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Fendt Saphir Baujahr 2000 Bugwand von Bodenplatte gelöst
Hallo zusammen,
An unserem Fendt Saphir hat sich die Bugwand von der Bodenplatte gelöst.
Wenn ich auf die Deichsel drücke bei angehängtem Wohnwagen, bewegt sich der Aufbau vorne ungleich zum Rahmen.
Die seitlichen Schrauben zwischen Rahmen und Bodenplatte sind fest.
Weiß jemand, wie die Bugwand mit der Bodenplatte befestigt ist?
Viele Grüße
Marehle
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26 Antworten
Hallöle,
Ist das Holz denn Morsch?
So ganz verstehe ich das Problem nicht: Wenn Du bei ANGEKUPPELTEM Wohnwagen auf die Deichsel drückst, bewegt sich doch zuerst das Auto, weil Du ja die aktuelle Stützlast auf dem Kupplungskopf erhöhst. Natürlich geht dabei auch der Wohnwagen vorn runter (und hinten hoch) - aber doch sicher nicht links und rechts unterschiedlich, oder?!
Was bezeichnest Du als Rahmen? Das Chassis, oder den Rand der Bodenplatte, oder das bei vielen Wohnwagen umlaufende Aluprofil unten (da sind die Seitenteile mit der Bodenplatte verschraubt).
Vielleicht ist es ja auch nur ein Problem mit dem "vorgehängten" Bugkasten - die Bugwand ist ja bei geschlossenem Kasten unten gar nicht zu sehen.
Hallo zusammen,
Vielen Dank für eure Rückmeldungen :-)
Von unten sieht das Holz der Bodenplatte nicht Morsch aus.
Innen sieht/riecht es auch nicht nach Wasserschaden. Ich hatte die Toilette auch schon einmal ausgebaut um dahinter zu schauen. Alles trocken!
Was ich nicht weiß, wie sieht es hinter dem Hammerschlagblech hinter dem Gaskasten aus...
Ich vermute dass da Schrauben abgerissen sind oder sowas.
Die Frage ist nur: Warum...?
Nochmal zwecks den Aufbaubewegungen. Wenn das Gespann abgekuppelt ist und ich simuliere ein durchfedern/durchwippen, indem ich auf die Deichsel stehe, begeht sich der Aufbau vorne anders als das Chassis (die verzinkten stahlträger nenne ich chassis).
Wenn man unter den Wohnwagen schaut, sieht man, dass die Bugwand sich vor der Bodenplatte 10-15mm auf und ab bewegt.
Dadurch sind am Gaskasten auch schon ein passt Schrauben aus dem Plastik unten ausgebrochen.
Das sieht ziemlich morsch aus.
Das Pferd ist tot, Jim :-)
Ernsthaft, das sieht verdammt morsch aus und die Schrauben werden ein ordentliches Langloch ins Holz gearbeitet haben...
Sieht wirklich nicht gut aus!
Alleine wie es verarbeitet ist! Dabei war Fendt mal ein Top Wohnwagenbauer!
Tod ist er noch lange nicht! Nur der Aufwand der Renovierung ist wohl sehr hoch!
Ist halt eine Kosten-Nutzen Frage!
Ok, ich werde mal das Blech öffnen und dahinter schauen.
Morsch würde ja Wasser bedeuten. Mal sehen wo es feucht ist...:-/
Schade eigentlich, ansonsten ist es noch ein Top Wohnwagen - auch wenn er schon 18 Jahre alt ist....
Hallo Marehle,
die Bilder haben jetzt etwas Klarheit gebracht.
Offenbar hatte dieses Modell noch keine richtige Regenkante gegen Schlagregen oder diese wurde nicht sauber gearbeitet.
Nun hat Holz den Vorteil, dass es relativ gut zu reparieren ist. Handwerkliches Geschick vorausgesetzt.
Ich würde die Sache folgendermassen angehen:
Von innen die Ecken mit Mehrschichtplatten (MDf oder verleimte Buche, wie im Anhängerbau üblich) verstärken und verschrauben. Dicke mind. 15 mm, Größe ca. 200 x 200 mm, damit genug Material für eine stabile Verschraubung möglich ist.
Soweit möglich von unten zwischen dem Rahmenhalter (Schraube entfernen und später mit neuer selbstsichernder Mutter wieder einsetzen) und dem Boden ein verzinktes Blech einsetzen.
Dieses Blech von unten mit Edelstahlschrauben mit dem neuen Innenholz verschrauben.
Dann sollte der Boden am Fahrgestell wieder stabil sein.
Dann kannst Du von innen quer an der Bugwand ein Hartholz (mind 40 x 40 mm) über die volle Breite einsetzen, vom Boden her verschrauben und von vorne die Bugwand neu befestigen.
Dann die Fugen mittels prof. Dichtmaterial abdichten und eine etwas nach unten überstehende Metallverwahrung (Zinkblech, Aluleiste etc.) als Tropfkante anbringen und nochmals abdichten (Dichtband, Unterbodenschutz etc.).
Dann solltest du, solange der Anhänger noch lebt, Ruhe haben.
Ach ja, Schlussbemerkung:
Bevor du an diese Reparatur gehst, solltest Du natürlich prüfen, ob die Bodenplatte wirklich nur an den Befestigungspunkten diese Verschleißschäden hat.
Sollte die Platte großflächig "weich" sein, liegt ein größerer Nässeschaden vor und es droht in der Tat ein Totalschaden; d.h. der WoWa ist dann noch als Gartenhütte verwendbar.
P.S. Die Ecken hinten haben meist ähnliche Probleme.
Gruss
Jazzer2004
Zitat:
@jazzer2004 schrieb am 11. Dezember 2020 um 16:51:11 Uhr:
..mit Mehrschichtplatten (MDF oder verleimte Buche, wie im Anhängerbau üblich)
MDF = Mitteldichte Faserplatte? Wohl eher nicht.
Das ist eigentlich eine Pressspanplatte, allerdings mit feineren Spänen.
Du meinst wohl eher Multiplex- oder im Anhängerbau Siebdruck-Platten.
Siebdruck sind die mit der schwarzen Oberfläche.
Beide gibt es aus leichter Birke oder auch schwererer, aber stabilerer Buche.
Und bei beiden möchten die Schnittkanten sorgfältig abgedichtet werden, sonst fängt da schnell das große Faulen an. 
@jazzer2004, vielen Dank für die Tipps!
Das klingt sehr gut.
Nur nochmal zur Verdeutlichung: Die Bodenplatte selbst ist nicht lose!
Auch die beiden Schrauben zur Rahmenhalterung sind beide fest.
Daher würde ich die Methode ab dem Hartholz versuchen umzusetzen.
Ich glaube nur, dass die Bugwand innen nicht gerade ist. Daher müsste ich wahrscheinlich mehrere Stücke einbauen.
Ich werde ihn in den nächsten Wochen mal mit der Hebebühne hochheben und das ganze Zeug freilegen.
Viele Grüße
Marehle
Hallo Marehle,
das habe ich schon verstanden.
Wenn ich mir Bild zwei jedoch anschaue, hat hier das Metall im Bereich der Schraubendurchführung schon ganz ordentlich gearbeitet. Sonst würde da kein Stück fehlen.
Also wenn Du da ans Werk gehst ist "ein Brett mehr allemal besser, als eines zu wenig"
Zumal von dem ursprünglich aufgebrachten Unterbodenschutz quasi nichts mehr zu sehen ist und die Platte schon so langsam zu fasern beginnt.
Besser siehst Du das natürlich alles vor Ort
@4Takt
Ist immer gut wenn jemand mitliest: Multiplex....
Gruss
Jazzer2004
moin
bei fendt gabs auch schlechte modell reihen ,
die gehört da wohl zu leider
vom hören sagen
ist aber denk ich alles machbar , nur viel arbeit und ein wenig geld
eine neuer kost viel mehr .
ich würde es versuchen das wieder ins lot zubekommen
gruss
Guten Morgen Jazzer2004 und audibirne,
Ja, ein neuer mit gleicher Ausstattung kostet locker über 30T€ (gerade weil er stockbetten, Dachklimaanlage und Mover hat).
Solange die Kinder noch mitfahren, wollen wir schon noch mit dem „alten Wowa“ fahren.
Deshalb will ich es versuchen zu richten und eure tips geben mit Rückenwind :-))
Natürlich ist es Arbeit, aber das Geld für einen neuen hängt ja auch von Arbeit ab...;-))
Zwecks dem Unterbodenschutz für die Bodenplatte - da ist tatsächlich nichts drauf. Was würdet ihr da verwenden? Etwas spezielles oder einfach irgendeinen Unterbodenschutz aus dem KFZ Bereich?
Grüße