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Farbunterschied auf Metall und Kunststoff
Moin Leute,
mein Name ist Stefan und ich komme aus Hamburg. Da ja hier sehr viele Profis sind, würde ich gerne mal Eure Meinung erfragen. Ich habe einen gebrauchten Panamera aus 2019, bei dem mir jemand hinten leicht reingefahren ist. Ich habe daraufhin die Stoßstange bei Porsche lackieren lassen, allerdings sehe ich jetzt einen Unterschied zwischen der Kunststoffstoßstange und dem Metall-Kotflügel. Nach meiner ersten Beschwerde wurde es jetzt ein zweites Mal lackiert. Man sagte mir, dass man es nicht besser hinbekommen kann.
Darf ich mal fragen, was Ihr als neutrale Profis dazu sagt?
LG, Stefan
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16 Antworten
Ich bin kein Profi, deshalb sehe ich wohl keinen Farbunterschied.
Genauso wenig wie bei meinem Auto bei der Lackierung auf Blech und Kunststoff.
Hat man schon mal vorne geschaut.
Farbunterschiede zwischen Flächen unterschiedlicher Schrägen ( Lichtspiegelungen, Reflexionen der Metallicpartikel) sind normal.
Auch die jetzt noch glatte Oberfläche des neu lackierten Teils machen Farbunterschiede.
Außerdem verändert, auch wenn er das nicht soll, der Elastikzusatz für Kunststoffteile den Farbton.
Polieren des Altteils könnte helfen.
Veränderung des Blickwinkels oder andere Beleuchtung ändert zusätzlich den Farbton.
Meine Erfahrung mit Silbermetallic (soll besonders heikel sein): eine schlecht ausgeführte Lackierung mußte zweimal nachgebessert werden.
Heckstoßfänger:
1. Versuch: kein Farbtonunterschied erkannbar, aber Lackierung mußte wegen sichtbaren Schleifriefen wiederholt werden.
2. Versuch: deutlicher Farbunterschied und ein Lackläufer.
3. Versuch: sichtbarer Farbunterschied.
Lackierer verzweifelt: geht nicht besser.
Gut, ab Werk war es auch nicht perfekt.
Mir wurde mal gesagt, dass die Metallicplätchen auf metallischen Untergründen anders ausgerichtet sind als auf Kunststoff.
Wenn man genau hinschaut, sieht man immer einen Unterschied zwischen Kunststoffteil und Metallteil.
Nur bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger…
Der Lackierer kann natürlich noch versuchen die angrenzenden Bauteile einzulackieren… dann könnte es besser werden, aber niemals identisch.
So mein Kenntnisstand.
Darf ich mal fragen, ob Ihr das auch auf den 2 Bildern seht (Kante Kunststoffstoßstange zu Metall-Kotflügel)? Meine Frau meint ich wäre zu kritisch, weil ich weiß das da was dran gemacht worden ist... Ich finde auf Bild 2 sieht man es deutlich
Dann schau halt mal vorne, ob das Werk das besser konnte.
Reinlackieren geht nicht, weil der Lack Elastikzusatz hat für die Kunststoffteile.
Selbst Spritzdruck, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Spritzpistole und der Mensch, der lackiert beeinflusst den Farbton.
Selbst bei Metalldeckenelementen, welche aus dem großen Lackbehälter per Roboter lackiert werden, müssen die Elemente nach der Lackierfolge verlegt werden, weil die letzte Platte einen Farbunterschied zur ersten hat.
Vorne ist vor 2 Jahren auch lackiert worden wegen Steinschlägen. Siehst aus wie hinten.
Deswegen würde mich interessieren, wer es hier überhaupt sieht
Denke, dass man es eher mal live sehen müsste um es zu beurteilen.
Wie gesagt, man wird es immer irgendwie sehen,
aber jetzt schaut man noch intensiver drauf, es ist jetzt noch frisch und glänzt dolle…
In ein paar Wochen schenkt man dem meist weniger Beachtung und es integriert sich optisch ein wenig mehr, so wie vielleicht die Frontschürze …
Wenn sich auf der Heckschürze nicht der Wohnblock spiegeln würde, dann könnte man vielleicht was sehen… so sehe ich keinen Unterschied…
Ich glaube zu erkennen, dass die Schürze einen Tick zu dunkel ist und würde das auch monieren.
Der Farbton sollte immer gleich sein, völlig unabhängig vom Untergrund. Der wird ja entsprechend aufbereitet bis hin zur ebenso farblich angepassten Grundierung. Auch der Lack sollte professionell angemischt werden, entsprechende Tabellen sollten vorliegen oder besorgt werden. Zudem kann man Lacke auch auslesen.
Schwierig ist eigentlich nur der Lackauftrag. Abstand, Lackdicke, Spritzwinkel und sogar der Klarlack können die Ausführung schon beeinflussen. Echte Profis spitzen daher auf einem geeigneten Werkstück Probe und vergleichen es mit dem Original. Ist zwar aufwändiger und teurer, dafür stimmt hinterher aber auch das Ergebnis eher. Ein ambitionierter Lacker bekommt das auch hin.
Dass das tatsächlich geht, durfte ich vor einigen Jahren an meinem geliebten brilliantsilberfarbenen CLK-Coupé erfahren. Da hat der Lackierer so perfekt gearbeitet, dass sich der Lack des nach einem Unfall instandgesetzten Hecks nachher -egal aus welchem Winkel- nicht vom Original unterschied. Zur Info: Es war ein Lackierbetrieb in einem Vorort von Bad Vilbel.
Im Falle des CLK kann ich dazu sagen, dass es ab Werk bereits einen Unterschied zwischen Stoßfänger und angrenzenden Karosserieteilen gibt. Ist bei meinem in obsidianschwarz so.
Haben die meisten Fahrzeuge, schon wegen Elastikzusatz und anderer Lackierstraße für Karosserie Stahl und Kunststoffteilen. Eigentlich existiert immer ein Farbunterschied, der Rest ist Glück und liegt auch etwas an dem Farbton. Silber ist so ein besonderer Fall, aufgrund der Wolkenbildung, welche eigentlich nicht auffällt. Aber wenn beim Unfall vorn die unbeschädigte Vordertür ausgebaut wird und man sie neben dem unbeschädigten Seitenteil hinten abstellt, passt da der Farbton überhaupt nicht mehr.
Aber eigentlich sollte ein guter Lackierer den Farbton so hinbekommen, das der Farbunterschied mit bloßen Auge fast verschwindet.
Mit dem Spektrometer ist immer ein Farbunterschied, sogar auf dem lackierten Teil meßbar.
Ich kann bestätigen und schwören, dass bei meinem silbernen CLK überhaupt kein Farbunterschied zu erkennen war. Außerdem kann ich bestätigen und schwören, dass weder bei meinem obsidianschwarzen 207er Cabrio noch bei meinem obsidianschwarzen GLK irgendwo ein Unterschied zu erkennen ist. Letztere sind unfallfrei und haben bis heute keinerlei Lackierungen erfahren.
Mag sein, dass an Deinen Fahrzeugen kein Farbunterschied sichtbar ist für Dich. Ich erkenne bei allen unseren Fahrzeugen einen Farbunterschied zwischen Stoßfänger und Karosserieteilen. Bei den MB-Fahrzeugen sind das die Farbtöne obsidianschwarz und selenitgrau. Aber auch die anderen haben Farbunterschiede.
Auch die Neuwagen beim MB-Händler haben Farbunterschiede.