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Focus 2007 richtiges Motoröl
Ich bin unsicher in der Wahl des richtigen Motoröles gekommen indem ich gehört habe, das Öle ACEA A1 und A5 nicht gut sein sollen und das A3/B4 empfohlen wird. Ich fahre schon seit längerem ein Öl mit der Fordkennung, doch auf der Basis A5/B5 Kann ich und soll ich von dem jetzigen Öl abweichen und auf A3/B4 umsteigen und geht das ohne Probleme? Vielen Dank bereits jetzt für Eure Vorschläge und Tipps.
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21 Antworten
Öl ist zu einem gewissen Teil immer eine Glaubensfrage. Da hat jeder eine andere Meinung.
In meinem 1.6 TDCI fahre ich mittlerweile ein Öl mit C3-Freigabe, da auch die anderen Fahrzeuge in meinem Fuhrpark ein C3-Öl benötigen. Einen Unterschied zu dem Ford-Öl mit A5-Freigabe kann ich nicht feststellen.
Ich hab mich mit dem Thema auch am Anfang ,als ich den Wagen neu hatte, beschäftigt. Einen wirklich stichhaltigen Beweis konnte aber keiner liefern, dass das Ford-Öl wirklich schlechter ist wie einige behaupten. Von daher wie gesagt, ist es zu einem großen Teil auch einfach eine Glaubensfrage.
Die A1 Öle gibt es bei Ford seid ca. 2010 nicht mehr, die A5 Öle sind deutlich besser von denen muss man nicht abraten wenn es nicht gerade um einen ST oder RS geht ... aber um welchen Motor geht es?
Zum Thema Ford Motoröle ist schon viele male was geschrieben worden. Z.B. hier oder hier. Das Problem ist die "herabgesetzte Scherstabilität" der Ford Motoröle, was dazu führen kann, dass der Ölfilm im Motor abreissen kann. Das ist schon lange so und hat sich auch mit modernen Ford Ölen nicht geändert. Den sogenannten HTHS Wert kannst du in den Datenblättern der Öle nachlesen (nie auf der Verpackung ...). Wenn du deinem Motor also was Gutes tun willst, kaufst du ein anderes Öl. Falls du dich das nicht traust, ist eine super Alternative, das Ölwechselintervall zu halbieren. Dann kannst du auch Öl mit Ford-Spezifikation mit gutem Gewissen verwenden. Das Schlimmste, was einem Ford-Motor passieren kann, ist originales Öl, das aus dem Wartungsintervall raus ist. Dann steigt das Risiko für einen Motorschaden.
Vielen Dank. Ich fahre einen Focus 1.6 L Baujahr 2007. Wenn ich das richtig verstehe, hat das A3/B4 Öl eine bessere bzw. Längere Scherstabilität aufgrund des nicht so stark geminderten HTHS-Wertes. Ist denn ein Wechsel auf A3/B4 Öl risikolos? Oder ich beachte eine Halbierung der Intervallwartung und fahre mit dem A5 beruhigt weiter. Jetzt schon Danke für Eure Antwort. Viele Grüße
Der HTHS Wert ist nur wichtig wenn du (im Sommer) über die Autobahn jagst, und das Öl deutlich über 100°C heiß wird, genau gesagt wird der Wert bei 150°C angegeben. Wenn du den Wagen normal fährst ist das Ford Öl komplett ausreichend.
Die fünf Ford Motoren, von denen ich weiß, dass sie hoch gegangen sind, wurden ausnahmslos von Leuten gefahren, die auf der Autobahn mit maximal 130 km/h unterwegs sind. Kann aber alles Zufall sein ...
das muss nichts mit dem Öl zu tun haben, oder wie meinst du das?
Zitat:
@FocusGT schrieb am 22. Dezember 2022 um 23:33:17 Uhr:
das muss nichts mit dem Öl zu tun haben, oder wie meinst du das?
Die ganze Öldiskussion kann ja leider nicht mit harten Fakten belegt werde. Dafür sind die Zeitintervalle viel zu groß, um irgendetwas "wissenschaftlich" belegen zu können. Ganz normale Nutzer wie wir alle hier, können einfach keinerlei Effekt bei der Wahl des Motor-Öles beobachten. Du wählst ein Öl für dein Auto aus und siehst Nichts ... Man sieht keine Spuren beim Ölwechsel und beim Fahrgefühl kommt auch nichts an. Alles läuft nur aufs Bauchgefühl und/oder Interpretation von Parametern in den technischen Daten des Öles hinaus. Beim BMW E61 konnte ich mich unter Einhaltung der Herstellerspezifikation noch zwischen Mineralischem, Teilsynthetischem, Vollsynthetischem und unterschiedlichen Viskositäten entscheiden. Bei keiner Wahl konnte man irgendeinen Effekt feststellen. Auch der Ölverbrauch war immer gleich. Ich bin mit dem Fahrzeug 40.000 km im Jahr gefahren und habe mich daher viel mit dem Motoröl beschäftigt. Ich hab beim BMW dann ein 5W40 Vollsynthese-Öl verwendet, das ich alle 15.000 km, statt 30.000 km ersetzt habe. Der Wagen hat mit 330.000 km auf der Uhr keinen signifikanten Ölverbrauch gehabt. Am Ende ist das aber kein Beweis, dass meine Wahl richtig oder falsch war und ich das Gleiche auch mit Standard-Öl und Standard-Intervall erreicht hätte. Es gibt halt keine Möglichkeit, das wissenschaftlich rückwirkend auszuwerten.
Nun zurück zum Thema Ford ... ;-) Mein Bauchgefühl ist hier komplett anders. Ich kenne ausschließlich Ford-Besitzer (fünf), die einen kapitalen Motorschaden hatten. Ich kenne keinen BMW, VW, Mercedes, Opel, Peugeot, ... Besitzer mit Motorschaden. Kann wirklich Zufall sein und kann auch sein, dass das nicht am Öl lag. Aber die Zahl von fünf gestorbenen Ford-Motoren in meinem Bekanntenkreis sagt mir als Wissenschaftler, dass da irgendwas im Raum stehen könnte (wie gesagt, Bauchgefühl). Die herabgesetzte Scherstabilität kommt mir in diesem Fall daher aber als plausible Erklärung sehr naheliegend vor. Interessant ist ja, dass Ford-Öle oft nur für Ford gelten (oder Ford-Konzern). Ganz viele (die meisten) andere Öle können Herstellerübergreifend von VW, BMW, Mercedes oder sogar Porsche gleichzeitig verwendet werden. Für mich mit meiner laienhften Interpretation heisst das, kein anderer Hersteller will sich auf die herabgesetzte Scherstbilität von Ford einlassen. Warum auch ... herabgesetzte Scherstabilität bedeutet, dass der Ölfilm bei hoher Temperaturbelastung (z.B. an den Ölabstreifringen in der Nähe der Brennkammer) eher abreisst und zu Motorschäden führen kann. Ein enger Freund von mir, der seit 20 Jahren Focus fährt, aber nichts selber schraubt, lässt sein Auto immer in der gleichen Ford-Werkstatt warten, und dort wird ihm ohne Diskussion ein Öl der gleichen Viskosität aber ohne Ford-Spezifikation eingefüllt. Mit diesem Wissen und dem Bauchgefühl, finde ich die Empfehlung, auf ein alternatives Öl zu setzen, oder das Ölwechselintervall zu halbieren eine sehr leichte und lohnende Investition in seinen Ford.
Bitte entschuldige die Mammutantwort. Aber deine Nachfrage war einfach nett ... und ich hatte Zeit :-)
Wie hoch, oder besser gesagt niedrig, ist den nun der HTHS Wert dieser Ford Öle? Ich meine genau das ist ja auch ein Grund warum ich in allen unseren alten Autos ein A3/B3 fahre und kein A5/B5. Also > 3,5mPaxs.
Steht im Datenblatt des jeweiligen Öls.
Zitat:
@crick schrieb am 23. Dezember 2022 um 08:50:15 Uhr:
Zitat:
@FocusGT schrieb am 22. Dezember 2022 um 23:33:17 Uhr:
das muss nichts mit dem Öl zu tun haben, oder wie meinst du das?
Die ganze Öldiskussion kann ja leider nicht mit harten Fakten belegt werde. Dafür sind die Zeitintervalle viel zu groß, um irgendetwas "wissenschaftlich" belegen zu können. Ganz normale Nutzer wie wir alle hier, können einfach keinerlei Effekt bei der Wahl des Motor-Öles beobachten. Du wählst ein Öl für dein Auto aus und siehst Nichts ... Man sieht keine Spuren beim Ölwechsel und beim Fahrgefühl kommt auch nichts an. Alles läuft nur aufs Bauchgefühl und/oder Interpretation von Parametern in den technischen Daten des Öles hinaus. Beim BMW E61 konnte ich mich unter Einhaltung der Herstellerspezifikation noch zwischen Mineralischem, Teilsynthetischem, Vollsynthetischem und unterschiedlichen Viskositäten entscheiden. Bei keiner Wahl konnte man irgendeinen Effekt feststellen. Auch der Ölverbrauch war immer gleich. Ich bin mit dem Fahrzeug 40.000 km im Jahr gefahren und habe mich daher viel mit dem Motoröl beschäftigt. Ich hab beim BMW dann ein 5W40 Vollsynthese-Öl verwendet, das ich alle 15.000 km, statt 30.000 km ersetzt habe. Der Wagen hat mit 330.000 km auf der Uhr keinen signifikanten Ölverbrauch gehabt. Am Ende ist das aber kein Beweis, dass meine Wahl richtig oder falsch war und ich das Gleiche auch mit Standard-Öl und Standard-Intervall erreicht hätte. Es gibt halt keine Möglichkeit, das wissenschaftlich rückwirkend auszuwerten.
Nun zurück zum Thema Ford ... ;-) Mein Bauchgefühl ist hier komplett anders. Ich kenne ausschließlich Ford-Besitzer (fünf), die einen kapitalen Motorschaden hatten. Ich kenne keinen BMW, VW, Mercedes, Opel, Peugeot, ... Besitzer mit Motorschaden. Kann wirklich Zufall sein und kann auch sein, dass das nicht am Öl lag. Aber die Zahl von fünf gestorbenen Ford-Motoren in meinem Bekanntenkreis sagt mir als Wissenschaftler, dass da irgendwas im Raum stehen könnte (wie gesagt, Bauchgefühl). Die herabgesetzte Scherstabilität kommt mir in diesem Fall daher aber als plausible Erklärung sehr naheliegend vor. Interessant ist ja, dass Ford-Öle oft nur für Ford gelten (oder Ford-Konzern). Ganz viele (die meisten) andere Öle können Herstellerübergreifend von VW, BMW, Mercedes oder sogar Porsche gleichzeitig verwendet werden. Für mich mit meiner laienhften Interpretation heisst das, kein anderer Hersteller will sich auf die herabgesetzte Scherstbilität von Ford einlassen. Warum auch ... herabgesetzte Scherstabilität bedeutet, dass der Ölfilm bei hoher Temperaturbelastung (z.B. an den Ölabstreifringen in der Nähe der Brennkammer) eher abreisst und zu Motorschäden führen kann. Ein enger Freund von mir, der seit 20 Jahren Focus fährt, aber nichts selber schraubt, lässt sein Auto immer in der gleichen Ford-Werkstatt warten, und dort wird ihm ohne Diskussion ein Öl der gleichen Viskosität aber ohne Ford-Spezifikation eingefüllt. Mit diesem Wissen und dem Bauchgefühl, finde ich die Empfehlung, auf ein alternatives Öl zu setzen, oder das Ölwechselintervall zu halbieren eine sehr leichte und lohnende Investition in seinen Ford.
Bitte entschuldige die Mammutantwort. Aber deine Nachfrage war einfach nett ... und ich hatte Zeit :-)
Vielen Dank für die Meinungen und Ratschläge. Ich bin auf ein anderes Öl umgestiegen und fühle mich einfach gut dabei. Jedoch bin ich bei A5/B5 geblieben, weil ich den alten Auto ein A3/B4 nicht mehr zumuten wollte. Sollte (hoffentlich nicht) was sein, werde ich Euch informieren. Frohes Weihnachtsfest und nochmals vielen Dank
auf welches Öl bist du umgestiegen? Es gibt keine unterschiedliche A5 Öle 