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Flüssigeinspritzer oder Verdampfer-Anlage?

Themenstarteram 19. April 2012 um 12:22

ich hab gesehen, dass das Thema schon ein paar Mal dran war, aber ein einigermaßen eindeutiges Ergebnis kann ich aus den bisherigen Diskussionen nicht herleiten…..

Unser Dacia Duster soll demnächst auf LPG umgerüstet werden.

Zwei Angebote stehen zur Auswahl:

Vialle LPI, Einbaukosten komplett ca. 2.500 Euro

Verdampferanlage, Hersteller weiß ich jetzt nicht mehr, ist ja grundsätzlich auch egal, Einbaukosten komplett ca. 2.100 Euro.

Beide vom gleichen Umrüster.

Vorteile der Flüssigeinspritzer-Anlage (laut Angaben des Umrüsters): etwas bessere Motorleistung bzw. etwas niedrigerer Verbrauch, resultierend aus der Kühlung der Ansaugluft durch die Flüssigeinspritzung und dadurch bessere Zylinderfüllung (Ladeluftkühler- Effekt). Insgesamt die modernere Anlage.

Nachteile der Flüssigeinspritzer-Anlage: keine - außer dem höheren Preis (sagt der Umrüster)

Vorteile der Verdampfer-Anlage: preisgünstiger; ausgereifte Technik; weniger anfällige Teile (insbesondere ist keine Pumpe im Gastank, somit kann auch keine kaputtgehen).

Nachteile der Verdampferanlage: angeblich geringer Mehrverbrauch gegenüber Flüssigeinspritzer; fährt insbesondere im Winter etwas länger mit Benzin, bis die Kühlwassertemperatur zum Verdampfen ausreicht.

So. Dann versuchen wir, die bisherigen Infos zu bewerten:

Selbst wenn die Verdampferanlage einen geringen Mehrverbrauch aufweist (ist das tatsächlich so? in der Praxis spürbar? oder nur unter Laborbedingungen gerade so eben messbar?), rechtfertigt dieser geringe Mehrverbrauch einen um fast 20 % höheren Preis? Da muss man ja recht lange fahren, um diese Mehrkosten wieder einzusparen.

Echte technische oder wirtschaftliche Nachteile der Verdampfer-Anlage? seh ich derzeit keine.

Welche Argumente sprechen für den Flüssig-Einspritzer? die „moderne Technik“? Aber was konkret hab ich als Autofahrer davon?

Bisher scheint also alles für die Verdampfer-Anlage zu sprechen.

Aber: wenn es keine echten Argumente für die Vialle LPI gibt, warum werden dann so viele davon gekauft? sind die Käufer denn alle doof? kann eigentlich auch nicht sein. Was also wissen die, was ich (noch) nicht weiß? Wo liegen tatsächlich die Vorteile?

Grüße,

Der Rotweinsegler

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von vonderAlb

 

Eine Vialle schaltet gnadenlos von Benzin auf Gas um, egal welche Motortemperatur anliegt.

Im Sommer bedeutet dies länger mit Benzin fahren nach dem Motorstart, im Winter wird umgeschaltet egal wie warm der Motor ist, was dann bei extremer Kälte zu o.g. Problemen führen kann.

Flüssiges Gas braucht Wärme damit es schnell gasförmig wird. Die fehlt bei kaltem Motor. Das Gas verdampft zwar, weil es nicht mehr unter Druck steht, aber viel zu langsam.

Besonders ist dies bei Motoren mit Kunststoffansaugbrücke zu beobachten. Die Kunststoffbrücken heizen sich nicht so auf bzw, können die Wärme nicht so speichern wie eine Metallbrücke und wieder abgeben. Das Gas braucht aber diese Wärme um schnell verdampfen zu können.

Es heisst ja immer das flüssig eingespritzes Gas die Ventile kühlt. Schön und gut aber was bedeutet es für die Einlaßventile wenn sie nach dem Brennvorgang aufgeheizt dann eine kalte Dusche bekommen. Heiß, kalt, heiß, kalt, heiß, kalt usw.

Als ich mich mit meinem Umrüster über das Thema Verdampfer contra Flüssiggas unterhalten habe berichtete er mir das BRC auch ne Flüssiggasanlage hatte diese aber wieder aus dem Angebot genommen hat weil man vereiste Ansaugbrücken und abgerissene Einlaßventile bei Fahrzeugen der Deutschen mit ihrer Vollgasmentalität beobachtet hat. Was da dran ist kann ich nicht beurteilen, ich fahre Vollgas nur mit Verdampferanlagen. Ehrlich gesagt hab ich noch nichts von abgerissenen Einlaßventilen durch eine Vialle lesen können.

Selten so einen Quatsch gelesen.

Dann schreib doch lieber, flüssigeinspritzung halte ich für Käse und ich steh auf Verdampfer, das ist einfacher und wäre dann auch zu akzeptieren (In Deinem Vortrag passt einfach nichts zusammen).

Überleg einfach wie kalt Flüssiggas beim Expandieren ist und nehme Bezug auf die Umgebungstemperatur, dann weißt Du wie wann was wie schnell verdampft.

Und Klar, Ventile brechen ab und Plastikkrümmer bröseln. :)

28 weitere Antworten
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28 Antworten
am 19. April 2012 um 12:38

Nun mein "UMRÜSTER" , wirklich ein erfahrener Mann, baut auch all die verschiedenen Marken ein.

Ich weiß, dass er lieber Verdampferanlagen einbaut, einfach wegen der Zuverlässigkeit.

Die Pumpe, die das Flüssiggas nach vorn Pumpt mach halt oft Probleme.

Mein Bruder hat dennoch eine Vialle genommen und die selben Erfahrungen gemacht.

Trotzdem ist es so, dass sein Fahrzeug selbst im Winter sehr schnell auf Gas wechselt, das ist bei

Kurzstrecke im Winter in jedem Falle ein großer Vorteil.

Wann sich dieser Vorteil "rechnet" ist aber bei 500 € Mehrkosten wirklich die Frage.

Nun ich würde eine hochwertige Verdampferanlage vorziehen. Prins, BRC oder so.

Auch weil modern nicht immer zuverlässig bedeutet.

LG

Also meine Vialleanlage in einem Mercedes E 200 K nahm sich ca 25 % mehr als im Benzinbetrieb, das können Verdampferanlagen genauso gut, eher besser.

Ich will die ganze Leidensgeschichte mit Vialle nicht wiederholen, nur hatte ich zum Schluss den dritten Satz Düsen drin, die Pumpenprobleme sind ja schon genannt worden.

Bleibe klassisch (Verdampfer) und Du fährst billiger und definitiv sorgenfreier als mit der völlig unausgereiften Vialle !

im kalten Zustand schaltete meine Vialle auch erst nach 1 bis 1,3 Km um;

eine frühere Umschaltzeit bewirkte regelmäßig Probleme beim Umschalten. (Folge: MKL ging an). Also auch hier kein Vorteil.

 

Also ich fahre jetzt im 3. Auto ne Verdampferanlage (Landi) über nunmehr insgesamt mehr als 350.000 Gas-km.

Probleme: 0

Außer dem schon erwähnten Risiko eines Pumpendefekts würde mich an der Vialle stören, daß das effektiv nutzbare Tankvolumen nicht nur nach oben durch den Sicherheits-Füllstop begrenzt ist, sondern auch nach unten durch die Sicherheitsmindestmenge, daß die Pumpe nicht trocken läuft.

Wer viel in der Stadt unterwegs ist, für den mag es keine Rolle spielen ob er 50 oder 70 km früher wieder zur Tanke muß, an der er eh jeden Tag vorbeifährt. Ich aber bin Langstreckler und will möglichst nicht unterwegs tabken müssen und 70 km mehr Reichweite sind für mein Farprofil essentiell.

ghm

Wieso habt ihr den Duster nicht mit LPG ab Werk geordert? Günstiger gehts kaum. Okay, der ist halt leider nicht als 4x4 verfügbar, aber sonst spräche alles für die Werksumrüstung.

Die Werksumrüstung ist übrigens eine Verdampferanlage!

Und für Low-Tech Motoren wie den 1.6 105PS Saugbenziner im Duster oder auch meinen 1.6 102PS Sauger im Passat sehe ich eine flüssigeinspritzende Anlage als Luxus an, der sich nie amortisieren wird und der technisch unnötig ist. Meine Meinung.

Wenn ich einen leistungsstarken (>300PS) Motor fahren würde, der allein so viel kostet wie Dein Duster, wären mir auch 500€ mehr für die Vialle nicht zuviel, weil ich da mehr Vertrauen hätte, daß der gewaltige Kraftstoffbedarf auch tatsächlich im Zylinder ankommt und kein am Limit arbeitender Verdampfer im Weg ist. Wobei auch diese Motoren erfolgreich mit Verdampferanlagen umgerüstet wurden, da brauchts halt nur sehr leistungsstarke oder gar 2, und dicke Rohre.

Wenn der Umrüster deines Vertrauens beide anbietet, dann nimm doch die günstigere. Die Vorteile der Vialle rechtfertigen den 20% höheren Preis nicht. Eine Verdampferanlage reicht für deinen 105?-PS-Dacia vollkommen aus.

Mit Vialle ist es wie mit Apple-Produkten. Sind wirklich schick, aber unbedingt brauchen tut man sie nicht:D

Du kennst ja den Dacia-Slogan: "Für alle, die keine Statussymbole brauchen...":):cool:

Ich selbst habe jetzt eine Vialle, welche perfekt und einwandfrei läuft. Einen signifikanten Vorteil gegenüber der Zavoli, die ich in meinem vorherigen Auto hatte, erkenne ich nicht.

Der einzige Grund, warum ich eine Vialle drin hab ist, dass mein Umrüster des Vertrauens irgandwann nur noch Vialle verbaut hat. Sonst hätt ich auch eine BRC o.ä. genommen.

am 19. April 2012 um 14:20

Zitat:

Original geschrieben von zzz100

im kalten Zustand schaltete meine Vialle auch erst nach 1 bis 1,3 Km um;

eine frühere Umschaltzeit bewirkte regelmäßig Probleme beim Umschalten. (Folge: MKL ging an).

Eine Vialle schaltet gnadenlos von Benzin auf Gas um, egal welche Motortemperatur anliegt.

Im Sommer bedeutet dies länger mit Benzin fahren nach dem Motorstart, im Winter wird umgeschaltet egal wie warm der Motor ist, was dann bei extremer Kälte zu o.g. Problemen führen kann.

Flüssiges Gas braucht Wärme damit es schnell gasförmig wird. Die fehlt bei kaltem Motor. Das Gas verdampft zwar, weil es nicht mehr unter Druck steht, aber viel zu langsam.

Besonders ist dies bei Motoren mit Kunststoffansaugbrücke zu beobachten. Die Kunststoffbrücken heizen sich nicht so auf bzw, können die Wärme nicht so speichern wie eine Metallbrücke und wieder abgeben. Das Gas braucht aber diese Wärme um schnell verdampfen zu können.

Es heisst ja immer das flüssig eingespritzes Gas die Ventile kühlt. Schön und gut aber was bedeutet es für die Einlaßventile wenn sie nach dem Brennvorgang aufgeheizt dann eine kalte Dusche bekommen. Heiß, kalt, heiß, kalt, heiß, kalt usw.

Als ich mich mit meinem Umrüster über das Thema Verdampfer contra Flüssiggas unterhalten habe berichtete er mir das BRC auch ne Flüssiggasanlage hatte diese aber wieder aus dem Angebot genommen hat weil man vereiste Ansaugbrücken und abgerissene Einlaßventile bei Fahrzeugen der Deutschen mit ihrer Vollgasmentalität beobachtet hat. Was da dran ist kann ich nicht beurteilen, ich fahre Vollgas nur mit Verdampferanlagen. Ehrlich gesagt hab ich noch nichts von abgerissenen Einlaßventilen durch eine Vialle lesen können.

Ich habe meine Vialle 2010 in den Niederlanden (AISB) einbauen lassen, weil ich zu den Vialle Betrieben in Essen kein Vertrauen hatte und damit hat sich der Mehrpreis zur in D eingebauten Verdampferanlage relativiert, denn der Preis dort war ein Stück niedriger, ein Leihwagen war im Preis enthalten.

Die Anlage hat jetzt knapp 33000km ohne irgendwelche Macken hinter sich, dabei wurden rund 3000l LPG und 150l Super verbrannt und der break even point erreicht/überschritten.

Fahrzeug: VW Caddy 1,4l aus 2009, Verbrauch 9 bis 10l LPG plus knapp 0,5l Super auf 100km, in der Gesamtmenge geringfügig mehr als nur auf Benzin pur, Wartung auf Lebenszeit nicht notwendig (wenn nichts kaputt geht, aber das kann auch bei einer Verdampfer Anlage nicht ausgeschlossen werden) hohe Sicherheit vor Motorschäden, da insbesondere bei Vollast auch etwas Benzin eingespritzt wird.

Ich halte die Technik der Vialle für moderner, trotzdem ausgereift und empfehlenswert. Klar gibt es auch viele ausgereifte Verdampferanlagen, die Technik ist nicht schlecht, aber eben etwas antiquierter. Schließlich kauft auch niemand mehr einen Neuwagen mit Vergasermotor und Choke.

zzz100 hat nach seinen Schilderungen besonderes Pech mit seiner Anlage gehabt, warum auch immer, Ausreisser gibt es immer mal.

Wenn feststeht, wer umrüstet, würde ich die Anlage kaufen, die der Umrüster am besten beherrscht.

Wenn dagegen feststeht, welche Anlage es werden soll, würde ich den Umrüster suchen, der damit optimal umgeht. Bei der Vialle muss ich je nach Wohnort etwas weiter fahren, aber in der Regel fahre ich nur ein mal zu dem Betrieb zur Abgabe des Fahrzeugs für den Umbau und dann noch mal zum Abholen. Bei Verdampferanlagen können wohl auch mehrere Besuche zur Feinjustierung notwendig werden, wie man in den Gasforen lesen kann.

 

Vor dem Kauf des neuen Fahrzeugs 2009 meine Vorgabe, dass es überhaupt auf LPG umrüstbar ist. Das war mit entscheidend für den Caddy 1,4l. Da hatte ich mich noch nicht so intensiv mit dem Thema beschäftigt. Daher hat es dann auch fast ein Jahr gedauert, bis die Kaufentscheidung für die LPG Anlage stand. In der Zeit ging in Essen der zunächst favorisierte und vom VW Betrieb empfohlene Vialle Umbauer in die Pleite und auch einige andere Umbauer verschwanden einfach vom Markt.

 

Bei meinem nächsten Auto wird die Vorgabe sein, dass eine Vialle für den Motor verfügbar ist.

 

Gruß, Bernhard

Zitat:

Original geschrieben von vonderAlb

Eine Vialle schaltet gnadenlos von Benzin auf Gas um, egal welche Motortemperatur anliegt.

Was hat der Umschaltpunkt mit Gnade zu tun  :eek:

 

Die Vialle im Caddy hat bei -20 Grad C in diesem Winter ein wenig länger gebraucht zum umschalten, aber der Motor lief absolut ruckelfrei und ohne Probleme.

 

Bei den TSI Motoren wird übrigens direkt mit LPG gefeuert, ab der ersten Zündung.

Wenn BRC die Einspritzprobleme nicht in den Griff bekommen hat, ist es doch deren Problem und kein Argument gegen Vialle. Die haben das offensichtlich im Griff.

 

Bernhard

am 19. April 2012 um 15:21

Gerade wenn man einiges an Kurzstrecke hat(bei mir Berlin nicht zu vermeiden) zahlt sich die Vialle gegenüber einer Verdampferanlage aus.Die Vialle schaltet viel schneller.Gerade im Winter. Beide sparen. Beide wenn sie gut eingebaut sind laufen gut.

Verdampferanlagen haben einen Leistungsverlust von 3-5%. Ist nicht der Rede wert. Vialle hält die Leistung oder steigert die gar. Man hat bei der Vialle weniger Teile die verbaut werden und halt kein Filterwechsel. Was mir auch an der Vialle besser passt, kein Eingriff in das Külsystem,sollte das was schief laufen, war es das mit dem Motor. Die 5 Liter mehr die ich mit einer Verdampferanlage hätte machen bei mir persönlich nicht viel aus.

Ich fahre selbst einen Kia Pro Ceed. Viele mit dem gleichen Wagen haben eine Verdampferanlage einbauen lassen. Lovato,Prins , BRC. Die sind minimum 2-5mal zum Umrüster gefahren zum einstellen. Sehr häufig MKL an. Waren sehr stolz das die auf Benzin 8 Liter verbrauchen und auf Gas 8,5 Liter. Ich brauche Benzin 7,8 Liter und habe einen Gasverbrauch von 9,5

Ich mit meiner Vialle war nur einmal beim Umrüster wegen 2 undichten Düsen(Fehler schon lange behoben) danach nicht mehr. Mir war wichtig als Laie nicht an einen Umrüster zu kommen der paar Aufträge abfertigt und dann zu macht. Das Risiko war mir einfach zu groß. Desweiteren kann dir ein Umrüster wirklich den ganzen Wagen schrotten mit Magerlauf.

Ein guter Umrüster für Verdampferanlagen, der auch alles schön verlegt kostet mit ner Prins 2400-2500€ ne BRC 2300€. Mir ist wichtig das alles fein und ordentlich verlegt ist. Schließlich kostet auch ein Kia 15000€.

Mich hätte eine Verdampferanlage mehr Geld gekostet als die Vialle(okay war in Holland). Bei GaG Becker hätte der Einbau damals 2450€ gekostet meine ich.Habe aber auch nur nach Umrüstern ausschau gehalten, von denen man fast nichts negatives liest im Netz und minimum 5 Jahre den Betrieb haben. Diese sehr guten Umrüster kosten auch, auch mit einer Verdampferanlage. Da ist der Spareffekt bei weitem nicht mehr so groß gegenüber einer Vialle.

Schau erstmal nach Umrüstern die lange am gleichen Ort arbeiten. Meide Werkstätten die erst vor 3-9Monaten eröffnet habe. Belese dich über den Umrüster. Hast du einen guten Umrüster gefunden spricht nichts gegen eine Verdampferanlage. Kriegst du einen guten Preis mit verhandeln für eine Vialle, spricht dagegen auch nichts

Nachtrag

im Winter ruckelt meine Vialle kein Stück. Der fährt ganz normal

 

 

Siehst Du... ich bin genau zwei Mal zum Umrüster gefahren.

Einmal zum Auto abgeben und dann nochmal als ich den Wagen abgeholt habe. Und ich glaube dass der Schwede kein leichtes Auto ist zum umrüsten, zumal da auch die MKL Problematik besteht, die man jedoch lösen kann. Seit etwas über 5000km (Urlaub, Autobahn, Landstraße..) kein Problem.

Leistungsverlust merke ich bei niedriger Drehzahl, das war es dann. Wusste ich vorher, kann ich verkraften. Mehrverbrauch ca. 15-20%. Lieber etwas mehr, als zu wenig.

Ich habe mich ganz bewusst gegen eine Vialle entschieden. Eine Garantie dass AISB bei Dir auch alles beim 1. Mal hinbekommt, gibt es nicht. Vielleicht geht es 1000 Mal gut und beim 1001 Mal greift jemand daneben. Heißt ja nicht dass sie es nicht können... das wäre dann einfach -stressiges und zeitaufwändiges- Pech.

Ist der Motor denn gut umzurüsten?

Zitat:

Original geschrieben von blaxion99

Viele mit dem gleichen Wagen haben eine Verdampferanlage einbauen lassen. Lovato,Prins , BRC. Die sind minimum 2-5mal zum Umrüster gefahren zum einstellen. Sehr häufig MKL an. Waren sehr stolz das die auf Benzin 8 Liter verbrauchen und auf Gas 8,5 Liter. Ich brauche Benzin 7,8 Liter und habe einen Gasverbrauch von 9,5

am 19. April 2012 um 17:34

eine Garantie gibt es für nichts. Es kaufen 100 Leute einen BMW sind zufrieden keine Vorkommnisse, der 101 hat das Montagsauto.

Habe ja geschrieben, das gute Umrüster für Verdampferanlagen auch ihren Preis haben. Ist der Preisunterschied zur Vialle nur noch 100-250 Euro, warum sollte man da zu einer Verdampferanlage greifen. Filterwechsel kosten auch.

 

Keine Ahnung ob mein Wagen leicht zum umrüsten ist. Meiner läuft tadellos.

am 19. April 2012 um 18:47

Habe mir im Juni 2008 eine Vialle LPI von einem Skoda-AH einbauen lassen.

Einzigste problem waren undichte Düsen, welches aber gelöst wurde.

Habe im Juni die 80tkm auf Gas erreicht und meine Anlage hat sich auf jedenfall rentiert.

Vielleicht besteht die möglichkeit bei einem Umrüster mal beide Varianten Verdampfer-Flüssig probe zu fahren?

 

 

mfg,Yves

Zitat:

Original geschrieben von vonderAlb

 

Flüssiges Gas braucht Wärme damit es schnell gasförmig wird. Die fehlt bei kaltem Motor. Das Gas verdampft zwar, weil es nicht mehr unter Druck steht, aber viel zu langsam.

Wo siehst Du den Unterschied zur Benzineinspritzung? Benzin hat eine höhere Verdampfungsenthalpie als LPG. Je nach System wird Benzin feiner versprüht. Bei der ICOM wird das LPG nahezu im Strahl gespritzt, da die Italiener lieber ein Stück Nylonschlauch als eine richtige Düse verwenden.

Bei Vialle muss ich passen.

Zitat:

Original geschrieben von vonderAlb

 

Eine Vialle schaltet gnadenlos von Benzin auf Gas um, egal welche Motortemperatur anliegt.

Im Sommer bedeutet dies länger mit Benzin fahren nach dem Motorstart, im Winter wird umgeschaltet egal wie warm der Motor ist, was dann bei extremer Kälte zu o.g. Problemen führen kann.

Flüssiges Gas braucht Wärme damit es schnell gasförmig wird. Die fehlt bei kaltem Motor. Das Gas verdampft zwar, weil es nicht mehr unter Druck steht, aber viel zu langsam.

Besonders ist dies bei Motoren mit Kunststoffansaugbrücke zu beobachten. Die Kunststoffbrücken heizen sich nicht so auf bzw, können die Wärme nicht so speichern wie eine Metallbrücke und wieder abgeben. Das Gas braucht aber diese Wärme um schnell verdampfen zu können.

Es heisst ja immer das flüssig eingespritzes Gas die Ventile kühlt. Schön und gut aber was bedeutet es für die Einlaßventile wenn sie nach dem Brennvorgang aufgeheizt dann eine kalte Dusche bekommen. Heiß, kalt, heiß, kalt, heiß, kalt usw.

Als ich mich mit meinem Umrüster über das Thema Verdampfer contra Flüssiggas unterhalten habe berichtete er mir das BRC auch ne Flüssiggasanlage hatte diese aber wieder aus dem Angebot genommen hat weil man vereiste Ansaugbrücken und abgerissene Einlaßventile bei Fahrzeugen der Deutschen mit ihrer Vollgasmentalität beobachtet hat. Was da dran ist kann ich nicht beurteilen, ich fahre Vollgas nur mit Verdampferanlagen. Ehrlich gesagt hab ich noch nichts von abgerissenen Einlaßventilen durch eine Vialle lesen können.

Selten so einen Quatsch gelesen.

Dann schreib doch lieber, flüssigeinspritzung halte ich für Käse und ich steh auf Verdampfer, das ist einfacher und wäre dann auch zu akzeptieren (In Deinem Vortrag passt einfach nichts zusammen).

Überleg einfach wie kalt Flüssiggas beim Expandieren ist und nehme Bezug auf die Umgebungstemperatur, dann weißt Du wie wann was wie schnell verdampft.

Und Klar, Ventile brechen ab und Plastikkrümmer bröseln. :)

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