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Felge gebrochen. Bitte um hilfe

BMW
Themenstarteram 27. Mai 2016 um 14:26

Hallo mir ist eine Felge gebrochen und ich möchte mir diese nachkaufen aber finde sie leider nicht mehr im netz.

Auf den Papieren steht Hersteller: Jacobs trading NV und Radtyp: 0918520

Habe die Felgen damals gebraucht gekauft deshalb weiß ich nicht wo ich sie nachkaufe.

Beste Antwort im Thema
am 29. Mai 2016 um 9:42

Trading heißt nunmal Handel.... Wirf die Dinger weg und kauf dir was Vernünftiges!

Ich habe als Händler immer wieder das Vergnügen, solche Räder mit Reifen zu versehen und da darf man sich dann oft wundern, was da alles mit ABE versehen wird. Bei der Felge im Bild würde ich darauf wetten, dass einfach am Material gespart wurde, um möglichst hohen Profit zu generieren. Vor einiger Zeit hatten wir einen Kunden, der seinen Reifen bei mir reparieren wollte, weil er ständig Luft verlor. Wir haben am Reifen nichts gesehen, erst im Wasserbad kam dann ein ähnlicher Schaden wie beim TE zutage. Es war die Erstbereifung der Felge und man konnte nichts entdecken, was diesen Schaden hervorgerufen hätte. Beim Vermessen der Felge stellten sich dann heraus, daß das Material, das da vorhanden sein müsste, um Stabilität zu bringen, nicht vorhanden war und der Riss die logische Folge war. Beim Vermessen der anderen 3 Räder ergab sich ein ähnliches Bild, so dass die Empfehlung nur lauten konnte, die Dinger so schnell wie möglich in die Tonne zu treten. Das ist auch die einizige Empfehlung, die ich dem TE mit auf den Weg geben kann.

Die Dinger werden irgendwo in China produziert und als profitbewußter Händler geht man gerne dazu über, den Herstellern das letzte am Preis abzuverlangen. Ein Millimeter weniger Wandstärke bringt ein paar Euro mehr Profit, theoretisch (!) hält das auch, also wird der Millimeter weggelassen. Der Hersteller geht da ziemlich weit mit, ihm kann es egal sein, er hat das Zeug verkauft und was damit passiert, muss ihn nicht interessieren, die Verantwortung leigt bei demjenigen, der das Zeug in den Verkehr bringt. Mich erstaunt nur immer wieder, wie solches Material es schafft, ausgestattet mit Gutachten und ABE auf unsere Straßen zu gelangen.

In unserem obigen Fall bei meinem Kunden lief es so, daß wir den Hersteller bzw. denjenigen, der die Felge unter seinem Label verkauft hat (den nenne ich fairerweise nicht, weil er vorbildlich und verantwortungsvoll reagiert hat und dieses Rad sogar aus dem Programm genommen wurde), kontaktiert haben und er dem Kunden ohne große Diskussion den Kaufpreis ersetzt hat. Der Kunde hat dann Originalräder des Fahrzeugherstellers gekauft und fährt nun wieder beruhigt durch die Gegend.

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Einfach mal beim "Hersteller" direkt nachfragen!?

Jacobs Trading ?

Adresse: Zandbergen 18, 2480 Dessel, Belgien

Telefon:+32 14 32 60 50

Scheint ein Importeur von (minderwertigen) chinesischen Produkten zu sein!? Eventuell doch lieber gleich 4 neue kaufen...

am 29. Mai 2016 um 9:42

Trading heißt nunmal Handel.... Wirf die Dinger weg und kauf dir was Vernünftiges!

Ich habe als Händler immer wieder das Vergnügen, solche Räder mit Reifen zu versehen und da darf man sich dann oft wundern, was da alles mit ABE versehen wird. Bei der Felge im Bild würde ich darauf wetten, dass einfach am Material gespart wurde, um möglichst hohen Profit zu generieren. Vor einiger Zeit hatten wir einen Kunden, der seinen Reifen bei mir reparieren wollte, weil er ständig Luft verlor. Wir haben am Reifen nichts gesehen, erst im Wasserbad kam dann ein ähnlicher Schaden wie beim TE zutage. Es war die Erstbereifung der Felge und man konnte nichts entdecken, was diesen Schaden hervorgerufen hätte. Beim Vermessen der Felge stellten sich dann heraus, daß das Material, das da vorhanden sein müsste, um Stabilität zu bringen, nicht vorhanden war und der Riss die logische Folge war. Beim Vermessen der anderen 3 Räder ergab sich ein ähnliches Bild, so dass die Empfehlung nur lauten konnte, die Dinger so schnell wie möglich in die Tonne zu treten. Das ist auch die einizige Empfehlung, die ich dem TE mit auf den Weg geben kann.

Die Dinger werden irgendwo in China produziert und als profitbewußter Händler geht man gerne dazu über, den Herstellern das letzte am Preis abzuverlangen. Ein Millimeter weniger Wandstärke bringt ein paar Euro mehr Profit, theoretisch (!) hält das auch, also wird der Millimeter weggelassen. Der Hersteller geht da ziemlich weit mit, ihm kann es egal sein, er hat das Zeug verkauft und was damit passiert, muss ihn nicht interessieren, die Verantwortung leigt bei demjenigen, der das Zeug in den Verkehr bringt. Mich erstaunt nur immer wieder, wie solches Material es schafft, ausgestattet mit Gutachten und ABE auf unsere Straßen zu gelangen.

In unserem obigen Fall bei meinem Kunden lief es so, daß wir den Hersteller bzw. denjenigen, der die Felge unter seinem Label verkauft hat (den nenne ich fairerweise nicht, weil er vorbildlich und verantwortungsvoll reagiert hat und dieses Rad sogar aus dem Programm genommen wurde), kontaktiert haben und er dem Kunden ohne große Diskussion den Kaufpreis ersetzt hat. Der Kunde hat dann Originalräder des Fahrzeugherstellers gekauft und fährt nun wieder beruhigt durch die Gegend.

Wurde hier keine Experimente machen - vier neue Alufelgen aus dem Zubehörteile kaufen - Auswahl sollte mehr als ausreichend sein.

Gruß Nobby

So etwas würde ich aus Sicherheitsgründen nicht mehr verwenden, denn wann bricht die nächste Felge?

Kauf dir etwas das bezahlbar ist und trotzdem brauchbar ist, z.B. aus dem Alcar-Sortiment

Die geprüfte Radlast von (angeblich) 815 kg ist schon gigantisch für eine Pkw-Felge und keine Praxis. Wenn eine solche Felge dann auf einem Pkw der Kompaktklasse reißt, läuten bei mir alle Alarmglocken.

Hau den Rotz in die Tonne und lege Dir Felgen zu, die ihre zugesicherten Eigenschaften auch erfüllen.

Kauf die zumindest brauchbare Felgen, deine Dinger sind scheinbar nicht besonders sicher.

Versteh nicht warum manche dicke Felgen von Billigstmarken kaufen, dazu vielleicht noch Hartgummis aus China?

Zitat:

Versteh nicht warum manche dicke Felgen von Billigstmarken kaufen

Auf die Optik kommt's an. :)

Mir auf das Fahrverhalten. Es gibt auch Felgen die gut aussehen, bezahlbar sind und nicht brechen, sowie Reifen die keinen Bettler aus dem Käufer machen und trotzdem Bremswirkung haben

Frage an die Experten hier , welche öfters Reifen mit sehr niedrigem Querschnitt (40 und tiefer) montieren:

Kann eine Alufelge auch durch Demontage entsprechender harter Reifen die gezeigten Risse oder von mir oft angetroffene starke Höhenschläge im Innenbereich zugefügt bekommen, oder deutet dies eher auf entsprechende Nutzungserscheinungen hin? Ich weiß ja nicht, was die gut ausgestatteten Reifenbuden so an zusätzlichen Hilfsmitteln und KnowHow aufweisen, aber mir bereitet ein solcher Niederquerschnittsreifen doch schon manche Schweißperle beim Abmontieren. An einem Satz Rial Milano 17" hab ich neben Höhenschlägen ebenfalls einen Riss am inneren Felgenhorn gefunden und somit waren sie einen Fall für den Autoverwerter, der dafür noch erfreuliche 40€ Schrottwert springen ließ.

Da man Reifen in de Regel von Außen montiert wird die Innenseite nicht beschädigt. Das Problem was du beschreibst kommt durch die geringe Reifenhöhe und der dadurch schlechten Eigendämpfung und unseren guten Schlaglochfreien Straßen. Da die Felge innen ka keine Verstärkung hat wie sie außen hat (Speichen) ist sie innen eben schneller verbeult und verzogen als außen.

Wenn eine Felge die Montage nicht über steht dann schafft sie auch kein schlagloch.

Wer schön sein will muss leiden.

am 30. Mai 2016 um 20:44

Zitat:

@Provaider schrieb am 30. Mai 2016 um 21:30:31 Uhr:

Wenn eine Felge die Montage nicht über steht dann schafft sie auch kein schlagloch.

Wer schön sein will muss leiden.

nanana...

man kann beim Montieren mit der richtigen Ausrüstung eine Felge sehr schonend behandeln, das ist dann aber schon ein wenig mehr als eine Billigstmaschine mit ein paar Wulstklemmen....

am 30. Mai 2016 um 20:50

Zitat:

@Chaos1994 schrieb am 30. Mai 2016 um 21:27:32 Uhr:

Da man Reifen in de Regel von Außen montiert wird die Innenseite nicht beschädigt. Das Problem was du beschreibst kommt durch die geringe Reifenhöhe und der dadurch schlechten Eigendämpfung und unseren guten Schlaglochfreien Straßen. Da die Felge innen ka keine Verstärkung hat wie sie außen hat (Speichen) ist sie innen eben schneller verbeult und verzogen als außen.

Man montiert den Reifen von der Seite, an der das Tiefbett einen ausreichenden Durchmesserunterschied zum Hump hat, denn dort muß der Wulst bei der Montage laufen, um den Reifen über den Felgenrand gezogen zu bekommen. Das ist nicht immer von der Aussenseite.

Ein Rad muß nur richtig dimensioniert sein, dann ist auch die Innenseite stabil genug, um im Alltag zu bestehen. Beschädigungen entstehen in der Regel durch unsachgemäße Montage, dann kommt zuviel Kraft auf den Felgenrand, was manche "presigünstige" Felge dann mit Verformungen, Brüchen oder Rissen quittiert. Aber besser, die Felge geht dann schon bei der Montage über die Wupper als bei über 200 km/h auf der Straße.

Deswegen sagte ich ja in der Regel. Die Felgen wo man von innen montiert sind recht wenige und selten ( hab davon Bis jetzt nur 3 Sätze in der Hand gehabt, dafür über 2000 normale)

Ansonsten gebe ich dir voll und ganz recht.

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