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Formentor PHEV (245 PS): Erste Erfahrungen und Eindrücke
Moin,
nach 11 Monaten Vorfreude endlich die ersten Fahrten in meinem neuen Formentor. Für alle, die sich für das gleiche Auto interessieren, anbei ein paar Erfahrungen und Eindrücke.
1. Qualität und Materialanmutung: Für die Preisklasse sehr gut. Feines Leder auf den Sitzen, Kunstleder auf dem Armaturenbrett und in den Türseitenteilen, die Fußmatten aus Hochflor und Kunstleder (das gibt es nicht mal bei Porsche). Unterhalb des Sichtbereichs viel Hartplastik, aber ich klopfe da auch nicht dauernd rum. Alles tipp top zusammengesteckt, kein Klappern, kein Knistern. Die Karosserie ist verwindungssteif, die Spaltmaße top.
2. Motor und Antrieb: Sehr leise, sowohl elektrisch als auch hybridisch. Bei BAB 160 km/h kann man sich ganz normal unterhalten. Wind- und Fahrbahngeräusche sind sehr gut ausgeblendet, speziell für diese Fahrzeugklasse. Das DSG schaltet butterweich, der Wechsel zwischen Elektro, Hybrid und Verbrenner ist nicht spür- sondern nur hörbar.
3. Fahrwerk: Sehr agil, erstaunlich komfortabel (adaptive Dämpfer). Wer nicht dauernd auf dem Nürburgring bolzt, ist mit dem Formentor auch mit Frontantrieb gut bedient. Zu den Bremsen möchte ich noch nichts sagen, da fehlen mir ein paar "Noteinsätze".
4. Sitze, Platzangebot, Kofferraum: Komfortable, langstreckentaugliche Sitze. Das Platzangebot ist schlechter als im Tarraco, auch ist der Kofferraum kleiner, aber für Eltern mit zwei Kids gut ausreichend. Einen Skiurlaub kann ich mir allerdings nur mit Dachbox vorstellen.
5. Infotainment: Sehr viel besser als es die diversen Medienberichte nahe legen. Intuitive Bedienung, kurze Antwortzeiten, moderne Navi-Graphik, ordentliche Spracherkennung. Der angeblich fehlende Lautstärkeregler findet sich für normale Menschen im Lenkrad. Für mich sind redundante Systeme der Horror: Warum vier konkurrierende Zugriffe (Knopf, Touch, Sprache, Gestik) für die identische Funktion statt einer Lösung, die funktional und ergonomisch perfekt ist?
6. Sound System: In meinem Tarraco hatte ich ein Beats Sound-System, welches für den Formentor PHEV nicht verfügbar ist. Meine Meinung: Glück gehabt. Geld gespart und besseren Sound als mit Beats bekommen.
7. Assistenzsysteme: Sehr umfangreich, einfach zu bedienen/einzustellen und unauffällig. Das lästige Lane Assist lässt sich mit 2 Touches deaktivieren und schon fummelt keiner mehr mit am Lenkrad rum. Toll gelöst: Der Tote-Winkel-Warner wird über das Ambiente-Licht angezeigt, das verdient ein Extra-Lob.
Was mir sonst noch gefällt: Der kleine Schaltstummel, die großzügigen Ablagen und natürlich das Design.
Ich hatte schon meinen Tarraco ins Herz geschlossen, aber der Formentor ist ein Auto für Emotionen. Ich finde, er hellt den Alltag etwas auf. Praktischer ist allerdings der Tarraco.
Viel Spaß beim Fahren,
Philipp
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22 Antworten
Genau diese Eindrücke kann ich bestätigen- schön dass es noch andere mit diesen Erfahrungen gibt - sind nicht so häufig hier ….
Emotionen wirst du spätestens dann schlagartig ganz viele bekommen, wenn dir die Kinderkrankheiten auffallen und der Cupra-Händler keine Verantwortung übernehmen will
Zitat:
@max-damage schrieb am 19. Dezember 2022 um 21:26:23 Uhr:
Emotionen wirst du spätestens dann schlagartig ganz viele bekommen, wenn dir die Kinderkrankheiten auffallen und der Cupra-Händler keine Verantwortung übernehmen will
36 Monate Tarraco: Null, absolut Null Probleme. Warum sollte sich das beim Formentor anders verhalten?
Bei mir seit mittlerweile 15 Monaten und 16 Tkm keinerlei Probleme- nur anfangs mit der alten SW kleinere Sachen aber nix bewegendes - der lane assist ist lediglich total überflüssig und wird immer abgeschaltet
Hallo zusammen,
ich kann dem Themenstarer in allen 7 Punkten uneingeschränkt zustimmen. Habe auch den VZ eHybrid und zwar seit Ende März 2022 (SW 1890). Mit nunmehr fast 9000 km liegt alles im grünen Bereich. Hatte bisher kein einziges Problem und hoffe das bleib so.
Ich kann aber die Leute verstehen, die riesige Probleme mit Ihrem Fahrzeug haben und daher die Schnauze von CUPRA voll haben. Kann mir nicht vorstellen, dass die Qualität bei CUPRA so streut. Ich hatte zuvor den Leon CUPRA 265 7 Jahre lang. Ich war ausschließlich zum Service in der Werkstatt.
Zitat:
@xkman schrieb am 19. Dezember 2022 um 21:45:36 Uhr:
Zitat:
@max-damage schrieb am 19. Dezember 2022 um 21:26:23 Uhr:
Emotionen wirst du spätestens dann schlagartig ganz viele bekommen, wenn dir die Kinderkrankheiten auffallen und der Cupra-Händler keine Verantwortung übernehmen will
36 Monate Tarraco: Null, absolut Null Probleme. Warum sollte sich das beim Formentor anders verhalten?
Weil der Tarraco auch noch eine bewährte und funktionierende Basis hatte. Wünsch dir trotzdem viel Glück dass deine Freude anhält. Bei mir war sie nach einer Woche schon getrübt
Ich werde ja irre, erst leachim60 und xkman jetzt auch im Cuprabereich. Habe euch beide ja gerne im Macanbereich gelesen. Bei mir ist es ja der VZ5 geworden, euch weiter gute Fahrt, man/n liest sich.
kein Grund irre zu werden… Jäger Jan- war nie im Macan Forum. Bin im 911 er, M4-G83, Mini Cooper und Cupra Forum. Weil: Das sind auch derzeit meine Autos.
Hab meinen VZ Hybrid gestern in Wolfsburg abgeholt, bin bis jetzt auch noch extremst happy. AB mit Travel Assist fahren war entspannt wie selten zuvor. Was aktuell nur nervt ist, dass er sich das letzte Drive Profile nicht merkt und immer mit Comfort startet, aber gut das sind auch nur 2 Klicks wenn man sich die entsprechende Kachel in den Startbildschirm legt.
Vielleicht sind "Eure" Modelle deutlich besser geworden, als die 20er 21er Modelle, kann ja sein.
Aber als Besitzer eines 21er Modell´s kann ich nur sagen.. es gibt zur genüge Tage wo ich diese verdammte Karre am liebsten abfackeln würde und dabei geht es nicht mal um sehr massive Probleme, sondern um sooo viel kleine wirklich dumme Sachen. Einfach Funktionen die nie richtig arbeiten.. bzw. manchmal richtig sind und dann eben wieder nicht, ohne das man irgendetwas verändert hat.
Mitlesekommentar eines Wartenden...
Moin,
anbei meine ersten Verbrauchsdaten:
Nach 1400 km Fahrleistung habe ich 30 Liter E10 nachgetankt. Ich gehe von ca. 7,5 Liter/100 km Verbrauch aus, bin also ca. 1000 der 1400 km elektrisch gefahren. Kosten pro 100 Kilometer: ca. € 10,-- im Winter, mit Winterreifen. Ich gehe davon aus, dass sich der Stromverbrauch im Sommer erheblich reduziert und ich auf € 8-9 pro 100 Kilometer komme.
Ansonsten nach wie vor ein erfreuliches Auto. Allerdings ist die e-Reichweite im Winter sehr kurz (zwischen 30 und 35 km) und das Drehmoment für einen reinen Fronttriebler zu heftig. Quattro wäre sicherlich sehr hilfreich, darauf werde ich beim nächsten Auto achten.
Ach so: Null Software-Abstürze, alle Systeme arbeiten problemlos, Bedienung einwandfrei.
Viel Spaß beim Fahren,
Philipp
Nach den ersten 3 Wochen im Alltagsbetrieb, also pendeln zur Arbeit und Alltagsfahrten bin ich absolut da wo ich gehofft hatte zu landen:
19,4 kWh/100KM (bin gespannt wie das im Sommer aussieht)
2,7 l/100 KM
Auf der Rückfahrt von der Werksabholung Wolfsburg bin ich auf der AB 160 gefahren wenn die Strecke frei war, da lag er bei 9,2 l/100 KM.
Bis jetzt noch keinerlei technische Probleme.
Zitat:
@Chief_Wiggum schrieb am 13. Januar 2023 um 09:08:32 Uhr:
Auf der Rückfahrt von der Werksabholung Wolfsburg bin ich auf der AB 160 gefahren wenn die Strecke frei war, da lag er bei 9,2 l/100 KM.
Sollte man das Auto nicht bei max 2500 Umdrehungen einfahren? Für etwa 1000km? Auch sind fabrikneue Reifen nicht gleich fürs schnell fahren geeignet.