uhr:

Vielen Dank für die Antworten :)

Mittlerweile überlege ich mir, mich einfach innerhalb meines Wohnortes umzusehen. Auch nicht zwingend ein Golf

Ich poste einfach mal, was ich für gut halte:

Opel Astra H Caravan Diesel

Ford Focus Turnier FUn X 1..8

Golf 4 Variant 1.6

Golf 4 Lim. 1.6

das wär so mal eine erste Auswahl ? :)

Wovon ratet ihr ab und wenn, warum?

Tipps?

Vielen Dank

LG

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