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Fiesta GFJ 3 - Großes Problem, weiß nicht mehr weiter

Ford Fiesta Mk3
Themenstarteram 28. Januar 2012 um 20:37

Hallo liebes Ford Forum,

ich bin kein erfahrener Techniker bzw. Autoexperte, daher bitte ich um Nachsicht!

Ich habe einen Ford Fiesta GFJ 3 Baujahr 1991. Ich habe mit diesem Wagen schon lange derbste Energieprobleme, ständig ist die Batterie leer, trotz dessen ich in den letzen Tagen viele lange Strecken gefahren bin, auch auf der Autobahn, also so ca. 130 km/h im Schnitt. Meine alte Batterie hatte ich ausgetauscht, weil sie zum Schluss keine Energie mehr gab. Mein Anlasser scheint aus meiner Sicht defekt zu sein, weil der Wagen nicht sofort startet. Sondern Ständig krätzt und erst dann nach dem 4-5 mal ein Ton von sich gibt. Gestern habe ich eine Batterie getauscht, diese vom Schrotthändler meines Vertrauens geholt, der getestet hatte das die Batterie vollgeladen ist. Gestern lief nach dem Tausch alles Super, nur heute ging wieder so gar nichts. Morgens spring er schon so komisch an, als würde er zuwenig Energie haben, gegen 14 Uhr ging dann gar nichts mehr, obwohl ich über nacht aus Angst und Sicherheit vor dem Nichtstarten, das Massekabel abgenommen habe von der Batterie. Ich schob den Wagen an, um vom Einkaufen weg zu kommen. Danach merkte man, dass der Blinker im Stand, beim Vorfahrt gewähren, sehr beschleunigt blinkte. Ich hatte die Lüftung aus versehen auf der Stufe 2 gehabt und diese sprang dann auch während der Fahrt erst an, als ich das Abblendlicht ausgeschaltet hatte.

Wäre schön wenn mir jemand hier helfen kann, der auch weiß wo ich dran Arbeiten muss, was ich eventuell abschrauben muss bzw. was kaputt sein könnte. Wie gesagt bin darin nicht der Erfahrenste! Ein Bild von meinen Wagen habe ich hinzugefügt!

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15 Antworten

so wie in dem anderen Thread schon geschrieben muss man den Ruhestrom messen, wenn du das nicht kannst muss das eine Werkstatt machen. Abgesehen muss man auch mal die Lichtmaschine (Ladeleistung) und die Batterie richtig prüfen ...

Zitat:

Gestern habe ich eine Batterie getauscht, diese vom Schrotthändler meines Vertrauens geholt, der getestet hatte das die Batterie vollgeladen ist.

wie genau wurde getestet? Die Batterie kann kaputt sein, auch wenn ein "einfacher " Test im ersten Moment sagt das sie voll ist.

Wenn feststeht, dass die Batterie Strom abgibt, sollte man erst einmal auf Kriechströme prüfen. Das macht man, indem sämtliche Verbraucher ausgeschaltet werden. Dazu gehören auch Radio und Innen- und Kofferraumbeleuchtung.

Nun löst man den Minuspol von der Batterie und steckt ihn wieder zurück. Wenn es dabei Kontaktfunken gibt, ist irgendein Verbraucher noch eingeschaltet oder es gibt irgendwo einen Masseschluß.

Hat man dieses als Ursache ausschließen können, den Motor starten und mit einem Voltmeter an der Lichtmaschine die Spannung prüfen. Bei erhöhtert Drehzahl sollte die Lichtmaschine 14V abgeben. Tut sie es nicht, ist entweder der Regler defekt, oder in Rotor oder Stator gibt es Windungsschluß. Das heißt dann Lichtmaschine wechseln. Ist es nur der Regler, dann nach Lichtmaschinentyp einen Ersatz einbauen.

Das ist nicht schwierig, ausser bei Marelli Lichtmaschinen, die muß man ausbauen und teilzerlegen.

Aber in jedem Falle Vorsicht walten lassen. Bei Verpolung und zuviel Funkerei, kann das Steuergerät leicht in Mitleidenschaft gezogen werden. In jedem Falle ist der Fehlerspeicher gelöscht, so dass man ihn auch nicht mehr auslesen kann, was auch leider nur wenige Werkstätten können, die nicht über den dreipoligen Testanschluß verfügen, weil ODB I bis 1996 noch kein Standard war. Erst ODB II ab 96 unterlag einem festen Standard, mit einem. ebensolchen Stecker.

Hilfreich bei solchen Fragen ist immer eine Dokumentation über alle bisherigen Handgriffe (möglichst während der Arbeit) auf einem Schmierblock, zu erstellen.

Dann können hilfreiche Kräfte immer nachvollziehen, was möglicherweise noch zu tun wäre.

Themenstarteram 29. Januar 2012 um 11:40

Zitat:

Nun löst man den Minuspol von der Batterie und steckt ihn wieder zurück. Wenn es dabei Kontaktfunken gibt, ist irgendein Verbraucher noch eingeschaltet oder es gibt irgendwo einen Masseschluß.

Also mir ist aufgefallen, dass beim Masse abnehmen und wieder dran klemmen ein Funke entstand. Nur wie findet man heraus wo der Kriechstrom dann sein kann?

Zitat:

Hat man dieses als Ursache ausschließen können, den Motor starten und mit einem Voltmeter an der Lichtmaschine die Spannung prüfen.

Ist dann erstmal nicht nötig, wie ich verstehe, weil der Funke wie oben beschrieben da war.

---

Ich werde jetzt gleich mal den Ruhestrom messen mit meinem Nachbarn, der Elektriker ist, der versteht davon mehr als ich! Nur grob meinte er gestern, es könnte vielleicht an den Kohlestäben der Lichtmaschine liegen, nachdem ich diesen Post schrieb! Er meinte während der Fahrt würde die Lichtmaschine nicht genug Energie fördern, und somit wahrscheinlich die Batterie leer saugen! Wie gesagt eine Vermutung von ihm. Kann es an den Kohlestäben liegen und kann man die so austauschen? Oder wenn die Lichtmaschine defekt wäre, ist diese so einfach abzubauen?

Themenstarteram 29. Januar 2012 um 11:44

Ach übrigens: Was ich total vergaß. Vor ca. einem Jahr hatte ein andere Freund mal ein Radio angeschlossen, wodurch er durch falsch anschließen einen Kurzschluss verursachte! Es roch auch danach! Vorne auf dem Vergaser hatte ich dann ein Teil ausgetauscht, welches zur Eispritzanlage gehört, wo wir danach der Meinung waren, der Fehler sei behoben. Kann es sein das deswegen irgendwo noch was kaputt ist oder auch dadurch der Kriechstrom, wenn er es ist, entstand?

Lassen Sie erst einmal die Fehlerstrommessung durchführen. Dann prüfen Sie den Kabelstrang des Radios, der möglicherweise durch den verursachten Kurzschluß Schaden genommen hat, indem Sie die Sicherung des Radios entfernen und noch einmal über die Battiediagnose prüfen, ob das funken noch weiterhin vorhanden ist.

Ziehen Sie auch vorher die Powerzuführung vom Radiogerät ab.

Den Sicherungskasten sollten Sie auch einmal auf der Rückseite prüfen. Er befindet sich im Fußraum auf der linken Seite. Wenn Sie Halteschrauben des Sicherungskastens gelöst haben, können Sie das Gehäuse ausklipsen und nach vorne am Kabelstrang herausziehen und lässt sich danach umdrehen.

Sehen Sie an einigen Kabeln keine glatte Isolierung, sondern wellenförmige Oberflächen, dann könnten diese Kabel geschmort haben. Auch wenn Sie eine gute Nase haben, können Sie Kabel, die geschmort haben erriechen. Der Geruch hälöt sich monatelang.

Dass es an der Vergaser und Einspritzanlage liegen könnte, ist m.E. zu vernachlässigen; sie hätten sonst schon lange erhebliche Motorprobleme gehabt.

Die von Ihnen angesprochenen Schleifkohlen des Generators, sind fester Gegenstand des Reglers.

Themenstarteram 30. Januar 2012 um 12:27

Vielen Dank vorerst mal allen für die Hilfe. Ja ich werde mir ein Ladegerät besorgen heute und dann mess ich. Das mit dem Radio werde ich mal durchführen! Liegt es eigentlich an der schwachen Batterie, dass meine beiden Kontrolllichter im Zündungsbereich nicht mehr leuchten oder weisst das eventuell doch noch auf was anderes hin?

Themenstarteram 30. Januar 2012 um 15:55

So, habe die Kabel hinter dem Sicherungsblock links an der Fahrertür überprüft. Stecken alle richtig, keine Anzeichen für Kabelbrand. Radio komplett abgenommen, Kabel alle nochmals insoliert. Die Uhr abgeklemmt, nur zum Testen, die Sicherung für Radio, Innenlicht und Uhr rausgenommen. Die Sicherung für die Rückscheibenheizung rausgenommen. Lade heute die Batterie auf mit einem Batterieladegerät. Der Wert durch die messung ergab ca. 14,1 V bei erhöhter Drehzahl. Er ist auch während der Fahrt nie ausgegangen. Ich hatte das ja schonmal gehört, wenn die Lichtmaschine defekt wäre würde das licht nicht gehen. Kann es sein das ein defekter Anlasser, der ja in meinem Fall defekt ist durch häufiges Fehlstarten und dazu vielleicht auch noch bei der Kälte jetzt die Batterie total leer zieht nach einem Tag?

selbst wenn die diodenplatte von der lima defekt wäre würde er dir nicht die kontrolllampe im ki aufleuchten. von einem freund war die diodenplatte der lima defekt, bei ihn hat es nur 2 tage gedauert. grüße

Was bisher wohl noch nicht berücksichtigt wurde, ist auch ein möglicher Zellenschluß der Batterie. Batterien halten einwandfrei max. 3 Jahre. Das hat mit der äußeren Ansicht nichts zu tun. Die Batterie ist einfach nach der Zeit verbraucht. Das Herstellungsdatum ist entweder in Klarschrift auf einem Etikett, oder die Jahreszahl ist auf dem Pluspol oben eingestanzt z. B. 05 für 2005.

Batterien niemals vom Schrott kaufen, die sind meistens verbraucht. Lieber eine Noname Batterie vom Discounter. Die sind heute schon sehr preiswert und gut.

Noch preiswerter ist es, vom Zubehörhandel einen Satz Polschuhe für runde Pole zu kaufen. Daran werden dann die Batteriekabel befestigt und man ist nicht mehr auf die speziellen Ford-Batterien mit den eckigen Schraubpolen angewiesen.

so, was hast du jetzt alles gemacht?

wie hoch ist dein ruhestrom? (ampere)

wie sehen die habel am anlasser aus? schon grün/blau angelaufen?

wie alt ist die batterie?

wie weit funktioniert das radio?

was ich gelesen habe noch, du mußt erst licht ausschalten damit du starten kannst?

blinkt der blinker immernoch schnell? kein defektes leuchtobst? einfach durch warnblinke herrauszufinden.

irgendwann mal in defektes rücklicht getauscht?

grüße

Themenstarteram 3. Februar 2012 um 10:06

Zitat:

wie hoch ist dein ruhestrom? (ampere)

14,1 V bzw Ampere, sorry kenne mich da nicht super aus welche Werte dazu gehören.

Zitat:

wie sehen die habel am anlasser aus? schon grün/blau angelaufen?

Richtig, anlasser ist auch defekt und habe ich bestellt einen gebrauchten, der getetest wird noch. Und beim alten Anlasser der dran ist habe ich wirklich eine grüne stelle gefunden!

Zitat:

wie alt ist die batterie?

Weiss ich nicht und ist auch absolut unwichtig meinerseits, weil ich die letzte die ich drin hatte auch neu gekauft hatte und die nach 4-6 Wochen kaputt war. An der Batterie liegt das nicht sondern eher daran dass der defekte Anlasser soviel Strom und Kapazität klaut und daher mir auch die letzte Batterie kaputt ging! Übrigens mal eine Frage. Wieviel Prozent klaut ein Fehlstart durch den Anlasser die Kapazität des Anlassers? Ich glaube das der Anlasser da größte Problem ist, alle anderen Geräte habe ich soweit möglich ausgeschaltet und abgeklemmt und kann erst wissen, ob da ein Massefehler liegt wenn mein neuer Anlasser drin ist!

 

Zitat:

wie weit funktioniert das radio?

Also funktionell funtioniert es intern im Gerät perfekt nur wenn die Batterie so schwach war, fing der Empfang von manchen Radiosendern leicht flöten.

Zitat:

was ich gelesen habe noch, du mußt erst licht ausschalten damit du starten kannst?

Richtig hatte ich dann auch gemerkt

Zitat:

blinkt der blinker immernoch schnell? kein defektes leuchtobst? einfach durch warnblinke herrauszufinden.

nachdem ich die Batterie wieder aufgeladen hatte nicht, nur nach dem Anschieben mit einer schwachen Batterie

Zitat:

irgendwann mal in defektes rücklicht getauscht?

Ich nicht, sondern die Werkstatt, die bekamen von mir eine gebrauchte Rückleuchte, die getestet wurde. Blinker gehen sehr gut und auch alle Lichter sind in Ordnung!

 

Zitat:

grüße

Danke Ihnen für die hilfreichen Fragen

Themenstarteram 3. Februar 2012 um 10:11

Zitat:

Original geschrieben von Thoms87

selbst wenn die diodenplatte von der lima defekt wäre würde er dir nicht die kontrolllampe im ki aufleuchten. von einem freund war die diodenplatte der lima defekt, bei ihn hat es nur 2 tage gedauert. grüße

Was heißt das? Ich meine bedeutet das, das dies die Erklärung ist warum die Kontrolllichter beim Starten nicht mehr leuchten?????? Und ist die Diodenplatte einzeln austauschbar oder muss man eine neue Lichtmaschine kaufen. Achso und liegt es vielleicht doch an den Kohlestäben!

Übrigens sie haben auch nicht mehr geleuchtet als die Batterie wiedr voll war, welche übrigens nach 40-50 malen fehlstarten vor 2 tagen nach dem vollladen wieder leer war. Erklärung eines Freundes war dazu, dass könne schon sein das es an dem Anlasser lag das die wieder leer war.

Themenstarteram 3. Februar 2012 um 10:16

Zitat:

Original geschrieben von motorgrufti

Was bisher wohl noch nicht berücksichtigt wurde, ist auch ein möglicher Zellenschluß der Batterie. Batterien halten einwandfrei max. 3 Jahre. Das hat mit der äußeren Ansicht nichts zu tun. Die Batterie ist einfach nach der Zeit verbraucht. Das Herstellungsdatum ist entweder in Klarschrift auf einem Etikett, oder die Jahreszahl ist auf dem Pluspol oben eingestanzt z. B. 05 für 2005.

Batterien niemals vom Schrott kaufen, die sind meistens verbraucht. Lieber eine Noname Batterie vom Discounter. Die sind heute schon sehr preiswert und gut.

Noch preiswerter ist es, vom Zubehörhandel einen Satz Polschuhe für runde Pole zu kaufen. Daran werden dann die Batteriekabel befestigt und man ist nicht mehr auf die speziellen Ford-Batterien mit den eckigen Schraubpolen angewiesen.

Polschuhe habe ich dran und ich denke nicht das es die Batterie ist, weil wie oben erklärt, die letzte neu war und nach 4-6 wochen defekt war. ich weiss auch wirklich nicht ob der fehler an lima liegt, weil während des betriebes des wagens wenn der wagen genug energie an der batterie hatte, nie ein gerät ausging, selbst nach stundenlanger fahrt, also ich rede von 8-10 stunden. mal sehen wie es weiter geht mit dem neuen anlasser den ich nächste woche einbaue. weil der hat ja defenitiv eine macke.

Themenstarteram 4. Februar 2012 um 10:59

So, hatte gestern abend die batterie für meinen nachteil nicht abgeklemmt, obwohl alle Geräte abgeklemmt sind und auch das Licht aus war, war nicht mal mehr die Zündung da. Ich glaube das erklärt das nicht meine internen Geräte wie Innenlicht, Radio oder Uhr daran schuld sind.

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