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Falsche Bremsbeläge von Meisterwerkstatt verwendet? Skeptisch gegenüber Werkstätten

Seat Leon 3 (5F)
Themenstarteram 31. Januar 2023 um 18:30

Liebe Community,

ich bin mit den Nerven fertig und brauche mal ehrliche Meinungen - als Frau wird man heutzutage in den Werkstätten sowieso besonders gern über den Tisch gezogen, auf Google Bewertungen kann man nichts mehr geben und ich bin leider auch kein Schrauber und Experte.

Also, folgender Sachverhalt:

Besitze einen Seat Leon ST 5F, BJ 2018. Zur Inspektion fahre ich immer ins Seat Autohaus (Nennen wir sie Fachwerkstatt A).

Ende 2021 waren alle Bremsen fällig (Bremsscheiben vorne, Bremsscheiben hinten, Belagsatz vorn und hinten). Dazu fuhr ich in KFZ Meisterwerkstatt B (freie Werkstatt), da näher, einfacher zu erreichen, günstiger. Werkstatt B hat für knapp 800€ alles erledigt, seither eigentlich keine Auffälligkeiten.

Anfang 2023 (genauer gesagt jetzt) war die Inspektion fällig, ergo zu Fachwerkstatt A.

Fachwerkstatt A stellt ein "Scheppern" an den Bremsen fest und befragt mich. Ich antworte ehrlich, dass es mir so kaum auffällt, aber ja, auf Kopfsteinpflaster höre ich auch mal ein Scheppern, habe es aber nicht weiter für schlimm genommen, da auf ebener Fahrbahn keine Probleme und es jetzt auch nicht schlimmer wurde.

Fachwerkstatt A macht Bilder der Brembeläge (?) und ein Video - siehe Anhang - und meint, es wurden die falschen Bremsen montiert. Siehe Bild 1 und Video 1. Im Video 1 sieht man dann das "Scheppern", wenn ein Mitarbeiter dagegen klopft.

So: Wenn ich die auf den Belägen befindlichen Nummern eingebe finde ich folgendes:

- Nummer oben im Bild1: 0 986 494 721 : Bosch Bremsbelagsatz, passt angeblich zu meinem Seat Leon

- Nummer darunter: 90R-02A1200/41 : Bosch Bremsbelagsatz 0 986 494 688, der würde dann aber nicht zu meinem Modell passen

Welche Nummer ist den nun richtig? Sind mir falsche Bremsbeläge verkauft und montiert worden und hat Werkstatt A recht? Sind die Teile von Werkstatt B irgendwie gefälscht, oder warum finde ich unter 2 Nummern auf dem selben Belag 2 unterschiedliche Angaben?

Ich brauche bitte mal Expertenwissen, und zwar für Laien erklärt. Dankeschön!

Bild1
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19 Antworten

ich sage es mal so; die Beläge sind vermutlich die richtigen, nur verkehrt eingebaut, heißt; der im Video sichtbare gehört auf die Kolbenseite und nicht auf die Aussenseite, sprich vertauscht und somit vermutlich auch auf der anderen Seite falsch verbaut. Darüber hinaus fehlt m.W. eine/die Feder die den Sattel außen zum Sattelträger abstützt. Aus dem Grund lässt sich auch der Sattel so deutlich bewegen, was nicht sein darf !

(Aussage ohne Garantie)

Idioten, die haben es tatsächlich geschafft die Beläge falsch rum einzubauen.

Themenstarteram 31. Januar 2023 um 20:01

Danke euch beiden schon mal..

Aber mal dumme Frage, oder vielleicht bin ich zu gutgläubig:

Wenn Werkstatt A die Beläge falsch herum einbaut und Werkstatt B (also das Autohaus) ja während der Inspektion wohl offensichtlich so im Istzustand davor steht, weil die haben ja das Video gefilmt, warum erkennen DIE das dann nicht und sagen mir Bescheid bzw bauen um, statt mir irgendwas von inkompatiblen Bremsbelägen mit falscher Zubehörnummer zu erzählen?

Kann man die einfach richtig herum einbauen nun oder sind sie hinüber?

Ich versteh das nicht. Zwei KFZ Meistsrbetriebe, eine davon Vertragswerkstatt. Und dann sowas.

Wieso richtig rum einbauen ?

Die würde ich nicht mehr verwenden, da würde ich neue einbauen.

Tja das ist die 1 Mio Euro Frage.

Also eine solche Montage dürfte auf garkeinen Fall passieren, aber offensichtlich ist es ja passiert.

Was mich pers. stutzig macht... wie gut bitteschön sehen diese Bremsbeläge nach 2 Jahren aus? Ich meine nicht die Reibefäche... ich meine insgesamt.

Aber egal... neue müssen jetzt nach 2 Jahren trotzdem rein, denn "eingefahrene" einfach umtauschen, endet meist nur im "verglasen".

Ich kann keine falsche Montage erkennen. Da die Spange an den Bremsbelägen für die Kolbenseite größer ist als für die Außenseite ist eine Verwechslung mit innen und außen ausgeschlossen. Möglich wäre eine zu geringe Vorspannung der Spangen.

Das eine Verwechslung bei dieser Bremse möglich ist hab ich selbst schon gesehen, da hatte ein "kumpel" des Besitzers die Bremse gewechselt.

Der hatte es auch "geschafft" die Beläge innen und aussen zu vertauschen.

Das ist auch einfach zu erkennen: schwarze Klammer außen, silberne Klammer innen.

In dem Video @shade6 ist deutlich die silberne Klammer aussen zu erkennen.

https://www.ebay.de/itm/323165302750?...

Auch gut zu erkennen an dem Kabel der Verschleißanzeige welches links am inneren Belag sitzt.

Auf dem letzten Bild von deinem link kannst gut die unterschiedliche Größe den Spangen erkennen.

Ob falsche Bremsbeläge eingebaut wurden, kann nur mittels der FIN (Fahrzeugidentnummer vollständig) 100% fachlich richtig beantwortet werden, da es in vielen Fällen unterschiedliche Brermsbeläge für unterschiedliche Motorisierungen gibt.

In dem Fall würden wir in den originalen ET-Katalog von SEAT recherchieren, die orig. ET-Nr. heraussuchen und mit den Bosch-Bremsbelags-ET-Nr. vergleichen. Anhand der gesamten Nrn. kann dann eine eindeutige Aussage getroffen werden, ob falsche Bremsbeläge verwandt wurden..

Ob dann ein fehlerhafter Einbau vorliegt, ist dann wieder eine ganz andere Sache.

Hier gibt es dann Schiedsstellen des Kfz-Gewerbes (sofern die beiden Meisterbetriebe dort Mitglied sind) , die kostenlos die Sache in finanzieller als auch in fachlicher Hinsicht den Fall begutachten und eine Entscheidung treffen.

An diese Entscheidung sind beide Meisterwerkstätten gebunden.

Das Forum kann nur Hinweise geben...

Themenstarteram 1. Februar 2023 um 17:53

Na das sind ja keine guten Nachrichten.

Wozu würdet ihr mir raten?

Werkstatt B auf ihren Fehler aufmerksam machen und auf finanzielles Entgegenkommen und korrekten Einbau hoffen, oder gleich in den sauren Apfel beißen und bei Werkstatt A (Autohaus Vertragspartner) alles neu machen lassen ?

Es ist ärgerlich, ich habe vor knapp einem Jahr ja schon mal 800€ dafür ausgegeben.

Einerseits traue ich Werkstatt B nicht mehr, andererseits finde ich für den Preis können sie auch ihre Fehler korrigieren. Wenn sie es nicht komplett abstreiten.

Naja schwierig.... der Vorgang ist 2 Jahre her... im Zweifel werden die "pfuscher" ( Achtung nicht zu böse Auffassen ist nur zur Verdeutlichung) behaupten, da war noch wer anders dran.

Ich denke mit "nur" Belägen sollte das Ding erledigt sein. Die Scheiben sehen augenscheinlich noch Top aus.

Versuchen kannst du es das Werkstatt B dir neue Beläge einbaut, die werden aber wenn dann wohl damit kommen das sie die nur ausbauen und richtig rum wieder einbauen und es nicht nötig ist die Beläage komplett auszutauschen.

Die ziehen dich dann ein weiteres Mal über den Tisch.

Aber vielleicht hast du auch Glück und sie sehen ihren Fehler ein und tauschen die Beläge anstandslos gegen neue aus.

Hallo.

Wo Menschen arbeiten können Fehler passieren.

Ich würde Werkstatt B aufsuchen, den Fall vorbringen, läßt sich an Hand der Rechnung ja dokumentieren.

Sollte hier kein Fehler-Einsehen und keine Einigung erziehlt werden, (eine Werkstatt achtet auf Ihren Ruf) so gibt es eine Schlichtungsstelle im KFZ-Werkstatt-Gewerbe, die man informieren kann.

Viel Glück

Neue Scheiben + Beläge (4x Scheiben und 8x Belag für VA+HA) kosten kaum 160EUR....

Da die Scheiben noch sehr gut aussehen, würde ich einfach nur mal die Beläge (Bosch / TRW / ATE / Textar) an der VA ersetzen. (bzw. durch die Werkstatt ersetzen lassen)

Beläge für die gesamte Vorderachse kosten ca. 26 EUR.

Einfach tauschen, und dann ist Ruhe. Da würde ich jetzt keinen großen Zirkus veranstalten.

Evtl. versuchen auf Kulanz tauschen zu lassen.

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