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flüssige LPG-Einspritzung (Vialle & Co) + 2-Takt-Öl im LPG, und alle Motoren sind LPGfähig

Themenstarteram 10. Mai 2014 um 21:11

das stelle ich einfach mal so in den Raum. Denn LPG pur ist einfach zu sauber so daß der Ventilaufschlag zu wenig gedämpft wird. (Bei Standard- bzw. Billig-Ottomotoren)

Verdampferanlagen sind untauglich da das Begleitöl nicht zuverlässig in das Gemisch eingebracht wird. Denn der Verdampfer wirkt unerwünschterweise als Destillateur.

Also: Vialle + Bei jedem Tankvorgang einen Schluck 2TÖl via Zwischenadapter, und sogenannte Weichventiler erfreuen sich bester Gesundheit.

 

Beste Antwort im Thema

Die ICOM Walbro geht im Wasser kaputt, weil Wasser verunreinigt elektrischen Strom leitet. Bei den Pumpen wird das Medium durch den Motor geführt, zur Kühlung.

Zum Vemrischen von LPG und Öl:

Das sieht gut aus. Der Vergleich mit Wasser hinkt. Öl ist unpolar, Wasser polar, somit vermischen sich diese Substanzen nicht freiwillig.

LPG ist ebenfalls unpolar.

Öl und LPG sind beides unplolare Kohlenwasserstoffe, lassen sich relativ gut mischen. Wäre das nicht der Fall, hätte man nicht bei Verdampferanlagen das Problem mit den Paraffinen.

Bevor ich auf die Idee käme, Zweitaktöl ins LPG zu kippen um die Pumpe zu schmieren, würde ich lieber einen vernünftigen Schmierstoff verwenden. MoS2 hat sich bewährt, Für den fraglichen Ventilschutz gibt es Ventilschutzadditive, die auf diese Aufgabe getrimmt sind. Öl ist nicht in der Lage, eine Beschichtung auf Ventilsitzringen zu bilden. Ich bezweifle auch die Wirkung der Ventilschutzadditive. Diese haben das Problem, dass sie zu einer wirksamen Beschichtung der Ventile/Sitzringe einen Feststoff hinterlassen müssten. Dummerweise würden sie aber in den heutigen Autos damit auch den Katalysator beschichten, somit vergiften. Wir hätten den gleichen Effekt wie mit Bleitetraethyl.

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Theorie oder belegte Praxis?

Grüße, Martin

Themenstarteram 11. Mai 2014 um 6:09

Mangels Vialle-Fahrzeug mit Weichventilen bis jetzt nur Theorie.

Das wäre auch gar nicht so schlecht für die Lager der Pumpe.

Nur wie vermischt sich das im Tank? (das ist die hauptsächliche Frage)

Bei Umrüstung von R12 auf R134a benötigt man anderes Kältemittelöl weil sich das mineralische Öl des R12 nicht mit dem R134a vermischt.

am 11. Mai 2014 um 9:59

Und was sagen die Abgaswerte? Was der Katalysator? Und was soll daran besser sein, als bereits etablierte Systeme wie FlashLube?

Wurde übrigens bereits 2007 schon einmal diskutiert: http://www.autogas-boerse.de/forum/board_entry.php?id=35504

auch interessant: Ablagerungen im Zylinder durch Zweitaktöl bei Benzinmotoren

http://www.rc-network.de/forum/archive/index.php/t-30788.html

Die Schlangenölbeschwörer kippen das Zweitaktöl mittlerweile überall hinein. Bei seitengesteuerten Motoren (als Ersatz fürs Obenöl) kann ich mir das noch als sinnvoll vorstellen oder für alte mechanische Einspritzsysteme, aber ansonsten sollte man die Finger davon lassen.

Zweitaktöl kann auch keinen Ventilsitzschutz aufbauen, da die wenigsten Zweitaktmotoren über Ventile verfügen. Drehschieber und Auslassklappen schlagen nicht mit halber Drehzahl auf. Außerdem würde ich als Tankstellenbetrteiber jeden Kunden vom Hof jagen, der beim Tankvorgang mit irdenwelchen selbstgedrechsellten Anbauten versucht, Flüssigkeiten mit dem LPG in den Tank zu drücken. Den Gastank schraubt man ja nicht mal eben auf, um einen Schluck Öl hineinzukippen, das geht nur bei Kraftstofftanks, deren Inhalt bei Normbedingungen flüssig ist.

Bitte liebe Leute stört doch hier nicht so!

Ob jetzt jemand seinen Adapter aufschraubt und gerade ein paar ml Zweitaktöl in den Adapter schüttet und dann die Zapfpistole aufschraubt....

Man nehme ein Glas Wasser und schütte ein Schluck ÖL hinzu - was passiert? richtig das Öl setzt sich oben ab.

Passiert das auch mit dem Zweitaktöl im Gastank?

Ja ich habe schonmal eine alte ICOM Walbro Pumpe in ein paar Minuten Betrieb mit Wasser kaputt bekommen - einfach weil die Schmierstoffe im Wasser fehlen... und im Autogas sieht es nicht besser aus...

Die ICOM Walbro geht im Wasser kaputt, weil Wasser verunreinigt elektrischen Strom leitet. Bei den Pumpen wird das Medium durch den Motor geführt, zur Kühlung.

Zum Vemrischen von LPG und Öl:

Das sieht gut aus. Der Vergleich mit Wasser hinkt. Öl ist unpolar, Wasser polar, somit vermischen sich diese Substanzen nicht freiwillig.

LPG ist ebenfalls unpolar.

Öl und LPG sind beides unplolare Kohlenwasserstoffe, lassen sich relativ gut mischen. Wäre das nicht der Fall, hätte man nicht bei Verdampferanlagen das Problem mit den Paraffinen.

Bevor ich auf die Idee käme, Zweitaktöl ins LPG zu kippen um die Pumpe zu schmieren, würde ich lieber einen vernünftigen Schmierstoff verwenden. MoS2 hat sich bewährt, Für den fraglichen Ventilschutz gibt es Ventilschutzadditive, die auf diese Aufgabe getrimmt sind. Öl ist nicht in der Lage, eine Beschichtung auf Ventilsitzringen zu bilden. Ich bezweifle auch die Wirkung der Ventilschutzadditive. Diese haben das Problem, dass sie zu einer wirksamen Beschichtung der Ventile/Sitzringe einen Feststoff hinterlassen müssten. Dummerweise würden sie aber in den heutigen Autos damit auch den Katalysator beschichten, somit vergiften. Wir hätten den gleichen Effekt wie mit Bleitetraethyl.

Themenstarteram 12. Mai 2014 um 16:23

Kommen wir zum Grund meiner Idee: Irgendweinen Grund muß es ja geben, warum sog. Weichventiler LPG nicht so gut abkönnen wie Benzin. "Heißere Verbrennung" hat sich als Urban Legend herausgestellt, ebenso die obskure "trockene Verbrennung" und alle anderen Legenden.

Den Foristen in diversen Autogasforen, denen diese Umstände bekannt waren, kamen zu dem Schluß, daß

1.) im normalen Ottokraftstoff es eben doch die gewisse Additivierung den Unterschied macht, die außerdem den KAT nicht vergiftet

2.) normaler Ottokraftstoff "schmutziger" ist und auch schmutziger verbrennt und der Schmutz eben auch seine guten Seiten hat

Zitat:

Öl ist nicht in der Lage, eine Beschichtung auf Ventilsitzringen zu bilden.

Selbstverständlich sorgt auch 2Taktöl für einen Film ("Beschichtung" im Sinne eines Schutzpanzers wäre wohl etwas übertrieben), der immer wieder nachgeliefert wird. Am Einlaßventilsitz einen hauchdünnen Ölfilm, der Mikroverschweißungen verhindert und den Aufschlag dämpft und am Auslaßventilsitz haben wir den ersehnten Schmutz, der aus halbverbrannten Öltröpfchen besteht und deren Crackprodukten. Schmutz, der normalerweise aus Begleitstoffen des keineswegs reinen Tankstellenbenzins entsteht.

Ach ja, und zur Dosierung natürlich soviel: Es soll nur die "Schmutzigkeit" des Benzins nachempfunden werden. Und nicht der KAT mit Ölkohle zugesetzt werden. Also 1:250 und Riechtest am Auspuff, sowie visuelle KAT-Inspektion nach 50, 250 und 1000km.

Soweit die Theorie, die ich nun hoffentlich plausibel und in sich schlüssig darlegen konnte.

Übrigens ähnelt meine Additivierungsmethode dem Tunap 163 (oder wars 164) welches ebenfalls als Flüssigkeit mittelst Adapter dem flüssigen LPG im Tank beigegeben wird, nur daß ich eben eine Daueradditivierung empfehle, und Verwendung nur für Flüssigeinspritzer, weil Verdampfer eben keine Flüssigkeit mit 400°C Siedeende verdampfen können (sondern nur vermurxen, weil sich am Verdampferboden eine Öllache bildet, die dann unzuverlässig schwallweise mit dem LPG mitgerissen wird)

Tolle Theorie. Je mehr Ölnebel aus der KGE in den Ansaugtrakt kommt, desto sinnloser werden ein paar ml Zweitaktöl. Gut, bei meinem V6 Ölsäufer ist das gegeben, der war so gesehen ab Werk gasfest, wenn auch unfreiwillig ;)

Aber: Turbos verlieren eigentlich immer etwas Öl, leider sind nicht alle Turbos automatisch gasfest. Somit ist die Theorie widerlegt.

Ich war bisher immer der Meinung, daß im Additivpaket des Ottokraftstoffes auch ein "Ventilschutz" ähnlich dem seeligen Blei (nur eben katalysator- und umweltverträglich), enthalten sei.

Wenn dem nicht so wäre frage ich mich , was den "ventilschützenden" Effekt beim Benzin nun bewirkt?

Eigentlich bin ich davon ausgegangen, daß hier Kaliumsalze gelöst vorhanden seien - zumindest ist dies auf einigen Ventilschutzzusätzen als wirksamer Bestandteil zu lesen.

Zitat:

Original geschrieben von tuesday

Wenn dem nicht so wäre frage ich mich , was den "ventilschützenden" Effekt beim Benzin nun bewirkt?

Eigentlich bin ich davon ausgegangen, daß hier Kaliumsalze gelöst vorhanden seien - zumindest ist dies auf einigen Ventilschutzzusätzen als wirksamer Bestandteil zu lesen.

Ob es Kaliumsalze sind weiß ich nicht. Aber es gibt einige "Bleiersatzstoffe", bei denen eine Katzerstörerische Wirkung zumindest nicht nachgewiesen ist.

Nur, wie ihc schon schrieb: Auf die schützende Wirkung von Ölen würde ich mich nicht verlassen.

Wer gerne experimentiert , kann ein durchsichtiges Gasfeuerzeug entleeren, sein Mittel im Verhältnis füllen und wieder mit Feuerzeuggas füllen.

Man kann dann sehen, ob es sich absetzt und wi es es sich im Kühlschrank oder Eisfach verhält....

Im Bild wurde dies mit unterschiedlichen Ventilschutzmittel getestet (lang ist's her).

2014-05-13-125434

Ich mag zwar Zweitaktöl, z.B zur Reinigung von paraffinverklebten Gasinjektoren, die man nicht demontieren kann oder will, oder in geringem Maße zum Startbenzin hinzugefügt um die Benzineinspritzdüsen gängig zu halten, wenn man nicht regelmäßig länger auch mit Benzin unterwegs ist;

aber ich kann mir nicht vorstellen, daß es den Ventileinschlag verhindert - in diese Richtung ist es wohl nicht konstruiert worden.

Um ein geeignetes Ventilschutzadditiv bestimmen zu können, müssten wir zunächst wissen, was im Ottokraftstoff dafür sorgt, daß hier ein Ventileinschlag nicht stattfindet.

Wenn dies ein Additiv ist, müssten wir überlegen, ob ein Zusatz vor dem Verdampfer sinnvoll ist (bei Salzen wohl eher nicht) oder zwingend ein zylinderselektives System zur Einbringung in den Ansaugtrakt nötig ist - ok, Icom und Vialle-Fahrer müssen diese Überlegung nicht anstellen.

Was ist eigentlich der wirksame Bestandteil in diesem P1000 - oder ist das ein Geheimnis des Produzenten ?

 

am 14. Mai 2014 um 10:47

Warum experimentieren, wenn es Additive bereits gibt, die man direkt in den Gastank zufügt.

Tunap !

Gerade mit der Vialle ist es doch ideal, da man den Tank sowieso nie ganz leer fahren kann, da immer noch ein paar Liter im Tank verbleiben die sich dann mit dem neu getankten Gas vermengen.

Tunap funktioniert auch mit den Verdampfersystemen, haben wir selbst mit einem Toyota getestet.

Klar ist Zweitaktöl billiger, Tunap wirkt aber ;)

Der Produzent des P1000 ist ERC. Nach meinen Infos ist die Zusammensetzung von P1000 Besser und daher teurer als das zweite Additiv im Programm.

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