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Federaufnahme abgerissen ....Rost !!!

Themenstarteram 20. November 2007 um 17:50

Hallo W124 Forum , ich muss Euch nochmal nerven .....

Bei uns im W202 Forum krieg ich einfach nicht die Antworten die ich suche ..... Wie sieht es bei Eueren 124 zigern

mit den Federaufnahmen aus , gammeln die auch so lange bis sie dann abreissen und die Kiste 20 cm tiefer liegt .

Beim W202 und W210 (W210 besonders schlimm ) soll das schon vorgekommen sein . Man sieht wohl auch keinen Rost weil sich alles unter dem

Unterbodenschutz abspielt , bis das Auto dann irgendwann durchsackt.

Hatte meinen vor 10 Monaten übernTÜV bekommen ohne Mängel ,jetzt nochmal oberflächlich geprüft,es war nichts zufinden. Er rostet auch sonst nirgendwo .... und das für einen

EZ 1 / 96 W 202 .... , ich habe gelesen das es beim 124 ziger auch vorkommen soll .

Nun meine Frage .... gibt es auch 124 ziger die schon richtig alt sind z.b BJ . 90 oder älter und noch keine Probleme mit den Federaufnahmen hatten, also nichts geschweisst oder genietet wurde. Wieviele sind betroffen z.b 1 von 10 , 5 von 10

oder irgendwann alle ???

Ich habe bei den 202 ern darauf keine Antwort bekommen , es gab welche die hatten bei einem 97/98 ziger alles durch gegammelt , es gab welche da war bei einem 94 ziger keine Spur von Rost . Woran liegt das ???

Und wieviele nun betroffen sind 1von 20 , 5 von 10 man wusste es nicht .

Ihr müsstet ja mehr Erfahrung haben , weil Fahrzeuge älter sind ....

Bitte alles schreiben , Danke Dirk

Beste Antwort im Thema
am 20. März 2008 um 15:23

Das Problem der durch Rostbefall abreißenden, vorderen Federaufnahme erscheint mir zweifelsfrei als konstruktiver Mangel als Folge des bei den Baureihen W 201/ 124 (in der Reihenfolge der Markteinführung) konsequent auf Leichtbau ausgelegten Karosseriebaukonzepts. Da der W 202 und der W 201 diese Art der Vorderachsauslegung übernahmen, qualitativ aber - nach klassischen DB-Standards - sprichwörtlich saumäßig ausgeführt sind (dies gilt zumal für den Rostschutz des W 210, der W 202 ließ erst im Laufe seiner Bauzeit immer weiter nach), dürfte es hier sogar verschärft auftreten. Ich selbst bewege noch einen 1987er 190 D 2.5, dessen Vorderwagen ja mit dem des W 124 i.w. identisch ist, und mir war die Schwäche abreißender Federaufnahmen vorne als Folge von Korrosion bis vor kurzem gar nicht gegenwärtig. In der Garage eines Schrauberbekannten stieß ich dann auf einen 1985er 260 E (sehr frühes Modell), an dem die obere Federaufnahme nach einem Ausparkmannöver teilweise abgrissen war (die Feder selbst hatte sich aber glücklicherweise nur verspannt und war nicht herausgesprungen, was wohl nicht ungefährlich wäre). Auf der Beifahrerseite war die Blechstruktur der Aufnahme als Folge von Rost gleichfalls schon dramatisch geschwächt, sie hielt aber noch.

Da das demolierte Teil bereits herausgeschnitten war, fischte ich es aus dem Schrott nahm ich es als vermeintliche Skuriltät mir nach Hause. Tatsächlich ist aber der Mangel wohl sehr frequent.

Das herausgeschnittene Teil erlaubt einen recht klaren Befund im Hinblick auf die Ursachen: Kausal für den Verfall ist nicht der Schmutz, der sich etwa unter dem oberen Federteller sammelt, sondern Korrosion um die Schweißpunkte herum (die Aufnahme ist durch Punktschweißung mit der übrigen Karosserie verbunden). Diese Korrosion entsteht, weil die Materialstärken des Bleches als Folge des damals sehr bewunderten, sog. hochfesten Leichtbaukonzeptes des Kfz auch an dieser strak belasteten Stelle (anders als noch beim W 123) verhältnismäßig dünn sind und dementsprechend - trotz sogenannter, hochfester Stähle, die ja in diesen Baureihen erstmals im Automobilbau Verwendung fanden - bei sehr langer Nutzungsdauer des Kfz empfindlich auf lastbedingte Verwindung reagieren. Diese ist durch die ständige Bewegung der Federn, auf denen das Gewicht des ganzen Vorderwagens beweglich lastet, an fraglichen Stelle naturgemäß sehr ausgeprägt.

Die Verwindung führt zum "Arbeiten" der Schweißpunkte, die an und für sich (jedenfalls beim W 201 / W 124; letzterer aber nur bis Baujahr 1993, danach ließ auch an diesem "verschremppten" Modell der Korrosionsschutz dramatisch nach) sehr gründliche Versiegelung wird brüchig und der Rost setzt sich an den auf diese Weise ihres Schutzes beraubten Blechsicken fest. Auf diese Weise rosten die Aufnahmen um die Schweißpunkte herum langsam durch und reißen schließlich ab. An der T-Serie von VW ist dies z.B. ein aufgrund des Leichtbaukonzeptes immer wieder zu beobachtender Mangel, wenn wohl auch nicht im Bereich der sensibelen Achsaufhängung.

Da das Problem eine Folge von Strukturschwächen des Aufbaus ist, kann man ihm noch noch nicht einmal durch vorbeugende Maßnahmen wirklich beikommen.

Tendenziell dürften Modelle der "großen Baureihe" (W 124), zumal solche mit schwereren Vorderwagen (4-matic Modelle mit Sechszylindermotoren) stärker betroffen sein als 201er mit dem recht leichten, 4-Zylinder Benzinmotor. Aber irgendwann wird es, da der Fehler konstruktionsbedingt ist, alle Fahrzeuge dieser Typen treffen. Auch mein alter 190 D 2.5 zeigt auf der Fahrerseite an den sprtizwandzugewandten Schweißpunkten bei genauerem Hinsehen bereits auffällige Korrosion, die der TÜV aus Anlaß der HU im Januar nicht bemängelte. Wie es hier ja schon mehrfach erwähnt wurde, ist das tatsächliche Ausmaß der Korrosion aber wegen der an diesem Ort dicken Versiegelungsnähte schwer zu erkennen.

Es bleibt festzustellen, daß dieser Mangel sprichwörtlich tödliche Konsequenzen haben kann, wenn z.B. die Aufnahme bei sehr hoher Geschwindigkeit komplett abreißt und auch die Feder herausfliegt, die dann mit sehr großer Wahrscheinlichkeit den Reifen zerstören dürfte. Diese doppelte Havarie - plötzlich wegsackendes Fahrzeug und geplatzter Reifen - dürfte schon sehr routinierte Fahrkünste verlangen, um den Wagen noch "auf Kurs zu halten".

Nach der allgemein bekannten Malaise mit den reißenden, vorderen Traggelenken, die aber der TÜV bei fortgeschrittenem Verschleiß meist rechtzeitig aus dem Verkehr zieht, ist diese Schwäche ein fast unentschuldbarer Konstruktionsfehler, denn Aufnahmen der Radaufhängung sollten an und für sich - wie auch die Lenkung - alle anderen Komponenten am Fahrzeug auch bei extrem langer Nutzung überleben. Da andererseits DB in den 70/80er Jahren sehr gründlich entwickelte, kann angenommen werden, daß sich dieses Problem, das (jedenfalls am W 201 / W 124) für gewöhnlich erst nach sehr langer Nutzungsdauer des Kfz anhängig ist, in den Versuchen seiner Zeit nicht zeigte. Man muß auch sehen, daß die Fahrzeuge "werksseitig" maximal für Laufleistungen von 200,000 KM ausgelegt waren.

 

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Hi,

Ich hab in den letzten 4 Jahren mindestens 15 Aufnahmen bei dem W210 neu eingeschweißt. Beim W124 dagegen hatte ich bisher noch keinen. Und ich hab da meistens unter Bj. 1992 auf der Bühne. 1 W201 war bisher auch mal dabei.

Das sind meine Erfahrungswerte. Ich denke mal es liegt bei den W210 an der fehlenden Qualität. Und beim W124 einfach an dem Alter wenn mal eine durchgerostet ist.

Grüsse Kai

kommt auch beim 124er vor :(

Zitat:

Original geschrieben von Squonk

kommt auch beim 124er vor :(

Irgendwoher kenn ich den 124ger:rolleyes:

Hmmmmmmmmmmmmm

 

Mfg

Tina

Habedere

Ja und ich weiß warum ich mir die arbeit mache:D

Mfg

Chris

und ich wunder mich schon wo der traffic in meinem forum herkommt... :D

@ mercedes W124

du arbeitest aber nicht bei mercedes oder....??

Kurze Antwort: Da der 124er die gleiche Konstruktion hat kommt es durchaus vor

Da er aber auch einen vernünftigen Rostschutz hat ist es selten.

Ich denke, dass das Problem vorwiegend daher kommt-egal ob 210, 124 oder 202- dass sich in der Ecke zwischen Längsträger und Federteller Straßendreck ansammelt, den in der Regel niemand entfernt. Dieser Dreck hält die Feuchtigkeit fest. Die Stelle braucht lange zum trocknen, nach einer Fahrt im Regen. Und dann korrodiert das Ganze. Zudem wird der Federteller durch die "nicht ganz unbedeutenden" Federkräfte sehr stark belastet. Das kann sich auch noch korrosionsfördernd auswirken.

So ist es ja auch an all jenen Stellen der Karosserie,die schlecht abtrocknen. Die rosten eben, auch wenn der Rostschutz noch so gut ist. Warum rostet die Motorhaube so gut wie nie? Weil der Regen schnell weggeblasen wird und alle Ecken rasch abtrocknen.

Man darf ja auch nicht annehmen, dass der Lack und die Grundierung das Blech hermetisch von der Feuchtigkeit abschotten. Denn je länger die Feuchtigkeit einwirkt, umso tiefer kann sie in den Lackaufbau eindiffundieren. Trocknet der Lack äusserlich schnell ab, kann auch wieder die Feuchtigkeit aus dem Lackaufbau rausdiffundieren.

Hallo,

habe einen 124 300D 4Matic Bj.91 un musste vor zwei Monaten die rechte Federaufnahme austauschen, war zwar noch nicht abgerissen aber stark durchgerostet. 

 

Olzanin

Themenstarteram 21. November 2007 um 10:43

Erstmal Danke für die Antworten ... hat schonmal geholfen!!!

Frage an Mercedes W124, wenn Du soviele Mercedes repariert hast ....

waren denn da keine W202 mit den Federaufnahmen dabei ???

Ich hab es so gelesen das es nur W210, und ein W201 waren .

 

Hatte heute Morgen ein längeres Gepräch mit einem Meister der in einer

grossen MB Werkstatt arbeitet .... Er hat es bestätigt am meisten sind ältere

W210 betroffen , W124 und W202 selten . Hab ihn dann auch gefragt ob er das in

Prozenten ausdrücken kann ..... Er sagte 1 von 20 (W202) sind ungefähr betroffen,ähnlich beim W124 .

Bin jetzt erstmal beruhigt denn er sagte mir auch das der TüV gerade darauf

ein ganz grosses Auge wirft ....

Danke Euch , Dirk

 

 

Hallo,

fahre einen ´93 iger W124. Bei mir ist im Frühjahr die Aufnahme links erneuert worden. Aber nach 14 Jahren ... darf so ne Reparatur schon anfallen.

Leider hat er auch im Unterbodenbereich mit Rost zu kämpfen und wurde hier und da schonmal mit n bissel Blech geschweißt.

Grüße

ric

@ mercedes W124

also ich hab noch ne frage offen....

du arbeitest doch nicht etwa bei mercedes...?

du hast die doch nicht geschweißt beim 210er oder...?

 

3lqp

 

....darauf  haste schon mal keine antwort bekommen.

Hey,

 

teilweise war es Rost, aber überwiegend einfach nur Materialermüdung. Mein Vater hat mir den Benz vererbt und als fest stand das er einen Neuen will, hat er es mit der Wartung und so nicht mehr so eng genommen. Da wurde das Fahrzeug nicht geschont und mußte schon mal dies und das von A nach B transportieren. Die Anhängerkupplung war sicherlich hilfreich dabei.

 

Grüße

 

ric

 

Zitat:

Original geschrieben von olzanin

Hallo,

habe einen 124 300D 4Matic Bj.91 un musste vor zwei Monaten die rechte Federaufnahme austauschen, war zwar noch nicht abgerissen aber stark durchgerostet. 

 

Olzanin

Bei unserem 300D 4matic das gleiche. Rechte Seite musste vor kurzem geschweißt werden. Hat aber auch schon weit über 400tkm drauf und ist bj. 87. ;)

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