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Fiat 500L 1,4 T-Jet (Erstzul 2016; <30k KM) || Schäden durch zu wenig gefahrene Strecke?
Kurze technische Frage (+ Wagendetails weiter unten)
Kann ein Wagen, der in 5,5 Jahre weniger als 30k KM bewegt wird, Schäden an Dichtungen und sonst was für Stellen entwickeln, die das Risiko für mittelfristige mechanische Schäden so erhöhen, dass rein aus Risikogründen von einem Kauf abgesehen werden sollte?
Die Theorie dahinter ist die, dass der Wagen auf Grund der Kurzstrecken wohl nie oder (zu) selten auf volle Betriebstemperatur gebracht wurde und sämtliche Dichtungen und/oder andere "Weichteile" durch die dauerhaft mäßige Betriebstemperatur vorschnell ihre Integrität verlieren.
WEITERE INFOS:
Der Wagen den ich im Auge habe (siehe Titel) hat in 5,5 Jahren weniger als 30k KM gelaufen. Er war ein reines Stadtfahrzeug für den Arbeitsweg (20-30 min), stand auch nur draußen.
Er hat TÜV bekommen mit 2 Mängeln:
- Bremskraftdifferenz zwischen den Rädern der Vorderachse: ~12%
- Reifen sind runter
ADAC Gebrauchtwagencheck hat ergeben:
- Unterseite sehe aus wie beim Neuwagen
- Erhöhter Verschleiss an der Aussenseite des re Vorderreifens. Das deute darauf hin, dass sich an der Achse etwas verstellt haben könnte. Eine Achsenvermessung sei angebracht sobald neue Reifen drauf sind.
Danke für Eure Meinungen!
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15 Antworten
Hi,
ich habe vor 2,5 JAhren einen 8 alten Wagen mit 12tkm gekauft!! seit dem über 30tkm gefahren und keinerlei Probleme mit dem Fahrzeug.
Klar optimal waren die vielen Kurzen Strecken für das Fahrzeug sicher nicht, direkt kaput gehen tut davon auch nix.
Nachteil bei mir ( der sehr teure Zahnriemen war jetzt nach 10 Jahren fällig und bei den 10 Jahre alten Reifen merkt man jetzt langsam das sie abbauen obwohl das Profil noch super ist werde ich wohl bald neue brauchen.
Aus Risikogründen würde ich dann lieber ein Lastenrad kaufen.
Achtung Ironie!
Jetzt mal im Ernst, alles verschleißt mehr oder weniger. Ob mit oder ohne Beanspruchung. Sorgen würde ich mir da eher machen, warum bei gerademal 30 Tkm 1 Reifen stark verschlissen ist. Da sollte man das Fahrwerk wohl mal genauer untersuchen.
Um Dichtungen würde ich mir auch keine Sorgen machen, eher das der Motor "zu" ist, also verkokt. Desweiteren würde ich die Echtheit des km-Standes hinterfragen.
Gruß jaro
Zitat:
@vwpassat99 schrieb am 8. Mai 2023 um 11:02:22 Uhr:
Aus Risikogründen würde ich dann lieber ein Lastenrad kaufen.
Achtung Ironie!
Jetzt mal im Ernst, alles verschleißt mehr oder weniger. Ob mit oder ohne Beanspruchung. Sorgen würde ich mir da eher machen, warum bei gerademal 30 Tkm 1 Reifen stark verschlissen ist. Da sollte man das Fahrwerk wohl mal genauer untersuchen.
Der ADAC-Prüfer meinte, dass minimale Achsverstellungen dadurch passieren können, wenn man immer mal wieder Straßenseitenbedingt auf der rechten Seite den Bordstein touchiert, beim parken dran reibt, im semi-günstigen Winkel auch mal auf den Bordstein drauffährt, etc...
Ich hab den Eindruck, dass man schon recht aggressiv fahren muss, um eine Achsenverstellung auf diese Weise zu verursachen... ??
Nö. Nur mal aus Versehen oder wegen eines Ausweichmanövers eine steile Bordsteinkante hochgefahren - da reicht Tempo 50 schon aus.
Ist mir bei meinem letzten Auto (Megane 3) gleich am Anfang auch passiert, weil das Auto wesentlich breiter war die die alten Schlurren vorher (vor dem Megane einige Jahre Focus Mk1 gefahren, davor Polo Classic)
Da war dann auch die Spur verstellt.
Verschoben zur Technik, da keine Kaufberatung ersichtlich.
Zu o.g.Fahrzeug kann sich der TE auch Infos im Fiat-Forum holen.
VG Olli
MT-Moderation
Wenn über dem langen zeitraum eine so niedrige Laufleistung erzielt wurde wundert mich das die Reifen bei der HU Versagensgrund für die Plakette waren.
Es steht doch im Eröffnungspost, dass die Reifen durch die verstellte Spur einseitig abgefahren sind. In diesem Fall ist das doch plausibel...
Ansonsten hätte ich keine Bedenken alleine aufgrund des bisherigen Fahrprofils, besonders da es sich um einen Benziner handelt.
Es zählen nicht nur die km, die völlig ok sind. Die Fahrzeit von 20-30 min. ist doch keine Kurzstrecke! Da wird ein Motor insbesondere ein kleiner 4-Zylinder schon warm.
Ein Schlagloch, einmal beim Parken an den Bordstein genügt. Da kann auch Parkgeschwindigkeit genügen.
Kaufen und freuen.
Wir fahren auch deutlich unter 10tkm im Jahr, und trotzdem sind die kürzesten Strecken 15km pro Fahrt.
Einem Vielfahrer, der mal eben morgens 200 m zum Bäcker fährt, mal eben 400 m zum Verwandten, mal eben 150 m zum Kiosk Kippen holen, ... dem sieht man die vielen Kaltstarts nicht an und die Motortalkgemeinde ist glücklich, weil der Wagen 20 tkm im Jahr abgeschrubbt hat...
Kaltstarts sind völlig überbewertet, da die Motortalker alles unter 50km als Kurzstrecke einstufen. Schau doch einfach mal, wie schnell die Startstoppautomatik den Motor für warm genug hält, um aktiv zu sein. Oder die ganzen Vollhybride.
@benpretting
Die Start stop Systeme halten unsere fords und vws bei -7grad nach 200m fährt für warm genug.. Der geht bei mir immer an der ersten Kreuzung aus . Egal ob 30 grad oder -7 ..
Kaltstart verschließen den Motor wesentlich mehr als lange Strecken...
Zitat:
@franneck1989 schrieb am 9. Mai 2023 um 00:12:28 Uhr:
Es steht doch im Eröffnungspost, dass die Reifen durch die verstellte Spur einseitig abgefahren sind.
TÜV und ADAC sind da 2 versch. paar Schuhe. Da wird separat von einem Reifen und allen berichtet. ... mag aber jeder anders lesen.
Hast Recht, jetzt wo ich das nochmals lese ist es entweder missverständlich formuliert, oder tatsächlich nicht ein und derselbe Mangel. Vielleicht mag der TE das nochmal klarstellen...
Wenn meine Vermutung stimmt und er Gutachter 4x abgefahrene Reifen als Versagensgrund angeführt hat sollte man schauen wie man die Plausibilität der Laufleistung prüfen kann.
Zitat:
@Astradruide schrieb am 8. Mai 2023 um 19:46:41 Uhr:
Wenn über dem langen zeitraum eine so niedrige Laufleistung erzielt wurde wundert mich das die Reifen bei der HU Versagensgrund für die Plakette waren.
TÜV hat er doch bekommen.