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Fahrzeug zieht immer noch nach links. Wurde der Sturz eingestellt?
Hallo zusammen,
mein Auto zieht schon eine Weile nach link und selbst mit neuen Reifen und obwohl ich die Spur habe einstellen lassen, hat sich nicht viel am Verhalten geändert und das nervt so langsam. Da ich absoluter Laie bin, kann mir ja vielleicht hier jemand auf die Sprünge helfen und mir kurz sagen, ob beim Einstellen der Spur auch der Sturz überprüft/eingestellt wurde?
Habe dazu mal das Vermessungsprotokoll angehängt, das sagt euch bestimmt mehr als mir 
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20 Antworten
Ist das ein Unfallfahrzeug? Der Wagen scheint verzogen oder zumindest die Achsen ungeschickt ausgerichtet zu sein.
Der Fahrachswinkel gehört sich auf 0,00°.
Der Radversatz, Spurweiten- und Radstandsversatz sollten einigermaßen bei 0,00 mm sein.
Vorspur mit positiven Werten fährt sich immer Kacke. Ein Hauch negativ und rechts/links gleich wäre gängig.
Den Sturz sollte man für einen guten Geradeauslauf auf das Maximum der Minuswerte des Herstellers einstellen.
Die Werte sehen gut aus, ein Fahrachswinkel von 0,02 Grad liegt völlig im Rahmen. Der Unterschied beim Sturz von 30 Minuten ist etwas viel, hat aber bei Fronttrieblern normalerweise keine Auswirkung und liegt auch hier noch innerhalb der Toleranz.
Wenn das Problem schon länger besteht, kann man eine feste Bremse als Ursache wohl ebenfalls ausschließen, denn die wäre mittlerweile verglüht.
Blieben also noch die Reifen, auch wenn die bereits erneuert wurden. Ich würde die zur Probe mal seitenweise tauschen. Egal, ob die eine Laufrichtungsbindung haben. Ist der Seitenzug dann weg oder geht in die andere Richtung, weißt du Bescheid.
Das Problem, dass Reifen eines Satzes unterschiedliche Rollwiderstände haben, ist gar nicht so selten und die Wahrscheinlichkeit nimmt zu, je billiger die Latschen sind.
Man kann den Reifensatz auch auf einer Wuchtmaschine von Hunter prüfen, die misst den Seitenzug und gibt an, auf welche Stelle man welches Rad montieren muss, damit die Karre geradeausfährt.
Dank für eure Anworten ich werde dann einfach mal einen Termin bei meinem Vertragshändler machen und hoffen das sie die Ursache finden. Das Problem tritt auf seitdem ich bei Schrittgeschwindigkeit einen Bordstein mit voll nach rechts eingeschlagenen Rändern hochgefahren bin. Eine Zeit lang hat man auch die Bremse schleifen gehört als die gelent wurde, das Geräusch ist dann aber nach einigen Fahrten wieder verschwunden.
Die Vorderachskonstruktion vom i10 ist da leider sehr empfindlich.
Hallo circlefox,
Das ein Auto auf eine Seite zieht kann eine Menge Ursachen haben. Zwei davon hast du ja schon ausgeschlossen:
- Abgenutzte reifen
- Verstellte Spur
Ich würde dir vorschlagen, folgende Überprüfungen noch durchzuführen, bevor du verzweifelt dein Auto der Fachwerkstatt zur (teuren) Fehlersuche übergibst:
- ungewuchtete Räder
- Schäden am Querlenker oder Achsträger
- Defekt an der Spurstange (Spurgelenk & Spurkopf)
- gebrochene Fahrwerksfedern
- eine verstellte Mittelstellung des Lenkgetriebes
- Lagergummis
Wie du diese Ursachen finden kannst und was wirklich was bedeutet und was sich wo befindet, kannst du aus diesem Beitrag recht leicht herauslesen (mit Fotos):
*** Verlinkung entfernt ***
Ich hoffe ich konnte dir zumindest ein wenig helfen!
Lg
Zitat:
@berlin-paul [url=https://www.motor-talk.de/.../...ieht-immer-noch-nach-links-wurde-der-
Vorspur mit positiven Werten fährt sich immer Kacke. Ein Hauch negativ und rechts/links gleich wäre gängig.
Damit das nicht falsch hängen bleibt.
Negative Vorspur nennt man Nachspur und das ist absolut unüblich und führt zu nichtlinearen und eckigen anlenken an der Vorderachse bzw. zu Instabilität wenn sie an der Hinterachse eingestellt wird.
Die positive Vorspur ist das Normal, häufig in einer Größenordnung von 10‘ Gesamtspur.
Zitat:
@BrankoMilijas schrieb am 20. Juni 2022 um 13:58:55 Uhr:
Hallo circlefox,
Das ein Auto auf eine Seite zieht kann eine Menge Ursachen haben. Zwei davon hast du ja schon ausgeschlossen:
- Abgenutzte reifen
- Verstellte Spur
Ich würde dir vorschlagen, folgende Überprüfungen noch durchzuführen, bevor du verzweifelt dein Auto der Fachwerkstatt zur (teuren) Fehlersuche übergibst:
- ungewuchtete Räder
- Schäden am Querlenker oder Achsträger
- Defekt an der Spurstange (Spurgelenk & Spurkopf)
- gebrochene Fahrwerksfedern
- eine verstellte Mittelstellung des Lenkgetriebes
- Lagergummis
Wie du diese Ursachen finden kannst und was wirklich was bedeutet und was sich wo befindet, kannst du aus diesem Beitrag recht leicht herauslesen (mit Fotos):
*** Verlinkung entfernt ***
Ich hoffe ich konnte dir zumindest ein wenig helfen!
Lg
Vielen Dank für die Auflistung und den Link. Scheinbar hat sich mein Lenkrad irgendwie verstellt, da es nicht mehr 100% horizontal ist, wenn ich geradeaus fahre. Wie sich da was beim Hoch- und Runterfahren eies Bordsteins verstellen kann, ist mir allerdings schleierhaft.
Ich werde mal versuchen ein Foto von der Lekradstellung zu machen.
Zitat:
@MacV8 schrieb am 24. Juni 2022 um 20:11:13 Uhr:
Zitat:
@berlin-paul [url=https://www.motor-talk.de/.../...ieht-immer-noch-nach-links-wurde-der-
Vorspur mit positiven Werten fährt sich immer Kacke. Ein Hauch negativ und rechts/links gleich wäre gängig.
Damit das nicht falsch hängen bleibt.
Negative Vorspur nennt man Nachspur und das ist absolut unüblich und führt zu nichtlinearen und eckigen anlenken an der Vorderachse bzw. zu Instabilität wenn sie an der Hinterachse eingestellt wird.
Die positive Vorspur ist das Normal, häufig in einer Größenordnung von 10‘ Gesamtspur.
Danke für die Info, hat der i10 denn so eine Nachspur? Blicke durch die ganzen Angaben nicht so wirklich durch.
Jein. Zulässig ist eine Gesamtspur von -2 Minuten bis +22 Minuten. Eine negative Spur wäre also knapp innerhalb der Toleranz. Der Mittelwert wäre aber 10 Minuten, darauf würde man einstellen und mit 15 ist das auch einigermaßen gut getroffen.
Wenn das Auto trotzdem nach links zieht, muss es noch eine andere Ursache geben.
@circlefox
Hast du denn damals nicht die Spureinstellung reklamiert??
Denn der Sturz auf der rechten Seite ist wie damals schon gesagt wurde, immer noch zu negativ.
Wenn du allerdings die Bordsteine rauffährst darfst du dich nicht über verstellte Spur- und Sturzwerte nicht wundern.
Das mag kein Auto und ich vermeide alles, um Bordsteine raufzufahren.
Dafür nehme ich sogar einen kleinen Umweg in Kauf.
Das Problem bei Achsvermessungen ist, dass nur statisch gemessen und eingestellt wird. Unter Belastung während der Fahrt sehen die Werte ganz anders aus. Nun kann es vorkommen, dass die Radaufhängung nur auf einer Seite schon ein wenig ausgeschlagen ist und sich daher anders verhält als die andere. Dann zieht das Auto zur Seite etc., obwohl auf dem Messstand alles tiptop aussieht.
Ich hatte so einen Fall vor Jahren mit einem 203er-Mercedes, bei dem alle Werte super aussahen, sämtliche Lenker an Vorder- und Hinterachse bereits erneuert waren, der aber trotzdem massiv nach rechts zog. Dann gab mir ein alter Fahrwerkshase den Tipp, das Auto dynamisch zu vermessen. Und zwar auf dem Messstand die Feststellbremse zu lösen, die Fußbremse zu treten und dann eine Fahrstufe (war Automatik) einzulegen. Dann schiebt der Motor gegen die Vorderachse und siehe da, das rechte Vorderrad entwickelte ein Eigenleben, wogegen das linke ziemlich ziemlich stabil blieb.
Als Ursache stellte sich nach weiteren langwierigen Untersuchungen übrigens ein Haarriss im vorderen Aggregateträger heraus, vermutlich von einem früheren Auffahrunfall.
Problem ist nur, dass keine Werkstatt so etwas macht. Oder nicht das nötige Feingefühl hat, das Auto so zu prüfen. Denn es darf natürlich auf keinen Fall mit den Reflektoren an den Rädern losrollen, dann gibt es Schrott.
Infos Mal wieder nur scheibchenweise...
Auto zieht nach links...
Ach ja, über einen Bordstein bin ich auch noch gebrazzelt, seitdem zieht er schief...
Ach ja, Lenkrad steht auch schief...
Was noch?
Zitat:
@Hinnerk1963 schrieb am 14. Juli 2022 um 21:33:33 Uhr:
Das Problem bei Achsvermessungen ist, dass nur statisch gemessen und eingestellt wird. Unter Belastung während der Fahrt sehen die Werte ganz anders aus. Nun kann es vorkommen, dass die Radaufhängung nur auf einer Seite schon ein wenig ausgeschlagen ist und sich daher anders verhält als die andere. Dann zieht das Auto zur Seite etc., obwohl auf dem Messstand alles tiptop aussieht.
Problem ist nur, dass keine Werkstatt so etwas macht. Oder nicht das nötige Feingefühl hat, das Auto so zu prüfen. Denn es darf natürlich auf keinen Fall mit den Reflektoren an den Rädern losrollen, dann gibt es Schrott.
@Hinnerk1963
Das Problem kenne ich.
ATU hatte damals 3 mal versucht die Spur einzustellen inkl. Sturz.
Meinen Hinweis die Vordersitze mit jeweils 75 kg zu belasten ignorierte der sogenannte KFZ- Meister.
Bis ich dann eine Reifenfachwerkstatt auf Empfehlung von MT aufsuchte,
Die erste Handhabung des MA war, jeweils 75 kg in Form von drei Wasserkanistern auf die vorderen Sitze hinzustellen.
Danach passte alles im ersten Durchgang!!
Auch so eine urban legend, mit dem Gewicht bei der Vermessung.
Fakt ist, an sich ist es egal wie ich das Auto vermesse. Ich muss das Auto einfach genauso vorkonditionieren, wie es der Hersteller vorschreibt, denn genau dafür werden die Sollwerte ermittelt und vorgegeben.
Es macht keinen Sinn ein Auto zu beladen und zu vermessen, dass leer vermessen werden soll und umgekehrt. Die Vorschriften sind von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich.
Aber eines ist sicher, wenn ich von der Konditionierungsvorgabe abweiche, dann stelle ich falsch Werte ein.