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Frage zu Starterbatterie/Lima Berlingo xl Blue HDi 130 EAT8 Start Stop Facelift2024/25
Der Citroen wird erst in 6 Monaten geliefert - darum die Fragen:
- Welche Lichtmaschine (mit welchen Leistungswerten) ist von Werk aus eingebaut?
- Welche Batterie ist eingebaut (Leistungswerte)
- Wie groß (LxBxH) ist die Batterie und reicht der Platz auch für eine größere Batterie?
Hintergrund der Fragen (vorab ich bin kein Elektrik-Fachmann):
Ich möchte genug Strom für weitere Stromabnehmer, z.B. kleiner Kompressorkühlschrank, Luftstandheizung mit relativ hohen Startstrombedarf (auch im Stand ohne Motor) bereitstellen, die Sache aber so einfach wie möglich halten (mobile All in One Power Boxen scheiden wg. Qualität aus). Evtl kommt auch noch ein Wechselrichter hinzu.
Es soll so einfach wie möglich durch Austausch von Batterien, bzw Zusatzbatterien gelöst werden.
Variante 1: Die reguläre gelieferte Starterbatterie wird gegen eine Lifepo Starterbatterie (mit Heizung und variabler Entladeschutzeinstellung) ausgetauscht. (Beispiel https://supervolt.de/lifepo4-100ah-12-8v-lithium-batterie-mit-heizung/ )
Bis 100 Ah gibt da wohl kein Platzproblem im Motorraum (H6 DIN Standardmaße 280 x 177.5 x 190mm, 11Kg) . Darüber hinaus vielleicht schon. Idee: Ich kann sogar eine 150Ah Lifepo Batterie einbauen, wenn der Platz reicht ( H8 DIN Standardmaße 356 x 177 x 190mm) . Dann sollte die auch bei einigen Tagen ohne Motorbetrieb für alles reichen.
Variante 2: Es geht aus Platz-oder sonstigen technischen Gründen nur 100 Ah im Motorraum.
Dann evtl. eine 100 Ah Lifepo als Starterbatterie im Motorraum und dann wg. Ladelinie eine identische im Kofferraum, dazwischen intelligentes Trennrelais. Idee dahinter: im Kofferraum wird nur eine relativ leichte Batterie gebraucht, da die Lifepo mit 100 Ah im Motorraum auch noch einige Ah Reserve für die zusätzlichen Verbraucher hat. Bei zwei identischen Batterien wird auch kein Ladebooster benötigt (so hab ich es verstanden).
Variante 3: Originalstarterbatterie bleibt (muss bleiben):
Dann wird ein Ladebooster und eine 150Ah Aufbaubatterie benötigt und es ist mehr Gewicht und Technik im Kofferraum.
Ich freue mich, wenn jemand einen Antwort auf die ersten Fragen hat.
Bitte meine als Hintergrund geschilderten Überlegungen nur kommentieren, wenn man wirklich vom Fach ist. ;-) Ich weiß, nach dem Studium diverser Foren, dass Strom im Auto auch für Fachleute ein kompliziertes Thema zu sein scheint.
Danke!
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14 Antworten
Ergänzung, bzw Korrektur (Ich konnte den Originalbeitrag nicht mehr editieren):
Ich habe oben die falschen Batteriebeispiele gegeben, da die genannten Batterien wohl zu wenige Ampere kurzfristig abgeben können. Besser ist wohl diese DIN Gehäuse 315 x 175 x 190mm mit Entladespitzenstrom von 1500A ( https://supervolt.de/files/datasheets/SX100-U.pdf/ ). Hat schon wieder andere Maße - ob die in den Berlingo passen?
Die 150 Ah hat DIN Gehäuse 355 x 175 x 188mm und max 1800 A Entladespitzenstrom. Also noch größer. Alle Details zur Batterie hier https://supervolt.de/files/datasheets/2024/SX150-U_V2.pdf
Wenn die Gehäuse nicht in den Motorraum passen, ist es egal, dann geht meine Idee nicht.
Falls aber vielleicht im Optimalfall, sogar die große Batterie passt, dann hätte man allerdings eine Kombination aus gut dimensionierter Verbraucherbatterie und Starterbatterie im Motorraum untergebracht.
Für den Kofferraum blieben dann nur noch recht leichte Bauteile.
Damit bist du im Camper Forum wohl besser aufgehoben.
Werksseitig ist die Batterie/Ladegeschichte schon gelinde gesagt "bescheiden" gelöst. Geladen wird nur bis 80% und meist im Schubbetrieb. Merkt man am ehesten daran das Vebraucher wie Sitzheizung und Heckscheibenheizung nicht durchgehend betrieben werden.
@Frenchi
Das ist in der Tat ein Thema, von dem nur wenige "Fachleute" was verstehen, und wie BlackRider schon schreibt, gibt es in Camperforen gelegentlich Hilfe dazu.
Glückwunsch zum neuen Berlingo, der HDi130 mit EAT8 ist ein Sahneschnittchen vom Feinsten, wir haben ihn in unserem vollausgestatteten C5 Aircross. Und natürlich einen Jumper Bj.21 als Camper, wo ich die AGM Aufbaubatterie gegen einen 172Ah LiFePo4 Akku getauscht, einen zweiten Ladebooster eingebaut, zwei zusätzliche Solarladeregler und eine Wechselrichter eingebaut habe. Von Werkstätten sollte man keine Hilfe erwarten, selbst der selbstsichere Elektromeister meines WoMo-Verkäufers hatte die letzten 6-7 Jahre verschlafen und stand mit LiFePo4, Ladeboostern und smarter Lima-Steuerung auf Kriegsfuß.
Ich kann Dir jetzt schon Deine Entscheidung abnehmen: Es wird nur Variante 3 funktionieren, und damit kannst Du selbst je nach Platzbedarf die Größe des LiFePo4 Akkus bestimmen.
Der Übersichtlichkeit halber erkläre ich das im folgenden Beitrag....
Ich bin gespannt.
Warum Varianten 1 und 2 nicht funktionieren:
Die smarte Lichtmaschinensteuerung führt zu Spannungen bis 14,9 Volt (auch 15,0V sind lt. Citrön Werkstatt kein Problem)
Der serienmäßig eingebaute AGM-Akku ist für diese Ladespannung ausgelegt, ein LiFePo4 jedoch nicht, da sind maximal 14,6V zulässig, manche Herstellerspezifikationen empfehlen sogar nur 14,4V.
Was passiert, wenn Du es trotzdem machst?
Du wirst im besten Fall "nur" den LiFePo4 Akku zerstören, nicht sofort, denn das eingebaute BMS sorgt dafür, dass bei Ladespannung >14,6V überhaupt nicht geladen wird. Aber irgendwann ist der Akku leer, das BSI des Citroëns will dann, dass die Lima mit voller Kraft, also 14,9V lädt, das BMS des Akkus sagt aber nein, weil Spannung zu hoch.
Also wird der Akku niemals von der Lima geladen.
Ich würde so etwas nicht ausprobieren und weiß daher auch nicht, ob hier wenigstens eine Warnleuchte zum Anhalten auffordert. Denn spätestens beim nächsten Stop/Start (Ampel, Bahnübergang) könnte es zum Blackout mit teuren Schäden durch Unterspannung kommen. Allein schon die LEDs mögen sowas nicht.
Nehmen wir an, Dein LiFePo4 ist zu 90% geladen, dann hat er eine Leerlaufspannung vom 13,3V (selbst bei 40-50% liegen noch 13,1V an).
Eine AGM gilt mit ca. 12,8V Leerlaufspannung als voll.
Übrigens ist nicht die Lichtmaschine smart, wie oft behauptet, sondern deren Steuerung durch das BSI. Ein Batteriesensor (das "Schlabberteil" am Minuspol) liefert hierfür Daten an das BSI, und zwar Spannung, Stromstärke und Temperatur. Das BSI steuert daraufhin die Lichtmaschine. Ich habe die Bordspannung oft während der Fahrt beobachtet. Auf Langstrecken sieht man, wie sie irgendwann auf 12,2V abfällt. Dann ist die Batterie durch langes Laden und Rekuperation tatsächlich auf nahe 100% und wird bewusst wieder etwas entladen.
Das BSI sorgt aber auch dafür, dass die Lima JEDEN zusätzlichen Verbraucher (z.B. Lüfter, Klima) zusätzlich versorgt... d.h. die Bordspannung zuckt beim Einschalten höchstens mal kurz hin und her.
Wenn Sitzheizung oder Scheibenheizung dadurch echt beeinträchtigt wären, würde ich mal nach einem BSI-Update fragen. Sitzheizungen waren bei Citroën aber schon immer etwas schwach ausgelegt, mit den gemütlichen Ledersitzen des C5 Aircross sowieso.
Danke, habe noch mal bei einem Hersteller geschaut, der explizit "Starterbatterien" im Angebot hat.
Da scheint das BMS auf diese Eingangsspitzenspannungen ausgelegt zu sein.
"Multi Dynamic BMS
Das intelligente Multi Dynamic BMS ermöglicht den problemlosen Betrieb mit allen gängigen Lichtmaschinen bis zu einer Bordspannung von 15,6V, sowie EURO6 Fahrzeugen in Kombination mit START & STOP Betrieb." https://www.forster-batteries.de/Premium-Starter-Serie
Gehen wir mal davon aus, dass das so stimmt, ist für mich auch noch die Frage, ob denn das BMS auch regelt, dass die Lima bis zu 100% lädt und eben nicht bis 80% ,wie wohl im Normalfall bei den neuen Starterbatterien. Ich frag das mal beim Anbieter nach.
Wobei ja das Thema Starterbatterie Lifepeo4 na bei mir ein Teilaspekt ist mit der Idee, wenn Platz eine 80 oder 100 AH Starterbatterie zu verbauen um dann in meinem kleinen Hochdachkombi mit einer leichten 60Ah Lifepeo4 auszukommen und in Summe 100 Ah zur Verfügung zu haben.
Hier suche ich auch immer noch nach einer elektrisch sicheren Lösung für eine solche Selbstbau Powerbox. Kaufen möchte ich kein Chinamodell. Wer auf Trustpilot schaut, der sieht warum. Die Dinger gehen mit irgendeinem Teil in der Box kaputt und dann gibt es keinen Service etc. Da nehme ich mir lieber eine Euro 6 Box und baue dort alles rein. Wird sicher teurer, aber ich kann die Bestandteile auswählen und austauschen. Diese Box muss aber "elektrisch" sicher sein und sollte selbst ohne Erdung im Kofferraum auskommen. Also sollte von der Starterbatterie nur zwei Kabel verlegt werden und dort dann auch die Masse angelegt werden. Die Box sollte einen kleinen Wechselrichter haben , einen Ladebooster (Orion XS 12/12–50 A DC-DC-Batterieladegerät), eine gute Lifepeo4, sowas wie die Aufbaubatterien von Forster, die man auch mit 50 AH laden darf) und Dann noch zwei USB A,C , Zigarrettenanzünder. Vielleicht auch vorsorglich einen Ladebooster für ein kleines Photovolatikpannel,.
Die Kiste soll so ein paar Tage ne kleine 30 Liter Kompressorkühlschrankbox und ein paar Nächte eine 2KW Luftdieselheizung, inkl Anlaufstrom schaffen. Wenn dann noch eine Nespresso am Wechselrichter läuft oder mal eine Bohrmaschine wäre ich zufrieden. Wechselrichter braucht auch nur eine Steckdose (also immer nur ein angeschlossenes Gerät). Dann wäre ich happy.
Forster hat definitiv ein gutes Marketing, wie ich auf deren Webseite sehe. Leider werden aber hauptsächlich die Vorteile von Lifepo4 gegenüber Blei angepriesen. Also Dinge, die eigentlich auch schon fast zum halben Preis auf dem Markt angeboten werden. Die Spezifikationen lassen auch keine Revolution erkennen. Daraus schließe ich, dass der wichtige technische Unterschied nur ein einfacher Spannungswandler ist, der vom BMS gesteuert wird und Ladespannungen zwischen 14,6V und 15,6V auf max. 14,6V heruntergeregelt.
Das rechtfertigt für mich aber nicht solche Preisaufschläge. Zum Vergleich: Ich habe seit 3 Jahren einen 172Ah Akku von Creabest (Lifepo4 in einem soliden Metallgehäuse) als Wohnraumakku im Jumper. Den Nachfolger (neuere Zellen, deutlich leichter) mit 175 Ah gibts für zur Zeit für ca. 650 Euro, selbstverständlich mit Bluetooth-Interface zum BMS.
Deinen Plan, mit dem Hersteller über das 100%ige Laden durch entsprechende BMS-Steuerung zu reden, würde ich streichen. Da kann sich das BMS auf den Kopf stellen, es wird aber keineen Strom mehr bekommen, wenn die Citroen-Elektronik das gar nicht zulässt, also das BSI einfach die Lichtmaschine auf Standby schaltet, weil es aufgrund des Inputs des Batteriesensors und der eigenen Algorythmen erkennt, dass die Batterie weit über 80% voll ist. Da müsste Forster ja einen eigens fürs BSI manipulierten Batteriesensor herstellen, aber dazu finde ich nichts auf deren Website. Das BSI ist bei Deinem Fahrzeug ausschließlich auf die AGM-Akkus der aktuellen Generation programmiert, deswegen darf auch weder Blei noch Lithium getauscht werden. Überzeugen würde mich nur eine SOftwaremodifikation des BSI, aber NUR, wenn diese von Citroen käme. Aber will man dafür BETA-Tester sein? Und was ist Deine Garantie noch wert, wenn eine Fremder am BSI herumfummeln würde?
Fragt sich, wozu überhaupt eine gut funktionierende Starterbatterie für teures Geld gegen Lithium tauschen? Nur wegen der höheren Energiedichte unüberschaubare Risiken in Kauf nehmen?
Nicht zu unterschätzen ist auch, dass Lithium Zellen einen viel höheren Innenwiederstand haben als Bleiakkus. Im Gegensatz zur AGM-Batterie, wo vielleicht nur 30A fließen, bei über 80% schrumpft der Ladestrom drastisch, nimmt die LifePo4 was sie kriegen kann. Mal angenommen, Deine Lima liefert maximal 140A und bekäme vom manipulierten BSI grünes Licht, liefert also 14,9V, und Dein Auto braucht zur Zeit nur 40A... was macht dann die Forster Lifepo4? Herunterregeln auf 14,6V, okay, aber begrenzt der auch den Ladestrom? Oder lässt der ungehindert den Strom mit 100A fließen? Da müsste man erst mal die Dimension der Kabel prüfen, um zu verhindern, dass die ganze Kiste abfackelt.
Ebenfalls sollte man die Lifepo4 Spezifikationen zum maximalen Ladestrom beachten. (80A für eine 80Ah Batterie finde ich schon sehr sportlich). Sollte man aber nicht regelmmäßig machen, wenn man der Akku lange halten soll. Ich würde als Fausregel maximal mit 50% der Kapazität laden, wenn es die Umstände erlauben.
Ach ja, auch der Lifepo4 Akku der robusteste in der Lithium Familie ist, es tut auch ihm nicht gut, wenn er ständig bei 100% vollgeladen ist. Er muss auch wieder entladen werden.
Umfangreiches Thema, aber es macht einfach SInn, wie im WoMo die Stromkreise von einander zu trennen., auch wenn es hinten etwas mehr Platz kostet. Mit einem (oder auch zwei) Ladebooster lässt sich eine zuverlässige Ladung herstellen, die Stromstärke begrenzen, der optimale Kabelquerschnitt herstellen. Und somit bleiben Starterbatterie und Bordelektronik von Problemen verschont.
@Frenchi
Wenn LiFePo4 Akku- Hersteller übrigens einen eigenen umprogrammierten Batteriesensor anbietet, der dem BSI statt der tatsächlichen Spannung manipulierte (entsprechend niedrigere) Werte liefert, könnte Dein Plan doch funktionieren.
Sogar zu 100% Laden wäre möglich. Theoretisch, denn das BSI ist ja nach wie vor auf AGM ausgerichtet, d.h. neben Ladeschlussspannung arbeitet es auch mit Erhaltungsspannung (13,xV) und Entladung in Richtung 80%.
Eine große Gefahr sehe ich bei einem BSI Update. Citroën ist nicht dafür verantwortlich, dass ein derart modifizierter Sensor eines anderen Anbieters danach kompatibel ist. Hoffentlich gibt's dann noch den Akku-Herstelker mit seinen fähigen Programmierern, die hoffentlich auch Zeit haben. Kostenlos wird das meist nicht.
Wenn es blöd läuft, interpretiert das BSI ungewollte Spannungswerte, gleicht vielleicht plötzlich mit der tatsächlichen Bordspannung ab und schickt die Lima auf Standby, und sie lädt nicht. Wenn Du das merkst, (über die BMS Abfrage per Bluetooth&App), kannst Du als Soforthilfe die Sicherung des Sensors ziehen, dann lässt das BSI die Lima nur noch mit voller Leistung und 14,9V laufen.
Könnte auch passieren, dass das BSI nach einem Update den fremden Sensor einfach nicht mehr erkennt, dann lädt die Lima ebenfalls permanent mit 14,9V, aber das BSI speichert einen dauerhaften Fehler, der nur per Diagnosegerät wieder gelöscht werden kann. Aber erst muss der Programmierer mal den Fehler im Sensor finden und korrigieren.
Ich würde diesen Sachen echt mit einem zweiten Stromkreis aus dem Weg gehen und lieber ein bißchen Platz im Gepäckraum für eine Elektrokiste opfern, wo ich neben dem Akku gleich den Wechselrichter, den/die Ladebooster und den/die Solarladeregler, Sicherungen und Verteiler rein packe.
Übrigens: Der 172 Ah Akku von Creabest kostet sogar nur noch knappe 600€, habe ich gesehen.
Danke, für die viele Mühe, die Du Dir mit den Antworten machst. Ich denke auch, dass ich lieber auf eine größere Batterie im Kofferraum setze. In eine 60x40 Eurobox sollte alles reinpassen (je nach Höhe). Unter 100Ah will ich nicht gehen. Ich denke an eine Batterie, die 50A Ladestrom erlaubt und auch einen vernünftigen Entladestrom. Dann einen victron 12 /12 50 A Ladebooster. Wenn ich das richtig sehe ist der aber nicht isoliert. Aber die Rückleitung mit langem Kabel zur Batterie und Masse im Motorraum müsste funktionieren (?).
Siehe https://www.victronenergy.com/.../...-50A-DC-DC-battery-charger-EN.pdf
Dann noch den Wechselrichter. Der von DSW 1200 von IVT braucht dann noch eine gesonderte Box für die Netzvorrangschaltung. Ergänzend dann noch die großen Sicherungen und die kleinen für die wenigen Verbraucher (Luftdieselheizung und zwei USB Anschlusse A und C. Einen Solarladeregler sollte ich wohl gleich mit einbauen, auch wenn Solar in meinem Anwendunszsenario nicht viel bringen wird. Dann braucht es noch zwei "große" Stecker in der Box,die ich an die Kabel aus dem Motorraum anschliessen kann.
Mit dem 50A Ladebooster von Victron bist Du schon mal sehr gut aufgestellt.
Im Kofferraum würde ich wahrscheinlich selbst ein kleines Holzschränkchen basteln, möglichst schmal und hoch. Evtl. mit großer herausziehbarer Plexiglasscheibe und einschaltbarer
Innenbeleuchtung. Das hilft, wenn man schnell mal etwas erweitert. Und natürlich Lüftungsschlitze unten und oben. Den Wechselrichter so einbauen, dass der 230V Anschluss vorn oder hinten herausragt und sofort erreichbar ist.
Der IVT ist aber recht teuer. Unter den preiswerten Geräten sind Ective und Giandel (davon habe ich auch einen) gut bewertet.
Der hier (GIANDEL 1500W reiner Sinus WR) kommt nach 15% Eabatt z.Zt. auf knapp 185 Euro:
Der hat sogar 2x 230V Anschlüsse.
Netzvorrangschaltung macht nur Sinn, wenn Du auch auch mit Landstrom (230v extern) laden willst und mehrere 220V Steckdosen im Auto im Auto verteilt hast.
Ist aber weitere Installationsarbeit. Und vor allem braucht so ein 25m Stromkabel mehr Stauraum, als z.B. ein etwas größerer LiFePo4 Akku.
Dann lieber zwei Victron Solarladeregler 75/15 gleich mit in die Holzkiste einbauen, mit Anderson Steckern verkabeln, da kannst Du 2 x 200 Wp Solartaschrn anschließen. Die sind flach, leicht zu verstauen, und mit Verlängerungskabel kriegt man ggf. auch Strom, ohne dass das Auto in der Sonne stehen muss. Ich betreibe sogar eine 220Wp Tasche von Renogy damit, weil die Spitzenleistung eh nur Theorie ist. Wer will schon täglich den Staub abwischen nur um 10 Watt mehr zu bekommen? Bei Strompauschalen zwischen 4 und 7 Euro auf Campingplätzen lohnt sich das. Wahrscheinlich würde man beim Berlingo locker 300 bis 400 Wp aufs Dach bringen, das muss jeder für sich selbst abwägen.
Ich habe z.B. jetzt im November in Portugal nicht mal Solarstrom gebraucht. Die gut 50A vom Ladebooster reichen vollkommen, wenn man alle 3 Tage weiterfährt oder wenigstens zum Einkaufen. Erst als ich die letzten 2 Wochen auf einem Campingplatz stand, habe ich alle 2-3 Tage meine Solartaschen für ca. 2 Stunden ausgepackt...
"Nicht isoliert" bedeutet für den Ladebooster, dass Du eigentlich nur EIN Massekabel anschließen musst, weil sowohl Starterbatterie und Wohnraumbatterie sich die gleich Masse teilen. An der B-Säule (unten, hinter der Verkleidung) gibt's einen Massepunkt beim Berlingo. Vielleicht kann Dir ja in der Werkstatt jemand sagen, ob und wo es im Heck noch weitere Massepunkte gibt, wo man auch das Massekabel des LiFePo Akkus anschließen kann.
Dieses Thema ist aber umstritten. Bei kleinen Verbrauchern bin ich ja nicht ängstlich mit Masseanschlüssen.
Bei 50 A gehe ich aber lieber den ganz sicheren Weg, also wie Du schon schreibst... Massekabel zu beiden Batterien.
Ich würde es mal so formulieren: Wer vornherein die eigene Arbeit und damit die eigenen Fehler von denen der Anderen klar abgrenzen, ist bei einer späteren Fehlersuche immer Vorteil.
Übrigens gibt's hier gute Infos zum erforderlichen Kabelquerschnitt.
Und wenn nur wenig Platz ist, hilft es, zwei dünnere Kabel zu verlegen, die exakt gleichlang sind und in der Summe den gleichen Querschnitt haben.
Blöde Frage: Kann ich das Massekabel oder ggf die auf einem Punkt in der Box zusammengeführten Massekabel eigentlich auch auf einen Anderson Stecker verbinden und dann von einem Massepunkt der Karosserie die andere Hälfte des Kabels legen und auch einen Anderson Stecker drauf setzen? Ich möchte die Box einfach an- und abstöpseln.
Du hast in Deiner letzten Anwort etwas zum Kabelquerschnitt geschrieben. Fehlte da der Link?
Du hast recht auf die Landstromladung kann ich wohl verzichten.
Bezüglich des Preises des Wechselrichters: Ich bin inzwischen etwas skeptisch bei den ganzen sehr günstigen Produkten. Ich gebe lieber etwas mehr aus, wenn ich vermute, der Akku ist gecheckt, hat ein gutes BMS oder der Wechselrichter funkt nicht seine Daten nach China - anderenfalls könnte ich mir ja auch eine all in one Powerbox mit Wundertüteninhalt kaufen ;-) . Als technisch, elektrischer Depp alles nicht so einfach - aber langsam komme ich der Sache näher.
Das Massekabel per Andersonstecker schnell zu verbinden, klingt zwar ganz praktisch, ist aber ungeeignet. Ich verwende diese Stecker nur für meine Solartaschen (auch als Verlängerungskabel), weil sie sehr solide und verpolungssicher sind. Mehr als 15 A fließen bei meinen Solartaschen nicht. Als Batterieschnellstecker würde ich sie nicht benutzen, auch wenn sie angeblich 50A aushalten. Schon wegen des Kabelquerschnitts von max. 10-12 mm2, wenn überhaupt. Massekabel müssen mind. die Summe aller geplanten (am besten auch der noch nicht geplanten) Verbraucher aushalten.
Was genau willst Du denn alles anschließen? Wenn das eine Art mobile Mega-Powerbox wird, wäre das nämlich eher ein isolierter Stromkreis. In diesem Fall würde ich einen anderen Ladebooster nehmen, mit zwei Masseanschlüssen. Wie wichtig ist es, dass diese Box herausgenommen werden kann?
Der Plus-Anschluss muss dann ja auch noch abgeklemmt und vor allem gesichert werden, damit nichts passiert. Bei 50 A Dauerladestrom würde ich mich mit einer Festinstallation wohler führen.
Meine Erfahrung ist, dass sich mobile Konstruktionen in der Praxis immer als zeitraubend und mühselig herausgestellt haben und irgendwann wieder abgeschafft wurden, Festeinbauten waren dagegen alltagstauglicher und wurden meist sogar noch erweitert.