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Frage zu Motorradbekleidung für Rollerfahrer

Themenstarteram 16. April 2022 um 16:13

Hallo,

ich muss mal eine Frage los werden. Nach dem ich mir vor 6 Monate meinen Roller gekauft hatte habe ich mir auch ein Motorradjacke gekauft. Nach dem Kauf bin ich nur noch wenige Km gefahren, da das Wetter dann zu schlecht wurde. Nun überlege ich ob ich mir noch eine Motorradhose zulege. Trägt man als Rollerfahrer ein Motorradhose ? Wenn ja, kauft man die Hose in der Größe als wolle man seine Jeans ersetzen oder so groß das die Jeans noch drunter passt?

Gruß

landbastler

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53 Antworten

Das kommt immer drauf an für welchen Zweck du das wirklich verwenden möchtest.

Grundsätzlich bietet eine solche Hose besseren Schutz. Willst du bei Wind und Wetter unterwegs sein und sogar damit zur Arbeit fahren, dann empfiehlt es sich eine zu kaufen die über die Jeans passt. So musst du dich nicht inner umziehen sondern direkt Mot. Hose aus unter die Sitzbank oder Topcase gepackt und schon bist du Salonfähig. Ich mache das so schon seit Jahren früher mit der 50er und heute mit der Tricity 300.

Ich sage, kauf dir gute Schutzbekleidung, denn ich hab vor noch nicht allzu langer Zeit nur durch diese einen bösen Unfall ohne große Blessuren überstanden. Kannst ja mal hier lesen: https://www.motor-talk.de/.../...te-schutzbekleidung-t7164786.html?...

 

Ich selbst habe je eine Winter, Sommer Kombi, zusätzlich noch verschiedene Sweet-Jacken und Motorrad Jeans und für Hochsommer noch zwei Hemden die Schutz bieten können.

Klar nicht alles mit einmal gekauft, aber nach und nach angeschafft.

 

Schau was du zu welcher Jahreszeit anziehen willst.

Zum Schutz gehören halt nicht nur Helm und Handschuh.

Wenn es um den Wetterschutz/Kälteschutz geht:

 

Ich bin aktuell in Frankreich und hier läuft einiges anders. Roller sind hier Fortbewegungsmittel nr1 in den Städten.

90% der Roller haben hier Knieschürzen. hier heißen sie "sablier", ich weiss noch gar nicht wie sie auf deutsch heißen.

Ich hab mir jedenfalls auch erstmal 2 gekauft und Lenkerstulpen. :D Dass es sowas bei uns auch bei Polo und Louis gibt, weiss ich aber.

Die Leute hier fahren jedenfalls bei jedem Wetter und scheinen drauf zu schwören.

 

Ansonsten so eine schöne PU-Regenhose (Friesennerz) ins Helmfach legen.

Zitat:

@landbastler schrieb am 16. April 2022 um 18:13:22 Uhr:

Trägt man als Rollerfahrer ein Motorradhose ?

Dafür sind die doch gemacht! Wenn ich mit meinem 500er Roller auf Tour ging, dann natürlich mit kompletter Motorradkleidung.

Zitat:

Wenn ja, kauft man die Hose in der Größe als wolle man seine Jeans ersetzen oder so groß das die Jeans noch drunter passt?

Beides, zumindest bei Textilkleidung. ;) Wenn man das Innenfutter heraus nimmt, kann man sie über die Jeans anziehen. Manchmal gibt es noch eine zusätzliche dünne Inneneinlage gegen Regen, also insges. 3 Schichten.

Aber kauf nicht grundsätzlich in 3XL, denn bei einem evtl. Sturz sollen die Protektoren an der richtigen Stelle bleiben. Zu groß würde leicht verrutschen.

Je mehr Schutz - umso besser.

Ich würde beim Kauf darauf achten, dass das Futter herausnehmbar ist, von wegen Sommer.

Ich habe in meine Jacke Protektoren an den Ellenbogen, außerdem einen minimal-Protektor am Rücken.

In der Hose sind die Knie geschützt.

Meine Winterhandschuhe haben zwar das CE Zeichen (in Frankreich nie ohne CE!), aber nur eine Polsterung im Bereich der Fingerknöchel. Dagegen sind die Handschuhe für die wärmere Zeit mit echtem Schutz.

Dünne Regensachen liegen immer unter der Sitzbank, sind schon mehrmals zum Einsatz gekommen.

Wenn ich mir auf den Berliner Straßen die Horden auf den Mietrollern ansehe, gern Fliplatschen und ohne Handschuhe, bekomme ich echte Beklemmungen!

Ich persönlich bin der Meinung das Schutzkleidung nur bedingt schützt. Wenn dann allenfalls beim schlittern vor Schürfwunden. Der Helm steht da außer Frage. Habe mal ein Bericht zu Schutzkleidung.

https://nippon-classic.de/.../

Zitat:

@ObiWan schrieb am 17. April 2022 um 11:35:09 Uhr:

Ich persönlich bin der Meinung das Schutzkleidung nur bedingt schützt.

Klar, irgendwann sterben wir alle. Egal ob man Kleidung oder Schutzkleidung trägt oder das Moped funktionierende Bremsen hat. Aber willst Du deswegen auf alles verzichten?

Motorradbekleidung bietet nicht nur einen gewissen Unfall-Schutz, sondern auch einen (gewissen) Schutz bei Wind und Wetter.

Digambara (="Luftgekleideter") Jain Männer verzichten auf jegliche Kleidung. Kann man machen ...

Hier in Peissenberg sind es gerade -2°C und es liegt noch Schnee.

@ObiWan

Vor dem Tod denke ich schützt mich keine Bekleidung, aber vor allem schützt sie mich vor dem was sonst noch passiert.

Die meisten Stürze passieren doch ohne das die Polizei diese aufnimmt.

Falle man mit Schutzbekleidung bei bis 40 Kmh, passiert meist nur das man ein paar blaue Flecken bekommt. Ohne diese Bekleidung, kann die Haut bis zum Knochen runter sein.

Ihr braucht meinen Link und meine Meinung nicht interpretieren, zumal da steht ab 25 bietet es keine Schutz mehr. Auslaufzonen wie auf der Rennstrecke haben wir nicht! Einen Aufprall mit mehr als 25 KMH überlebt du mit Glück und einem Schutzengel.

In meinen ersten Beitrag ganz oben, habe ich beschrieben ob Wetterschutz oder Sicherheit.

Ich nutze es wegen dem Wetter aber nicht zur Sicherheit, denn dann muss ich mit dem Fahrad fahren und nicht schneller als 10kmh. Schutzkleidung hilft nur bedingt und dabei bleibe ich auch. Es sei denn man zieht Airbag Schutzkleidung an.

Frage ist, wie schnell kann man rennen? Mit der Höchstgeschwindigkeit die ich da erreiche, möchte ich nicht gegen eine Wand rennen "ob mit oder ohne Schutzkleidung". Bitte nicht testen, selbst das ist lebensgefährlich.

Grundsaetzlich,

ich empfehle, je nach Geldbeutel, vor Ort bei guten Haendlern zu kaufen,

und zuerst anprobieren,

Fuer Sommer,

oder Winter, oder Ganzes Jahr,,

Fuer Winter kann man meist die Innenteile entfernen,,

Groesse aus dem Katalog,

normalerweise ein klein

wenig groesser als normal passend,,

Zitat:

@ObiWan schrieb am 17. April 2022 um 12:48:41 Uhr:

Ich nutze es wegen dem Wetter aber nicht zur Sicherheit, denn dann muss ich mit dem Fahrad fahren und nicht schneller als 10kmh. Schutzkleidung hilft nur bedingt und dabei bleibe ich auch. Es sei denn man zieht Airbag Schutzkleidung an.

Ich bin schon 2x an der Roten Ampel stehend von hinten angefahren worden. Wenn das ein T72 Kampfpanzer in voller Fahrt ist, hilft wahrscheinlich nicht einmal eine Airbagschutzkleidung mit reaktiver Panzerung. ;)

War es aber nicht, darum half die normale Schutzkleidung mit Rückenprotektor.

T72 werden aktuell idR von Traktoren gezogen, der zu erwartende Schaden hält sich also in Grenzen.

 

Ich persönlich bin früher auch mit Motorradjacke mit Protektoren Roller gefahren, da es aber nur ein 50er ist, habe ich aber irgendwann angefangen drauf zu verzichten. Außer bei den Handschuhen. Ich würd nie ohne fahren. Ansonsten ist mir warm und trocken wichtiger.

Also es wird hier schon Teilweise versucht sich die Gefährlichkeit des Moped fahren mit Sicherheitskleidung weniger gefährlich zu reden. Ihr könnt das im ganzen Netz finden. Das bringt dir nur bedingt im Straßenverkehr etwas. Helm ist ok alles andere ist Alibi und an einer Schürfwunde ist noch keiner gestorben. Eventuell durch eine Infektion wegen fehlender Tetanus aber sonst...

Bei einem Aufprall hast du ab 25 kmh nichts außer das bisl Plastik und Synthetik, was genau soll einen da retten?

Die Mororadfahrer bei den Rennen schlittern alle Meter weit und selbst da bleiben die ein oder anderen liegen wenn es mal zum Hysider kommt. In der Regel prallt da aber keiner gegen ein anderes Auto, Baum oder Leitplanke. Und wenn die mal zusammen prallen sind die oft auch Tot.

Noch eine Anmerkung zur Versicherung, hier kann dir eine Mitschuld aufgetragen werden an deinen eigenen Verletzungen. Die Versicherungen sind der Meinung das einen eine 2cm dicke Jacke vor Rippenbrüchen bewahrt hätten. Ist zwar lächerlich aber Versicherungen suchen immer wegen um nich zahlen zu müssen.

Zitat:

@ObiWan schrieb am 17. April 2022 um 18:06:15 Uhr:

Also es wird hier schon Teilweise versucht sich die Gefährlichkeit des Moped fahren mit Sicherheitskleidung weniger gefährlich zu reden. Ihr könnt das im ganzen Netz finden. Das bringt dir nur bedingt im Straßenverkehr etwas. Helm ist ok alles andere ist Alibi und an einer Schürfwunde ist noch keiner gestorben. Eventuell durch eine Infektion wegen fehlender Tetanus aber sonst...

Bei einem Aufprall hast du ab 25 kmh nichts außer das bisl Plastik und Synthetik, was genau soll einen da retten?

Die Mororadfahrer bei den Rennen schlittern alle Meter weit und selbst da bleiben die ein oder anderen liegen wenn es mal zum Hysider kommt. In der Regel prallt da aber keiner gegen ein anderes Auto, Baum oder Leitplanke. Und wenn die mal zusammen prallen sind die oft auch Tot.

Noch eine Anmerkung zur Versicherung, hier kann dir eine Mitschuld aufgetragen werden an deinen eigenen Verletzungen. Die Versicherungen sind der Meinung das einen eine 2cm dicke Jacke vor Rippenbrüchen bewahrt hätten. Ist zwar lächerlich aber Versicherungen suchen immer wegen um nich zahlen zu müssen.

Erstmal muss ich gestehen, dass ich bei meiner Kleidung bisher nur auf Schutz vor Kälte und Nässe geachtet habe, da ich meinen 45 km/h-Roller im November gekauft hatte. Zwar hatte ich schon aufgrund anderer Freizeitaktivitäten gute Kleidung, aber ich habe dann nochmal in eine neue Jacke und Hose investiert, für die ich vom Preis her auch (Sommer?-) Motorradbekleidung bekommen hätte. Einfach auch deshalb, weil es schnell gehen musste, Motorradkleidung wäre ein ganz neues Thema für mich gewesen.

Ich glaube nicht, dass sich hier jemand die Gefahren des Zweiradfahrens schön redet, insbesondere nicht indirekt, wenn er auf Schutzkleidung wert legt. Ich habe gelesen, dass das hohe Risiko von tödlichen Verletzungen von 25 km/h auf 50 km/h verschoben wird, wenn man geeignete Schutzkleidung trägt. Den Schutz vor Abschürfungen würde ich nicht gering einschätzen, auch wenn meine letzten Schürfwunden schon ziemlich lange zurück liegen. Ich rede jetzt nicht nur von meiner Kindheit. Aber es wäre wohl übertrieben, wenn Kinder in Motorradkleidung herumlaufen müssten? Und sollte man auf einem Fest, wo Alkohol konsumiert wird, für alle Fälle auch Motorradkleidung tragen? Wohl eher nicht. Und genauso hinkt Dein Vergleich mit dem Rennen und Fahrradfahren. Das sind Sportarten, wo man solche Kleidung schlicht nicht tragen kann. Und beim Rennen ist man auch nicht den Gefahren des Straßenverkehrs ausgesetzt.

Unabhängig von der Geschwindigkeit können Protektoren an Rücken, Knie- und Fußgelenk einen Unfall entweder folgenlos machen oder zumindest oft abmildern. Das kann den Unterschied zwischen "nichts passiert", "nach ein paar "Wochen wieder gut" und "Krüppel für immer" ausmachen. Bis 45 km/h muss das jeder mit sich selbst ausmachen, darüber ist es alleine aus versicherungstechnischen Gründen äußerst unklug, darauf zu verzichten.

Da es von der Gesundheit her auch bei 45 km/h schon sinnvoll ist, werde ich mich mit dem Thema noch beschäftigen. Im Grund war mir das schon vorher klar, aber der Beitrag von Thomalinus und Informationen im Internet (ja Bernd, Internet ist nicht nur böse!) waren da nochmal ein guter Denkanstoß.

Ich möchte jetzt niemanden angehen. Aber nur weil man auch bei 0 km/h an einem Herzinfarkt sterben kann (ganz egal ob wegen Corona, der Corona-Impfung oder einfach so), halte ich es für keine gute Idee Schutzkleidung schlechtzureden bzw. die Leute, die welche gut finden und verwenden. Das ist etwa so, als wenn man Helmut Schmidt als Beispiel dafür nimmt, dass Rauchen doch eigentlich gar nicht so gefährlich ist. Und das sage ich als jemand, der da selbst an sich bzw. seiner Kleidung arbeiten muss.

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