Ford 2.0er Diesel - DPF Technik
Hallo,
ich werde mir wohl im Frühling einen 2015er Mondeo mit 2.0er Diesel Motor und 150PS holen.
Der Ford Verkäufer meinte, als ich ihn auf "DPF Freibrennen" ansprach (im Bezug auf Kurzstrecken bzw. Stadtverkehr), dass das bei Ford schon länger kein Problem mehr ist durch die Active Grille Shutter Technik.
Also wenn sich der DPF regenerieren soll, dann macht der Kühler vorne (teilweise) zu und dadurch wird der Motor (etwas) wärmer und der DPF "brennt sich frei".
Stimmt das? Hab nämlich im Internet dazu nichts gefunden. Nur dass sich durch die Active Grille Shutter Technik die Aerodynamik verbessern soll.
Andere Marken haben nämlich immer noch Probleme mit Ölverdünnung wenn man eben nur Kurzstrecken fährt und somit die Regeneration des DPFs immer abgebrochen wird.
Ford anscheinend (laut Händler) überhaupt nicht.
Beste Antwort im Thema
Wieso ein Diesel?
Zu Beginn sei gesagt: ich komm aus Österreich
1. Die Motorbezogene Steuer wird bei uns rein nach PS berechnet - daher wäre auch der Benzinmotor mit 160PS teurer wie der Dieselmotor mit 150PS
2. Würde ich das Auto neu kaufen, wäre der Benziner mit 160PS 600€ (Österreich, NoVa nicht vergessen) TEURER wie der der Diesel mit 150PS (wieso auch immer).
3. Der Benziner verbraucht mehr und Diesel ist günstiger - wobei das wohl unter "egal" fällt. Benzin ist nur etwas teurer als Diesel, somit ist der Benziner bei einer Fahrleistung von 15.000km (1,05€/L Diesel, 1,08€/L Benzin derzeit) 190€ pro Jahr teurer (hab mal angenommen der Benziner braucht nur 1l mehr als der Diesel).
4. Leasing? Mach ich sowieso nicht...ich zahl Bar - wie man das halt so macht als "privater" (meine Meinung).
5. Dieseltechnik anfälliger? Weiß nicht, mein 12 Jahre alter Mazda6 ist motorisch noch Top, und der ist ein Diesel, allerdings ohne DPF. Sind bei Ford die Benziner nicht auch schon Direkteinspritzer? Somit haben beide Motortypen eine Hochdruckpumpe verbaut die teuer ist wenn sie eingeht.
6. Autogröße - wieso nicht? Ich bin zwar erst 25 Jahre, aber zum "sau raus lassen" hab ich eh mein Motorrad
7. Ein Diesel ist wohl in der PS Klasse viel schöner zu fahren wegen dem Drehmoment.
8. Wenn ich das Auto gebraucht kaufe, hole ich es von meinen Nachbarn (Danke Deutschland :P), dann ist ein Diesel auch nochmal günstiger (weniger CO2 Ausstoß --> weniger NoVa).
Also wieso sollte ich mir einen Diesel kaufen? Klar, wenn ich ein sportliches Auto möchte, kauf ich mir einen WRX als 2. Auto, aber der Mondeo wird wohl nie ein "Sportwagen" werden - sondern ein richtig schönes Familienauto.
Mit Kurzstrecken mein ich so ~15km. Da wird er dann wohl nie zum freibrennen kommen nehm ich an. Das war auch damals der Grund wieso ich mir einen Mazda6 ohne DPF genommen habe, weil die erste mit DPF eben Probleme gehabt haben.
Aber ich denk heutzutage werden die Herrn Ingenieure dieses Problem schon in den Griff bekommen haben, ansonst wäre wohl der DPF der einzige Grund KEINEN Diesel zu kaufen.
Oder hab ich was falsch verstanden?
Das mit der Shutter Technik zum DPF freibrennen war wohl "Verkaufsstrategie", kam mir eh ein bissl komisch vor
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17 Antworten
Bei solch technischen Fragen sollte man beim Händler nicht mit dem Verkäufer sprechen, sondern mit dem Werkstattmeister. Ansonsten ist es aber wohl völlig normal, dass das Verkaufspersonal die Vorteile betont und manche Probleme eher nicht anspricht.
Fährst du denn viele Kurzstrecken?
Hab jetzt auch mal schnell gegoogelt, aber auch nix darüber gefunden.
Die Lamellen sind dafür da den Motor aus dem Kaltstart schneller auf Temperatur zu bringen und somit, incl. etwas besserer Aerodynamic, den Verbrauch zu senken. (CO2)
Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass mit "Klappe zu" es bei einem Diesel im Stadtverkehr damit erledigt ist.
Die Temparaturen zum "freibrennen" sind da schon etwas höher.
Meine Info ist, das man dafür 10-20min mit >100 km/h fahren muss. Denkbar ist, dass dabei der Shutter zusätzlich zu macht.
Aber warum überhaupt einen Diesel, wenn (fast) nur in Stadtgebieten gefahren wird?
Diesel machen erst ab 15.000-20.000 km pro Jahr Sinn!
So long,...
Das was der Händler erzählt hat ist völliger Blödsinn. Der Shutter hat die von Blechmann beschriebene Funktion.
Das Freibrennen des DPF erfordert Temperaturen oberhalb von 800°. Dies kann nur durch die Verbrennung kommen, deshalb ja Vollgas oder extra Freibrennen. Aber keine Sorge die Probleme mit den DPFs der ersten Generation sind mittlerweile gelöst.
Aber warum überhaupt einen Diesel, wenn (fast) nur in Stadtgebieten gefahren wird?
Diesel machen erst ab 15.000-20.000 km pro Jahr Sinn!
So long,...
Ich finde diese Aussage etwas veraltet, hier dazu eine kurze Vergleichsrechnung zwischen meinen Vorgänger Mondeo MK4 2.0 Benziner und dem jetzigen Mk5 2.0 Diesel
Verbrauch Mk 4 Ca. 10 l/100km durchschnittlich
Verbrauch Mk 5 Ca. 8 l / 100km ( manchmal sogar weniger)
Benzinpreis 1,40 €
Dieselpreis 1,20 € ( Preisbeispiel - die Differenz ist meist gleich)
Somit ergeben sich Kosten für 100 km beim Benziner 14,00€
Die Kosten beim Diesel für 100 km liegen bei 9,60 €
Dem gegenüber kostet der Diesel 238,- € Steuer zu den 168,- € des MK 4
Die Anschaffungskosten sind sicher etwas höher werden aber durch höheren Wiederverkaufspreis kompensiert. Somit ist die Leasing-Rate nur paar Cent teurer als beim Benziner -
Demnach kostet großzügig geschätzt der Diesel pro Jahr lediglich 100,-€ mehr als der Benziner
Also lohnt sich ein Diesel schon nach etwa 2500 km pro Jahr - ( meistens sogar bei weniger Km )
Abgesehen vom besseren Drehmoment und komplett anderem Fahrgefühl
Die Kurzstrecken sind meiner Meinung nach bei den heutigen leistungsoptimierten Turbomotoren generell ein Problem, da die notwendige Betriebstemperatur nur kurzzeitig erreicht wird und somit die gewünschte Effizienz ausbleibt. Zum Thema Verschleiß und Haltbarkeit sollte man erst nach einigen Jahren etwas sagen können.
Es ist auch günstiger mit einem Ruderboot den Ärmelkanal zu überqueren, trotzdem ist es keine sinnvolle Alternative zur Fähre.
Wenn man sich nur ausgewählte Punkte raussucht, kann ein Diesel auch bei 10tkm im Jahr günstiger als ein Benziner sein. Sinnvoll ist ein Diesel dann trotzdem nicht.
Welche Punkte sprechen denn gegen einen Diesel?
Ich sehe keine großen Gründe die gegen einen Diesel sprechen, auch wenn man unter 10000 km fährt.
Natürlich wird man bei sehr geringer Fahrleistung im Jahr generell die Frage nach dem Sinn eines eigenen Autos stellen. ( zumindest in der Klasse des Mondeo)
Zum Glück ist das aber alles Ansichtssache:-)
Ich kann nur sagen, dass ich den Wechsel zum Mk5 nicht bereut habe und der Mondeo ein echt tolles Auto ist egal ob Diesel oder Benziner!
Wieso ein Diesel?
Zu Beginn sei gesagt: ich komm aus Österreich
1. Die Motorbezogene Steuer wird bei uns rein nach PS berechnet - daher wäre auch der Benzinmotor mit 160PS teurer wie der Dieselmotor mit 150PS
2. Würde ich das Auto neu kaufen, wäre der Benziner mit 160PS 600€ (Österreich, NoVa nicht vergessen) TEURER wie der der Diesel mit 150PS (wieso auch immer).
3. Der Benziner verbraucht mehr und Diesel ist günstiger - wobei das wohl unter "egal" fällt. Benzin ist nur etwas teurer als Diesel, somit ist der Benziner bei einer Fahrleistung von 15.000km (1,05€/L Diesel, 1,08€/L Benzin derzeit) 190€ pro Jahr teurer (hab mal angenommen der Benziner braucht nur 1l mehr als der Diesel).
4. Leasing? Mach ich sowieso nicht...ich zahl Bar - wie man das halt so macht als "privater" (meine Meinung).
5. Dieseltechnik anfälliger? Weiß nicht, mein 12 Jahre alter Mazda6 ist motorisch noch Top, und der ist ein Diesel, allerdings ohne DPF. Sind bei Ford die Benziner nicht auch schon Direkteinspritzer? Somit haben beide Motortypen eine Hochdruckpumpe verbaut die teuer ist wenn sie eingeht.
6. Autogröße - wieso nicht? Ich bin zwar erst 25 Jahre, aber zum "sau raus lassen" hab ich eh mein Motorrad
7. Ein Diesel ist wohl in der PS Klasse viel schöner zu fahren wegen dem Drehmoment.
8. Wenn ich das Auto gebraucht kaufe, hole ich es von meinen Nachbarn (Danke Deutschland :P), dann ist ein Diesel auch nochmal günstiger (weniger CO2 Ausstoß --> weniger NoVa).
Also wieso sollte ich mir einen Diesel kaufen? Klar, wenn ich ein sportliches Auto möchte, kauf ich mir einen WRX als 2. Auto, aber der Mondeo wird wohl nie ein "Sportwagen" werden - sondern ein richtig schönes Familienauto.
Mit Kurzstrecken mein ich so ~15km. Da wird er dann wohl nie zum freibrennen kommen nehm ich an. Das war auch damals der Grund wieso ich mir einen Mazda6 ohne DPF genommen habe, weil die erste mit DPF eben Probleme gehabt haben.
Aber ich denk heutzutage werden die Herrn Ingenieure dieses Problem schon in den Griff bekommen haben, ansonst wäre wohl der DPF der einzige Grund KEINEN Diesel zu kaufen.
Oder hab ich was falsch verstanden?
Das mit der Shutter Technik zum DPF freibrennen war wohl "Verkaufsstrategie", kam mir eh ein bissl komisch vor
Bedenke auch dies:
Die Dieselaffäre von VW wird über kurz oder lang Auwirkungen haben. Da selbst ohne Mogelpower von VW die Abgaswerte mit realen Fahrbetrieb niemals mit den derzeitigen Prüfverfahren übereinstimmen, könnte es bei Änderungen dieser Prüfverfahren plötzlich für Diesel in den Innenstädten ganz übel aussehen. (NOx und Feinstaub)
Die Steuern für die bereits vorhandene Fahrzeuge werden sicher nicht geändert, jedoch nutzt dir das wenig, wenn Städte Fahrverbote für Diesel aussprechen.
Außerdem könnte sich der Preis-/Steuervorteil für Dieseltreibstoff in den nächsten Jahren ganz schnell in Luft auflösen. (Staat braucht immer Geld und könnte es dann der Umwelt zu Liebe rechtfertigen. Wurde sowieso schon öfters gefordert.)
Mach mal Angaben über deine Fahrgewohnheiten (AB, LS, Stadt) in %.
Wenn hauptsächlich (>80%) Stadt gefahren wird, reicht dies für den DPF sicher nicht aus. Das heisst, du müsstest immer mal wieder (wie oft?) auf die AB und 30min zum "Spass" herumfahren...
...ob das sich das dann mit der angepeilten Spritersparnis verweinbaren lässt?
So long,...
In der Stadt fahre ich eigentlich so gut wie nie (derzeit max 5%) und sonst nur Freiland (Bundesstraße/Landesstraße) oder eben Autobahn, aber hald auch nur 15km am Stück, teilweise.
Ich werd jetzt aber sicher nicht anfangen herum zu spekulieren was sich die Regierung als nächstes Einfallen lässt.
Wie gesagt, ums Sprit sparen gehts garnicht, mir gehts eher nur um das deutlich höhere Drehmoment des Diesels und dass er (bei Neuanschaffung) günstiger ist (und auch beim Import aus DE).
Hallo,
wenn der Motor durch die Steuerung der Lüftungsklappen schneller auf Temparatur kommt dann kann er aber doch auch früher anfangen den DPF zu regenerieren, oder nicht?
Ich fahre zwar den MK4 Mondeo, da ist aber trotz auch häufigen Kurzstrecken (10 / 15km) bei über 200.000 km immer noch der erste DPF drin, sind aber auch zwischendurch längere Strecken dabei. Kann mir jetzt nicht vorstellen dass das DPF System beim MK5 hier schlechter ist ;-)
Man kann sich natürlich immer Argumente für oder gegen Diesel / Benziner zurecht legen. Wenn in deinem Fall für dich gesehen eigentlich alles für den Diesel spricht dann würde ich auch den Diesel nehmen.
Viel Glück bei deiner Entscheidung :-)
Zitat:
@Feel_the_difference schrieb am 9. November 2015 um 16:02:42 Uhr:
wenn der Motor durch die Steuerung der Lüftungsklappen schneller auf Temparatur kommt dann kann er aber doch auch früher anfangen den DPF zu regenerieren, oder nicht?
Selbst wenn durch diese Klappe der Motorraum etwas abgeschottet werden kann, halte ich den Einfluss auf das Temperaturmanagement für sehr gering. Bei der Regeneration des Partikelfilter halte ich den Einfluss für nicht vorhanden.
Zitat:
@Feel_the_difference schrieb am 9. November 2015 um 16:02:42 Uhr:
Ich fahre zwar den MK4 Mondeo, da ist aber trotz auch häufigen Kurzstrecken (10 / 15km) bei über 200.000 km immer noch der erste DPF drin, sind aber auch zwischendurch längere Strecken dabei. Kann mir jetzt nicht vorstellen dass das DPF System beim MK5 hier schlechter ist ;-)
Du wirst jedoch auch zugeben müssen, dass es nicht all zu oft sein kann, denn du liegst ja durchschnittlich bei 29tkm im Jahr.
Quasi keine Stadtfahrten und viel Landstraße: Das ist eigentlich schon mal ganz gut. Allerdings hast du mit den Bedenken zur Regeneration nicht ganz unrecht, wenn du z.B. die 15km zur Arbeit fährst und dann 8h später wieder zurück. In solchen Fällen sind 15km zu wenig für die Regeneration.
Ich würde trotzdem mal ein Auge auf den 1.5 EB werfen und ggf. mal die ausführliche Probefahrt machen.
Doch das ist jeden Tag so :-) ich habe den Mondeo vor 4 Jahren mit bereits über 100.000 km gekauft.
Wie ich geschrieben habe habe ich zwischendurch immer sehr lange Strecken, aber auch häufig eben mehrere Wochen wo es fast nur kurze Strecken sind und ich hab keine Probleme.
Man kann sich halt auch alles schlecht reden :-)
Ich kann zur Info weiter geben das mein Dad ebenfalls den 2L TDCi mit 140 PS Im Galaxy fährt und der fährt fast nur Kurzstrecke und hat seit über 5 Jahren keine Probleme mit dem DPF! Er fährt wenns drauf ankommt nicht mal 8000 km im Jahr. Klar kanns mal passieren das er ein mal im Jahr eine weitere Strecke von mehreren 100km am stück fährt aber in der Regel nur in der Stadt.
Klar stellt man sich die Frage warum dann Diesel... aber mal ehrlich... ein Galaxy mit Benziner? Da brauchst unter 200 PS nicht anfangen. Was Anschaffungspreis, Verbrauch, Steuer und Versicherung dann auch nicht besser macht!
So seh' ich das auch. Für so ein "Schiff" braucht man schon Drehmoment.
Wenn's mitn DPF anscheinend keine großen Probleme gibt, dann wird's wohl sicher ein Diesel. Derzeit ist der auch noch günstiger als ein Benziner (NoVa, Sprit). Somit spricht mM nach nichts mehr für einen Benziner, aber probefahren werd ich ihn trotzdem wenn ich einen find