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Fiat Abgasskandal, Stand der Dinge, Gebrauchtkauf

Hymer Wohnmobil B-Klasse

Liebes Forum,

meine Frau und ich beginnen langsam, uns für ein Wohnmobil -wahrscheinlich gebraucht - zu interessieren. Es gibt da beispielsweise bei den Fiat-Motoren einiges zu lesen, jedoch haben wir da Orientierungsprobleme.

Am Ende des Tages ist für uns wichtig, ob und was seitdem bei den einzelnen betroffenen Motoren getan wurde, um dem entgegenzutreten.

Hier einige Einsteigerfragen:

1. Gab es einen Austausch von Katalysatoren und löste das Probleme?

2. Wurde die Software upgedatet? Wenn ja, gibt es vergleichbare Probleme wie beispielsweise bei VW mit schlechtem Motorlauf und höherem Verbrauch?

3. Grundsätzlich: woran erkennt man auf dem Gebrauchtmarkt, ob die Fahrzeuge zu den betroffenen Motorenreihen gehören?

4. Woran erkennt man, ob der Vorbesitzer das Problem angegangen ist?

5. Wir interessieren uns gerade für Hymer B 704, vielleicht ist jemand im Forum, der gerade da sehr gut Bescheid weiß?

Vielen Dank für jede Mühe!

Lime

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21 Antworten

Hallo,

zu den Fragen 1 bis 5 = NEIN.

Bis jetzt wird ja erst mal gesucht und ermittelt.

Es steht ja noch gar nichts fest ob Fiat in einen Abgasskandal verwickelt ist.

Noch hat das kein Gericht festgestellt und es gibt keine Urteile in diese Richtung.

Man kann beim KBA die offiziellen Rückrufe nach Hersteller und Modell suchen:

https://www.kba-online.de/gpsg/startServlet?adress=gpsg

@Oskar78

Wenn man noch sucht, würde das bedeuten, dass der Käufer eines gebrauchten Wohnmobils Mangels Tatsachen erst später -wenn es zu einer negativen Entwicklung kommt- selbst klagen muss. Damit wären ihm zwar die rechtlichen Mittel nicht genommen, aber er hätte dann zumindest für viel Geld den Ärger mitgekauft. Ohne dass den Verkäufer natürlich eine Schuld trifft. Im Zweifelsfalle kann es weiteren Ärger über neue Software geben und dann ist es auch ein finanzieller Schaden.

Wie darf ich eigentlich folgenden Satz einer Kanzlei deuten, die Klage gegen Fiat erhoben haben soll: "Hymer ist mit Wohnmobil B-Klasse PremiumLine 704 vom Abgasskandal bei Fiat-Chrysler betroffen"? Wenn ja bisher nichts passiert ist, wäre entweder die Meldung ein Fake oder zumindest wäre die Klage verfrüht - warum sollte man letzteres tun?

@Oetteken Danke, den Link kannte ich nicht! Ich verstehe nicht ganz "offizieller Rückruf". Wenn das KBA ein Fahrzeug bemängelt, heißt das ja nicht, dass der es einen Rückruf geben wird. Damit einher geht natürlich eine Wertminderung und bei gebrauchten mehrfacher Ärger, weil sicherlich der ehemalige Verkäufer (an meinem Beispiel die Hymervertretung) erst einmal eine Regulation ablehnen wird. Im Ganzen ja keine schöne Entwicklung, da ist ja alles offen. Ob man sich da mit "gebraucht" einen Gefallen tut?

"Hymer ist mit Wohnmobil B-Klasse PremiumLine 704 vom Abgasskandal bei Fiat-Chrysler betroffen"

Ich deute den Satz so: Liebe Eigentümer eines solchen Wohnmobils, bitte beauftragt uns mit der Geltendmachung eurer (vermeintlichen) Ansprüche. Vorausgesetzt, ihr habt eine RS-Versicherung. Denn vollkommen unabhängig vom Ausgang des Verfahrens, wir gewinnen immer.

Wobei dieses "wir" sich tatsächlich auf das Konto der Rechtsanwälte bezieht. Bei einem Fahrzeugwert über 50.000,- bringt so ein Rechtsstreit mind. 4.100,- € an Gebühren und die Klage sind überwiegend vorbereitet, bedürfen nur noch der jeweiligen individuellen Angaben. Zehn nahezu identische Klagen = 41.000,- €, 100 = 410.000,- €, das lohnt sich.

Mich wollte mal mit ähnlicher Argumentation eine Kanzlei zur Mandatsübertragung überreden. Angeblich war mein T2 betroffen und ich könne trotz Rückrufs auf Rückabwicklung klagen. Das Interesse verschwand, als ich das Vorhandensein einer RS-Versicherung leugnete. Und einen Rückruf gab es bis heute nicht für diese Motorisierung.

Zitat:

@Lime schrieb am 12. Oktober 2021 um 18:04:28 Uhr:

@Oskar78

Wenn man noch sucht, würde das bedeuten, dass der Käufer eines gebrauchten Wohnmobils Mangels Tatsachen erst später -wenn es zu einer negativen Entwicklung kommt- selbst klagen muss.

Das kann einem aber bei Kauf, ob neu oder gebraucht, im Moment bei jedem Fahrzeug und Hersteller passieren.

Also, abwarten und Tee trinken, hat Oma immer gesagt.

Oder kein Fahrzeug in den nächsten Jahren kaufen.

PS: In ca. 10 Jahren werden die heutigen E-Mobil-Besitzer jammern. Da ist dann "die kleine" Batterie fällig. Kostenpunkt: um die 12.000 € :eek::eek::eek:

Zitat:

@PeterBH schrieb am 12. Oktober 2021 um 20:12:10 Uhr:

Mich wollte mal mit ähnlicher Argumentation eine Kanzlei zur Mandatsübertragung überreden. Angeblich war mein T2 betroffen und ich könne trotz Rückrufs auf Rückabwicklung klagen. Das Interesse verschwand, als ich das Vorhandensein einer RS-Versicherung leugnete. Und einen Rückruf gab es bis heute nicht für diese Motorisierung.

Mir ging es in den letzten Monaten mit dem Womo (Ducato) ähnlich. :(:(

Bei Fiat ermittelt z.Zt. die Polizei Frankfurt https://www.polizei.hessen.de/.../broker.jsp?...

noch und hat vor einiger Zeit Ducato-Fahrer um Mithilfe geben. Vorausgesetzt, das Teil neu gekauft und es wurde noch keine neue Software aufgespielt. Hab meine Unterlagen zwar hingeschickt, aber seit Februar (?) nicht mehr gehört.

Im Gegensatz zu unserem KBA als Zulassungsbehörde sind die Italiener (hier zuständig) wohl etwas anders eingestellt. Da wird die Typgenehmigung nicht so schnell widerrufen.

Zitat:

@Lime schrieb am 12. Oktober 2021 um 18:04:28 Uhr:

 

@Oetteken Danke, den Link kannte ich nicht! Ich verstehe nicht ganz "offizieller Rückruf". Wenn das KBA ein Fahrzeug bemängelt, heißt das ja nicht, dass der es einen Rückruf geben wird. Damit einher geht natürlich eine Wertminderung und bei gebrauchten mehrfacher Ärger, weil sicherlich der ehemalige Verkäufer (an meinem Beispiel die Hymervertretung) erst einmal eine Regulation ablehnen wird. Im Ganzen ja keine schöne Entwicklung, da ist ja alles offen. Ob man sich da mit "gebraucht" einen Gefallen tut?

Wenn man über den Link nach VW Passat der betroffenen Baujahre sucht, dann findet man Einträge wie folgt:

„ Fahrzeuge enthalten unzulässige Abschalteinrichtung im Emissionskontrollsystem.“

Nun denn, also erst einmal wieder Anwaltskapitalismus. Am Ende ist es dann wieder so wie immer: vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand - wie bei allen Sachen.

Und ich dachte, das wäre schon alles viel konkreter! Natürlich Italien, dort ist der Bürokratismus erfunden worden und hier glaube ich ebenfalls nicht an eine ehrliche Abwicklung - sonst wäre das auch alles nicht passiert. Der Wähler vergisst schnell.

Wie man sich als Quereinsteiger von den ersten Texten doch aufs Glatteis geführt werden kann! Na dann, schaue ich mich weiter um. Danke also nochmals!

Aus der Erinnerung heraus: Anfang des Jahres wollte das erste Landgericht in einem Fiat-Verfahren entscheiden und die Tendenz ging zur Klageabweisung.

Vielleicht ist ja auch Fiat "sauber" und es sind wirklich nur die RA, die ein Geschäft wittern. Es wäre zwar erstaunlich, aber ansonsten müsste man auch unterstellen, dass wir nur die eigenen Hersteller hart ran nehmen, die EU-Partner aber schonen.

Aber das kann ja wirklich nicht sein ...

Die Messwerte sprechen gegen deine Vermutung.

Wo kein Kläger, da kein Richter! Wenn man Klägern dann eigenen Profit unterstellt? Was sicherlich auch so ist, aber in einem RECHTSstaat braucht man RECHTSanwälte. So haben sich diese den Staat schon seit langem eingerichtet ...

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