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Ferrari das wichtigste Team der Formel 1 ?
Ecclestone: Die Leute freuen sich auf neue Namen
http://www.f1total.com/news/06101011.shtml
Zitat:
Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hat Michael Schumacher einiges zu verdanken, denn der Deutsche hat in seiner Heimat aber auch in vielen anderen Ländern dank seiner außergewöhnlichen Erfolge einen Boom ausgelöst und nicht zuletzt dabei geholfen, mit Ferrari das wichtigste Team wieder an die Spitze zu bekommen.
Jetzt meine Frage, warum sollte Ferrari das wichtigste Team sein in der F1 ?
Wobei dies lediglich die Interpretation vom Autor Fabian Hust ist.
Kann es Teams in der F1 geben, die wichtiger sind als andere ?
Wenn ja, wie ist es dann vor dem Grundsatz "Gleichheit für alle" , oder "gleiche Chancen für alle" im Sport zu rechtfertigen ?
Ich bin der Meinung, das diese Frage einen eigenen Thread wert ist.
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40 Antworten
Meiner Meinung nach sind McLaren, Williams und Ferrari die wichtigsten Teams in der F1. Natürlich sind deswegen die anderen nicht schlechter, aber die drei sind eben "historisch" bedingt wichtig.
Ferrari hat aber wohl die meisten Anhänger und ist deshalb finanziell wichtiger, zumal es sowohl Chassis als auch Motor herstellt. MCL und Williams müssen sich immer andere Motoren suchen.
Mercedes ist nach einer Pause auch wieder dazugestossen, stehen aber IMHO noch im McLaren-Schatten...
Selbst als Ferrari lange Jahre nichts um die Fahrer- oder Konstukteurs-WM mitzureden hatte, hatten sie noch viele Anhänger. Ich denke, das wollte der Autor damit etwas unbeholfen ausdrücken...
Re: Ferrari das wichtigste Team der Formel 1 ?
Zitat:
Original geschrieben von Smilinho
Wenn ja, wie ist es dann vor dem Grundsatz "Gleichheit für alle" , oder "gleiche Chancen für alle" im Sport zu rechtfertigen ?
Ich bin der Meinung, das diese Frage einen eigenen Thread wert ist.
Ich glaube du bist in der falschen Serie unterwegs.
Wo steht Gleichheit und Chancengleichheit für alle in den Statuten der F1?
Ich glaube da gibt es eine Rennserie in den Staaten, wo der einzige Unterschied in den Autos der Fahrer ist.In der F1 sind halt nur bedingte Normen festgelegt.
Wenn ein Team meint es müsste 18 Milliarden verpulvern und ein Auto mit 5 Achsen konstruieren, so ist das erlaubt.Hauptsache Länge,Breite und Gewicht stimmen.
Also Chancengleichheit in der F1 gibbet nicht.
Re: Re: Ferrari das wichtigste Team der Formel 1 ?
Zitat:
Original geschrieben von joschi67
Wo steht Gleichheit und Chancengleichheit für alle in den Statuten der F1?
Dafür gibts doch ein Reglement, oder nicht ?
Kohle hin oder her.
Die Chancengleichheit wird doch schon durch die finanziellen Mittel verwässert. Je erfolgreicher ein Team, desto mehr Geld bekommt es und desto mehr kann es wieder in die Entwicklung stecken um den Vorsprung auszubauen.
Das gerade die Formel 1 eine Showbühne ist, dürften wir alle schon bemerkt haben. Auch hier zählt das Zuschauerinteresse. Dementsprechend angesehen ist auch ein Team, dass viele Zuschauer anlockt. Das dürfte auch in der IRL oder NASCAR so sein...
Wo du natürlich recht hast, ist, dass es sich nicht unbedingt mit dem Sportsgeist vereinbaren lässt, zumindest wenn ein Team deshalb bevorzugt wird.
Und genau dafür gibt es die Regeln. Aber diese Diskussion hatten wir schon mal, deswegen äussere ich mich darüber nicht nochmal, falls du darauf abzielst...
naja leider wird es die totale fairness niemals geben
das hauptproblem: die FIA als interessengruppe (wie ist die F1 möglichst populär genug?) fällt entscheidungen, die keine neutrale instanz überprüfen kann und darf. eine revision entscheiden dieselben leute nochmal - wie sinnvoll das ist, kann sich ja jeder heir denken.
leider hat die FIA nunmal ihre favoriten (wie eben ferrari), die durchaus mal gezielt bevorteilt werden, weil es im reglement nur so von gummiparagraphen wimmelt (die regel zur behinderung im quali ist das paradebeispiel). somit kann man am grünen tisch entscheidungen treffen um die wm spannend zu halten - oder sich vor diesen drücken (windabweiser vor einigen jahren).
total fairness werden wir wohl nie erleben, mal sehen ob sich nächstes jahr was ändert.
Zitat:
Original geschrieben von Bucklew2
naja leider wird es die totale fairness niemals geben
das hauptproblem: die FIA als interessengruppe (wie ist die F1 möglichst populär genug?) fällt entscheidungen, die keine neutrale instanz überprüfen kann und darf. eine revision entscheiden dieselben leute nochmal - wie sinnvoll das ist, kann sich ja jeder heir denken.
leider hat die FIA nunmal ihre favoriten (wie eben ferrari), die durchaus mal gezielt bevorteilt werden, weil es im reglement nur so von gummiparagraphen wimmelt (die regel zur behinderung im quali ist das paradebeispiel). somit kann man am grünen tisch entscheidungen treffen um die wm spannend zu halten - oder sich vor diesen drücken (windabweiser vor einigen jahren).
total fairness werden wir wohl nie erleben, mal sehen ob sich nächstes jahr was ändert.
Du bist nicht alleine mit deiner Meinung.
Verdacht lässt sich nicht aus der Welt schaffen
Stewart mahnt die FIA zu Neutralität
http://www.f1total.com/news/06092404.shtml
"Ich sage nicht, dass diese Auffassung stimmt, aber ich sage, dass es sie gibt."
Jackie Stewart
"Außerdem", gab Stewart über die von ihm geäußerte Verschwörungstheorie zu Protokoll, "ist das alles eine extrem unglückliche Situation für die Formel 1, zumal es schon vor all diesen Vorfällen vielerorts die Auffassung gegeben hat, dass die FIA Ferrari bevorzugt - und zwar schon seit einiger Zeit. Ich sage nicht, dass diese Auffassung wirklich stimmt, nein, aber ich sage einfach, dass es sie gibt. Und Auffassungen sind wichtig."
Ganz so aus der Luft gegriffen, wie dies von FIA-Präsident Max Mosley immer dargestellt wird, seien die Vorwürfe nämlich nicht: "Die Leute haben schon lange einen Verdacht - und in der Tat stellt sich für mich die Frage, warum so viele Ferrari- oder mit Ferrari verbundene Leute Sitze im FIA World Council haben. Ich denke, die FIA muss mit diesen Dingen sehr vorsichtig umgehen", gab der 67-Jährige abschließend zu bedenken.
"Die Leute haben schon lange einen Verdacht - und in der Tat stellt sich für mich die Frage, warum so viele Ferrari- oder mit Ferrari verbundene Leute Sitze im FIA World Council haben.
@JollyRoger
Du kennst meine Meinung eh, aber die Frage meinerseits war, ob es ein Team gibt, das wichtiger ist als andere und meiner Meinung nach, kann der Artenschutz für ein Team, das schon seit anfang der F1 dabei ist, nicht so weit gehen, das es bei Entscheidungen der FIA bevorzugt wird.
Diesen Eindruck, haben nicht nur manche hier im Forum wie du oben lesen kannst.
Ob Jackie Stewart oder Bernie Ecclestone, beide äusserten sich ähnlich.
Der Autor des Textes den ich beanstandet habe, ist nicht alleine, wenn er sagt, das Ferrari das "wichtigste" Team wäre; das hat Max Mosley auch schon mal gesagt und ich finde, seine Zeit ist gekommen, denn so langsm erinnert er mich ein wenig an Jean-Marie Balestre.
Dies ist nur meine Meinung, und soll nicht als die alleinseligmachende Wahrheit fungieren.
Max Mosley Herr der Regeln
Zitat:
Original geschrieben von Smilinho
@JollyRoger
Du kennst meine Meinung eh, aber die Frage meinerseits war, ob es ein Team gibt, das wichtiger ist als andere und meiner Meinung nach, kann der Artenschutz für ein Team, das schon seit anfang der F1 dabei ist, nicht so weit gehen, das es bei Entscheidungen der FIA bevorzugt wird.
Ich würde mich (natürlich) dieser Meinung anschließen. Nur stelle ich mir die Frage, warum die FIA gerade in den letzten Jahren Ferrari (angeblich) so favorisiert, sie die Jahre davor jedoch im Mittelmaß hat stecken lassen...
Zitat:
Original geschrieben von Smilinho
Diesen Eindruck, haben nicht nur manche hier im Forum wie du oben lesen kannst.
Ja und ich kann zumindest nachvollziehen, dass es diesen Eindruck/Auffassung gibt.
Zitat:
Original geschrieben von Smilinho
Ob Jackie Stewart oder Bernie Ecclestone, beide äusserten sich ähnlich.
Der Autor des Textes den ich beanstandet habe, ist nicht alleine, wenn er sagt, das Ferrari das "wichtigste" Team wäre; das hat Max Mosley auch schon mal gesagt und ich finde, seine Zeit ist gekommen, denn so langsm erinnert er mich ein wenig an Jean-Marie Balestre.
Dies ist nur meine Meinung, und soll nicht als die alleinseligmachende Wahrheit fungieren.
Ehrlich gesagt halte ich von Max Mosley überhaupt nichts. Genaugenommen von der ganzen alten Männer-Riege nicht, wobei es noch Leute gibt, wie Jackie Stewart, die nicht verkalkt sind.
Natürlich steht Ferrari auch besser da, weil sie sich nicht gegen jeden Änderungsvorschlag stellen, den die FIA unterbreitet. Allerdings hat die FIA Ferrari auch schon mit einigen Entscheidungen eingebremst. Deswegen bin ich äußerst skeptisch, wenn es um diese Verschwörungstheorie geht...
Zitat:
Original geschrieben von JollyRoger[F13]
Ich würde mich (natürlich) dieser Meinung anschließen. Nur stelle ich mir die Frage, warum die FIA gerade in den letzten Jahren Ferrari (angeblich) so favorisiert, sie die Jahre davor jedoch im Mittelmaß hat stecken lassen...
Ja und ich kann zumindest nachvollziehen, dass es diesen Eindruck/Auffassung gibt.
Ehrlich gesagt halte ich von Max Mosley überhaupt nichts. Genaugenommen von der ganzen alten Männer-Riege nicht, wobei es noch Leute gibt, wie Jackie Stewart, die nicht verkalkt sind.
Natürlich steht Ferrari auch besser da, weil sie sich nicht gegen jeden Änderungsvorschlag stellen, den die FIA unterbreitet. Allerdings hat die FIA Ferrari auch schon mit einigen Entscheidungen eingebremst. Deswegen bin ich äußerst skeptisch, wenn es um diese Verschwörungstheorie geht...
Mosley kam ja auch erst 1993 an die Macht.
Ein einziges Mal, hat Mosley eine Reifenregel durchgepaukt, auf die Ferrari nicht die passende Antwort hatte, ansonsten lief für Ferrari jede Regeländerung ziemlich glatt.
Wie gut Ferrari und Mosley zusammenarbeiten, sieht man auch an der Tatsache, das Mosley Jean Todt als seinen Nachfolger vorgeschlagen hat, als er 2004 zurücktreten wollte, danach folgte der Rücktritt vom Rücktritt, den ich jedoch sehr bedaure.
Zeitungsbericht über Mosleys Rücktrittsversuch 2004 und benennung eines Nachfolgers
http://www.f1total.com/news/04070106.shtml
Der Brite hatte vor einiger Zeit bereits erklärt, dass er sich nach Ablauf der Amtszeit Ende 2005 nicht mehr zur Wiederwahl aufstellen lassen wird und hatte vor wenigen Tagen Ferrari-Rennleiter Jean Todt als seinen Nachfolger vorgeschlagen und eine Umstrukturierung an der Spitze des Verbandes angekündigt.
Zitat:
Original geschrieben von Smilinho
Mosley kam ja auch erst 1993 an die Macht.
Er ist seit 1991 an der Spitze des Weltverbandes.
Zitat:
Original geschrieben von Corradoman
Er ist seit 1991 an der Spitze des Weltverbandes.
Stimmt, mein Fehler.
Zitat:
Original geschrieben von JollyRoger[F13]
Nur stelle ich mir die Frage, warum die FIA gerade in den letzten Jahren Ferrari (angeblich) so favorisiert, sie die Jahre davor jedoch im Mittelmaß hat stecken lassen...
warum wurde die reifenregel, die bridgstone und damit ferrari nicht lag, sofort in der nächsten saison wieder geändert?
Zitat:
Original geschrieben von Bucklew2
warum wurde die reifenregel, die bridgstone und damit ferrari nicht lag, sofort in der nächsten saison wieder geändert?
bitte nicht schon wieder so eine verschwörungstheorie.
wer sagt denn das nur ferrari nicht damit zurecht kam, was war in indy, hätte man die reifenwechseln dürfen hätte michelin auch kein problem gehabt, außerdem bringt n reifen wechsel auch ein bischen spannung und action rein
Zitat:
Original geschrieben von Bucklew2
warum wurde die reifenregel, die bridgstone und damit ferrari nicht lag, sofort in der nächsten saison wieder geändert?
Siehe Indianapolis, ich denke das hat bei der Entscheidung eine gewisse Rolle gespielt. Ebenso gabs einige Sicherheitsaspekte, die einem Reifenwechselverbot nicht wirklich zuträglich waren.
Nicht überall steht immer Ferrari dahinter, auch wenn du es vielleicht gern so hättest
Grüße
Wenn man ein Team nicht mag, so kann man sicherlich alles SO auslegen wie man es braucht. In diesem Fall zu Lasten Ferrari.
Für Stichhaltige Aussagen fehlt uns hier einfach das Hintergrundwissen.