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Ford Transit Kombi FT 300l TDCi - bekommt der noch TÜV und wie viel müssten wir noch reinstecken?

Themenstarteram 13. Juni 2019 um 8:43

Hallo,

mein Mann und ich sind auf der Suche nach einem Transporter, den wir in einen Van umbauen können um damit eine Europatour zu machen.

Wir haben viel gesucht und gestern konnten wir endlich mal ein Modell anschauen.

Es handelt sich um dieses Fahrzeug.

Er hat derzeit keinen TÜV (abgelaufen im April diesen Jahres). Wir sind mit dem Händler so verblieben, dass wir ihn kaufen werden, wenn er durch den TÜV kommt. Wenn nicht, schauen wir uns vorher die Mängelliste an und lassen uns einen Kostenvoranschlag machen, was noch auf uns zukommen würde.

Die Probefahrt war unauffällig, sprich der Motor hat keine Geräusche gemacht, kein Klackern oder Klappern oder sonstwas. Beschleunigen aus dem Stand heraus ging auch gut, alle Gänge ließen sich problemlos einlegen und auch bei Schrittgeschwindigkeit gab es kein Ruckeln oder Ähnliches. Höchstgeschwindigkeit, die wir gefahren sind, waren ca. 80km/h.

Dass wir bei so einem Preis keine Luxuskarosse erwarten können ist uns klar und Schönheitsfehler sind uns auch egal. Die Rostflecken, die auf den Bildern zu sehen sind dürften kein Problem darstellen und die würden wir auch selber noch ausbessern.

Was mir ein bisschen bedenken macht ist der Unterboden und die Seite. Da sieht es nämlich so aus:

Wie würdet ihr den Zustand allgemein bewerten? Kommt das Ding durch den TÜV? Und wenn ja, wie viel müssten wir selber noch rein stecken, um damit eine Tour durch Europa machen zu können? (Wir gehen mal von 30-50.000km aus)

Mit welchen typischen Verschleißproblemen sollten wir noch rechnen?

Vielen Dank für eure Hilfe!

Unterboden
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Beste Antwort im Thema

Auf einem Bild sieht man einen durchgerosteten Schweller, den beanstandet der TÜV garantiert. Der Prüfer wird einen Schraubendreher in die Hand nehmen und an anderen verdächtigen Stellen rumstochern, an einigen stark angerosteten Stellen wird der Schraubendreher durchstoßen was zu weiteren Beanstandungen führen wird.

Wenn ihr den Wagen zum Angebotspreis mit frischer TÜV-Abnahme bekommen könnt und euch damit abfindet dass er nach 2 Jahren zum Verwerter geht wäre der Kauf überlegenswert. Den technischen Zustand kann man anhand der Beschreibung nicht bewerten, ein Transit mit der Kilometerleistung birgt schon ein gewisses Reparaturrisiko.

Ich persönlich würde so eine Rostlaube nicht kaufen. Angerostet ginge noch, aber der ist an mehreren Stellen durchgerostet.

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Zitat:

@MauraFawn schrieb am 13. Juni 2019 um 10:43:53 Uhr:

... hat derzeit keinen TÜV (abgelaufen im April diesen Jahres). Wir sind mit dem Händler so verblieben, dass wir ihn kaufen werden, wenn er durch den TÜV kommt. ...

Dann ist es ja wohl primär das Problem des Händlers, ob er den Wagen durch den TÜV bekommt ;)

(oder ob er lieber an "was-isch-leschde-Preis-Exporteur" verkauft)

PS:

WENN sich Probleme auftun sollten, so dass der Händler keine neue HU bekommt

(von einem ihm i.A. wohlgesonnenen Prüfer!)

dann Finger weg!!!

PS2:

ich habe - in der Preislage zwischen 650 Euro und 1.900 Euro - auch schon 5 Mal mit noch zu machendem neuen TÜV gekauft ... in zwei Fällen hat der jeweilige Händler/Verkäufer einen Rückzieher gemacht - die drei anderen konnten liefern ...

Auf einem Bild sieht man einen durchgerosteten Schweller, den beanstandet der TÜV garantiert. Der Prüfer wird einen Schraubendreher in die Hand nehmen und an anderen verdächtigen Stellen rumstochern, an einigen stark angerosteten Stellen wird der Schraubendreher durchstoßen was zu weiteren Beanstandungen führen wird.

Wenn ihr den Wagen zum Angebotspreis mit frischer TÜV-Abnahme bekommen könnt und euch damit abfindet dass er nach 2 Jahren zum Verwerter geht wäre der Kauf überlegenswert. Den technischen Zustand kann man anhand der Beschreibung nicht bewerten, ein Transit mit der Kilometerleistung birgt schon ein gewisses Reparaturrisiko.

Ich persönlich würde so eine Rostlaube nicht kaufen. Angerostet ginge noch, aber der ist an mehreren Stellen durchgerostet.

Offensichtlich ist da schon einmal zusätzlich Unterbodenschutz aufgetragen worden und vermutlich darunter rostet es munter weiter. Ein Türschweller, der bereits durchgerostet ist (ein Loch hat) zeigt das totale Ende dieses Bauteiles. Wasser ist dort bereits nach innen eingedrungen, es rostet daher auch von innen - und dort ist kein Rostschutz aufgetragen! Festigkeit ist daher gegen 'null'.

Bild 4,5 und 6 zeigen ganz üble Stellen. Die Schraube in Bild 6 wird nicht mehr zu lösen sein... Test an allen Stellen: mal mit einem mittelgrossen Schraubenziehr fest stochern. Sticht man durch - dann ist das Thema endgültig beendet. Abschleifen, kontrollieren, ausbessern, schadhafte Stellen rausschneiden und Ersatz reinschweissen und neuen Rostschutz drauf - aber das wird wird sich für diesen Zustand kaum rentieren.

Von dem Fahrzeug grundsätzlich und gar für eine Europatour würde ich die Finger lassen.

Dem schließe ich mich an. Mit der Durchrostung am Schweller bekommt der "einfach so" auf keinen Fall eine neue HU. Der Rest sieht erstmal nach Flugrost aus, aber ein genau Stichprobe (wörtlich) bringt da Gewissheit. Soll das Auto länger als zwei Jahre halten, muss definitiv mehr gemacht werden, als nur den Schweller zu schweißen.

Das Auto hat ein Lesegerät für Fahrerkarten. Es ist also sehr wahrscheinlich, dass das Teil gewerblich genutzt wurde. Dafür ist die Laufleistung fast schon zu niedrig. Gibt es Nachweise über die Laufleistung? Ein Checkheft (falls vorhanden) ist in 5 Minuten gefälscht und KEIN sicherer Nachweis!

Zitat:

@MauraFawn schrieb am 13. Juni 2019 um 10:43:53 Uhr:

 

Er hat derzeit keinen TÜV (abgelaufen im April diesen Jahres). Wir sind mit dem Händler so verblieben, dass wir ihn kaufen werden, wenn er durch den TÜV kommt. Wenn nicht, schauen wir uns vorher die Mängelliste an und lassen uns einen Kostenvoranschlag machen, was noch auf uns zukommen würde.

Ich möchte keinen Teufel an die Wand malen, aber hier müsst ihr vorsichtig sein. Denn es kursieren Geschichten, dass es Gefälligkeits-TÜV-Gutachten geben soll unter befreundeten Händlern und Prüfern. Und warum hat der Händler keine TÜV-Abnahme im April machen lassen? Denn mit 2 Jahren TÜV lässt sich jedes Auto viel besser verkaufen, es sein denn es handelt sich um Schrott.

Zitat:

@be_crazy schrieb am 13. Juni 2019 um 11:48:28 Uhr:

... Und warum hat der Händler keine TÜV-Abnahme im April machen lassen? Denn mit 2 Jahren TÜV lässt sich jedes Auto viel besser verkaufen, ...

weil über 10 Jahre alte rostige Transporter zu 80 % in den Export gehen - und die Export-Einkäufer wollen NIEDRIGSTmöglichen "letzte PREIS" - und zahlen für die HU keinen Aufpreis ;)

Themenstarteram 13. Juni 2019 um 10:33

Zitat:

@camper0711 schrieb am 13. Juni 2019 um 12:18:09 Uhr:

Zitat:

@be_crazy schrieb am 13. Juni 2019 um 11:48:28 Uhr:

... Und warum hat der Händler keine TÜV-Abnahme im April machen lassen? Denn mit 2 Jahren TÜV lässt sich jedes Auto viel besser verkaufen, ...

weil über 10 Jahre alte rostige Transporter zu 80 % in den Export gehen - und die Export-Einkäufer wollen NIEDRIGSTmöglichen "letzte PREIS" - und zahlen für die HU keinen Aufpreis ;)

Ja das hat er auch zugegeben. Er ist davon ausgegangen, dass der ins Ausland geht und hat deswegen keine HU veranlasst. Da wir jetzt Interesse haben würde er doch eine HU machen.

Themenstarteram 13. Juni 2019 um 10:40

Zitat:

@Chaoz_Mezziah schrieb am 13. Juni 2019 um 11:40:36 Uhr:

Dem schließe ich mich an. Mit der Durchrostung am Schweller bekommt der "einfach so" auf keinen Fall eine neue HU. Der Rest sieht erstmal nach Flugrost aus, aber ein genau Stichprobe (wörtlich) bringt da Gewissheit. Soll das Auto länger als zwei Jahre halten, muss definitiv mehr gemacht werden, als nur den Schweller zu schweißen.

Das Auto hat ein Lesegerät für Fahrerkarten. Es ist also sehr wahrscheinlich, dass das Teil gewerblich genutzt wurde. Dafür ist die Laufleistung fast schon zu niedrig. Gibt es Nachweise über die Laufleistung? Ein Checkheft (falls vorhanden) ist in 5 Minuten gefälscht und KEIN sicherer Nachweis!

Ja wurde gewerblich genutzt von einem lokalen Unternehmen.

Heft gibt es nicht, er meinte, mit der Fahrzeugnr. könne man das online mittlerweile einsehen. Das hab ich aber bisher weder gecheckt noch geprüft. Wir waren ja erst gestern Abend dort.

Mit ist gerade noch eingefallen, dass nur der Ersatzschlüssel vorhanden ist. Es müsste noch einen mit Funk geben, aber der wurde wohl gar nicht mit gekauft.

Der Händler hat ja schon ziemlich gute Bewertungen und auch so ist er mir seriös rüber gekommen - da hab ich schon anderes erlebt. Aber das heißt ja nichts. Auch solche Bewertungen kann man schnell fälschen...

Zitat:

@camper0711 schrieb am 13. Juni 2019 um 12:18:09 Uhr:

Zitat:

@be_crazy schrieb am 13. Juni 2019 um 11:48:28 Uhr:

... Und warum hat der Händler keine TÜV-Abnahme im April machen lassen? Denn mit 2 Jahren TÜV lässt sich jedes Auto viel besser verkaufen, ...

weil über 10 Jahre alte rostige Transporter zu 80 % in den Export gehen - und die Export-Einkäufer wollen NIEDRIGSTmöglichen "letzte PREIS" - und zahlen für die HU keinen Aufpreis ;)

Gut erklärt und vom TE bestätigt ;) so weit habe ich nicht nachgedacht. Das mit dem TÜV gilt aber trotzdem.

Themenstarteram 13. Juni 2019 um 10:46

Zitat:

@be_crazy schrieb am 13. Juni 2019 um 11:48:28 Uhr:

Zitat:

@MauraFawn schrieb am 13. Juni 2019 um 10:43:53 Uhr:

 

Er hat derzeit keinen TÜV (abgelaufen im April diesen Jahres). Wir sind mit dem Händler so verblieben, dass wir ihn kaufen werden, wenn er durch den TÜV kommt. Wenn nicht, schauen wir uns vorher die Mängelliste an und lassen uns einen Kostenvoranschlag machen, was noch auf uns zukommen würde.

Ich möchte keinen Teufel an die Wand malen, aber hier müsst ihr vorsichtig sein. Denn es kursieren Geschichten, dass es Gefälligkeits-TÜV-Gutachten geben soll unter befreundeten Händlern und Prüfern. Und warum hat der Händler keine TÜV-Abnahme im April machen lassen? Denn mit 2 Jahren TÜV lässt sich jedes Auto viel besser verkaufen, es sein denn es handelt sich um Schrott.

Wie sieht es denn rechtlich aus, wenn sein Gutachter das Okay gibt , wir das Auto kaufen und wir dann selbst ein paar Wochen später zum TÜV müssen (müssen wir ja sicher mit dem Umbau, den wir vorhaben) - und der dann Sachen bemängelt, die ganz klar vom alten Gutachter durchgewunken wurden? Haben wir da eine Handhabe?

Zitat:

@MauraFawn schrieb am 13. Juni 2019 um 12:40:17 Uhr:

Ja wurde gewerblich genutzt von einem lokalen Unternehmen.

Heft gibt es nicht, er meinte, mit der Fahrzeugnr. könne man das online mittlerweile einsehen. Das hab ich aber bisher weder gecheckt noch geprüft. Wir waren ja erst gestern Abend dort.

Mit ist gerade noch eingefallen, dass nur der Ersatzschlüssel vorhanden ist. Es müsste noch einen mit Funk geben, aber der wurde wohl gar nicht mit gekauft.

Der Händler hat ja schon ziemlich gute Bewertungen und auch so ist er mir seriös rüber gekommen - da hab ich schon anderes erlebt. Aber das heißt ja nichts. Auch solche Bewertungen kann man schnell fälschen...

Jaein.

Natürlich kann man bei Ford prüfen (wenn die die Daten rausgeben), welche Kilometerstände das Auto beim Service hatte. Das bringt natürlich nur dann was, wenn das Auto überhaupt bei Ford zum Service war.

Es ist leider in Deutschland nicht so wie in den USA, wo man mit der Fahrgestellnummer die komplette Historie abfragen kann.

Ich möchte dem Händler auch erstmal gar nichts unterstellen, aber ein gewerblich genutzter Transporter mit der "niedrigen" Laufleistung kombiniert mit dem Alter und dem Zustand macht mich schon stutzig.

Edit:

Was Deine rechtliche Handhabe bzgl. Gutachten und so angeht: Recht haben und Recht bekommen sind immer zwei paar Schuhe. Möglich, dass Du eine rechtliche Handhabe hättest, aber die wird Dir der Händler nicht freiwillig einräumen. Eine gerichtliche Auseinandersetzung bei einem ~3000€ "Wrack" gehört nicht zu den Sachen, die man "haben muss".

Neben den bekannten Rostproblemen würde ich auch beachten, dass der 2,2TDCi als recht anfällig gilt, zumindest gibt es Häufungen von Motorschäden.

Der Rost an den Außenblechen ist nicht so kritisch. Entscheidender ist der Zustand des Rahmens, da er die Struktur trägt. Einige Stellen sehen schon unschön aus, es könnte sein dass es dort innen schon fleißig am Rosten ist und die HU aufgrund der Strukturschwächung nicht erteilt wird. Wenn überhaupt, dann würde ich mit dem Händler vereinbaren, dass ihr das Fahrzeug mit frischem TÜV vom Händler erwerbt. Dann muss er auch noch 1 Jahr Gewährleistung geben

am 13. Juni 2019 um 11:12

Ich verstehe zwar, dass ihr ein günstiges Auto sucht aber wollt ihr wirklich in die Kiste noch reichlich Geld in einen Umbau zum WoMo stecken und in 2 Jahren trennt euch der Tüv? Oder müsst mindestens den Kaufpreis noch einmal in das Fahrzeug stecken.

So wie der Schweller und einige andere Stellen auf den Verkaufsbildern, der Kotflügel vorne rechts und die Stelle auf halber Höhe hinter der Beifahrertür, aussieht ist da noch viel mehr Rost. Den man nur auf den Bildern nicht sieht.

Wenn diese Transporter, die leider keine halbwegs anständige Rostvorsorge haben, einmal mit dem Rosten anfangen und nicht sofort reagiert wird hat man den Kampf bereits verloren. Ich wette, der rostet bereits munter von Innen heraus und es ist nur noch eine Frage von Monaten bis immer mehr und mehr nach Außen sichtbar wird. Wenn man dann den Rost entfernt hat man reichlich Löcher und muss riesige Blechstücke ersetzen.

Leider sieht der Rahmen auch nicht so ganz tako aus und unter der nachträglich aufgetragenen Unterbodenschutzschicht könnten weitere Überraschungen lauern.

Ich würde die Finger davon lassen und bei dem Vorhaben eine gesunde Basis suchen.

Zitat:

@MauraFawn schrieb am 13. Juni 2019 um 12:46:05 Uhr:

... und wir dann selbst ein paar Wochen später zum TÜV müssen (müssen wir ja sicher mit dem Umbau, den wir vorhaben) - ...

wie viel Aufwand wollt Ihr mit dem Umbau denn treiben?

was TÜV-RELEVANTES wollt Ihr machen??

--> wäre blöd, in eine rundum (durch)rostende Verbrauchtkiste ernsthaft zu investieren ;)

 

Zitat:

@Chaoz_Mezziah schrieb am 13. Juni 2019 um 12:47:48 Uhr:

...

Ich möchte dem Händler auch erstmal gar nichts unterstellen, aber ein gewerblich genutzter Transporter mit der "niedrigen" Laufleistung kombiniert mit dem Alter und dem Zustand macht mich schon stutzig.

Warum?

Es gibt genug Handwerkerautos, die innerhalb der Stadt morgens 5 km zur Baustelle fahren, mit dem mittags der Lehrling 2 km zur Brotzeitholen geschickt wird, dann noch mal Material von der 4 km entfernten örtlichen Würth-Niederlassung geholt wird, und zum Feierabend 5 km zurück zum Firmensitz ...

wobei täglich 4 Kurzstrecken mit jeweils kaltem Motor das Auto über die Jahre nicht besser machen ;)

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