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Fahrzeug einfahren?
Muß man heutzutage einen Wagen eigentlich noch einfahren? Konkret einen Focus 1.6?
M.f.G.
cyborg2003
Ähnliche Themen
24 Antworten
HI !
Auch wenn viele gleich kreischen werden ,muss man nicht !Motor warm fahren ganz wichtig und an sonsten kann man ganz normal fahren wie immer !
Zitat:
Original geschrieben von st220
HI !
Auch wenn viele gleich kreischen werden ,muss man nicht !Motor warm fahren ganz wichtig und an sonsten kann man ganz normal fahren wie immer !
Bei den heutigen motoren ist ein einfahren nicht mehr nötig nur warmfahren und dann kann man ganz normal fahren.
Einfahren
Heute ist es wirklich nicht mehr nötig Motoren einzufahren aber bevor mal normal oder etwas schneller fährt sollte der Motor schon warm sein da muß ich denn anderen schon recht geben!
Zitat:
Bei den heutigen motoren ist ein einfahren nicht mehr nötig nur warmfahren und dann kann man ganz normal fahren.
Also, als alter Metaller kann ich da nur folgende Frage stellen...
WELCHE Verfahren in der *Massenproduktion* ermoeglicht es,
heutzutage eine dermass genaue Oberflachenguete &
Masshaltigkeit zu gewaehrleisten die ein "Einfahren" unnoetig
machen ?!
Wenn ich die Garantiebediengungen so betrachte...
Geht es darum, ein Fahrzeug 2 Jahre am leben zu erhalten oder
soll der Motor auch laenger halten ?!
... einer, der lieber nach den alten Regel ein neues Aggregat
"einfaehrt"... Hersteller versprechen vieles, halten es auch
solange die Garentie greift ( kein weiterer Kommentar ) ...
---
Zitat:
Original geschrieben von roland668
Also, als alter Metaller kann ich da nur folgende Frage stellen...
WELCHE Verfahren in der *Massenproduktion* ermoeglicht es,
heutzutage eine dermass genaue Oberflachenguete &
Masshaltigkeit zu gewaehrleisten die ein "Einfahren" unnoetig
machen ?!
Auf beiden Gebieten tut sich staendig was. Es ist ja nicht so, dass sich alles weiterentwickelt und nur die Metallurgie und der Maschinenbau stillstehen wuerden.
Davon unabhaengig war es mir sowieso immer ein Raetsel, warum sich eine metallische Oberflaeche weniger gut glaetten soll, wenn sie mit groesserer Geschwindigkeit oder Kraft gerieben wird. Ist wie beim Polieren. Wenn Du staerker drueckst, glaenzt es schoener. ;-)
IMHO war und ist die ganze Einfahrtheorie in erster Linie Glaubenssache. Das sieht man ganz deutlich daran, dass es in der Frage keinen Konsens gibt.
Ein "Einfahren" gab es nie und wird es auch nie geben.
Schließlich kann jeder sein neues Auto so behandeln wie er's für richtig hält, oder?
Dieser ganze Einfahrkram, der in der Bedienungsanleitung steht dient doch nur der Absicherung des Herstellers.
Nen anderes beispiel ist der Ölverbrauch, der vom Hersteller noch als normal gilt........"...ein Ölverbrauch von bis zu 1 Liter / 1000km kann als normal gelten."
Das sowas NICHT normal ist weiß jeder, aber der Hersteller schützt sich so vor Reklamationen.
Siehe Opel.
Da ist eine Ölstandskontrolle bei neuen Dieselmodellen alle 500km vorgeschrieben!!!!!!!!!!!!!!!!
Wer sich nicht dran hält und mangels Öl einen Motorschaden zu beklagen hat geht leer aus.
Weder Kulanz noch Garantie tragen den Schaden.
Zitat:
IMHO war und ist die ganze Einfahrtheorie in erster Linie Glaubenssache. Das sieht man ganz deutlich daran, dass es in der Frage keinen Konsens gibt.
Bei BMW ändern sich Leistung und Verbrauch nach der Einfahrphase spürbar.
Gruß
Einfahren heißt bei mir:
Kalter Motor --einfahren--> Betriebstemperatur Motor
:-)
Zitat:
Original geschrieben von Bleifußindianer
Bei BMW ändern sich Leistung und Verbrauch nach der Einfahrphase spürbar.
Joo, bei BMW und anderen Marken, wobei das aber auch vom Motormanagement abhaengen kann, wenn es unterhalb einer bestimmen Kilometermarke drosselt.
Aber haengt das von der Fahrweise auf den ersten Kilometern ab?
Zitat:
Davon unabhaengig war es mir sowieso immer ein Raetsel, warum sich eine metallische Oberflaeche weniger gut glaetten soll, wenn sie mit groesserer Geschwindigkeit oder Kraft gerieben wird. Ist wie beim Polieren. Wenn Du staerker drueckst, glaenzt es schoener. ;-)
Die Einfahrerei ist durch die Qualität des Stahls der Kolbenringe bedingt.
Stahl ist Eisen mit einer genau definierten Menge Kohlenstoff. Jede Änderung der Kohlenstoffmenge ändert die Eigenschaften des Stahles. Beim einlaufen von Teilen, selbst von hochglanzpolierten, gibt es im atomaren Bereich Reibungshitze durch "überstehende" Teile. Diese Hitze ist mit normalen Thermometern nicht messbar, kann aber locker 1000°K auf mikroskopischer Ebene erreichen. Bei dieser Hitze diffundiert nun Kohlenstoff aus dem Stahl der Kolbenringe aus und der Stahl wird an der Oberfläche weicher und somit auch schlechter. Ich muss nochmals betonen, das alles geschieht im mikroskopischen Bereich. Beim Einfahren mit niedriger Drehzahl ist nun die Hitze, die beim abbrechen dieser "überstehenden" Teile entsteht geringer, da
1. Nicht soviele Kollisionen der überstehenden Teile in einer bestimmten Zeit stattfinden (z.B. 1/1000 sek.) und
2. Die entstehende Wärme besser abgeführt werden kann, da ja mehr Zeit zur Verfügung steht.
Ich persönlich fahre alle meine Motoren ein und kann nur sagen, das sie selbst bei hohen Km-Zahlen fast kein Öl brauchen und eine Super Kompression haben. Üblicherweise interessiert es den Erstbesitzer aber leider wenig, was 100.000 km später passiert.
Hallo Leute!
Ich hab folgende Meinung zu diesem Thema;
Ich kann nur jedem empfehlen, der seinen Neuwagen gerade frisch vom Hof geholhlt hat, die Kiste auf den ersten
1000-2000 Km nicht am Limit zu fahren. Der komplette Motor muss sich erst mal einarbeiten und dann kanns dann richtig losgehen. Also kann man schon sagen, dass ein Motor eingefahren werden muss....
MFG Ford-Focus-RS
Zitat:
Original geschrieben von chaoschemiker
Stahl ist Eisen mit einer genau definierten Menge Kohlenstoff. Jede Änderung der Kohlenstoffmenge ändert die Eigenschaften des Stahles. Beim einlaufen von Teilen, selbst von hochglanzpolierten, gibt es im atomaren Bereich Reibungshitze durch "überstehende" Teile. Diese Hitze ist mit normalen Thermometern nicht messbar, kann aber locker 1000°K auf mikroskopischer Ebene erreichen. Bei dieser Hitze diffundiert nun Kohlenstoff aus dem Stahl der Kolbenringe aus und der Stahl wird an der Oberfläche weicher und somit auch schlechter. Ich muss nochmals betonen, das alles geschieht im mikroskopischen Bereich. Beim Einfahren mit niedriger Drehzahl ist nun die Hitze, die beim abbrechen dieser "überstehenden" Teile entsteht geringer, da
Also das nenne ich mal eine "heisse" Theorie. ;-)
Allerdings sehe ich da ein paar Unstimmigkeiten. Das eine Mal sprichst Du von Reibungshitze, das andere Mal von "Abbrechen". *kopfkratz*
Mir will auch nicht so ganz einleuchten, wie aus dem mikroskopisch ueberhitzen Material Kohlenstoff herausdiffundieren soll, wo es doch vor Kohlenstoff in einem Verbrennungsmotor nur so muellert; das Ding verbrennt ja schliesslich KOHLENwasserSTOFFE und badet im Grunde drin (Oel).
Der Vorschlag von Ford-Focus ist exact die Empfehlung, die ich vor vielen, vielen Jahren von einem serösen ,sehr berufserfahrenem und erfolgreichen Autoverkäufer der 4, Familiengeneration erhalten habe. Dieser Tipp wurde zu meinem Credo, ich hielt mich tunlichst daran und habe in der Folge stets lobende Worte zu hören bekommen, wenn es darum ging, den Zustand des Autos und dessen Leistungskapazität hinreichend üppig loben zu lassen.
Ford-focus, du hast Recht, denn deine Empfehlung ist gut.
gruß, eztam
@caes
Da Du in meinem Beitrag einige Unstimmigkeisten siehst muss ich es wohl noch konkretisieren:
.
Zitat:
Das eine Mal sprichst Du von Reibungshitze, das andere Mal von "Abbrechen". *kopfkratz*
Bestimmt hast auch Du schon Bilder von stark vergrösserten Oberflächen gesehen. Diese sehen unter einem Rasterelektronenmikroskop aus wie ein Gebirge, selbst wenn die Oberfläche mit blossem Auge eigentlich absolut glatt aussieht. Diese "Gebirge" brechen ab und erzeugen dabei Wärme, das ist die sog. Reibungshitze. Bestes Beispiel dafür sind die Bremsen. Da wird es zeimlich warm und die Beläge und Scheiben werden immer dünner.
Zitat:
Mir will auch nicht so ganz einleuchten, wie aus dem mikroskopisch ueberhitzen Material Kohlenstoff herausdiffundieren soll, wo es doch vor Kohlenstoff in einem Verbrennungsmotor nur so muellert; das Ding verbrennt ja schliesslich KOHLENwasserSTOFFE und badet im Grunde drin (Oel).
Der Kohlenstoff des Stahls ist im sog. Kristallgitter des Eisens eingebettet und haftet nicht aussen am Stahl an. Wenn Du ein Stück Eisen in einen Kohlehaufen schmeisst hast Du ja auch noch keinen Stahl.
Ach ja, Kohlenwasserstoffe sind kein Kohlenstoff, sondern enthalten Kohlenstoff. Kohlenwasserstoff ist ein Oberbegriff für Verbindungen deren Moleküle nur aus Kohlenstoff UND Wasserstoff bestehen. Deinen Motor schmierst Du bestimmt nicht geschnetzelten Joghurtbechern, obwohl deren Material auch ein "Kohlenwasserstoff" ist. ;-)