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Ford Escort MK1 Wertvorstellungen
hallo,
ich werde mich demnächst schweren Herzens von meinem
Hundeknochen(1300XL, 2-Türer) trennen müssen.
Mangels Zeit und Geld geht es leider nicht anders.
Der Zustand ist optisch wie auch technisch herausragend und
er wird sogar derzeit ausgestellt.
Ich nehme also an, dass der Zustand bei 2 bis 2- liegt.
Von Classic Data wird er derzeit mit ca. 8600 eingeschätzt.
Eine Oldtimertuningwerkstatt schätzte den Wert sogar um die 10000.
Wie sind eure Ansichten zu dem aktuellen Wert vom Escort?
bzw. Was ist eurer Meinung nach ein realistischer und fairer Preis?
Danke!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Sokrates2
Der Wert ist fast nie was in Hochglanztabellen gedruckt ist , sondern was ein pot. Kunde dafür gibt
Genau das sag ich auch immer - Ich denk immer das wissen schon längst alle - mich wundert immer, daß
sich überhaupt noch jemand von diesen albernen Listen beeinflussen läßt
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18 Antworten
Der Wert ist fast nie was in Hochglanztabellen gedruckt ist , sondern was ein pot. Kunde dafür gibt und das ist oftmals weniger als ClassicData Wenn der doch jetzt 2 - ist , dann kostet er doch kein Geld mehr , warum verkaufen den Hundeknochen
10.000 Euro kriegt man dafür eher nicht - den Escort kann man immer noch (kaum) verkaufen; er ist ein Fahrzeug, das nur echten Enthusiasten zugänglich ist und die Masse kaum anspricht, was schade ist.
Selbst wenn man den Escort für nur 5.000 Euro ausschreiben würde, was dem eigentlichen Geldwert des Wagens sehr nahe kommen wird, müsste man lang oder eben zumindest einige Zeit auf echte Interessenten warten. Wobei das eben auch kein Auto ist, das man wie einen zehn Jahre alten Vectra ausschreibt und nach einer Woche ziemlich sicher verkauft bekommen hat.
Im Grunde macht es meiner Ansicht nach keinen Sinn, diesen Wagen zu verkaufen.
Hallo, wäre eventuell interessiert an deinem Knochen.
Falls der Wagen noch zum Verkauf steht, melde dich einfach bei mir
Gruß
Anders
Zitat:
Original geschrieben von Sokrates2
Der Wert ist fast nie was in Hochglanztabellen gedruckt ist , sondern was ein pot. Kunde dafür gibt
Genau das sag ich auch immer - Ich denk immer das wissen schon längst alle - mich wundert immer, daß
sich überhaupt noch jemand von diesen albernen Listen beeinflussen läßt
...als "alter Escort-Treter" kann ich Dir sagen das Du die 8600,- nicht bekommen wirst für einen 1300 LX...eher so um die 6800-7000,- EUR.
Bei einem GT sähe das schon weit besser aus...!
Es ist eine Frage der Zeit, wenn der Interessent merkt, das das Fahrzeug verkauft werden muss, drückt er den Preis.
Wenn der Verkäufer sicher auftreten kann, weil er es sich leisten kann, wird jeder Versuch des Ramschhandels im Keim erstickt, dann kann man auch den Preis erzielen, der zwischen den beiden Gutachten liegt und als realistisch einzustufen ist.
Meiner Erfahrung nach läuft das so :
Für jedes Fahrzeug gibt es einen gewissen Pool an Interessenten, die gerade zu dem Zeitpunkt wo man anbietet sich am Markt umschauen - Wenn man dann zB bei mobile inseriert, melden sich nacheinender alle.
Das geht so bis ca. dreieinhalb Wochen. - Wenn man in dieser Zeit nacheinander alle abwiegelt zB " der Preis ist mir zu wenig. So ein Verkauf kommt nicht in Frage " und ein paar Wochen sind rum, ist Ende; das Telefon bleibt dann stumm, weil man alle Interessenten schon durch hat. - Dann tut sich erst mal Monatelang gar nichts mehr - Wer also die ersten Wochen auf einem zu hohen Roß sitzt was den Preis angeht, kann sich dann sicher auf monatelanges Warten nach einem neuen Interessenten einstellen. - Mag komisch klingen, aber genauso läuft das !
Es gibt auch so Kandidaten, die gehen wirklich keinen Cent mit dem Preis runter. Ich beobachte auf mobile und autoscout seit mehreren Monaten mehrere Golf 1 GTI - Sie werden seit Monaten zum exakt gleichen
(zu hohen) Preis angeboten; und stehen, und stehen, und stehen.
Es kommt dadurch, daß diese teuren Autos auftauchen, wenn man sich bei mobile umschaut, auch zu einem komplett falschen Eindruck. Jeder denkt, die Autos werden das schon Wert sein - Sie sind es nicht !!! -
Natürlich hat jeder das Recht, für sein Auto seinen Wunsch - Preis zu fordern, auch beharrlich.
Nur dann wird er eben nicht verkaufen ...
Es ist halt ein großer Unterschied, ob jemand schnell verkaufen MUSS oder nur dann, wenn er einen vernünftigen Preis bekommt.
Mir persönlich tut es weh, wenn ein guter Oldtimer aus Not verscherbelt wird.
Bin kein Freund des billiger billiger billiger...
Zitat:
Original geschrieben von Karl-der-Käfer
Es ist halt ein großer Unterschied, ob jemand schnell verkaufen MUSS oder nur dann, wenn er einen vernünftigen Preis bekommt.
Das ist eben leider real kein Unterschied. Ich habe das oft genug ausprobiert.
Früher hab ich rigoros und konsequent jeden weggeschickt, dessen Angebot mir nicht auf Anhieb gepaßt hat
Nach vielen Monaten war ich dann doch froh, daß sich überhaupt jemand noch für das Fahrzeug interessierte
Früher hatte ich einen Bekannten, der hatte auch rigoros jeden weggeschickt, wenn er nicht seinen Wunschpreis geboten bekam - Irgendwann war seine Halle voll mit seinen Altfahrzeugen, die jahrelang herumstanden .
Vor Jahren hatte ich mal einen Beetle. Zu der Zeit wurde der Beetle gebraucht noch immer mit mindestens
9.000 ,- Euro gehandelt. Der Beetle war in D nahezu unverkäuflich. Zum Glück war es ein TDI, sonst wäre ich wahrscheinlich drauf sitzengeblieben. - Ich bot den Wagen über Monate bei mobile und autoscout und zusätzlich noch jedes Wochenende in diversen Zeitungen an - Es kamen ganze 3 (!!!) Anfragen. Eine Frau, die mit dem üblichen Pseudo - Experten - Schwätzer zum Besichtigstermin kam; und es interessierten sich noch 1 Händler aus Finnland und 1 Händler aus Norwegen dafür.
Die Preisangebote gefielen mir nicht richtig, ich also abgelehnt. - Ich hatte auch keinen Bock mehr, also hab ich das Auto einfach in eine Tiefgarage gestellt und mich 1 Jahr nicht mehr um den Verkauf gekümmert.
Nach 1 Jahr also habe ich den Wagen wieder angeboten. Es haben sich wieder NUR die selben skandinavischen Händler gemeldet, die schon im Vorjahr angerufen hatten. - An einen von denen hab ich dann den Wagen verkauft. 2.000 ,- Euro unter meiner ursprünglichen Preisvorstellung ...
Das ist nur ein Beispiel. Das Selbe gilt auch für Oldtimer. Ich habe schon sehr viele Autos verkauft, gewerblich wie privat . Es ist immer das selbe ....
Es mag sich mal einer melden, der exakt das angebotene Auto aus dem Baujahr, in der Farbe und Ausstattung sucht. Aber auch der will runter handeln
Man bekommt zu 99,9 % den genauen aktuellen Marktwert, und der ergiebt sich nicht aus irgendwelchen Listen oder dem Wunschpreis, den man persönlich für angemessen hält. - Man bekommt letztlich EXAKT nur den Preis, der einem von den Leuten innerhalb der ersten max 4 Wochen nach Inseratsaufgabe geboten wird
Das ist so und nicht anders ! Wenn es doch mal anderfs läuft ist das eine Riesenausnahme !!!
Die Vorstellung, man bräuchte nur eine ganze Zeitlang zu warten, dann kommt schon der Interessent, der so scharf auf den Wagen ist, daß er einem den Wunschpreis hinblättert, ist eine Wunschvorstellung !
( Ausnahmen mag es geben, wenn sich irgendein Banker oder Börsenwaschlappen in einem Meilenwerk einen Porsche 911 F - Modell ausgeguckt hat. Das mag so sein, interessiert mich aber nicht. Das sind Kreise, in denen ich nicht verkehre. Mit solchen Leuten will ich auch nichts zu tun haben )
Früher waren die begehrten Fahrzeuge zahlreicher vorhanden als heute.
Heckflossen für 5000 bis 6000DM wie in den 90er Jahren, gibt es heute gar nicht mehr, selber Zustand, 3-4 kostet heute das 4 Fache, 10000 bis 12000Euro.
Die selbe Teuerungsrate in % trifft auf alle zu.
Zitat:
Original geschrieben von Hartgummifelge
Früher waren die begehrten Fahrzeuge zahlreicher vorhanden als heute.
Heckflossen für 5000 bis 6000DM wie in den 90er Jahren, gibt es heute gar nicht mehr, selber Zustand, 3-4 kostet heute das 4 Fache, 10000 bis 12000Euro.
Die selbe Teuerungsrate in % trifft auf alle zu.
Das ist alles Theorie - Biete mal eine Heckflosse in Zustand 3-4 für 12.000 ,- an - Da wird der Interessentenkreis seehr überschaubar bleiben. - Wenn überhaupt das Telefon klingelt
Jeder kann sein Auto so hoch im Preis anbieten wie er will - Ob den dann jemals jemand zu halbwegs diesem Preis auch kauft, steht auf nem ganz ganz ganz anderen Blatt ...
Zitat:
Original geschrieben von winkler12345
Die Vorstellung, man bräuchte nur eine ganze Zeitlang zu warten, dann kommt schon der Interessent, der so scharf auf den Wagen ist, daß er einem den Wunschpreis hinblättert, ist eine Wunschvorstellung !
Ja, das ist wohl so in den Zeiten von Mobile und Autoscout. Da kommt entweder einer schnell (wenn der Preis stimmt) oder garnicht.
Früher, als man noch mühsam in der Zeitung inserieren musste, war das noch anders.
Hatte 89 meinen Capri 2.8i über ein halbes Jahr angeboten, bis endlich einer kam, der einen ordentlichen Preis zahlte.
Moin,
und wenn dann auch bei Mobile und Co. nix mehr geht, werden die Wägelchen in die Bucht eingestellt und x - mal angeboten, ich verfolge das schon seit Jahren....
da inseriert einer schon seit 2 (!) Jahren ein Renault Alliance US Cabrio
Es ist genauso wie mein Vorredner beschrieben hat, entweder ist man das Auto nach 2 bis 3 Wochen los oder es passiert gar nix und der Wert ist exakt so hoch wie Interessenten bereit sind zu zahlen
Hallo zusammen
Ich lese hier in diesem Thread schon von Anfang an mit. Will jetzt auch noch meinen Senf dazu geben.
Bei aktuellen Gebrauchtwagen gehe ich einig mit Karl-der-Käfer. Das Auto geht in den ersten 2 - 3 Wochen weg, wenn der Preis stimmt oder es bleibt stehen (eigene Erfahrung beim Verkauf meiner letzten beiden Gebrauchten).
Bei Oldtimern liegt der Fall vielleicht doch etwas anders. Ich kann hier mal meine Story erzählen, als ich letztes Jahr meine Traction gekauft habe. Das ist mein erster und wohl auch mein einziger Oldie, den ich in meinem Leben kaufe. Seit 25 Jahren hätte ich gerne einen gehabt, gab aber immer wieder (wichtige) Gründe ihn nicht zu kaufen. Letztes Jahr musste es dann aber sein, so nach dem Motto: "wenn ich ihn jetzt nicht kaufe, dann nie".
Verständlicherweise mochte ich da nicht mehr monatelang warten und habe deshalb das (ziemlich überschaubare) Angebot auf dem Schweizer Markt geprüft und mich dann für ein Fahrzeug entschieden. Innerhalb einer gewissen Bandbreite war der Preis dann nicht ausschlaggebend für den Kaufentscheid. Ich habe dann auch nicht den billigsten auf dem Markt genommen.
Bei einem Oldie wie meiner 60-jährigen Traction ist auch der Käuferkreis ziemlich überschaubar. Da kann es durchaus Sinn machen, das Auto über längere Zeit zum unveränderten Preis anzubieten. Es entscheidet sich nicht jeden Tag jemand, dass er jetzt eine Traction kaufen möchte, aber in 3 oder 6 Monaten taucht dann plötzlich ein Käufer auf dem Markt auf.
Ich will damit nur sagen, dass unter gewissen Umständen der Preis nicht immer das wichtigste Kriterium ist.