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Frage zur LPG-Umrüstung Subaru G3X Justy 1,3 69 kw

12 Antworten
Subaru
Themenstarteram 16. Februar 2009 um 6:22

Hallo.

Hat jemand einen Subaru G3X Justy (od. baugleichen Suzuki Ignis) Bj. 2008 mit 1,3ltr-Moto (69kW) auf LPG-Betrieb umgerüstet? Wenn ja: Hersteller der Gasanlage? Wie sind die Erfahrungen damit?

Danke Teichi 16.02.2009

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12 Antworten

Also ich habe ein Fahrzeug im Kundenstamm welches auf LPG umgebaut wurde. Ich weiss nicht wer das Ding umgebaut hat, aber laufen tut der eher selten. Der Kunde hat ständig Probleme mit diesem KFZ. Da es keine Anlagen von Subaru, und auch keine Freigaben, für den G3X gibt, würde ich raten die Finger davon zu lassen.

MfG

Matti

Der Vorgang hier ist zwar was älter, aber eine Praxiserfahrung schadet sich nicht.

Mein G3X (1,3 l, 94PS) ist jetzt ca. 6 Jahre alt, umgerüstet nach 1 Jahr bei ca. 5000 km, jetzt ca. 62000 km auf LPG gelaufen. Bei moderater Fahrweise (kein Heizen auf hohen Drehzahlen) ohne spürbare Probleme.

Anlage ist eine Landi Renzo Omegas, wobei die Anlage letztlich nebensächlich ist, wichtiger ist der saubere Einbau und die Einstellung (normal sind ca. 20% Mehrverbrauch gegenüber Benzin, darunter läuft er ggf. zu mager). Das war in meinem Fall perfekt - ohne Nachjustieren o.ä. Ich habe kein Flashlube drin

Eine Sache möchte ich nicht verschweigen: Nach nunmehr 5 Jahren auf Gas ist das Ventilspiel nicht mehr in Ordnung und wird in wenigen Tagen durch Ausgleichsscheiben korrigiert, wenn ich das richtig verstanden habe.

Laut einer französischen Liste (auf borel.fr?) ist der verwandte 1,5 l -Motor nicht gasfest und zu Ventilschutz zu raten. Flashlube oder adäquates, wobei über Nutzen und Wirksamkeit m.W. keine eindeutigen Erfahrungen vorliegen.

am 4. Mai 2010 um 11:25

...aber mal ganz ehrlich: Rechnet sich das überhaupt beim Justy (Amortisation usw.) Ich denke kaum, oder zumindest erst nach vielen Jahren.

M.W. gibt es auch keine Gas-Anlage von Subaru für den Justy.

Zitat:

Original geschrieben von D1400

...aber mal ganz ehrlich: Rechnet sich das überhaupt beim Justy (Amortisation usw.) Ich denke kaum, oder zumindest erst nach vielen Jahren.

Die Rechnung würde ich auch gerne mal sehen !

Und das die Anlagen wirklich dauerhaft ohne Probleme laufen, ist nach meiner Erfahrung eher die Ausnahme, als die Regel...

Amortisationszeit ist stets unterschiedlich und natürlich von den Einbaukosten abhängig. In meinem Fall hat sich der Umbau (2300,-- Euro damals) nach ca. 40.000 Gas-Kilometern gerechnet. Ich spare damit effektiv seit ca. 15000-20000 km.

Die Subaru-eigenen Anlagen sind m.W. übrigens von der Fa. Teleflex, die selten bei freien Umbauern verbaut werden (Landirenzo, Landi, Prins sind hier die verbreiteteren

Ich bekomme den Wagen morgen wieder. Erste grobe Preisinfo zum Nachjustieren der Ventile: ca. 200,-- bis 300,-- Euro.

Wagen abgegeben, Ventilnessungen, Bestellungen, Zusammenbau - eine Sache von 2 Tagen - meinem Subaru-Service in Koblenz kann ich dafür nur Bestnoten geben.

Da ansonsten nichts dran war an meinem G3X, trotz bescheidener Testnoten beim ADAC, sehe ich den G3X als gute Investition. Mich hat das Konzept Allradkleinwagen voll überzeugt.

Letztlich wollte ich nur einen kurzen Erfahrungsbericht hiermit aktuell geben, falls doch mal wer nach Gebrauchten Justys schaut und hier liest. Für Neuwageninteressenten ist die Frage ohnehin nicht mehr, da sowohl Subaru G3X Justy als auch der baugleiche Ignis von Suzuki wie ich es sehe gar nicht mehr angeboten werden.

Mit dem Allradlosen Justy ist Subaru m.E. auf einem gewaltigen Holzweg. Der hochwertige Allrader war immer Alleinstellungsmerkmal. Komisch, dass man den neuen in der Schweiz als Allrader als "Sonderserie" bekommen kann...

Hoffe mein G3X leistet dank guter Wartung weiter gute Dienste und hält nochmal 5 Jährchen. ;)

Zitat:

Original geschrieben von berggeist03

Amortisationszeit ist stets unterschiedlich und natürlich von den Einbaukosten abhängig. In meinem Fall hat sich der Umbau (2300,-- Euro damals) nach ca. 40.000 Gas-Kilometern gerechnet. Ich spare damit effektiv seit ca. 15000-20000 km.

Günstige Gasanlage, erscheint mir dennoch sehr knapp kalkuliert...

Der Mehrverbrauch von 10-30% sowie die zusätzlichen Wartungskosten sind da doch wohl eher noch nicht berücksichtigt !?

Was verbraucht die Karre und mit welchem Benzinpreis hast du kalkuliert ?

am 7. Mai 2010 um 11:23

Zitat:

sowie die zusätzlichen Wartungskosten sind da doch wohl eher noch nicht berücksichtigt !?

Welche Wartungkosten??? Also ich hab bei meiner Anlage einmal nach 25tkm den Gasfilter gewechselt, s nächste mal isser bei 70tkm dran, wenn überhaupt... kost 45€

Ventile einstellen kost mich nichts, mach ich selber (gut, hab aber auch n Impreza mit 2.0 Boxer, mit SOHC) und sonst gibts keine Kosten

mfg

Zitat:

Original geschrieben von Imprezator98

Welche Wartungkosten???

Zitat:

Original geschrieben von berggeist03

... Erste grobe Preisinfo zum Nachjustieren der Ventile: ca. 200,-- bis 300,-- Euro.

...und das etwa alle 15tkm. Hinzu kommen (wie du ja schon selbst gesagt hast) Filterwechsel.

Kommt natürlich auch auf die Anlage an, hab' auch schon Fälle erlebt, bei denen es schon nach 20tkm notwendig wurde.

Außerdem fallen bei jeder HU Zusatzkosten in Höhe von 20-25€ für die Gasanlagenprüfung an.

Und evtl. außerplanmäßige Reparaturen lassen wir mal ganz außen vor...

Zitat:

... Ventile einstellen kost mich nichts, mach ich selber (gut, hab aber auch n Impreza mit 2.0 Boxer, mit SOHC) und sonst gibts keine Kosten

Das ist prima, dann hat dich die Anlage wahrscheinlich auch keine 2300€ gekostet, sondern vielleicht die Hälfte ;).

Nur macht es keinen Sinn, Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Der Normalverbraucher muss für alles Löhnen und das gehört dann auch mit in die Kalkulation.

Kleinwagen haben ohnehin schon einen geringeren Benzinverbrauch und damit auch ein geringeres Sparpotenzial bezogen auf die Strecke.

Außerdem ist die Jahreskilometerleistung i.d.R niedriger, wodurch es wiederum länger dauert, bis man die Mehrkosten dann raus hat.

Für einige rechnet sich das sicherlich, für sehr viele jedoch nicht wirklich...

am 11. Mai 2010 um 22:27

Zitat:

Original geschrieben von berggeist03

Der Vorgang hier ist zwar was älter, aber eine Praxiserfahrung schadet sich nicht.

Mein G3X (1,3 l, 94PS) ist jetzt ca. 6 Jahre alt, umgerüstet nach 1 Jahr bei ca. 5000 km, jetzt ca. 62000 km auf LPG gelaufen. Bei moderater Fahrweise (kein Heizen auf hohen Drehzahlen) ohne spürbare Probleme.

Anlage ist eine Landi Renzo Omegas, wobei die Anlage letztlich nebensächlich ist, wichtiger ist der saubere Einbau und die Einstellung (normal sind ca. 20% Mehrverbrauch gegenüber Benzin, darunter läuft er ggf. zu mager). Das war in meinem Fall perfekt - ohne Nachjustieren o.ä. Ich habe kein Flashlube drin

Eine Sache möchte ich nicht verschweigen: Nach nunmehr 5 Jahren auf Gas ist das Ventilspiel nicht mehr in Ordnung und wird in wenigen Tagen durch Ausgleichsscheiben korrigiert, wenn ich das richtig verstanden habe.

Laut einer französischen Liste (auf borel.fr?) ist der verwandte 1,5 l -Motor nicht gasfest und zu Ventilschutz zu raten. Flashlube oder adäquates, wobei über Nutzen und Wirksamkeit m.W. keine eindeutigen Erfahrungen vorliegen.

Sämtliche neueren Benzinmotoren von Suzuki sind nicht mehr gasfest, dies gilt auch für den hier beschriebenen 1.3 16V (M13A), der ist als Problemmotor in der o.g. Liste aufgeführt.

http://www.borel.fr/.../vehicules-realisables-gpl.php?marque=31

Das heisst, daß die von Suzuki vorgeschriebene Ventilspielkontrolle alle 30.000km penibel eingehalten werden muss (wissen viele Suzuki Werkstätten nicht!) und nach einiger Laufzeit trotzdem die Ventilsitzringe verschleissen. Man kann diesen Zeitpunkt durch entsprechende Fahrweise zwar hinauszögern (Dauerdrehzahlen über 4000 U/min und Vollastfahrten vermeiden!), aber besonders hohe Laufleistungen wird man auch so wahrscheinlich nicht erreichen.

Die Möglichkeit nachträglich den Zylinderkopf mit gasfesten Sitzringen auszustatten kann man vergessen, da dies konstruktiv nicht möglich ist, d.h. im tatsächlichen Reparaturfall ist ein neuer Zylinderkopf fällig. Kostenpunkt: 2500 Teuronen.

Flashlube kann man vergessen, bringt gar nix.

Die viel bessere Möglichkeit wäre ein elektronisches Ventilschutzdosiersystem z.B. von Prins, welches last- und drehzahlabhängig das Mittel zylinderselektiv dosiert, das kostet aber nochmal ca. 350-400 Teuros.

Ich habe meinen Ignis 1.5 4x4 (M15A) jetzt über 3 Jahre und 71tkm im LPG-Betrieb und die Ventile sind noch alle im Normbereich, fahre allerdings materialschonend und nie schneller als max. 130km/h (das nur selten). Seltsamerweise zahle ich für die Ventilspielgeschichte alle 30tkm nur 60 Teuros

Kleine Ergänzung zum Stw. Ventilspielkontrolle und Anpassung: War vor wenigen Wochen wieder fällig. Jetzt 2012 bei 90.000 km im Gasbetrieb war auch bei mir nur eine kleine Korrektur nötig. AUfwand dafür unter 100 Euro (genaue Zahl müsste ich raussuchen, wurde beim regulären Service nach Wartungsplan geprüft).

Bei ebenfalls schonender Fahrweise (Autobahn i.d.R. max. 120 / keine hohen Drehzahlen / meist Überland, wenig Stadtverkehr) bescheinigt mir meine neue gaserfahrene Werkstatt am Ort keinerlei Probleme in Sachen Gasfestigkeit. Es ist auch noch Luft, für eventuelle weitere Korrekturen des Ventilspiels.

Filterwechsel ist nächstes Jahr auf dem Plan, eine Sache von einer Viertelstunde sagte man mir, also nichts teures. Der LandiRenzo-Importeuer hat mir alle 15.000 km empfohlen den Filter zu wechseln (Hersteller-Vorgabe), 25.000-30.000 km Intervall scheint in der Praxis aber absolut problemlos.

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