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Frage: Mängelmanagement bei MB am Beispiel Windgeräusche Seitenfenster

Themenstarteram 10. Februar 2016 um 18:49

Mal eine Frage an den Landgrafen und andere Mercedes Insider:

Angenommen Mercedes verkauft in einem gewissen Zeitraum 100.000 Mercedes C-Klasse Fahrzeuge und davon hat nur ca. 1% die Probleme der Windergäusche an den vo. Türfensterscheiben. Dann sind das schon 1.000 Fahrzeuge und mehrere Hundert betroffene Händler, weltweit.

Zum Bereinigen des Problems werden 1.000 mal Versuche veranstaltet die Türen anders einzurichten, Dichtungen zu kontrollieren, die Führungsschiene zu verstellen, den Anpressdruck zu verändern usw. usw.

Wie man den Beiträgen im Forum entnehmen kann, ist trotz der Maßnahmen kaum Besserung zu erzielen. Schließlich wird noch das aufpreisige Akustikglas verbaut - teils auf Garantie, teils auf Kundenkosten, daß dann zwar Besserung bringt, aber oft das Problem an sich auch nicht wirklich beseitigt.

Schließlich gibt der enttäuschte Kunde klein bei/auf, oder der hilflose Händler behauptet "Stand der Technik", oder bekannte Luftverwirblungen durch die Außenspiegel, leider nicht behebbarer Mangel bei diesem Modell. Beides kann nicht sein, denn sonst wären alle Fahrzeuge und nicht nur ein Teil (unabhängig davon ob nun 1% oder 10% betroffen sind).

In Prinzip alles eine gewaltige Ressorcenverschwendung, finanzieller und zeitlicher Aufwand der

trotzdem ein sehr peinliches, unbeholfenes Bild für Mercedes Benz hinterlässt...

In der Regel lassen sich doch (zumindest hier bei uns in Österr.), die Werkstätten vom Kunden per Unterschrift bestätigen, daß an den Türen/Fenstern gearbeitet wurde um Windgeräsuche zu mindern und der Zeit-/Materialaufwand wird dem Händler während der Garantiezeit von Mercedes Benz vergütet.

Also sollte es doch - nicht nur aus Imagegründen - sondern auch aus Kostengründen im Interesse von Mercedes B. sein solche "Probleme oder Fehler" souverän zu beseitigen.

Und damit zu meiner eigentlichen Frage:

Ist das wirklich nötig - gibt es kein System, wo derartige Mängel (speziell nach Einführung eines neuen Modells) erfasst werden und wo sich Techniker von MB schlau machen oder ab einer gewissen Größenordnung an wiederkehrenden Mängeln informiert werden und versuchen der Sache auf den Grund zu gehen um dann in weiterer Folge den Händlern über das Computersystem Zugang zu den ermittelten Ursachen/Lösungen zu verschaffen.

Das kann in gegenständlichem Fall gar nicht so schwierig sein: einfach ein betroffenen Fahrzeug mit einem ohne Geräusche im Windkanal vergleichen und die Problemstelle eruieren und dann genau untersuchen wo der feine Unterschied zwischen den beiden Fahrzeugen liegt.

Ab sofort könnte allen betroffenen Kunden geholfen werden. Und mehr noch: die Erfahrungen in die

Produktion für die nächsten Jahre und Hunderttausende künftige Fahrzeuge der Baureihe einfließen, was enorme Kosten sparen würde.

Warum wird sowas offensichtlich nicht gemacht. - Ist das Schadensbild überhaupt bei MB angekommen. Will man so weiterwursteln bis zur nächsten C-Klasse in etlichen Jahren und riskieren

tausende Kunden zu verärgern/abzuschrecken???

Beste Antwort im Thema
am 12. Februar 2016 um 17:11

Zitat:

@kievG schrieb am 12. Februar 2016 um 13:04:05 Uhr:

Der Landgraf - sonst immer gerne Mercedes Qualitätsverfechter, scheint hier auch - wie MB selbst - Scheuklappentaktik zu betreiben: Wozu sich mit Problemen leidtragender Kunden auseinandersetzen, wenn die Autos schon verkauft sind und der Absatz auch so blendend läuft....

(oder wie der Landgraf gerne bei Mängelklagen postet: "es gibt kein Problem")

Warum sollte er das tun? Warum greifst du einen User an der mit dem Problem nicht das geringste zu tun hat?

Zudem finde ich es ganz schön unverschämt von dir jemanden etwas zu unterstellen bloss weil er auf irgendein Genöhle keine Antwort gibt. :rolleyes:

Ich würde einen solchen Post an seiner Stelle auch so behandelen..einfach ignorieren.

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51 Antworten
am 10. Februar 2016 um 19:11

Der Denkfehler:

Geräusche treten eher im Bereich >120km/h auf.

Damit ist es fast (nur) ein deutsches Problem. Wer in aller Welt fährt denn noch wesentlich schneller? Und wenn man hier im Raserland 1% der Neuwagen ansetzt und dann ein paar Kunden verärgert (und auch nur die, die kein Akkustikglas gekauft haben) : wen interessiert es denn bei MB?

Ein paar Kunden verlieren / verstimmen gegenüber einer teureren Produktänderung ist kaufmännisch unter Gewinnoptimierung ok und wird in Kauf genommen.

Und es ist ja gut möglich, dass ja an dem Thema bei MB dennoch gearbeitet wird und Änderungen noch einfließen.

Themenstarteram 10. Februar 2016 um 19:22

In den entpsrechenden threads wurde gepostet, daß in den USA mit dem Problem verfahren wird, indem bei Reklamation Akustikglas auf kulanz verbaut wird. - Demnach kein rein Deutsches Phänomen.

Ich habe den schwächsten Diesel in meinem W205 und fahre (in Österr.) schon regelmäßig 150,- + auf der Autobahn. Da kann ich mir das mit dem "wer fährt schon wesentlich schneller als 120 km/h" kaum vorstellen, bei all den Mega PS Modellen der W/S 205 Baureihe...

am 10. Februar 2016 um 19:33

@kievG - super erkannt und zusammengefasst ! Da bin ich voll bei Dir.

am 10. Februar 2016 um 19:36

Ich habe auch dieses Problem, allerdings brauche ich nicht >120 km/h fahren, bei mir reicht schon 80 km/h.

Irgendwie schon enttäuschend.

Da fährt man ein Auto für 65k € und dann sowas. Der Freundliche ist zwar bemüht, bekommt das Problem aber auch nicht in den Griff.

Da fängt man schon das überlegen an ....

am 10. Februar 2016 um 20:02

Zitat:

@ABeckmeier schrieb am 10. Februar 2016 um 20:36:41 Uhr

Der Freundliche ist zwar bemüht, bekommt das Problem aber auch nicht in den Griff.

Wie sieht diese Zeugnissprache aus?

Was jeder interpretieren können sollte, ist die sogenannte Zufriedenheitsskalab :

"hat die Arbeiten stets zu unserer vollsten Zufriedenheit erledigt" gleichbedeutend mit der Schulnote 1.

"Stets zu unserer vollen Zufriedenheit" bedeutet eine 2.

"Zu unserer vollen Zufriedenheit" eine 3.

"Zu unserer Zufriedenheit" eine 4,

"im Großen und Ganzen zu unserer Zufriedenheit" eine 5

"hat sich bemüht, die Arbeiten zu unserer Zufriedenheit zu erledigen" eine 6.

am 11. Februar 2016 um 17:11

Das würde Mich auch interesieren wie da Intern die Abläufe sind

 

@Landgraf Marc kannst du was dazu sagen ?

am 11. Februar 2016 um 20:16

Zitat:

@uliwuppertal schrieb am 10. Februar 2016 um 21:02:35 Uhr:

Zitat:

 

"hat die Arbeiten stets zu unserer vollsten Zufriedenheit erledigt" gleichbedeutend mit der Schulnote 1.

eine 6.

...voller als voll gibbet nicht !!

Abgesehen davon schliesse ich mich den Gedankengängen von kievG an.

Themenstarteram 12. Februar 2016 um 12:04

Der Landgraf - sonst immer gerne Mercedes Qualitätsverfechter, scheint hier auch - wie MB selbst - Scheuklappentaktik zu betreiben: Wozu sich mit Problemen leidtragender Kunden auseinandersetzen, wenn die Autos schon verkauft sind und der Absatz auch so blendend läuft....

(oder wie der Landgraf gerne bei Mängelklagen postet: "es gibt kein Problem")

am 12. Februar 2016 um 17:11

Zitat:

@kievG schrieb am 12. Februar 2016 um 13:04:05 Uhr:

Der Landgraf - sonst immer gerne Mercedes Qualitätsverfechter, scheint hier auch - wie MB selbst - Scheuklappentaktik zu betreiben: Wozu sich mit Problemen leidtragender Kunden auseinandersetzen, wenn die Autos schon verkauft sind und der Absatz auch so blendend läuft....

(oder wie der Landgraf gerne bei Mängelklagen postet: "es gibt kein Problem")

Warum sollte er das tun? Warum greifst du einen User an der mit dem Problem nicht das geringste zu tun hat?

Zudem finde ich es ganz schön unverschämt von dir jemanden etwas zu unterstellen bloss weil er auf irgendein Genöhle keine Antwort gibt. :rolleyes:

Ich würde einen solchen Post an seiner Stelle auch so behandelen..einfach ignorieren.

Themenstarteram 12. Februar 2016 um 18:49

Zitat:

@OM403 schrieb am 12. Februar 2016 um 18:11:57 Uhr:

Zitat:

@kievG schrieb am 12. Februar 2016 um 13:04:05 Uhr:

Der Landgraf - sonst immer gerne Mercedes Qualitätsverfechter, scheint hier auch - wie MB selbst - Scheuklappentaktik zu betreiben: Wozu sich mit Problemen leidtragender Kunden auseinandersetzen, wenn die Autos schon verkauft sind und der Absatz auch so blendend läuft....

(oder wie der Landgraf gerne bei Mängelklagen postet: "es gibt kein Problem")

Warum sollte er das tun? Warum greifst du einen User an der mit dem Problem nicht das geringste zu tun hat?

Zudem finde ich es ganz schön unverschämt von dir jemanden etwas zu unterstellen bloss weil er auf irgendein Genöhle keine Antwort gibt. :rolleyes:

Ich würde einen solchen Post an seiner Stelle auch so behandelen..einfach ignorieren.

... warum hast du den post denn dann nicht einfach ignoriert.

1) Nachdem - wie du richtig bemerkt hast, der Landgraf kein Verkäufer/Händler oder Hersteller ist, bezieht sich der Vorwurf sich nicht mit den Problemen von Kunden auseinanderzusetzen nicht auf Ihn sondern nur auf MB.

2) Habe ich diese Bemerkung erst gemacht, als er auch von einem anderen user hier gebeten wurde etwas dazu zu schreiben.

3) Wenn du das Forum beobachtet, gibt es neben den dankbaren Kommentaren zum Landgrafen, wegen weitergabe seines Fachwissens, auch eine ganze Reihe von verärgerten und boshaften Antworten an ihn, weil er sich gerade so als sei er selbst MB, deren Probleme absprach und kleinredete...

4) Ich hoffe er ist nicht so zart beseitet wie du und verträgt eine sarkastische Bemerkung, wie ich es auch würde

am 12. Februar 2016 um 19:04

Um diese Diskussion zu beenden....stelle ich die Frage ob eine Wandlung des Kaufvertrages auf Grund des nicht behobenen Konstruktionsfehlers in diesem Fall durchsetzbar wäre? Was würde dann MB machen, wenn einige von uns gleichzeitig den Antrag bei MB stellen würden?

Mein Händler meint - "er kann nichts mehr machen", es wäre doch ein Grund für die Wandlung

am 12. Februar 2016 um 19:19

Kannst ja mal Mercedes drohen und die Raktion abwarten ...................

siehe z.B. => Wandeln statt Handeln

Gruss Ulli

PS in der Vergangenheit hat es bei " Problemen " schon Rückkäufe gegeben ( Mercedes z.B. W168 / W169 )

am 12. Februar 2016 um 19:19

Es gibt bei Mercedes ein vernetztes "Programm" in dem solche Mängelbeseitigungen und spezielle Arbeitsanweisungen aufgeführt und für jeden Vertragspartner / jede Niederlassung ersichtlich sind.

Jeder Freundliche wird gerade bei der Problematik mit den Windgeräuschen diese Abläufe einhalten, aber da es meines Wissens noch kein "Allheilmittel" dafür gibt, werden die möglichen Faktoren abgearbeitet.

am 12. Februar 2016 um 20:49

Der Landgraf hat doch meines Wissens eine schöne Anleitung geschrieben, wie die Seitenscheiben gewechselt werden. Das Ergebnis nach dem Wechsel sei "unglaublich".

Damit ist doch alles gesagt, oder?

Schönen Abend!

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