- Startseite
- Forum
- Wissen
- Reifen & Felgen
- Felgen/Reifenkombination für "Performance"
Felgen/Reifenkombination für "Performance"
Hallo zusammen !
Ich liebe das Autofahren und auch das zügigere fahren. Ab und an findet man mich auch auf ein paar Runden Tourifahrten auf der Nordschleife.
Meine Augen sind immer weit geöffnet, wenn ich viele schöne Autos sehe.
Was mir letztes Wochenende auffiel waren die Rad/Reifenkombinationen am Ring.
Viele Fahrzeuge, die Serienmäßig auf großen Felgen und Reifen mit niedrigem Querschnitt ausgeliefert werden, standen dort auf 17/18 Zoll und Reifen mit hohem Querschnitt.
Leider bin ich nicht dazu gekommen, da mal nachzufragen.
Deswegen geht die Frage hier nun an euch.
Was hat es mit den kleineren Felgen und hohen Reifenflanken auf sich?
Würde es Sinn machen, beispielsweise anstelle einer 225/40 R18 eine 225/45 R17 zu fahren?
Für mich bedeutet eine höhere Reifenflanke immer mehr Wankbewegung.
Wär interessant, wenn mich da jemand erleuchten könnte.
Ähnliche Themen
44 Antworten
Ein Reifen kann nur optimal funktionieren wenn er auch ein bisschen arbeiten kann.
Es ist also durchaus möglich das ein reifen mit weicher Flanke ( stark übertrieben bei 45) eine bessere Rundenzeit erlaubt als ein Reifen mit einer harten Flanke. Aber wie gesagt bei der Kombination 225/40/18 zu 225/45/17 merkt man das wahrscheinlich wirklich nur auf der Rennstrecke.
Das 17 zoll Rad wird wahrscheinlich auch etwas leichter sein als das 18er, das macht sich auch positiv bemerkbar.
Möglichst große Felgen und möglichst flacher Reifen das dient alles mehr der Optik als dem Fahrverhalten, schau dir nur mal die Formel 1 Reifen an die sind alles andere als Flach!
Ja, mehr Luft heißt mehr Wankbewegung.
Aber die Felge ist deutlich leichter (Luft und Gummi wiegt weniger als Metall) und die Massen (das relativ schwere Felgenbett) sind näher an der Drehachse. (Verbesserung Längsdynamik)
bei einer unruhigen Strecke (Fahrbahnoberfläche) schluckt das Mehr an Luft auch mehr der Unebenheiten ohne dass das Rad insgesamt einfedern muss. Kontakt zur Fahrbahn wird besser (Verbesserung Querdynamik)
(ein knallharter Niederquerschnittreifen mit 3 bar arbeitet nicht so gut mit)
Weiter hat es mit mehr Reifenflanke auch Vorteile bei der Fahrbarkeit - ein extremer Niederquerschnittreifen hat zwar guten Grip - tendenziell reißt der Gripp plötzlicher ab als bei einem stärker walkenden Reifen. Der ist insgesamt gutmütiger zu fahren und das Auto damit beherrschbarer im Grenzbereich.
Das nur so allgemein. Gewichte, Gummieigenschaften, Luftdruck und Fahrwerk spielen auch eine Rolle ...
Es muss alles zusammen passen.
In der Formel 1 fährt man "Ballonreifen". in der DTM Niederquerschnitt - aber da spielt ein anderes Reglement mit rein und die Bremsengrößen sind ganz anders - da bleibt durch die Bremse einfach weniger Platz für die Gummis.
Optisch finde ich Niederquerschnitt auch hübscher...
PS: Wir haben parallel geschrieben
@Turbotobi28 @Hyperbel
Danke, ihr habt auf jeden Fall etwas Licht ins dunkle bringen können.
Könnte man also sagen, dass die Rad-Reifenkombination eines Audi RS6 beispielsweise, der ab Werk auf 285/30 R22, nichts anderes als Show & Shine ist?
Interessant wäre auch die "Grenzen" des Querschnitts zu erfahren.
Ich halte fest:
225/40 R18 wird auf der Rennstrecke einem 225/45 r17 , wenn auch nur marginal, unterlegen sein, aufgrund des Gewichtes sowie der Längs- und Querdynamik.
Gibt es hier Grenzen, oder ist eine kleine Felge mit hohem Querschnitt immer vorzuziehen, wenn es um die Fahrdynamik geht?
In meinem Kopf ist es relativ schwer nachzuvollziehen, wie Reifen und Felgen, die kleiner und obendrein noch günstiger sind, bessere Leistungen an den Tag legen können. Hier sollte man wahrscheinlich auch zwischen den Reifen und den Einsatzzwecken unterscheiden. Ein Allwetterreifen wird sicher eine weichere Flanke als ein Michelin PS4S haben und entsprechend schlechter performen.
Achso und optisch ist ein Niederquerschnitt definitiv schöner anzusehen.
Theoretisch wird der 17" besser performen.
Praktisch muss das nicht so sein, wenn bspw. die Felge schwerer ist und der Reifen schlechter.
Ob Du das "erfahren" kannst weiß ich nicht. Ich könnte es vermutlich nicht.
Aber es spielen wohl auch noch Faktoren rein, die noch nicht erwähnt sind.
- Es gibt sportliche Reifen nicht in allen Größen, Semislicks auch nicht. Aber die werden wohl (außer bei Regen) höhere Kurvengeschwindigkeiten erlauben.
- Kosten! Wieviel kosten denn die Reifen? Und wie lange halten die?
- Kosten für Felgen - es soll Leute geben, die fahren "normale" Räder und rüsten nur für die Fahrten auf der NS um. Haben also mal eben mehrere Sätze Räder extra.
(Ich trauere noch einem Angebot nach, was ich vor gut 30 Jahren hatte. Ein Ford Fiesta XR2i mit Gruppe A und N Abnahme (wenn ich mich richtig erinnere) incl. Ersatzmotoren, Teilen, Rädern, Rennanzug. Straßenzulassung war auch dabei. War damals leider ein Geld- und Platzproblem. )
@Hyperbel Na also dem Angebot würde ich auch noch nachtrauern. Klingt nach viel straßenzugelassenem Spaß, der dir da durch die Lappen gegangen ist. Ich denke aber, dass auch heutzutage noch viele bei einem solchen Angebot, aus den von dir angegebenen Gründen zögern würden.
Um auf´s Thema zurückzukommen:
Ich denke auch nicht, dass ich das erfahren kann.
Meinem Verständnis jedoch wurde hier ziemlich weitergeholfen.
Wenn wir den Vergleich nehmen:
225/40 R18 auf einer 12 KG schweren Felge (Beispiel die VW Sevilla Felge)
225/45 R17 auf einer 8,5 KG schweren Felge (Beispiel Autec Wizard)
Beide mit einem Michelin PS4S.
So würde der 17 Zöller aufgrund der höheren Flanke und der wesentlich leichteren Felge besser performen und zugleich weniger kosten. So korrekt?
Ich erinnere mich an einen Winter zurück, indem ich gerade die Räder meines Fiesta ST von 17 auf 16-Zoll Winterbereifung gewechselt hatte. Das Auto hat gefühlt viel besser beschleunigt und lag besser in Kurven. Das wäre dann ja nun die Erklärung dafür.
Große Felgen braucht man in erster Linie dafür, dass die Bremsen darunter passen.
Ansonsten ist das aus Performancesicht unnötig und nur unnötiges Gewicht an rotierender Masse.
Steifigkeit kann man auch über die Reifenkarkasse erreichen, weswegen richtige Sportreifen steifer und härter sind.
Bestes Beispiel, dass es keine großen Felgen braucht, ist immer die Formel 1.
Zitat:
@MariusG42 schrieb am 12. April 2023 um 12:38:56 Uhr:
Große Felgen braucht man in erster Linie dafür, dass die Bremsen darunter passen.
Ansonsten ist das aus Performancesicht unnötig und nur unnötiges Gewicht an rotierender Masse.
Steifigkeit kann man auch über die Reifenkarkasse erreichen, weswegen richtige Sportreifen steifer und härter sind.
Bestes Beispiel, dass es keine großen Felgen braucht, ist immer die Formel 1.
So langsam komme ich in das Thema. Und auf einmal sind Bremsen, Reifen und Felgen interessanter denn je.
Wär´ für mich ja dann ganz interessant, wenn nächstes Jahr sowieso neue Reifen drauf müssen. Ggf. wechsle ich dann auf 17 Zöller. Die sind, soweit ich weiß, das kleinste was bei meiner Bremse gehen würde.
Dazu einen vernünftigen Sportreifen (Kein Semislick natürlich). Felgen und Reifen sind dann schon mal eine Ecke günstiger als in 18 Zoll und bieten mehr. Also 225/45 r17.
Wenn ich ein weiteres Beispiel aufführen dürfte:
Der Golf 7 von Apex (Firma, die Autos für die Nordschleife baut und vermietet) fährt auf 18 Zoll mit Semislicks.
Das ist dann rein der Optik wegen, obwohl eine 17er Felge mit höherem Querschnitt besser wäre?
Zitat:
@Ferrero123 schrieb am 12. April 2023 um 11:28:09 Uhr:
225/40 R18 auf einer 12 KG schweren Felge (Beispiel die VW Sevilla Felge)
225/45 R17 auf einer 8,5 KG schweren Felge (Beispiel Autec Wizard)
Beide mit einem Michelin PS4S.
Naja, man sollte da aber gleiche Felgen vergleichen.
Die meisten OEM Felgen sind relativ schwer, bei den Aftermarket Felgen gibt es halt Leichtgewichte.
Ich habe jetzt nicht bei VW geschaut.
Aber um bei Autec zu bleiben:
Die Autec - ClubRacing gibt es in 7,5x17 und 8,5x18. Die 18" Felge (9,4kg) ist dabei nur ein knappes Kilo schwerer als die 17" Felge (8,6kg).
Vor kurzem sind wir von 7x17 (Borbet F) auf 8x18 (Brock B38) gewechselt. Hier gibt es keinen Unterschied, da die Brock 10,1kg und die Borbet 10,08kg wiegen, also gerade mal 20g Unterschied.
Die Größe der Räder wird in Rennserien durch das Regelwerk vorgeschrieben. Formel Autos sind ja relativ leicht und sind relativ stark. Hier hat man halt die Bremsen über die Felgengröße limitiert.
Bei den schwereren Tourenwagen hat man hingegen größere Bremsen und somit größere Felgen.
Von der Sache her sind niedrigere Querschnitte bis zu einem gewissen Punkt fahrdynamisch besser, solange die ungefederten Massen sich nicht wesentlich erhöhen.
Bei Supersportlern hat man deshalb oft ultraleichte Felgen aus Magnesium u.ä. um das auszugleichen.
VG
@Ferrero
Das kann man so pauschal schwarz/weiß nicht sagen.
Vielleicht haben sie teure Schmiedefelgen drauf, die in 18 Zoll leichter als billige Felgen in 17 Zoll sind.
Vielleicht haben sie die Bremsen aufgerüstet und 17 Zoll passt nicht mehr.
Vielleicht sind ihnen die Semi-Slicks in 17 Zoll nicht steif genug.
Am Ende des Tages ist es meist ne Mischung aus allen möglichen Aspekten.
Bei der Vermietung spielt die Optik sicherlich stark mit rein.
Das was am Nordschleifen-Stammtisch performt, hat in der täglichen Praxis selten einen Mehrnutzen für den Kunden.^^
Kollegen, die hier die Wahl ihrer Reifen nach deren Optik oder mit dem Zollstock treffen, sind das beste Beispiel dafür.
Edit:
Zitat: „Für mich bedeutet eine höhere Reifenflanke immer mehr Wankbewegung.“
In Verbindung mit der geeigneten Felgenmaulweite kann eine Rad-/Reifenkombination mit größerem Reifenquerschnitt sogar steifer und direkter sein.
Es macht einen dramatischen Unterschied, ob ich einen 225er Reifen auf ein 7-Zoll breites Rad montiere, oder ob sich dieser auf 8 Zoll abstützen darf.
Also doch komplexer, als zuerst angenommen.
@MariusG42
Was ich zu den Jungs und deren Golf sagen kann ist, dass Sie Protrack One Felgen benutzen, die es auch in 17 Zoll gibt.
Auch die Bremsanlage ist Original (Glaube 340mm), da würde also auch eine 17 Zoll draufpassen.
Ggf. ist ein 45er Querschnitt zu viel?
Oder es ist um eine gewisse Optik zu wahren, die so ein Auto ansehnlicher macht, wie du auch schon geschrieben hast.
@Gummihoecker Das ein Setup der Nordschleife nicht im Alltag taugt, ist klar. Wobei es schon näher dran ist, als ein reines Rennsetup. Mir geht es hier um das Verständnis für die Technik. Ich finde ein wenig nach dem technischen Aspekt kann man schon gehen, wenn man schon Wert auf Sportlichkeit legt.
Ich bin hier von einer 7,5 breiten Felge ausgegangen.
@hlmd ein knappes Kilo Pro Rad ist gar nicht so wenig. Wenn man dann noch davon ausgeht, dass man einen leichten Reifen darauf fährt, macht das sicher auch ein wenig aus. Aber sicher nichts, was irgendjemand von uns hier "erfahren" könnte. Das findet nur rein auf dem Papier statt.
Interessant wäre ja nun doch die Frage, was besser performt. 225/40 R18 oder 225/45 R17.
Laut den Antworten hier wären die 17 Zoll Aufgrund des höheren Querschnitts und der kleineren, leichteren Felge der "Sieger", auch wenn es wahrscheinlich nur minimale Prozente sind.
Ja es ist komplex und man kann hier einfach nicht sagen, dass ein 17" Rad besser fahrbar ist, als ein 18" Rad.
Der spürbare Unterschied von den beiden von dir genannten Reifengrößen ist minimal. Vorausgesetzt die Maulweite ist gleich, also z.b 7,5x17 zu 7,5x18.
Eine 17" Felge dürfte übrigens nicht über eine 340er Bremsscheibe passen, hier ist eigentlich bei 330mm Schluss.
Man kommt bei dem Thema zu schnell in 's Stammtischniveau.
Ich kenne ein paar Trackfahrer, die auch auf Rennstrecke fahren. Das Rädersetup ist da nicht besonders anspruchsvoll. Standardgröße, aber nicht die kleinste aber leichte Felgen. Wenn da die 19" leichter ist, dann die. Wichtig ist dann nur, dass das Fahrwerkssetup MIT den Felgen abgestimmt wurde. Das Ganze hängt dann auch wieder von den Reifen ab. Usw...
Da ist die Diskussion um die Größe der Felgen eher nebensächlich.
VG
@ TE
Darf ich an dieser Stelle mal eine persönliche Frage stellen?
Weshalb ist „Sportlichkeit im Automobil“ so wichtig für Dich, obwohl Du in Deinem Parallel-Thema, von Kollegen zunächst erst einmal „einschätzen“ lassen mußt/möchtest, ob Du dir dieses Image überhaupt leisten kannst?
Zitat:
@Gummihoeker schrieb am 12. April 2023 um 14:37:49 Uhr:
@ TE
Darf ich an dieser Stelle mal eine persönliche Frage stellen?
Weshalb ist „Sportlichkeit im Automobil“ so wichtig für Dich, obwohl Du in Deinem Parallel-Thema, von Kollegen zunächst erst einmal „einschätzen“ lassen mußt/möchtest, ob Du dir dieses Image überhaupt leisten kannst?
Das eine schließt das andere ja nicht aus.
Ich verstehe nur absolut nicht, was das hier in diesem Thema zu suchen hat. Aber hey, wenn du schon so nett meine Beiträge durchforscht hast, was natürlich purer Zufall sein wird, dann weißt du ja, was ich für eine Warmmiete für eine frisch modernisierte Wohnung in einer Großstadt bezahle. Und jetzt ist da auch noch meine Freundin mit eingezogen, somit hat sich die, ohnehin schon, niedrige Miete fast halbiert.
Und ganz obendrein ist mein Gehalt auch nochmal dezent erhöht worden.
P.s. Ich mir das Auto nicht nur leisten, sondern es auch sportlich bewegen. Einfach aus Spaß
@hlmd
Ja, ich merke das schon. Diese Frage ist weder mit ja, noch mit nein zu beantworten. Denke am ende macht das Gewicht der Felgen mehr aus, als der Querschnitt. Deswegen tendieren auch viele zu kleineren Felgen, also in erster Linie aufgrund des Gewichtes.