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Frage an die Prüfingenieure bei TÜV, Dekra

Themenstarteram 8. Oktober 2017 um 18:46

Hi,

ich selbst arbeite als PI beim TÜV. Die Erfahrungen die ich mittlerweile sammeln musste sind weniger als gut. Möglichst viele Prüfungen in kurzer Zeit und man soll auch noch alle Mängel erkennen. Geht es euch auch so?

Und kann mir jemand sagen der bei der Dekra arbeitet, ob es dort besser ist? Was sind so die Durchschnittsgehälter? Hat die Dekra auch eine 38,5h Stunden Woche? Beim TÜV hat man ein festes Gehalt (ca. 42000,-€/Jahr für den Anfang), jedoch keine Umsatzbeteiligung.

Schonmal Danke!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Aber zurück zum Thema: Scheint aber niemanden zu interessieren das der PI oder Sachverständige nicht wirtschaftlich abhängig gemacht werden darf. Umsatz machen und gleichzeitig ans Gesetz halten das klappt fast nicht.

Wie wpp07 bereits sagte geht der Kunde woanders hin, und wenn ein Kunde geht sieht das ein Unternehmen nicht gern. Und wer ist wieder Schuld, natürlich der Prüfer der seine Arbeit (über-)korrekt gemacht hat.

Moin Kollege,

mir wird bisschen schlecht, wenn ich so lese, was Du schreibst.

Du und die Gleichgesinnten machen mit dieser Einstellung unseren eigentlich schönen Job kaputt.

Was genau hast Du konkret unternommen, um den vermeintlichen (und sicher auch vorhandenen) Druck Deines Arbeitgebers nach mehr Umsatz zu entgegnen? Hast Du Deine Fachführungskräfte mal auf die Rechtslage hingewiesen? Wurdest Du in der Ausbildung nicht mit den Rechtsgrundlagen vertraut gemacht? Bist Du Diplomer oder irgendein Depp, der sich nicht zu artikulieren weiß? Ich kann mich immer nur wundern, was sich die Mehrzahl der Kollegen gefallen lässt, aber abends im Bettchen leise weint, wie ungerecht die Welt doch ist.

Und wenn ein Kunde abspringt, weil Du Deinen Job korrekt gemacht hast, was genau soll Dein Arbeitgeber dagegen haben? Irgendwie hast Du, genau wie viele andere junge Kollegen auch bei uns, nicht den Arsch in der Hose, Deinen Chef konkret zu fragen, was genau Du falsch gemacht hast, indem Du Dich doch ganz genau an die geltenden Vorschriften gehalten hast. Du würdest erstaunt feststellen, wie die Vorgesetzten anfangen, dann rumzueiern, von wegen "Ermessensspielraum des Ingenieurs" oder "Fingerspitzengefühl" und weitere weiche Faktoren. Ich lege dann gern den Verordnungstext auf den Tisch und bitte darum, mir mal genau zu zeigen, wo denn diese Termini benannt sind.

Du musst lernen, Deine Kunden zu erziehen, auch wenn es den einen oder anderen Kunden kosten wird. Die Werkstätten müssen sich irgendwann freuen, wenn Du kommst, weil sie gelernt haben: Wenn unser TÜVer das angesehen und für gut befunden hat, dann ist es wirklich ok. Qualität als Verkaufsargument, Du verstehst? Aber solange Du 3x täglich zu einer Bude fährst, weil die ne Karre vergessen haben, oder wegen nem Pkw-Anhänger um 19.00 Uhr noch 30km zum Kunden fährst, obwohl das Teil schon 3 Monate überfällig ist, oder Du Dir in den PC diktieren lässt, was Du an Mängeln aufzuschreiben hast, so lange bist Du Sklave Deines Jobs und der Werkstätten. Und genau das solltest Du für Dich ändern, dann macht es wieder Spaß!

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Möglichst viel in einer Zeit die zu kurz wie möglich ist, das ist in jedem Unternehmen so,anders wird kein Geld verdient. Ganz überspitzt gesagt.

Hast du den ein mindest Soll was du erfüllen musst?

am 8. Oktober 2017 um 21:07

Zitat:

@HighspeedRS schrieb am 8. Oktober 2017 um 22:24:45 Uhr:

Hast du den ein mindest Soll was du erfüllen musst?

Da wird sich eine Prüforganisation bedeckt halten und so etwas nicht öffentlich / schriftlich an die Mitarbeiter mitteilen.

Intern wird jedoch Druck vom Vorgesetzten ausgeübt wenn das Soll nicht erreicht wird.

Wie lange bist du schon PI? Du schreibst beim Gehalt was von am Anfang, da wird es den meisten so gehen wie dir. Mangels Routine und Erfahrung dauert eine Prüfung einfach länger als wenn du das schon lange machst.

Das fängt bei so Kleinigkeiten an wie bei fast allen Autos auswendig zu wissen wo man die aufbockt, wo die OBD-Steckdose oder die FIN sind.

TÜV gibt es auch mehrere. 38,5h-Woche hatte ich letztens auch, da hatte ich Montags Urlaub. :p

@TE Jo, so wie es der Kollege @moers75 schreibt, scheint es wohl die Regel zu sein. Die Gehälter der beiden Fraktionen dürften sich nicht sehr unterscheiden, zumal ohnehin nach paar Jahren kaum jemand mit dem Grundgehalt nach Hause geht. Und die Anzahl der Arbeitsstunden hängt unwahrscheinlich stark vom zu beackernden Gebiet ab. Wenn man über Land fährt, wo in jeder kleinen Klitsche nur ein Fahrzeug und mal nen Pkw-Anhänger steht, dann muss man lange strampeln, ehe man die... na, wie hieß es doch gleich... UmsatzERWARTUNG geschafft hat. Andere wiederum, ich gehöre zum Glück dazu, bewegen sich in einem 10km-Radius bei einer reinen Stadt-Tour mit vielen starken Autohäusern, zumeist Markenhändler. Und da ist es gern mal so, dass ich nach 4 Stunden den doppelten Umsatz für einen ganzen Tag drin habe und sehr früh Feierabend machen kann. Du siehst also, es ist nicht zu verallgemeinern.

Und zu dem Druck seitens der Führungskräfte: Ein kurzer Hinweis auf das KfSachVG §6(1) wirkt manchmal Wunder, denn da steht sinngemäß "Der Ingenieur darf wirtschaftlich nicht abhängig sein von der Anzahl der gemachten Untersuchungen...". Hat bei mir vor Jahren auch gehelft, seitdem war Ruhe mit blöden Nachfragen nach mehr Umsatz. So dann, weiter viel Erfolg.

Themenstarteram 10. Oktober 2017 um 16:58

Zitat:

@gardiner schrieb am 9. Oktober 2017 um 10:27:48 Uhr:

@TE Jo, so wie es der Kollege @moers75 schreibt, scheint es wohl die Regel zu sein. Die Gehälter der beiden Fraktionen dürften sich nicht sehr unterscheiden, zumal ohnehin nach paar Jahren kaum jemand mit dem Grundgehalt nach Hause geht. Und die Anzahl der Arbeitsstunden hängt unwahrscheinlich stark vom zu beackernden Gebiet ab. Wenn man über Land fährt, wo in jeder kleinen Klitsche nur ein Fahrzeug und mal nen Pkw-Anhänger steht, dann muss man lange strampeln, ehe man die... na, wie hieß es doch gleich... UmsatzERWARTUNG geschafft hat. Andere wiederum, ich gehöre zum Glück dazu, bewegen sich in einem 10km-Radius bei einer reinen Stadt-Tour mit vielen starken Autohäusern, zumeist Markenhändler. Und da ist es gern mal so, dass ich nach 4 Stunden den doppelten Umsatz für einen ganzen Tag drin habe und sehr früh Feierabend machen kann. Du siehst also, es ist nicht zu verallgemeinern.

Und zu dem Druck seitens der Führungskräfte: Ein kurzer Hinweis auf das KfSachVG §6(1) wirkt manchmal Wunder, denn da steht sinngemäß "Der Ingenieur darf wirtschaftlich nicht abhängig sein von der Anzahl der gemachten Untersuchungen...". Hat bei mir vor Jahren auch gehelft, seitdem war Ruhe mit blöden Nachfragen nach mehr Umsatz. So dann, weiter viel Erfolg.

Ja, nur das die PI's nicht unter das KFSachVG fallen :D

Ein Mindestsoll an Autos haben wir nicht, aber so wie wir eingeteilt sind soll jeder seine Tour schaffen. Es kommt oft vor das man an der Zentrale anruft und nach einem Kollegen fragt der zusätzlich einspringen kann.

FIN, Aufbocken etc. ist nicht mal das Problem, sondern die zusätzlichen Prüfungen durch den HU-Adapter und die Suche auf dem Fuhrpark. Hatte mit diesem Teil noch keinen Mangel gefunden :rolleyes:

Zitat:

@tommy223 schrieb am 10. Oktober 2017 um 18:58:00 Uhr:

Ja, nur das die PI's nicht unter das KFSachVG fallen :D

"Die HU und SP sowie die Abnahmen sind im Namen und für Rechnung der Überwachungsorganisation durchzuführen. Der PI darf von Zahl und Ergebnis der durchgeführten HU und SP sowie Abnahmen nicht wirtschaftlich abhängig sein."

steht analog aber auch in Anlage VIIIb StVZO ;)

Hallo zusammen.

Anforderungen "von der anderen Seite"!!!

Ich möchte, dass mein Fzg für weitere zwei Jahre betrieben werden darf. Als KFZler und Maschinenbauer bin ich durchaus in der Lage zu entscheiden und beurteilen ob mein KFZ das schafft oder nicht. Somit benötige ich die offizielle Abnahme nicht da ich nicht Suizid gefährdet bin. Die Zweijährige Prüfung ist für mich somit nur ein notwendiges Übel. Allerdings kenne ich auch die Schwachpunkte warum die Abnahme nicht klappen könnte. Dies werden Besitzer neuerer Fahrzeuge nicht nachvollziehen können, mein neuestes Fahrzeug datiert von 2002. Highlights sind: fehlende Abdeckung auf Pluspol der Batterie, fehlendes Typenschild auf serienmäßig verbauter AHK und die immer wieder gern genommenen Wischerblätter.

Fazit: ich suche mir die Prüfprozedur mit dem geringsten Widerstand. ICH benötige die Plakette das Geplänkel darum interessiert mich nicht.

Viele Personen aus dem KFZ Gewerbe haben dasselbe Interesse. Wie will eine Prüforganisation hier wirtschaftlich arbeiten können? Früher war "der TÜV" dem Vatikan gleichgestellt (sorry für den Vergleich) heute ist es eine Farce. Lies zwischen den Zeilen, deutlicher will ich nicht antworten:)

Gruß

Themenstarteram 18. Oktober 2017 um 18:05

@wpp07

Joa, da ist was dran. Wir haben auch Kollegen die manche Kunden zur Weißglut bringen wegen Kleinigkeiten. Es muss eine Gefährdung zu erwarten sein. Als notwendiges Übel würde ich es aber auch nicht bezeichnen. Wenn man sich manchmal umschaut was für tickende Zeitbomben unterwegs sind, bspw. LKWs wo nur noch zwei Bremssättel intakt sind. Und nicht jeder ist mit der Technik vertraut wie ein Ingenieur. Nur die HU Gebühren kennen nur eine Richtung und zwar nach oben, bei einem 3 Jahre alten Golf, was will man da groß schauen.

Aber zurück zum Thema: Scheint aber niemanden zu interessieren das der PI oder Sachverständige nicht wirtschaftlich abhängig gemacht werden darf. Umsatz machen und gleichzeitig ans Gesetz halten das klappt fast nicht.

Wie wpp07 bereits sagte geht der Kunde woanders hin, und wenn ein Kunde geht sieht das ein Unternehmen nicht gern. Und wer ist wieder Schuld, natürlich der Prüfer der seine Arbeit (über-)korrekt gemacht hat.

Zitat:

Aber zurück zum Thema: Scheint aber niemanden zu interessieren das der PI oder Sachverständige nicht wirtschaftlich abhängig gemacht werden darf. Umsatz machen und gleichzeitig ans Gesetz halten das klappt fast nicht.

Wie wpp07 bereits sagte geht der Kunde woanders hin, und wenn ein Kunde geht sieht das ein Unternehmen nicht gern. Und wer ist wieder Schuld, natürlich der Prüfer der seine Arbeit (über-)korrekt gemacht hat.

Moin Kollege,

mir wird bisschen schlecht, wenn ich so lese, was Du schreibst.

Du und die Gleichgesinnten machen mit dieser Einstellung unseren eigentlich schönen Job kaputt.

Was genau hast Du konkret unternommen, um den vermeintlichen (und sicher auch vorhandenen) Druck Deines Arbeitgebers nach mehr Umsatz zu entgegnen? Hast Du Deine Fachführungskräfte mal auf die Rechtslage hingewiesen? Wurdest Du in der Ausbildung nicht mit den Rechtsgrundlagen vertraut gemacht? Bist Du Diplomer oder irgendein Depp, der sich nicht zu artikulieren weiß? Ich kann mich immer nur wundern, was sich die Mehrzahl der Kollegen gefallen lässt, aber abends im Bettchen leise weint, wie ungerecht die Welt doch ist.

Und wenn ein Kunde abspringt, weil Du Deinen Job korrekt gemacht hast, was genau soll Dein Arbeitgeber dagegen haben? Irgendwie hast Du, genau wie viele andere junge Kollegen auch bei uns, nicht den Arsch in der Hose, Deinen Chef konkret zu fragen, was genau Du falsch gemacht hast, indem Du Dich doch ganz genau an die geltenden Vorschriften gehalten hast. Du würdest erstaunt feststellen, wie die Vorgesetzten anfangen, dann rumzueiern, von wegen "Ermessensspielraum des Ingenieurs" oder "Fingerspitzengefühl" und weitere weiche Faktoren. Ich lege dann gern den Verordnungstext auf den Tisch und bitte darum, mir mal genau zu zeigen, wo denn diese Termini benannt sind.

Du musst lernen, Deine Kunden zu erziehen, auch wenn es den einen oder anderen Kunden kosten wird. Die Werkstätten müssen sich irgendwann freuen, wenn Du kommst, weil sie gelernt haben: Wenn unser TÜVer das angesehen und für gut befunden hat, dann ist es wirklich ok. Qualität als Verkaufsargument, Du verstehst? Aber solange Du 3x täglich zu einer Bude fährst, weil die ne Karre vergessen haben, oder wegen nem Pkw-Anhänger um 19.00 Uhr noch 30km zum Kunden fährst, obwohl das Teil schon 3 Monate überfällig ist, oder Du Dir in den PC diktieren lässt, was Du an Mängeln aufzuschreiben hast, so lange bist Du Sklave Deines Jobs und der Werkstätten. Und genau das solltest Du für Dich ändern, dann macht es wieder Spaß!

Zitat:

@tommy223 schrieb am 18. Oktober 2017 um 20:05:30 Uhr:

Joa, da ist was dran.

Sorry, aber ich glaube du hast den falschen Job.

Themenstarteram 19. Oktober 2017 um 17:26

Zitat:

@Moers75 schrieb am 19. Oktober 2017 um 11:07:10 Uhr:

Zitat:

@tommy223 schrieb am 18. Oktober 2017 um 20:05:30 Uhr:

Joa, da ist was dran.

Sorry, aber ich glaube du hast den falschen Job.

Versteh ich jetzt nicht. Jedenfalls besser als ein Bürojob und stundenlang vorm PC zu sitzen.

@gardiner

Wer sagt denn das die Qualität darunter leidet?

Für den einen ist ein wenig Spiel im Radlager noch in Ordnung, für den anderen nicht...

Für den einen ist das Gummilager angerissen, der andere sagt solange es noch nicht ausgeschlagen ist...

so läuft das nun mal. Und bei demjenigen der es noch als in Ordnung empfindet, da freut sich eben der Kunde. Und es soll nicht das Ziel sein, den Kunden bei noch so vielen Mängeln den Stempel zu geben, sondern eben mit bisschen Verstand zu prüfen.

Eventuell bin ich bei der falschen Prüforganisation, aber wenn man ein niedriges Grundgehalt hat und der Rest nach Umsatzbeteiligung ausbezahlt wird schaut man schon das man seine Kunden behält und am Tag so und so viel Autos hat. Und heutzutage gibt es genug Konkurrenz wie überall. Ich weiß ja nicht bei welcher Prüforganisation du arbeitest, kann mir auch egal sein, aber wenn es dort so locker zu geht dann Glückwunsch.

Das man beim TÜV ca. 42000€ verdient weiß ich von Ausbildungskollegen. Hatte das anfangs erwähnt da ich meinen Arbeitgeber nicht preisgeben will. Scheinbar sollte ich mal über einen Wechsel nachdenken :confused:

 

Bin auch bei einem Tüv und kann nur sagen, dass Kollege gardiner sowas von Recht hat.

Da kann man gar nicht oft genug "Danke" sagen.

Über einen Wechsel solltest du erstmal nicht nachdenken, es scheint bei dir momentan an der inneren Einstellung zu hapern.

Mach deinen Job gesetzlich korrekt und lass dir nda nicht reinredenn. Falls das ein generelles Problem mit den Werkstätten bei euch in der Region ist, dann setzt euch mit den Kollegen zusammen und zieht alle an einem Strang und lasst euch nicht unter Druck setzen. Ist erstmal anstrengend für alle Beteiligten aber danach ist es ein ganz anderes, angenehmeres arbeiten.

Gruß

Zitat:

Für den einen ist ein wenig Spiel im Radlager noch in Ordnung, für den anderen nicht...

Für den einen ist das Gummilager angerissen, der andere sagt solange es noch nicht ausgeschlagen ist...

so läuft das nun mal. Und bei demjenigen der es noch als in Ordnung empfindet, da freut sich eben der Kunde. Und es soll nicht das Ziel sein, den Kunden bei noch so vielen Mängeln den Stempel zu geben, sondern eben mit bisschen Verstand zu prüfen.

Eventuell bin ich bei der falschen Prüforganisation, aber wenn man ein niedriges Grundgehalt hat und der Rest nach Umsatzbeteiligung ausbezahlt wird schaut man schon das man seine Kunden behält und am Tag so und so viel Autos hat. Und heutzutage gibt es genug Konkurrenz wie überall. Ich weiß ja nicht bei welcher Prüforganisation du arbeitest, kann mir auch egal sein, aber wenn es dort so locker zu geht dann Glückwunsch.

Na klar, für den Einen ist der Bremsschlauch "beginnend porös", und mach eine Frau ist auch "beginnend schwanger". Und für ein angerissenes Gummilager gibt es auch entweder eindeutige Herstellervorgaben (wir haben z.B. viele Foto's gut/schlecht) zur Befundung, oder halt die zum Lager passenden Prüfmethoden, ob nun Spiel oder nicht.

Und man schaut eben in unserem Job nicht, dass man genug Auto's zum Prüfen hat, sondern dass man seinen Job so macht, wie es der Verordnungsgeber vorgesehen hat. Auch bei unserem Unternehmen gibt es manchmal ganz krude Ansichten: Da sagte mal eine Fachführungskraft allen Ernstes, dass der Eine oder Andere junge Kollege mal die sprichwörtlichen Hacken in den Teer hauen soll und paar mehr Kunden akquirieren soll. Dem musste ich dann leider erstmal sagen, dass genau dieses Thema Akquise eindeutig nicht zum Aufgabenbereich des PI gehört, sondern vielmehr bei den Fachführungskräften und somit bei seiner Person angesiedelt ist. Aber wenn ihr euch all sowas gefallen lasst, dann müsst ihr wohl damit leben.

Auch bei uns ist es keineswegs so locker wie Du schreibst. Auch bei uns gibt es einige Kollegen, denen es so geht wie Dir. Aber ich wollte Dir vermitteln, dass das selbstgemachter Stress ist und es an jedem selbst liegt, diesen Zustand zu ändern.

Im Übrigen ist es kein Geheimnis, dass ich Voll-aaS beim DEKRA bin, steht auch in meiner Signatur.

Viel Erfolg weiterhin!

Gott sei Dank kann man sich als KUNDE die Prüforganisation aussuchen und muss sich nicht mit Prüfern rumärgern, denen jegliches Fingerspitzengefühl fehlt.

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