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Feine Haarkratzer trotz 2 Eimer-Methode
Moin,
ich habe im Feb. ein neues Auto in weißer Unilackierung gekauft. Und von Anfang an nur Waschbox mit der 2 Eimer-Methode (Gridboard) inkl. Microfaserwaschhandschuh. Vorwäsche mit der Foam Snow und Hochdruckreiniger. Waschen und dann abtrocknen mit einem Orange Baby. Den Waschhandschuh ordentlich gereinigt und auch gewechselt nach der 2-Abschnitt-Methode (Oben und Unten). Eigentlich so wie in dutzenden YouTube-Videos auf die selbe Art gezeigt.
Ich habe das Auto bisher ein paar mal gewaschen. Durch Zufall ist mir an der Tankstelle durch einen ungünstigen Lichteinfall aufgefallen, dass man bei ganz nahem hinsehen überall ganz feine Haarkratzer sieht. Aber nur aus der Nähe!!! Gehe ich einen Meter vom Fahrzeug weg sieht man nichts!!!
Ich ziehe mal als Fazit, dass jede Art von Waschen im grunde den Klarlack irgendwie beschädigt. Bei der Handwäsche nicht so wie in der Waschanlage. Wie seht ihr das?
Beste Antwort im Thema
Wasserreste wegtupfen!? Vom Auto!? Nehmt es mir bitte nicht übel und mir ist vollkommen klar, dass hier absolute Pflegeenthusiasten unterwegs sind aber ist das nicht alles total übertrieben?
Habt ihr im normalen Fahrbetrieb und Alltag, der den Autolack bestimmt immer mehr strapaziert als eine einigermaßen gewissenhaft durchgeführte Wäsche - ich denke hier an das Risiko von Steinschlägen, Dauerregen, Hagelschlag, Neuschnee im Winter der anschließend gefriert, wochenlange Trockenheit mit Staubkörnchen in allen Karosseriefugen, brüllende Hitze und sengende Sonne im Sommer, Baumharz, Blütenpollen, Vogelschiss etc. pp... - nicht immer furchtbar Panik um das gute Stück? Für Pflegeenthusiasten muss das doch alles die totale Apokalypse für das Fahrzeug sein. Wenn der Zustand von Microfasertüchern und deren mehr oder weniger vorhandene Flauschigkeit schon als Risiko eingestuft wird, kann ich mir nicht vorstellen, dass ihr die oben genannten Risiken ganz entspannt ertragen könnt.
Ich will hier niemanden kritisieren, jeder soll sein Fahrzeug so pflegen wie er möchte; ich persönlich halte mich auch für pingelig was die Fahrzeugpflege angeht. Sobald der Wetterbericht ein paar Tage gutes Wetter ansagt bin ich in der Firma immer der erste mit einem gewaschenen Fahrzeug. Ich nutze nur Textilwaschanlagen, in 9 von 10 Fällen Mr. Wash und bin bisher immer zufrieden gewesen. Bei Abgabe der Fahrzeuge waren die Verkäufer immer begeistert vom Lackzustand, obwohl ich bei durchschnittlich 4 - 5 Jahre Haltedauer nie poliert oder aufbereitet habe. Nach euren Maßstäben waren meine Fahrzeuge bzw. deren Lack wahrscheinlich aber komplett ruiniert.
Ich verstehe total, dass es Spaß machen kann, seine Freizeit mit der Fahrzeugpflege zu verbringen und das als Hobby anzusehen aber sich total verrückt machen würde ich mich bei aller Liebe nicht. Es ist ein Auto... auf Showroom-Niveau was offenbar immer euer Anspruch ist, wird man ein im normalen Alltag genutztes Auto, das pfleglich und vernünftig behandelt aber täglich genutzt wird, nur schwer halten können. Irgendwas (siehe Umwelteinflüsse) ist doch immer... - Hat man wirklich diesen Anspruch (Neuwagenzustand ein Leben lang) stelle ich mir das im normalen Fahrbetrieb total stressig vor weil man immer Panik um das gute Stück hat. Oder?
Allen ein schönes Wochenende, das Pfingstwetter wird gut. Ideal um heute Nachmittag nochmal kurz durch die Waschanlage zu rollen .
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46 Antworten
@Bastien232
Ich glaube das diese Kratzer an vielen kleinen Details liegen kann.
Zum einen können diese Kratzer eventuell von Anfang an im
Lack gewesen sein. Nicht jedes Autohaus passt da penibel drauf auf.
Zum andren ist die 2- Eimer Waschmethode nicht alleine eine Garantie für ein super Ergebnis. Gerade dort liegen halt einige Stolpersteine. ZB.:
- Immer von oben nach unten waschen.
- Schweller, Felgen, .... immer mit einem separaten Handschuh waschen.
- Nach Felgen und Schweller keinen Lack mehr mit dem Wasser reinigen
- usw .........
Ich vermute auch...das die den Wagen mal eben schnell "aufbereitet haben"...ich möchte nicht wissen wie... da der lack erst 6 monate alt ist..ab wann kann ich da mit einer milden politur dran? lieber erst noch ein halbes jahr warten? im grunde sieht man es ja nicht ...nur von ganz nah...
Jedes Mal, wenn du an den Lack kommst, wirst du einen Kratzer machen. Mal mehr, mal weniger. Handwäsche ist kratzeram, nicht kratzerlos. Stell dir deinen Lack mal in Uni schwarz vor... da siehst du alles.
Mach dich nicht verrückt, spätestens nach dem ersten Steinschlag stören die haarfeinen Waschkratzer nicht mehr. Und polieren kannst du schon jetzt. Werden die im Autohaus eh schon gemacht haben...
Nun, jetzt bin ich mal gespannt auf die anderen Wortmeldungen.
Meine persönliche Meinung.
Polieren bedeutet in erster Linie Abtrag von Substanz. In diesem Fall zuerst ein mal Klarlack abtragen. Von professioneller Hand oder ausreichen Know-how zwar im my-Bereich. Aber definitiv und unwiederbringlich weg!
Mein Gedanke also dazu.
Nehme Auffrischer, die können „Swirls“ und kleine Kratzer (optisch) füllen.
Da gibt es viele Produkte von fast allen Herstellern.
Zu dem ist die Frage, von was für eine Art von Fahrzeug reden wir???
Show-Car???, Daily-Car??, Laternen-Parker?
Es geht immer viel und häufig noch viel viel mehr, aber lohnt der Aufwand, finanziell wie zeitlich?
So ist das. Wenn das Auto neu ist, achtet man natürlich auf jeden noch so kleinen Mangel. Aber wer sein Fahrzeug als Daily nutzt, da wird feststellen, dass es ohne kleinere optische Mängel einfach nicht geht.
Wer sich einmal damit abgefunden hat, hat an seinem Auto mehr Freude.
Nö, so ist das keineswegs. Man kann ein Auto problemlos einmal im Jahr maschinell polieren ohne Angst haben zu müssen, dass der Klarlack weg ist.
Die Sache ist doch eigentlich ganz einfach. Wenn ich ein Lackbild habe, das mich stört, dann bringe ich den Lack in einen Zustand, der mir gefällt. Das geht selbstverständlich auch bei Daily Drivern. Außerdem haben für mich Steinschläge im Frontbereich nichts damit zu tun, wie der Gesamtzustand des Lacks ist.
Okay, dass dachte ich mir schon. Ich gehe im Herbst mit einer milden Politur über den Lack...
Zitat:
@AMenge schrieb am 1. Juni 2019 um 08:24:09 Uhr:
Nö, so ist das keineswegs. Man kann ein Auto problemlos einmal im Jahr maschinell polieren ohne Angst haben zu müssen, dass der Klarlack weg ist.
Die Sache ist doch eigentlich ganz einfach. Wenn ich ein Lackbild habe, das mich stört, dann bringe ich den Lack in einen Zustand, der mir gefällt. Das geht selbstverständlich auch bei Daily Drivern. Außerdem haben für mich Steinschläge im Frontbereich nichts damit zu tun, wie der Gesamtzustand des Lacks ist.
In meiner Aussage steht nix gegenteiliges. Für mich gehören Steinschläge und sehr kleine, tiefere Kratzerchen aber zur Beurteilung des Gesamtzustandes dazu. Perfekt geht da nach wenigen km schon nicht mehr. Und vom perfekten Auto sollte man Abstand nehmen, das gibt es nicht - teilweise noch nicht mal, wenn die Dinger vom Band laufen. Und nur das wollte ich dem TE mitteilen. Ihm also Mut zusprechen.
Polieren, um den Zustand zu VERBESSERN, das kann man immer. Gerade mit ner Finish Politur nimmt man nur wenig Klarlack weg.
Zitat:
@Xanderhi schrieb am 01. Juni 2019 um 11:47:05 Uhr:
Für mich gehören Steinschläge und sehr kleine, tiefere Kratzerchen aber zur Beurteilung des Gesamtzustandes dazu. Perfekt geht da nach wenigen km schon nicht mehr.
Da gehen unsere Ansichten deutlich auseinander.
Da gebe ich dir recht, will ich auch nicht abstreiten. Ich bin da sehr pingelig. Perfekt ist mein Auto, für mich, die ersten 20 km gewesen.
Die Definition von perfekt ist nunmal sehr weiträumig.
Alles richtig.
Aber nochmals, polieren ist der Abtrag von Substanz. Wieviel kommt immer auf die Art und Weise der Arbeit und den eingesetzten Materiellen an!
Wie oft man das machen kann liegt selbst verständlich an der Art der Kratzer und dem Grundauftrag der Klarlackschicht. Hier ist auch nicht jeder Hersteller gleich spendabel
Richtig. Aber man muss auch keine Angst vorm Polieren haben.
@AMenge stimmt
100%ig
Ich gehe da im Herbst mit einer milden Politur von Sonax dran. Das sollte reichen. Vielleicht bin ich ja zu pingelig.