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Frage an Mercedes-Diesel-Kenner

Mercedes E-Klasse W212
Themenstarteram 18. November 2011 um 19:49

Hallo, ich bin zwar mehr im 210er- und 211er-Forum unterwegs, aber ich brauch euer Wissen. Im Speziellen die Erfahrung von Leuten, die einen 210er und einen 211er CDI besaßen und dann zum 212er CDI wechselten. Idealerweise Sechszylinder-Besitzer und T-Modell-Fahrer.

Mein alter E 320 CDI S210 hat mich schon viel Geld gekostet, viel Freude und auch einigen Kummer gemacht, auf jeden Fall lernte ich durch ihn auch einige freundliche Lackierer kennen. Nun kommt er mit 11 Jahren und 200.000 km in die Jahre wo Veränderung wahrscheinlich sinnvoll wird und auch das Herz mal gern was neueres hätte, aber der Wagen ist prinzipiell in einem super Zustand ("durchrepariert", nicht "austherapiert") und läuft noch sehr schön.

Meine Frau fährt einen E 200 CDI S211 MJ 09 Elegance mit 5G-AT, damit sind wir äußerst zufrieden, Geräuschniveau warmgefahren angenehm, Leistung ist mit Tuning absolut okay, nur der Durchzug aus niedrigen Drehzahlen könnte wirklich besser sein.

Nun springt mir als Nachfolger des 210ers (320 CDI) ein 211er als 280 CDI ins Auge, mit genau meiner Wunschausstattung, rund 80.000 Kilometer gelaufen, letztes Modelljahr zum vernünftigen Preis. Billig ist der Wagen mit gut 25.000 Euro aber noch immer nicht und das Angebot kommt mir etwas zu früh, eigentlich wollte ich den 210er noch 2 Jahre "zu Ende fahren".

Es zeichnet sich aber ab, dass in der Wunschausstattung (kleiner Luxus + Stoffsitze) Fahrzeuge recht selten sind und dann oft hohe Laufleistungen haben. Und die Leasingrückläufer der häufigen 3-Jahres-Verträge stehen jetzt beim Händler, das Angebot wird dünner werden.

Also jetzt zuschlagen oder später viel Glück brauchen, fürchte ich.

Oder keinen Stress machen und gleich auf einen 212er warten, der lt. meinem :) einen sehr guten, verlässlichen Eindruck bei ihm hinterlässt (Injektoren-Mist mal außen vor)?

Meine Überlegung: In zwei Jahren werden nur die allerersten 212er günstig zu haben sein, diese möglicherweise noch Serien-Kinderkrankheiten mitschleppen und ums selbe Geld wird sich wohl nur ein Vierzylinder-CDI ausgehen.

Was meint ihr?

Weiterfahren und später den 212er nehmen?

Zuschlagen und den durchreparierten 210 zu früh verkaufen?

Danke für eure Meinung!

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18 Antworten

Wenn zur Zeit kein akuter Bedarf an einem Fahrzeugwechsel besteht und der 210 perspektivisch noch ein bis zwei Jahre durchhält, dann würde ich diesen auf jeden Fall weiterfahren und nicht auf ein jüngeres Modell wechseln. Damit fährst du unterm Strich günstiger und kaum schlechter als mit einem jüngeren Fahrzeug.

 

Sollte dich aber die Lust packen, dann kann man den Griff zu einem Sechszylinder-S212 nur empfehlen. Günstig sind die zwar nicht (Wertverlust hin oder her), der Preisrutsch dürfte erst im nächsten Jahr mit der steigenden Zahl an Leasingrückläufern und der in 2013 nahenden Mopf kommen.

Dafür sind die Motoren aber kräftig und zuverlässig und das Getriebe schaltet angenehm. Weiterhin scheint der 212 insgesamt ein recht zuverlässiges Fahrzeug zu sein. Es gibt nur wenige Themen, die regelmäßig auftauchen und diese Dinge sind samt und sonders mit einfachen Mitteln und ohne großen Aufwand behebbar. Dazu bietet er mehr Platz als der S211, ist mit entsprechendem Fahrwerk und passender Bereifung sehr komfortabel, leise und bequem.

 

Wenn der 210 rosttechnisch durchrepariert ist, ist ein Verkauf reine Geldverschwendung ...

Da ich vom 211 auf den 212 gewechselt bin, kann ich zu Letzterem raten. Der 211 ist kein schlechtes Auto, ganz im Gegenteil, der 212 hat aber eine ganz eigene Atmosphäre, mann sitzt nicht so "auf dem Präsentierteller", fühlt sich also etwas geborgener, ein 250 CDI ist gegenüber dem Sechszylinder zwar etwas rauer, aber sparsamer und mit 500 NM sehr gut im Durchzug ... ein Sechszylinder erforderte angesichts der vielen schnellen Motorwechsel, die schon vorgenommen sind, eine genaue Auslese ...

Die Federung des 212 ist auch in der Elegance-Version wesentlich härter als im Vorgänger, daran muss man sich gewöhnen ...

In zwei Jahren ist auch ein 5-Gang-Automat kein schlechter aber wohl preiswerterer Kauf; alles, was Mätzchen gemacht hat, dürfte dank Voll-Leasing repariert sein ... und der 210 findet auch mit 250tkm einen dankbaren Abnehmer bei unseren östlichen Nachbarn ...

Gruß

T.O.

Themenstarteram 18. November 2011 um 21:44

Danke schon mal!

Die harte Federung ist in meinen Augen sogar ein Argument für den 210er, ich mag sein "fades" Fahrwerk. ;)

Vielleicht kehrt ja mit der MOPF wieder Vernunft ein und es wird an die reiferen Herren gedacht, deren Bandscheiben nur mehr schlechte Heilungstendenzen zeigen ... bin zwar selber erst im "mittleren Alter" (gerade wollte ich "jung" schreiben ... muss mich schön langsam umgewöhnen), aber für Komfort hab ich was übrig.

Das ist auch die Krux, die Fahrzeuge mit Standheizung, (normalem) Xenonlicht, AHK, Sitzheizung und Elegance-Ausstattung haben praktisch immer Ledergestühl, was ich einfach nicht mag. Ich glaube rund 90% des Angebotes verschwindet, wenn ich in mobile.de auf Ausstattung "Stoff" klicke ... :confused:

Beim OM 651 im 212er gefällt mir der 220 CDI am Papier sehr gut, da sein Drehmoment ja schon bei recht geringen Drehzahlen bereitsteht. Müsste eigentlich einen recht harmonischen Motor ergeben.

Mit der 5G-Automatik hab ich im 210er wie im 211er kein Problem, hohe Autobahntempi gibt es in Ostösterreich eh nicht (Polizei, Verkehrsdichte) und sonst ist mir der tiefere Sinn noch verborgen geblieben.

Bei den Sechszylinder-CDIs ist ja die 7G-Automatik serienmäßig, oder? Das spricht wieder für den 212, da wurde am Getriebe doch einiges modifiziert, habe ich gelesen. Beim 211 liest bzw. las man doch von einigen Problemen (ruckeln, hart schalten u.ä.).

Ah, moin,

Du musstest ja mal vorbeikommen ;)

Lass den zwozehner noch laufen. Kenne den ja nun auch etwas *grins*

Ich würde mir keinen 211er mehr zulegen.

Die Differenz (Preis) ist zu gering.

Da Du einen mit wenig Laufleistung suchst, findet man beim 212er schon mehr.

ABER, wir haben es ja schon mal Diskutiert, die Federung ist einfach anders.

Mach ne Probefahrt. Ihr habt ja 210 und 211 zu Hause.

 

Grüße

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel

Bei den Sechszylinder-CDIs ist ja die 7G-Automatik serienmäßig, oder? Das spricht wieder für den 212, da wurde am Getriebe doch einiges modifiziert, habe ich gelesen.

Richtig, die Sechszylinder gabs von Beginn an nur mit der 7G-Tronic.

Wir fahren aktuell den zweiten 212 mit 7G-Tronic und sind angetan. Relativ schnelle Gangwechsel, auch über mehrere Fahrstufen, dazu ein hoher Schaltkomfort (wobei eine ordentlich gewartete Fünfgangautomatik beim Thema Schaltkomfort nach wie vor keinen Vergleich zu scheuen braucht) und unterm Stirch eine sichere und logische Gangwahl. Auch das Ruckeln bei niedrigen Geschwindigkeiten, wie es zu Beginn bei Fahrzeugen mit diesem Getriebe moniert wurde, ist kein Thema (das hatte aber auch der S211 320 CDI mit dieser Automatik nicht).

 

 

 

Das Thema Leder ist in der Tat ein Ärgernis. Der Stoff hat einen Wollanteil von 30%, ist also klimatechnisch sehr angenehm.

Wenn Du auf Xenon verzichten kannst, tauchen mit etwas Glück einige Elegance Fahrzeuge mit Stoff auf. Habe selber einen solchen und musste doch einige Zeit suchen ... Normal ist Avantgarde mit Leder ... m. E. zur alltäglichen Benutzung völlig unbrauchbar, da extrem unkomfortabel.

Die H7 Lichtnachteile können -zumindest zu meiner vollen Zufriedenheit- durch die im MB-Zubehör erhältlichen Vision Extreme Leuchten ausgeglichen werden.

Automatik: Lieber einen 212 mit 5-Gang als einen 211 mit 7-Gang. Die neue 7 G Tronic hat vor allem einen Verbrauchsvorteil (ca. 1 Liter) und den Vorzug geringerer Drehzahl (1.900 statt 2.300, 250 CDI) bei Autobahntempo 130 ...

Gruß

T.O.

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel

Weiterfahren und später den 212er nehmen?

Zuschlagen und den durchreparierten 210 zu früh verkaufen?

ähnliches "Problem" wie bei mir. Abwarten und Tee trinken! (Kaffee geht auch!;))

So wie es ausschaut ("Eurokrise") werden die Preise, gerade bei den "Dicken" wie Mercedes, weiter einbrechen. DAS kann für uns beide nur gut sein! Der 211er ist, wie wir beide auch selber erfahren haben, das Maß der Dinge. Ob dir der 212 von der Innovation und Auftritt das Mehrgeld wert ist, weiß nur du bzw. deine Frau.

Für meinen Teil hab ich mich für's 2 Jahre warten entschieden!:)

Zitat:

Original geschrieben von John-John

Auch das Ruckeln bei niedrigen Geschwindigkeiten, wie es zu Beginn bei Fahrzeugen mit diesem Getriebe moniert wurde, ist kein Thema (das hatte aber auch der S211 320 CDI mit dieser Automatik nicht).

Ruckelnde E-Klassen mit "Bonanzaeffekt"? Da kennt sich Mercedes ja bestens aus. :D (SCNR)

Wirklich erhellendes zur Frage von Austrodiesel kann ich nicht beitragen. Auch wenn er nur 20km von mir entfernt wohnt so sind wir uns doch noch nie persänlich begegnet, ich kenne aber die Story seines 210ers aus den Berichten im Forum. So einen durchreparierten Wagen herzugeben wird sich hinterher immer als "Fehler" herausstellen. Mein Budget (zumindest das zum Barzahlen, per Kredit würde mir Mercedes alles verkaufen) reicht nie für 1-2 Jahre junge Gebrauchte (vulgo Jahreswagen), deswegen habe ich meinen W210 in einen S211 eingetauscht. Auch mein 210er war beim Verkauf "durchrepariert", er hatte nur wenige Monate vorher sogar noch neue Lichtscheiben erhalten, also eine reine optische Retusche, nichts technisch absolut notwendiges. Die alten Verkaufsbilder betrachte ich immer wieder mal mit einem weinenden Auge, das andere lacht aber immer noch über den 211er, der bisher das eindeutig zuverlässigere Auto ist, obwohl am 210er wesentlich weniger technischer Schnickschnack dran war (der war eine Buchhalterausstattung, ist hier in der Galerie zu betrachten).

Austrodiesel plagt sich mit einem völlig archaischen Problem aus früheren und schlechteren Zeiten, als der Mensch noch Jäger und Sammler war. Ich tu mich auch immer schwer mit dem Wegwerfen, da muß man einfach mal durchatmen und sich überwinden. Wenn Dir so ein 212er als Kombi gefällt, dann vertick doch den S210 und hol Dir einen. Die Wehmut über den Verkauf des 210ers und der Frust über den geringen erhaltenen Gegenwert wird Dich trotzdem zeitlebens begleiten - ob Du das nun morgen oder erst in zwei Jahren tust.

LG

Rüdiger

Themenstarteram 19. November 2011 um 9:42

Danke für eure wertvollen Beiträge und die lieben Worte. :cool:

Inzwischen hab ich ja schon 2x über das Angebot geschlafen ... und wie das so ist, etwas Abstand hilft. :D

Ich möchte nicht sagen, dass mir der 212 besser gefällt als der 211, auch brauche ich das größere Platzangebot nicht wirklich (2 Töchter, keine Söhne) und der Kofferraum ist auch okay, aber der Fortschritt ist sicher nicht aufzuhalten, wie man ja an den modern "Oelmotoren" sieht.

Eine frühe 7G-AT will ich eher auch nicht riskieren. Der Federungskomfort der modernen Autos ist zwar nicht meines, aber das trifft auch auf den 211er MOPF schon etwas zu -- vielleicht kommt ja mit der 212 MOPF wieder eine etwas gnädigere Abstimmung auf den Markt.

Ich fahr mal weiter mit dem "ollen 210er" und werde mal versuchenmeine oft etwas übers Ziel schießenden Investitionen zurückzufahren (derzeit Zustand A) um den Fahrzeugwechsel angemessen vorzubereiten (Zielzustand B-).

Liebe Grüße, A-D

Ist wohl am Besten.

Du kennst doch jede Schraube in deinem Hobel.

Besonders der Antriebsstrang ist dir doch bekannt :D

 

grüße

Themenstarteram 19. November 2011 um 19:32

*aaaaarggghhhhhhh*

Erinnere mich nicht! Krieg jetzt noch Schlafstörungen!

Themenstarteram 20. November 2011 um 10:26

Guten Morgen meine Herren (und die wenigen Damen?),

ich habe jetzt nochmal darüber geschlafen -- ihr habt mir ja einiges aufzulösen gegeben. Ihr seid ganze noble Kerle und habt mich nicht vorsätzlich ins Verderben gehetzt!

 

Und trotzdem Vorsicht:

Im Endeffekt ratet ihr mir indirekt zum 212er, aber ich sehe die Argumente nicht ganz klar:

o Einzig das wohl etwas ausgereiftere 7G-Automatikgetriebe lasse ich gelten

o ... und vielleicht auch die modernere Navigation, so man darauf steht -- er Monitor ist besser platziert (aber nicht schöner integriert)

o Auch die leisere Laderaumabdeckung ist klar von Vorteil, beim 211 im Klang doch arg ordinär

o Durch günstigere Normverbrauchswerte (bei den ganz modernen Blue Efficeíency-Modellen) ist die einmalige CO2-Abgabe in Österreich spürbar geringer (rd. 500-750 Euro), auch der Alltagsverbrauch wird wohl um 1/2 Liter geringer sein (auf 10 Jahre auch 750 Euro)

Was nicht für einen 212 in meinem Haus spricht:

o Das Raumangebot ist bei mir nicht die Bewertungsgröße #1, habe zwei normal gebaute Töchter, keine großen Söhne, Kofferraum reicht beim 211 erfahrungsgemäß aus

o Der etwas "spröde Charme" des 212er bleibt mir auch heute noch großteils unverständlich

o Der Umklappmechanismus der Rücklehne ist zwar ein klarer Fortschritt, aber die stehenbleibende Laderaumabdeckungskassette nebst Gefummel, wenn man diese im vorgeklappten Zustand als Schutznetz einsetzen will ist eine Zumutung á la Opel Vectra, ebenso die etwas unebene Ladefläche und der fehlende Schutz gegen das Vorrutschen der Ladung durch die fehlenden aufgestellen Sitzkissen

o Bei den Sechszylinder-CDIs ist der technische Fortschritt gering, einen Vierzylinder-CDI hab ich im 211er meiner Frau, der bringt mein Herzerl nicht zum Hüpfen, so gut er in der Praxis ist

o "Kleine" Sechszylinder-CDIs sind rar bei Baureihe 212, in Österreich zahlen wir Motorsteuer nach Nennleistung, ich brauche keine 0 auf 100 km/h in 7 Sekunden und 235 PS

o Auf Start-Stopp-Schnickschnack geb ich nix, das ist bei meiner Fahrtstrecke auch Humbug

o Xenonlicht will ich, aber nicht das teure ILS mit horrenden Reparaturkosten, gibt es aber nur so im 212er, wenn ich nicht irre

 

Was für einen 211 in meinem Haus spräche:

o Die Federung ist näher am 210 (muss mit dem 212 mal probefahren)

o Der 211er ist designmäßig außen näher am 210, was mir noch immer besser gefällt

o Das Innendesign ist zwar im Vergleich zum "historischen" 124 und 210 irgendwie "modern-beliebig", aber feiner und nicht "so derb aus dem Vollen gehackt"

 

Es gibt auch ein nennenswertes steuerliches Argument: Ein 211er als MJ 2009 würde in zwei Jahren genau in die Firma passen, weil ich dann einen Nachfolger fürs derzeitige Firmenauto brauche und bei fünfjährigen Fahrzeugen in Österreich die "Angemessenheitsgrenze" nicht mehr gilt.

Diese besagt, dass der Neupreis inkl. MWSt. max. 40.000 Euro betragen darf, sonst sind alle Kosten auch entsprechend anteilig vom versteuerten, "teuren" Geld zu bezahlen: Ein Auto zum Neupreis von 80.000 Euro bedeutet auch 50% Kostenbeteiligung vom Privatvermögen, was die Sache kaufmännisch schnell uninteressant macht.

In Österreich sind die Neupreise dank Normverbrauchs- und CO2-Abgabe rund 15% höher als in Deutschland, wenn kein Original-Kaufvertrag vorliegt gilt auch der Listenpreis und nicht der tatsächliche Erstkaufpreis! Irgendwelche besonderen Einkaufsvergünstigungen (Auslaufmodell-Aktionen, Sondermodelle, Wirtschaftskrisen-Rabattschlachten) sind schlüssig zu argumentieren (zB durch Vergleichsangebote von mehr als einem österr. Händler), dann kann man deren Berücksichtigung im Fall einer Steuerprüfung durchsetzen.

Aber in zwei Jahren werde ich wohl nur mehr MJ-2009-Sechszylinder-CDIs mit deutlich über 100.000 km finden.

 

Ich hab aber noch eine letzte Chance: Den S211 MJ 2009 gab es doch bis 08/2009 und da werden doch noch einige Leasingrücklaufer ins Angebot kommen. Und die Zeiten werden schlechter, das ist für mich gut, weil die Gebrauchtwagenpreise wahrscheinlich wieder sinken werden. Mit ein bisserl Glück ist also im Laufe des kommenden Jahres eines der allerletzten Fahrzeuge mit jener Ausstattung dabei, die ich schätze. Wenn dann noch Farbe dunkel und ein Schiebedach dabei sind, wird es mich auch freuen.

 

Auch denke ich, dass der in den Medien angekündigte Einbruch in der Wirtschaftslage die Preise für Käufer angenehm korrigieren wird, das war schon vor 2 Jahren sehr ausgeprägt so, wo ich den 211er meiner Frau unglaublich billig bekommen habe (1 Jahr alt, halber Preis).

 

So nehm ich nun mal den Stress aus der Entscheidung und vertage auf morgen, kann mir auch meine Liquidität dafür schön zurechtlegen und den 210er noch min. 1 Jahr weiter ausnutzen.

 

Wer hat Gegenargumente? ;)

Was hab ich bei meinen Überlegungen übersehen?

Was spricht trotzdem stark für den 212 als 300 CDI?

Das mit dem ILS würde ich noch überdenken.

Es ist mit Abstand das beste Licht, was ich je hatte. In der Stadt merkt man's wohl kaum, auf der Autobahn etwas, aber als wir neulich in Bayern etwas über / durchs Land gefahren sind (größere Landstraßen und auch kleinere Wege) waren wir von der Ausleuchtung begeistert. Das Kurvenlicht funktioniert super und bringt deutlichen Sichgewinn. Die Nützlichkeit hängt natürlich auch von Deinen Strecken ab - aber Österreich hat ja schon ziemlich viele Straßen, wo sich gutes Licht auszahlt.

Möglicherweise teure Reparaturen werden gerne als Gegenargument genannt - aber von Ausfällen liest man bisher eigentlich nichts. Letztlich ist es auch nur eine von vielen Komponenten, die mal ausfallen kann.

Guten Morgen,

 

wenn ich alles richtig interpretiere, was du geschrieben hast, dann muss ich dich vor dem Schritt zum S212 warnen - du wirst mit dem Wagen nicht glücklich.

 

Der Wagen ist kühler, wirkt moderner (bzw dem momentanen Zeitgeist entsprechend) und fährt sich auch so (mehr Feedback von der Straße, weniger entkoppelte Sänfte).

Auch innen sieht man´s - Bauhaus statt Landhaus (etwas überspitzt), zwar immer noch mit einem angenehmen Gefühl der Geborgenheit hinter hohen Bordwänden, aber eben kastiger, weniger rund und elegant.

Dazu, das sehe ich ähnlich, fehlt dem Wagen dieser gewisse Charme, den etwa die BR 211 nach wie vor hat. Wo dieser geblieben ist, kann ich nicht sagen, ich vermute aber, dass er dem Streben nach immer höherer Perfektion zum Opfer gefallen ist.

 

Was in meinen Augen trotzdem für den S212 300 CDI (übrigens, von Januar 2010 bis Juli 2010 wurde dieser mit 204 PS und 500 Nm vertrieben - kleiner Sechszylinder als Option für dich) spricht, ist, dass er in vielen Belangen den 211 toppt.

Er ist leiser, hat extrem bequeme Vordersitze, wirkt nochmal solider, hat mehr Platz (den du aber scheinbar nicht brauchst), ist im Alltag etwas verbrauchsgünstiger als der vergleichbare S211 320 CDI, fährt sich präziser, integriert die Bedienung der neuen Telematikgeneration deutlich besser als es der 211er tat und hat eine ganze Armada an netten Helferlein und Freunden parat, die auf Wunsch das Fahren ausgesprochen sicher machen.

 

Wo der 211 in meinen Augen besser ist? Neben dem Charme bietet er den besseren Sitzkomfort auf der Rückbank, den zwar aufwändigeren, aber unterm Strich besseren Klappmechanismus der Rückbank inkl. der mitfallenden Laderaumabdeckung, das je nach Ausstattungsvariante und Bereifung kommodere Fahrwerk und die für dich relevante Option auf "einfaches" Xenonlicht.

 

Und das Fazit der Geschichte? Wer auf kühle Moderne steht, der kann guten Gewissens zum sehr guten 212 greifen. Wer das nicht mag, der muss zum immernoch sehr guten und charmanten 211 greifen und wird die Entscheidung mit Sicherheit nicht bereuen.

 

 

 

 

 

 

 

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